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Mittwoch, 28. August 2013

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Brand in der Mannheimer Straße

Eine Tote bei Küchenbrand

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Weinheim, 10. Mai 2013. (red/ld/fw/pol) Bei einem Küchenbrand in der Mannheimer Straße gestern Abend, ist eine 46 Jahre alte Frau gestorben. Das Feuer war wohl im Bereich der Küchenzeile ausgebrochen. Das ergab die Brandursachenuntersuchung der Polizei. Die Branduntersuchung musste am Nachmittag abgebrochen werden, da die Wohnung noch immer stark verraucht sei, hieß es bei der Polizei. Am Montag werden die Untersuchungen fortgeführt. Zur Todesursache der Frau gibt es noch keine Ergebnisse. Die Leiche soll obduziert werden. Um 23:12 Uhr war der Alarm bei der Feuerwehr Weinheim eingegangen: Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Mannheimer Straße hatte im Treppenhaus leichten Rauch und Brandgeruch bemerkt. Um 23:19 Uhr war der erste Einsatzwagen vor Ort. Kurz danach traf der Rest des erweiterten Löschzugs aus Einsatzleitwagen, Drehleiter und drei Löschfahrzeugen mit insgesamt 30 freiwilligen Feuerwehrleuten am Einsatzort ein.

Vor Ort bemerkten die Einsatzkräfte, dass aus einer Wohnungstür im Erdgeschoss Rauch hervorquoll. Die Bewohner des Hauses wurden aufgefordert, das Haus zu verlassen und die Feuerwehrleute verschafften sich Zutritt zu der Wohnung, in der zwei Personen vermutet wurden.

Frau und Hund werden Opfer des Brandes

Die Menschenrettungstrupps suchten mit Atemschutzausrüstung und Wärmebildkameras nach den beiden Frauen. Im Flur fanden sie zuerst einen Mischlingshund, den sie sofort ins Freie brachten, um ihn zu beatmen und zu reanimieren. Der Hund verstarb jedoch noch vor Ort. Kurz darauf fanden die Einsatzkräfte in der Wohnung eine leblose 46-jährige Frau. Sie wurde aus der Wohnung gebracht und an den Rettungsdienst übergeben. Die Reanimationsversuche der Rettungskräfte und eines Notarzts blieben erfolglos. Eine Vermutung, dass sich die Tochter der Frau ebenfalls in der Wohnung aufgehalten hatte, bestätigte sich nicht. Sie wurde noch in der Nacht von Mitarbeitern der psychosozialen Notfallversorgung über den Tod ihrer Mutter informiert.

Mit einem mobilen Rauchverschluss an der Wohnungseingangstür – einer Art feuerfestem Vorhang, mit dem die offene Tür wieder verschlossen und der Rauch zurückgehalten wird – und einer Überdruckbelüftung versuchte die Feuerwehr die Rauchausbreitung einzudämmen und das Treppenhaus rauchfrei zu halten. Das Feuer in der Küche konnte schnell gelöscht und die Wohnung der Polizei nach einer Brandnachschau an die Kriminalpolizei übergeben werden, die nun ermittelt.

Der Einsatz habe sich schwierig gestaltet, sagte Ralf Mittelbach, Kommandant der Abteilung Stadt, da der Einsatz viele Schaulustige anzog, die von den Einsatzkräften weiter geschickt werden mussten. Während der Löscharbeiten war die Mannheimer Straße zwischen Cavaillion Straße und Suezkanal voll gesperrt. Auch die Straßenbahn musste ihre Fahrt einstellen.

Die Bewohner des Hauses mit 15 Parteien konnten sich fast alle selbständig in Sicherheit bringen. Einem blinden Bewohner aus der Nachbarwohnung halfen die Feuerwehrleute dabei, ins Freie zu gelangen. Nachdem der Brand gelöscht war, konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei geht von einem Sachschaden in Höhe von 25.000 Euro aus.

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