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Mittwoch, 25. September 2013

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Berufsfeuerwehrwochenende für Jugendfeuerwehr

48 Stunden Feuerwehralltag

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Während des Berufsfeuerwehrwochenendes konnten die angehenden Feuerwehrmänner viel lernen. Foto: Manuel Pflästerer

 

Weinheim, 01. Juli 2013. (red/fw) Im Juli hatte die Jugendfeuerwehr Weinheim Abteilung Stadt zusammen mit der Partnerwehr der Lutherstadt Eisleben im Feuerwehrzentrum der Abteilung Stadt ihr jährliches Berufsfeuerwehrwochenende.

Information der Feuerwehr Weinheim:

“Am Freitag hat die „Schicht“ für die Jugendlichen mit antreten im Hof begonnen. Abteilungskommandant Ralf Mittelbach und Jugendfeuerwehrwart Hannes Hartmann begrüßten die zahlreichen Jugendliche und Jugendbetreuer, die 48 Stunden lang den Alltag einer Berufsfeuerwehr simulieren wollten. Im Anschluss fand für die erste Aktion für dieses Wochenende statt. Die Einsatzabteilung der Wehr führte eine Alarmübung im Pflegeheim St. Barbara durch, wo wir uns als „Patienten“ die gerettet werden mussten beteiligten. Abteilungskommandant Ralf Mittelbach erklärte uns den Übungsablauf und die einzelnen Aufgaben die jeder Jugendliche an der Übung hatte.

Nach einer sehr spannenden Übung und alle Jugendlichen von den Aktiven sicher gerettet worden sind und auch wieder alle vollzählig im Feuerwehrzentrum eingetroffen waren, kamen unsere Freunde aus der Lutherstadt Eisleben im Feuerwehrzentrum an. Unser Küchenteam unter der Führung von Jugendleiter David Kunerth bereiteten uns ein leckeres Abendessen zu. Nach dem Aufwasch und dem Aufräumen sind wir wieder im Übungshof angetreten. Dort wurden wir von Jugendfeuerwehrwart Hannes Hartmann in Gruppen für die Übungseinsätze die im Hof aufgebaut waren eingeteilt.

Die eine Gruppe hat mit dem Rüstwagen einen verunglückten Bus angehoben, während die anderen Gruppen mit dem Gerätewagen Gefahrgut Gullis abdichteten. Mit dem Löschgruppenfahrzeug hat eine Gruppe ihre Grundkenntnisse bei einem Innenangriff vertieften können. Nach dem Übungen die etwa zwei Stunden ging wurden den Jugendlichen wie bei einer richtigen Berufsfeuerwehr in ihr jeweiliges Einsatzfahrzeug eigenteilt. Kurz darauf wurden die Schlafräume und die Betten bezogen und etwas Ruhe kehrte ein.

Doch diese hielt nicht lange an. Der Alarmgong ging kurze Zeit später an und die Durchsage kam „Einsatz für die Jugendfeuerwehr, Feuerschein an der Gasübergabestation“. Innerhalb weniger Minuten waren alle Jugendliche umgezogen und auf den Fahrzeugen aufgesessen. Der komplette Löschzug wurde alarmiert und rückte Richtung Gasstation aus. An der Einsatzstelle angekommen wurde durch den Zugführer und den jeweiligen Gruppenführern die Einsatzstelle erkunden. Es wurde schnell klar dass es sich um ein Fehlalarm handelte. Darauf hat der Zugführer der Leitstelle Entwarnung gegeben.

Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz

Der Löschzug ist zurück ins Feuerwehrzentrum gefahren. Doch nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz. Die jeweiligen Fahrzeuge wurden durch die Gruppen wieder Kontrolliert, so dass bei dem nächsten Alarm wieder alles an seinem Platz war und nichts fehlte. Nach einem kleinen Snack kehrte Nachtruhe im Feuerwehrzentrum ein.

Am Samstagmorgen stand erst mal Dienstsport auf dem Plan. Die einen spielen im Hof Fußball, während die anderen im Feld und an der Weschnitz unter Führung von Jugendleiter Daniel Paradiso joggen gingen. Anschließend gab es ein ausgiebiges Frühstück. Danach sind alle Jugendlichen wieder mit kompletter PSA (Persönlichen Schutzausrüstung) im Hof angetreten. Es stand die Praktische und Theoretische Ausbildung in Form eines Zirgeltrainings auf dem Dienstplan.

Wir wurden wieder in verschiedene Gruppen eingeteilt. An insgesamt 6 Stationen wurde verschiedene Einsatztaktiken wie Verkehrsabsicherung, Löschangriff, Reagieren bei einem Herzinfarkt und Bedienung des AED-Gerätes, Bedienung des Funkgerätes, tragbare Leitern und Leiter stellen oder Knoten und Stiche geübt. Es hat jedem sehr viel Spaß gemacht und wir konnten viel für unseren zukünftigen Einsatzdienst mitnehmen. Nach den zahlreichen Übungen wurde die Fahrzeugeinteilung wieder umgestellt.

Kurz vor dem Mittagessen ging ein Alarm für die Jugendfeuerwehr ein. Auf der Weidsiedlung brannte eine Lagerhalle und zwei Personen wurden vermisst. Nach Eintreffen am Einsatzort, teilte der Zugführer jedem Fahrzeug Aufgaben zu und schnell hatten die Jungen Brandschützer alles unter Kontrolle. Die Personen wurde gefunden und betreut, die Lagerhalle wurde gelöscht und mit Hilfe eines Lüfters entraucht. Danach gab es eine Einsatznachbesprechung noch vor Ort. Schläuche wurde wieder aufgerollt und das ganze Einsatzmaterial wieder sicher auf den Fahrzeugen verstaut. Nun ging es zurück in das Feuerwehrzentrum, wo bereits das Mittagessen auf die Jugendliche wartete.

Nach dem Essen hatten wir Zeit für Freizeit bis wir dann am Nachmittag an den Waidsee gerufen worden sind. Dort haben wir zusammen mit dem DLRG und den Schlauchboten denn See unsicher gemacht und verschiedene Spiele und Aufgaben gemacht. Es war eine super Abkühlung für uns. Als die Jugendlichen dann genug hatten sind wir wieder zurück ins Feuerwehrzentrum gefahren. Dort haben wir Tische und Bänke sowie Teller und Besteck an den Grillplatz gebracht. Vom Schwenkgrill gab es dann leckere Steaks und Bratwürste und dazu hausgemachte Salate von unserem Küchenteam.

Ein Feuerwehrmann hat niemals frei

Zu Besuch kamen der Abteilungskommandant Ralf Mittelbach und sein Stellvertreter Thomas Keller. Als dann alles vorbei war und auch alles wegeräumt war, gab es noch einmal einen Fahrzeugbesatzungswechsel. Diesmal durften es die Jugendlichen selber wählen wo und mit wem sie auf das Einsatzfahrzeug gehen wollten. Kurz vor Mitternacht wurden vermisste Personen in den Feldern an der Römerbrücke gemeldet. Der Komplette Löschzug rückte wieder dorthin aus.

Am Einsatzort wurde festgestellt dass es nicht leicht war die Personen zu finden, denn die Dunkelheit machte den zukünftigen Brandschützern zu schaffen. Mit zahlreichen Scheinwerfern und Handlampen wurde versucht das Gebiet auszuleuchten. Koordiniert fanden die Jugendlichen dann die beiden vermissten Personen und konnten gleich die erlernte Erste Hilfe vom Vormittag anwenden. Im Feuerwehrzentrum angekommen wurde die Einsatzfahrzeuge von dem Schlamm der Felder befreit und die Stiefel wurden geputzt. Der nächste Alarm konnte kommen doch in dieser Nacht blieb es ruhig. Am nächsten Morgen wurden wir wieder zum Frühstück geweckt. Nach dem alle ihre Sachen wieder gepackt haben und die Feldbetten abgebaut waren, endete das Berufsfeuerwehrwochenende. Wir verabschiedeten unsere Partnerwehr aus der Lutherstadt Eisleben. Und freuen uns auf ein Wiedersehen in vier Wochen beim diesjährigen Sommerzeltlager in Eisleben Jedem hatte das Wochenende sehr viel Spaß gemacht und alle sind sie Müde aber Fröhlich Nachhause gegangen.”

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