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Montag, 02. September 2013

Beschluss des Gemeinderates

Grünes Licht für neue Buslinien

Weinheim, 30. Juni 2012. (red/pm) Neue Buslinien wurden im Gemeinderat verabschiedet. Betrieb startet Ende 2013.

Information der Stadt Weinheim

“Ein neues Busliniennetz wird ab Ende 2013, wenn der neue Zentrale Omnibusbahnhof am Hauptbahnhof in Betrieb ist, die Ortsteile besser an die Innenstadt anschließen, sowie OEG und S-Bahn besser vernetzen.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Mittwoch endgültig dem neuen Linienbündel zugestimmt, nachdem es zuvor noch Nachbesserungen in den Ortsteilen Lützelsachsen und Hohensachsen gegeben hatte.

In den südlichen Ortsteilen werden die Busse nun nicht direkt die dicht bebauten Ortskernstraßen befahren. Stattdessen führt die Linie über die Weinheimer Straße und die Muckensturmer Straße zur B 3 und zum neuen S-Bahn-Halt im Neubaugebiet „Lützelsachsen Ebene“; die Linie erschließt auf dem Weg außerdem den Anet-Platz in Hohensachsen.

Dadurch wird auch eine Überquerung der OEG-Schienen vermieden. Verwaltung und Gemeinderat waren auf diese Variante nach entsprechenden Anregungen aus der Bürgerschaft eingeschwenkt.”

Kriminalstatistik 2010/11 wurde im Gemeimderat vorgestellt.

Nicht wie in der Großstadt, aber auch kein ländliches Niveau

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Weinheim, 29. Juni 2012. (red/sap) Polizeioberrat Jürgen Helfrich, Leiter des Polizeireviers Weinheim, stellte im Gemeinderat die Kriminalstatistik für 2010/2011 vor: “Die Zahlen liegen im Trend”. Eine Zunahme der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ist auffällig.

Von Sabine Prothmann

Insgesamt konnte die Weinheimer Polizei eine leichte Zunahme von Straftaten feststellen. Die Zahl stieg von 2046 auf 2095, das sind 49 Taten mehr bzw. ein Anstieg um 2,4 Prozent., erklärte Helfrich. Die Aufklärungsquote dagegen ist leicht, nämlich um 2,7 Prozent zurückgegangen, und liegt bei 55,7 Prozent.

Die Häufigkeitszahl, das ist die Zahl bekannt gewordener Straftaten auf 100.000 Bürger bezogen, liegt bei 4.796 und damit über dem Durchschnittswert des Rhein-Neckar-Kreises (4326). Damit, so Oberbürgermeister Heiner Bernhard, habe man in Weinheim natürlich kein Niveau wie in der Großstadt, aber natürlich auch keine ländliche Situation.

Die Zahl der Diebstähle habe dagegen im Vergleich zu 2010 wieder leicht zugenommen. Leichte Diebstähle, wie Ladendiebstähle seien hingegen zurück gegangen. Helfrich macht dafür die Personaleinsparung in den Geschäften verantwortlich, die es gar nicht ermögliche den einzelnen Delikten nachzugehen. Taschendiebstähle liegen – typisch für eine Einkaufsstadt – auf hohem Niveau.

Aber auch die schweren Diebstähle haben zugenommen. Das sind Delikte, so Helfrich, bei denen die Täter Hindernisse überwinden, wie eine Mauer übersteigen, Fenster einschlagen, Schlösser öffnen oder auch PKWs aufbrechen.

Massive polizeiliche Präsenz stört Einbrecher

Insgesamt gab es 52 Wohnungseinbrüche, vermehrt in Lützelsachen und Hohensachsen. Davon handelte es sich bei 14 um Tageseinbrüche. Und “viele Wohnungsbesitzer waren leichtsinnig”, sagte der Chef der Weinheimer Polizei. Durch massive polizeiliche Präsenz in den betroffenen Gebieten, konnte man dem entgegen wirken.

Erfreulich ist der deutliche Rückgang bei Rohheitsdelikten, insbesondere bei Körperverletzung.  Zu den Roheitsdelikten zählen neben Körperverletzung, Stalking, Bedrohung und Nötigung im Straßenverkehr. Bei den Delikten mit schwerer Körperverletzung konnte ein Rückgang von 60 auf 45 Taten festgestellt werden. Die Aufklärungsquote liegt hier bei 60 Prozent.

Insgesamt 158 Delikte fielen in den Bereich der strafrechtlichen Nebengesetze.  Dazu zählen: Jugendschutzgesetz (0), Kunsturheberrechtsgesetz (1), Arzneimittelgesetz (1), Aufenthaltsgesetz/Asylverfahrengesetz (6), Waffengesetz (9) und das Betäubungsmittelgesetz (122). Die Rauschgiftkriminalität ist in den vier vergangenen Jahren angestiegen,  und von 97 auf 122 Verstöße, auch wenn 2010 mit 133 Verstößen die Zahl sogar noch höher war, lag sie ein Jahr zuvor nur bei 61. Auch die Handelsdelikte mit Rauschmittel sind auf 17 angestiegen.

“Wenn man hinguckt, wird man auch etwas finden”, sagte Helfrich. Die Weinheimer Polizei sei 2011 “subjektiv” mit einer steigenden Zahl von Händlern und mit  Rauschgiftpartys konfrontiert gewesen.

Stadtrat Hans-Eckhardt Pfisterer (SPD) wollte wissen, ob man davon spreche könne, dass Weinheim durch Viernheimer Drogen infiltriert würde.

Für diese Annahme sah Jürgen Helfrich keinen Grund und verwies darauf: “Auch in Weinheim haben wir Indooranlagen (Anm. d. Red. für “Cannabisanbau)” und Mannheim sei schließlich auch nicht weit.

Tatverdächtigenstruktur

Von den 862 Tatverdächtigen – bei 2095 insgesamt Taten wird daraus auch ersichtlich, dass es sich teilweise um Mehrfach- bzw. Wiedertäter handelt – waren 30 Kinder – ein Drittel davon Mädchen -, 108 Jugendliche, 85 Heranwachsende und 639 Erwachsene. Die größte Gruppe ist mit 486, die der 25 bis 50Jährigen.

743 Täter waren schon davor in Erscheinung getreten, 89 Taten geschahen unter Alkohleinfluss und bei 7 wurde eine Waffe mitgeführt.

Mit Ortsvorsteherin Doris Falter unterwegs

Lützelsachsen erkunden

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Das Alte Rathaus in Lützelsachsen. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim-Lützelsachsen, 22. Juni 2012. (red/pm) Sonderausstellung zur Ortsgeschichte. Am 01 Juli Spaziergang zu den historisch bedeutsamen Plätzen des Ortes.

Information der Stadt Weinheim:

“Lützelsachsens Bürger, ob neu hinzugezogene oder alteingesessene, interessieren sich offenbar intensiv für ihren Wohnort.

Die Sonderausstellung, die von der Ortsverwaltung und dem Museum der Stadt in den vergangenen sechs Wochen in der Sommergasse organisiert worden war, stieß jedenfalls auf ausgesprochen großes Interesse, wie Ortsvorsteherin Doris Falter jetzt mitteilte.

Allein 660 im Gästebuch eingetragene Personen  haben die Ausstellung gesehen. Also dürfte die Gesamtzahl deutlich höher liegen, da sich nicht alle eingetragen haben. Die Ortsvorsteherin führte selbst mit Freude nicht nur jeden Sonntag durch die Ausstellung, sondern auch Schulklassen und Gruppen.

Doris Falter: „Ich möchte den Vereinen und Privatpersonen für die Leihgaben danken. Ebenso danke ich dem Museumsteam der Stadt, der Volksbank Kurpfalz für die Räume und den beiden Ehepaaren, die uns an den Öffnungstagen unterstützt haben.“

Wer mehr über Lützelsachsens Ortsgeschichte erfahren will: Am Sonntag, 01. Juli, führt Doris Falter interessierte Bürgerinnen und Bürger in einem Spaziergang zu den historisch bedeutsamen Plätzen des Ortes und lädt dazu Interessierte ein.”

Info: Treffpunkt ist um 13 Uhr an der Kreuzung Weinheimer Straße/Hammelbächerstraße. Der Spaziergang soll gemütlich ablaufen und etwa zwei Stunden dauern. Eine Teilnahme ist kostenlos.

Wasserzweckverband Badische Bergstraße

Achter Brunnen sprudelt

Weinheim-Hemsbach, 22. Juni 2012. (red/pm) Wasserzweckverband Badische Bergstraße: Neuer Brunnen fördert Trinkwasser. Acht Brunnen sorgen für die Trinkwasserversorgung in der Region.

Information der Stadtwerke Weinheim:

“Leise und völlig unspektakulär hat er seine wichtige Aufgabe übernommen: Der achte Trinkwasserbrunnen des Wasserwerks Hemsbach. Er arbeitet jetzt im Verbund mit seinen sieben Kollegen für die Trinkwasserversorgung von rund 80.000 Menschen in der Region.

Der neue Brunnen ist nach seiner Fertigstellung Anfang Juni ausgiebig gespült worden und hat danach alle Prüfungen und Wasseranalysen nach den Richtlinien der Trinkwasserverordnung ordnungsgemäß bestanden.

Seither fördert er rund 230 Kubikmeter bestes Trinkwasser pro Stunde – und das etwa acht Stunden am Tag.

Der Wasserzweckverband Badische Bergstraße (WZV), dem das Wasserwerk Hemsbach gehört, hat mit diesem Brunnen in die Trinkwasservorsorgung investiert: Er hat 300.000 Euro gekostet, sein Bau hat rund acht Monate gedauert – länger als geplant.

„Die strengen Spätfröste haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Peter Krämer, Geschäftsführer des WZV. „Alles war gefroren und das Grundwasser stand höher als üblich.“

Umso mehr freue er sich jetzt über die einwandfreie Funktion des Brunnens. „Durch den zusätzlichen Brunnen sind auch künftige Generationen sicher mit ausreichend Trinkwasser versorgt“, ist sich Peter Krämer sicher. „Sollte irgendwann ein Brunnen ausfallen oder altersbedingt abgeschaltet werden müssen, ist die Versorgung der Bürger weiterhin garantiert.“

In Vorsorge investiert

Die Filterstrecke des Brunnens befindet sich in einer Tiefe von 59 bis 100 Metern unter der Erdoberfläche. Von dort fördert der neue Brunnen Trinkwasser nach oben in den Tagesbehälter des Wasserwerks. Im Werk wird das Wasser von Eisen und Mangan befreit, bevor es ins Leitungsnetz fließt. Zwischen den Bohrungen der acht Brunnen liegen jeweils rund 150 Meter Luftlinie.

Die acht Brunnen fördern pro Jahr insgesamt rund vier Millionen Kubikmeter Wasser; sie sind wechselseitig im Einsatz, jeder im Durchschnitt etwa acht Stunden pro Tag. „Der achte Brunnen macht den Betrieb der Wasserversorgung langfristig noch sicherer und komfortabler. Wir können problemlos einen für längere Wartungs- oder andere Arbeiten aus dem Betriebsverbund nehmen“, erklärt der Geschäftsführer.

„Eine sichere Trinkwasserversorgung ist ein hohes Gut. Da muss man verantwortungsbewusst und nachhaltig investieren.“

Seit Jahrhunderten unberührt

Die Brunnen des Wasserwerks Hemsbach fördern Wasser, das dort im Untergrund seit 500 bis 800 Jahren gut abgeschirmt ruht. Eine bis zu zehn Meter dicke Tonschicht in 40 Metern Tiefe deckt die Grundwasserschicht, aus der das Trinkwasser stammt, ab. Die Tonschicht verhindert, dass Dünger von den Feldern in das Trinkwasser gelangt.

„Die Nitratwerte unseres Wassers sind sehr niedrig und messtechnisch kaum erfassbar“, meint Wasserwerksleiter Michael Seßler dazu, „wir versorgen unsere Bürgerinnen und Bürger mit bester Qualität.“

Gut gespült in Betrieb

Als der achte Brunnen fertig war, wurde er in das Leitungsnetz im Wasserwerk eingebunden und auch elektrisch angeschlossen. Danach folgten zunächst umfangreiche Spülungen und Qualitätskontrollen. „

Mehrere Tage lang wurde das geförderte Wasser in den Graben gespült und untersucht. Es muss sicher sein, dass der neue Brunnen selbst keimfrei ist, bevor das Wasser als Trinkwasser verwendet werden darf“, berichtet Michel Seßler. „Wir arbeiten da Hand in Hand mit dem Gesundheitsamt.“

Am 8. Juni wurde der neue Brunnen in die Versorgung eingebunden.

Bestens kontrolliert

„Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland“, weiß Michael Seßler. Von der Förderung bis zum Wasserhahn sorgen zahlreiche Kontrollen stets für gesunde Qualität und Frische.

Allein im Wasserwerk nimmt ein geprüftes Fachlabor pro Jahr 50 mikrobiologische und drei physikalisch-chemische Proben – letztere mit 200 verschiedenen Parametern.

Die Werte werden vom Labor jeweils automatisch an das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises übermittelt. „In den vergangenen 40 Jahren war immer alles in Ordnung. Das Trinkwasser unserer Region ist gut geschützt.“, sagt Michael Seßler. So musste das Trinkwasser bisher aus mikrobiologischer Sicht noch nie gechlort werden.

Sicher versorgt

Michael Seßler und seine drei Kollegen sind für den Betrieb des Wasserwerks Hemsbach des Wasserzweckverbands Badische Bergstraße verantwortlich.

Dazu gehören auch die acht Brunnen. Die Versorgungsleitungen zu den Städten betreuen die einzelnen Verbandsmitglieder des Wasserzweckverbandes – die Stadtwerke Weinheim, die Stadt Hemsbach und die Gemeinde Laudenbach.

Die Stadtwerke Weinheim versorgen mit Trinkwasser des WZV die Stadt Weinheim, den Zweckverband Gruppenwasserversorgung Eichelberg und die Gemeinde Gorxheimertal. Im Gorxheimertal betreuen die Stadtwerke auch das Leitungsnetz.

Landwirtschaft und Bürgerbeteiligung sind die Themen

Spaziergang in die Breitwiesen

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Strahlender Sonnenschein in den Breitwiesen und zahlreiche Spaziergänger: Die Natur soll erhalten bleiben! Quelle: Privat.

 

Weinheim, 20. Juni 2012. (red/pm) Neues Gewerbegebiet in der Feldflur? Fragen und Antworten zum Thema Naturschutz und dem aktuell von der Stadt Weinheim geplanten Gewerbegebiet wurden den zahlreichen interessierten Spaziergängern bei der Begehung im Hammelsbrunnen und in den Breitwiesen näher gebracht. Bauern und Mitglieder der Bürgerinitiative „Schützt die Weinheimer Breitwiesen‘“ klärten auf – die Fertigstellung des helfenden “Bürgergutachtens” indes lässt noch auf sich warten.

Von Elisabeth Kramer

Die Mitglieder der Bürgerinitiative „Schützt die Weinheimer Breitwiesen‘“ strahlten mit der Sonne um die Wette: Über 80 SpaziergängerInnen waren gekommen, um sich im Hammelsbrunnen und in den Breitwiesen umzusehen und Erläuterungen dazu zu hören. Schließlich will die Spitze der Stadt Weinheim ein Gewerbegebiet in der Feldflur ermöglichen, und das wiederum missfiel der Gruppe beim Wandern immer mehr.

Landwirtschaft und Brutraum vs. neue Arbeitsplätze?

Viele Fragen gab es und reichlich Antworten von den Bauern Karl Bär und Fritz Pfrang, war doch die Landwirtschaft das große Thema. Der Unterschied zwischen Körner- und Silomais hat sich zwar nicht allen erschlossen, deutlich war aber die Vielfalt der Feldflur, wo neben diesen üppigen Gräsern auch Grünland, Weizen, Luzerne, Gerste und Hafer (siehe Foto) zu bewundern war. Erklärt wurde, warum in Weinheim nirgends bewässert werden muss: Die hochwertigen Böden der ehemaligen Weschnitz-Aue halten die Feuchtigkeit besser als die Sandböden der Umgebung. Und genau diese guten Böden sind sowohl im Hammelsbrunnen, wie in den Breitwiesen zu finden, wobei letztere dank der Flurbereinigung die größeren Ackerflächen bieten und damit leichter zu bewirtschaften sind. Auch der Naturschutz kam zu Wort: Siegfried Demuth erklärte, warum nicht nur der Hammelsbrunnen schützenwert sei, also die Fläche mit den vielen Gärten direkt am Krankenhaus.

Erhöht das Gewerbegebiet wirklich die Weinheimer Lebensqualität? Quelle: Privat.

 

So bieten die großflächigen Felder in den Breitwiesen unter anderem der Feldlerche Brutmöglichkeiten. Und überhaupt zieht der Naturschutz sogar intensive Landwirtschaft einem Gewerbegebiet vor. Dann hätte die Natur hier gar keine Chance mehr. Beim Gang durchs Gelände kam auch das große Inserat des Dr. Peter Schuster zur Sprache. Warum setzt sich ein Mitglied der Familie Freudenberg so vehement ein für ein Gewerbegebiet in den Feldern? Warum beklagt er den Verlust von Weinheimer Arbeitsplätzen, wenn dies doch hauptsächlich im Bereich eben dieser Firma geschah? Wie kann er nur behaupten, dass die Lebensqualität in Weinheim erhöht werde – ausgerechnet durch ein Gewerbegebiet in den Breitwiesen?

Auch das weitere Verfahren der Bürgerbeteiligung war natürlich ein Thema. Verwundert nahm das große Publikum zur Kenntnis, dass erst Mitte Juli eine Kurzfassung des „Bürgergutachtens“ fertig sein soll, die ausführliche Fassung dann am 24. August. Dabei hätten wir schon längst einen Bürgerentscheid und damit unseren Frieden haben können!

Durchhaltevermögen zeigte sich aber schon beim Weg durch die Felder: Der gemütliche Gang bei schönsten Wetter schien alle nur zu bestärken, weiterhin auf dem Schutz der Feldflur zu bestehen. Es gibt Alternativen. Falls wirklich Flächen gebraucht werden, müssen endlich die vorhandene Potentiale genutzt werden – statt den leichten Weg zu gehen und uns Beton vor die Stadt zu setzen.

Bürgerentscheid für den Naturfrieden: Vorraussichtlich erst Ende August eine ausführliche Entscheidung. Quelle: Privat.

 

Anm. d. Red.: Elisabeth Kramer ist eine der Sprecherinnen der Bürgerinitiative “Schützt die Weinheimer Breitwiesen” sowie Stadträtin der GAL Weinheim.

 

Großer Rauchpilz steigt oberhalb des Sulzbacher Schützenhauses auf

Kaum ein Durchkommen für die Feuerwehr

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In diesem "Dschungel" ist kein Durchkommen für die Feuerwehr. Quelle: Feuerwehr Weinheim

Weinheim, 20. Juni 2012. (red/fw) Mittlerer Schrecken zu Wochenbeginn. Am Himmel oberhalb des Schützenhauses Sulzbach war gegen Montagabend die Entwicklung eines großen Rauchpilzes zu beobachten. Besorgte Anwohner fürchten des Ausbruch eines Waldbrands. Die Feuerwehr wurde durch zugewachsene Wege behindert.

Von Ralf Mittelbach

“Eine starke Rauchentwicklung rief die Feuerwehr Weinheim, Abteilung Sulzbach am, Montagabend auf den Plan. Oberhalb des Sulzbacher Schützenhaus war ein großer Rauchpilz sichtbar, was einige besorgte Anwohner befürchten ließ, das es zu einem Brand im Wald gekommen war. Als die Abteilung Sulzbach an der vermeintlichen Einsatzstelle angekommen war, konnte schnell Entwarnung gegeben werden.

Gartenfeuer als Ursache

Es stellte sich heraus, dass es sich um ein Gartenfeuer handelte, welches eine größere Rauchentwicklung verursachte, wie der Grundstückseigentümer vermutet hatte. Wenn es sich auch bei dem Feuer nicht um einen Waldbrand handelte, ist die Gefahr jedoch zurzeit trotzdem gegeben. Der Waldbrand-Gefahrenindex wird vom Deutschen Wetterdienst herausgegeben. Er verrechnet als stündliche Eingangsgrößen die meteorologischen Elemente Lufttemperatur, relative Luftfeuchte und Windgeschwindigkeit. Der nachmittägliche Ausgabewert indiziert die potentielle Feuerintensität. Der Grasland-Feuerindex wird ebenfalls vom Deutschen Wetterdienst herausgegeben. Er beschreibt die Feuergefährdung offenen, nicht abgeschatteten Geländes mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs.

Beide Indizes sehen momentan für die Region Weinheim eine hohe Gefahr, der Stufe vier von fünf. Daher sollte zurzeit auf offenes Feuer im Waldbereich verzichtet werden.

Der Einsatz am Montag in Sulzbach machte einmal mehr deutlich, dass die Feuerwehr Probleme hat, zu solchen Einsatzstellen zu kommen. Hängender Grünschnitt und Überwuchs aus den angrenzende Gärten an den Zufahrtswegen erschweren die Fahrt in den Wald. Darauf hatte die Feuerwehr Weinheim bereits im April in einer Presseinformation hingewiesen, als es im Bereich Nächstenbach zu zwei Gartenhüttenbränden gekommen war.”

Anm. d.Red.:  Ralf Mittelbach ist Pressewart der Feuerwehr Weinheim.

 

Fotostrecke: Ausbaufähige Festmeile

Weststadtfest soll Identität stiften

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Amie in action - tolle Stimme.

Weinheim, 19. Juni 2012. (red) Die Weststadt ist ein Begriff – und nicht unbedingt ein positiver. Das soll sich ändern und tut es auch. Was politisch nicht verordnet werden kann, passiert kulturell. In der Begegnung von Menschen und Traditionen. Bei geselligem Beisammensein und Attraktionen.

Wir haben umfassend im Vorfeld auf das Weststadtfest hingewiesen. “Bratwurstberichterstattung” ist unsere Sache nicht, Sie bekommen also nichts über “gnädige oder ungnädige Wettergötter”, “Gerstensäfte” oder “Duft leckerer Bratwürste” bei uns zu lesen – das überlassen wir den den Tageszeitungen.

Über den Tag hinweg war der Besuch durchaus zufriedenstellend. Die Idee, einen Flohmarkt zu veranstalten, ist sicherlich gut. Auch auf drei Bühnen Musik von ingesamt 20 Bands anzubieten, bedeutet, für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Alle zwei Jahre findet das angeblich “größte Open-Air-Festival an der Bergstraße” statt. Warum aber nur alle zwei Jahre? Warum macht man die Identität der Weststädter nicht zur festen Einrichtung?

Am Nachmittag wurde es ruhiger – die Wetteraussichten standen nicht gut und zum Festabschluss wurde es leider durch Wind und Regen ungemütlich. Die Bands auf den Bühnen der Pappelallee und am Ahornplatz fanden trotzdem ihre Fans. Sehr honorig: Man verzichtet auf eine Gage, damit die Erlöse des Festes an den Verein “Pro West” gehen können.

Der muss sich darum kümmern, die teils doch noch arg großen Lücken auf der Festmeile mit Angeboten zu schließen.

Viel Andrang beim Weststadtfest - Verbesserungspotenzial ist aber vorhanden.

 

4. Weststadtfest am 16. Juni 2012

Ahornstraße wird wieder zur Festmeile

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Kinder-Spaß beim Weststadtfest. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 09. Juni 2012. (red/pm) Beim 4. Weststadtfest gibt es auch ein buntes Straßenprogramm und jede Menge Live-Musik. Alles ohne Eintritt.

Information der Stadt Weinheim:

„Das vierte Weinheimer Weststadtfest am Samstag, 16. Juni, wird noch bunter und vielfältiger als seine Vorgänger.

Die Organisatoren haben jetzt die Standplanung abgeschlossen: Zwischen den Live-Bühnen, auf denen zwischen 11:00 Uhr und 22:00 Uhr mehr als 20 Bands und Gruppen auftreten, verwandeln nicht weniger als 80 Stände und Aktionen die Ahornstraße zwischen dem „Ahornplatz“ (am Bäcker Grimminger) und der Pappellallee, sowie einige der Nebenstraßen in eine große und lebendige Festmeile.

Vergnügungsbereich für Kinder

Einige Neuheiten gehören dazu. Zum Beispiel wird der Vergnügungsbereich für Kinder ausgeweitet. Erstmals stehen ein kleines Karussell und eine Schiffschaukel am Ulmenweg, die Hüpfburg wird am Eschenweg aufgebaut, am Ahornplatz kann man mit einem Bungee-Trampolin in die Lüfte schwingen.

Die Vereine der Weststadt sind natürlich feste Bestandteile des Programms. Zum ersten Mal ist der neu gegründete „Boardsport e.V.“ mit von der Partie; die Skater zeigen ihre Künste auf den rollenden Brettern im Eschenweg.

Die Kindergärten stellen sich vor, die Schulen, natürlich die Kirchen und nicht zuletzt die Geschäftswelt der Weststadt, allen voran die Autohäuser mit Ausstellungen ihrer Fahrzeuge.

Auch die Stadtverwaltung beteiligt sich mit einem Info-Stand zur neuesten Entwicklung des Moderationsprozesses „Schulentwicklung Weststadt“. Moderator Marc Pfeiffer, die Vertreter der Fachämter und Teilnehmer des Moderationsprozesses werden über dieses neue Kapitel der Bürgerbeteiligung in Weinheim berichten.

Kulinarisches Angebot

Natürlich steht das kulinarische Angebot nicht nach. Die Bäcker, Metzger und Lebensmittelhänder der Weststadt versorgen die Weststadtfest-Besucher mit frischen Leckereien, die Vereine selbst bieten selbstgemachte Spezialitäten an, international geht es beim Weststadtfest sowieso zu – auch kulinarisch, denn auch der deutsch-griechische Freundeskreis Philia und das Centro Italiano gehören zu den Teilnehmern.

Um 12:00 Uhr findet auf der Bühne am Ahornplatz diesmal die offizielle Festeröffnung durch Oberbürgermeister Heiner Bernhard und die Weststadtvereins-Vorsitzende Stella Kirgiane-Efremidis statt.

Schon am frühen Morgen werden die Flohmarktstände in der Apfel- und Fliederstraße aufgebaut sein, bevor der Festbetrieb dann in der Ahornstraße selbst ins Laufen kommt.

Die beiden Hauptbühnen am Ahornplatz und an der Pappelallee werden ab 11:00 Uhr bespielt. Die musikalische Bandbreite ist wieder enorm.

Tanz und Show

Es geht erst einmal los mit Tanz und Show, zum Beispiel mit einer Tanzgruppe der Albert-Schweitzer-Schule, sowie mit Türkischer Folklore aus dem Mehrgenerationenhaus und verschiedenen orientalischen Tänzen. Es folgen die süßen Flamenco-Mädchen „Gitanillas“ und die Hiphop-Mädchen „Little Sisters“ und „Teens“. Dann treten im Stunden-Rhythmus Bands aus Weinheim, von der Bergstraße und aus der Umgebung auf.

Auf der Bühne an der Pappelallee unter anderem Satellite (14:00 Uhr), die Strange Manners (17:15 Uhr), Signalis (18:30 Uhr) und Amie (20:00 Uhr). Auf der Bühne am Ahornplatz gibt es nach der Eröffnung zunächst einen Auftritt junger Schülerbands (Three Mistakes, Memory Tie, Black Diamonds und der Norbert Pöhlert-Musikclub), dann auch hier nonstop bis hin zu den Honeywell Bouncers (18:00 Uhr), First Fret (19:30 Uhr) und Pesch und Schwefl (20:00 Uhr) aus dem Odenwald.

Auf und vor der Bühne im Ulmenweg tritt zweimal der Chor „The Celtic Night“ auf (18:00 Uhr und 19:00 Uhr), abends dann verschiedene Unplugged-Bands mit den leiseren Tönen.

Das komplette Musikprogramm des Weststadtfest gibt es ohne Eintritt.

Info: Genaues Bühnenprogramm auf www.weinheim.de

Weststadtfest am 16. Juni 2012

Sharon – starke Frau, starke Stimme

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"The Hobos" spielen auf dem Weststadtfest. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 29. Mai 2012. (red/pm) Das Weststadtfest lockt dieses Jahr auch bekannte Musiker aus den Nachbarorten an. Bühnenprogramm noch vielseitiger als in den vergangenen Jahren.

Information der Stadt Weinheim:

“Das Bühnenprogramm des diesjährigen Weststadtfestes am Samstag, 16. Juni, ist noch vielseitiger als in den letzten Jahren.

Das Fest mit seinen zwei Bühnen hat in den letzten Jahren einen so guten Ruf bekommen, dass immer wieder auch Bands aus den Nachbarorten um einen Auftritt anfragen – wohlgemerkt ohne Gage, denn der Erlös des Weststadtfestes kommt ja immer einem guten Zweck zugute.

So ist es in diesem Jahr gelungen, auf der Bühne am „Ahornplatz“ (Ahornstraße/Ecke Stahlbadstraße) ab dem frühen Abend einen Schwerpunkt zu bilden für die Fans gediegener Rockmusik, also eher etwas für das „musikalische Mittelalter“, während auf der Bühne an der Pappelallee die jungen Bands Weinheims auftreten.

Sharon Stopford - starke Frau mit starker Stimme. Foto: Stadt Weinheim.

Es sind renommierte Tanz- und Coverbands von der Bergstraße und aus dem vorderen Odenwald.

Six on fire (von etwa 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr) ist eine Partyband aus dem Raum Mannheim. Sie spielt Popmusik der 80er und 90er Jahre, bis zu aktuellen Charttiteln.

Die aktuelle Besetzung besteht seit etwa drei Jahren und hat, nach einigen Umbesetzungen, die endgültige Formation gefunden, die bei Auftritten mit tanzbarer Livemusik für Spaß und Unterhaltung sorgt.

First Fret spielen auf dem Weststadtfest. Foto: Stadt Weinheim.

Begeistern konnte Six on fire bereits bei der RNF-Tour und beim Stadtfest in Oftersheim. Im Programm sind Titel von Robby Williams, Laura Pausini, Nena, Brian Adams und vielen mehr. Die aktuelle Besetzung besteht aus Micha Kreiss (Gesang) Marc Böttcher (Gesang), Gert Giussani (Gitarre und Gesang) (Weinheimerm auch als ehemaliger Gitarrist der REACERS bekannt), Carsten Klasen (Schlagzeug) Volker Fusser (Bass), Frederik Lexa (Keyboard und Gesang).

Um 18:00 Uhr (bis circa 19:30 Uhr) stehen dann die „Honeywell Bouncers“ aus Schriesheim auf der Bühne am Ahornplatz, auch genannt: „The Hobos“.

„Wir freuen uns sehr, dieses Jahr dabei zu sein und Weinheim zu rocken“, sagt Sharon Stopford, die starke Frau mit der starke Stimme aus der Musikstadt Manchester, die die ihre Jungs auf der Bühne in Schach hält. Bei den „Hobos“ schwingt der eigene Stil immer mit, bei den eigenen Liedern als auch bei den bunt gemischten Cover-Liedern von Michael Jackson, Kate Bush, The Trammps bis hin zu Amy Winehouse und Elvis.

Nach ihnen stehen „First Fret“ aus Weinheim und „Pesch un Schwefl“ aus Mörlenbach auf der Bühne – bis 22:00 Uhr.”

Info: Das Bühnenprogramm des Weststadtfestes steht komplett auf www.weinheim.de

Zeugen gesucht

Unbekannte demolieren Brunnen

Brunnen in Oberflockenbach wurde zerstört. Foto: Stadt Weinheim.

Brunnen in Oberflockenbach wurde demoliert. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim-Oberflockenbach, 18. Mai 2012. (red/pm) In der Nacht auf Montag wurde ein Sandsteinbrunnen in Oberflockenbach demoliert. Beobachtungen sollten gemeldet werden.

Information der Stadt Weinheim:

“Jetzt würde man denken, im beschaulichen Oberflockenbach sei die Welt noch in Ordnung. Aber selbst dort gibt es rücksichtlose Zeitgenossen, die ihren Unmut an öffentlichem Eigentum, ja sogar heimatgeschichtlichen Kunstwerken auslassen.

Unbekannte haben wahrscheinlich in der Nacht auf Montag das Kupferrohr des Sandsteinbrunnens in der Ortsmitte mutwillig abgerissen. „Da muss jemand mit aller Wucht dagegen getreten haben“, ärgert sich Gerhard Schmitt, der den Sandsteinbrunnen vor ein paar Jahren mit eigenen Händen hergestellt hat.

Er ist ein Schmuckstück im Ort. Nun muss das Kupferrohr neu angebracht werden, außerdem sind Ausbesserungen am Stein erforderlich. Der Sachschaden beträgt einige Hundert Euro.

Wer in der Nacht auf Montag verdächtige Beobachtungen gemacht, sollte dies bitte bei der Oberflockenbacher Ortsverwaltung melden, Telefon 06201-22427.”

Stadtteilführung Waid und Ofling

“Vom Mammut, dem Neckar und Karl dem Großen”

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Der Waidsee am Abend. Foto: Stadt- und Tourismusmarketing Weinheim.

Weinheim, 17. Mai 2012. (red/pm) Nächste Stadteilführung durch Waid und Ofling am 25. Mai 2012.

Information des Stadt- und Tourismusmarketings Weinheim:

“Die Waid und die Ofling sind junge Weinheimer Stadtteile, erst 1973 wurden sie eingemeindet. Flüchtlinge und Vertriebene ließen sich hier in den späten 40er und 50er Jahren nieder, als die Waid noch eine Exklave von Leutershausen war.

Doch schon der Mammut graste hier friedlich am alten Neckarlauf, später schauten auch die “Glockenbecher-Leute” vorbei, im Mittelalter jagte man den Hirsch durch das vermoorte Gelände und “Sommerfrischler” aus den fernsten Winkeln des Deutschen Reiches genossen hier die Ferien.

Hier entstand 1973 das beliebte Freizeit- und Erlebnisbad “miramar”. Wer erinnert sich noch an die Grundschule auf der Waid und die Kapelle “St. Michael“?

Ließ Karl der Große hier eine Brücke errichten? Wo ist der alte Neckarlauf? Fragen die eine Antwort finden werden. Auch Kurioses und Anekdotenhaftes hält die Geschichte der Waid parat, es wartet also ein spannender und unterhaltsamer Rundgang.”

Info: Die nächste öffentliche Führung ist am Freitag, den 25.5. um 17:00 Uhr. Treffpunkt ist am G.U.P.S.-Hotel in der Eisleber Straße 3. Die Führung dauert ca. 2 Stunden und kostet 4 Euro pro Person. Eine Voranmeldung ist erforderlich beim Stadt- und Tourismusmarketing Weinheim e.V. unter Tel. 06201 874450 oder [email protected]. Diese Führung kann auch für Gruppen zu jedem gewünschten Termin gebucht werden.

Geführte Wanderung am 20. Mai 2012

Steine, Schluchten und Sagen – der Geo-Naturparkpfad Weinheim-Schriesheim

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Vorbei an Felsen - Wanderung durch den Odenwald. Foto: Veranstalter

Weinheim/Schriesheim, 17. Mai 2012. (red/pm) Geführte Wanderung durch den Odenwald im Rahmen der Geoparkwochen.

Information des Veranstalters:

“Eine große Gesteinsvielfalt auf kurzen Wegen prägt die Gegend um den Weinheimer Ortsteil Oberflockenbach und den Schriesheimer Ortsteil Ursenbach.

Gesteine sind Zeugen der Erdgeschichte und haben das kulturelle Leben der hier ansässigen Menschen beeinflusst und ihre wirtschaftliche Existenzen ermöglicht.

Der Weg führt zunächst auf den Steinberg. Seine freie Lage, seine steilen Flanken und die zahlreichen rundlichen Felsgruppen aus dem Gestein Granodiorit machen ihn zu einem besonderen Berg.

An der nächsten Station geht es um die Entstehung der „Felsenmeere“ und Verwitterung, denn auch am harten Granit nagen Verwitterung und Abtragung.

Bevor es weiter auf den 525 m hohen Eichelberg geht, gibt es einiges über die Steinhauer dieser „steinreichen“ Landschaft des Vorderen Odenwaldes zu berichten.

Am Wildeleutestein geht es um Eichenschälwald, Lohe und Gerberei. Aber nicht nur: Der Wildeleutestein ist einer der „magischen“ Orte im Odenwald, an den Sagen entstanden. In der Halbhöhle am Wildeleutestein sollen einst wilde Leute gewohnt haben. Sie halfen den Bauern im Dorf und bekamen dafür von ihnen Essen und Trinken.”

Info: Vor-Ort-Begleiterin Ulrike Häußler führt auf der ca. 8 km langen Tour.
Treffpunkt: Wanderparkplatz, Ursenbacher Höhe (an der Straße, L 596 zwischen Rippenweier und Ursenbach)
Dauer: ca. 3-4 Stunden, Termine: So. 20. Mai, So. 29. Juli jeweils 15:00 Uhr. Buchung: [email protected] oder Tel 06201-340832.Kosten: 4 Euro pro Person.

Vor-Ort-Termin in Lützelsachsen

Untendurch ist am sichersten

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Vor-Ort-Termin: Schulklasse nutzt Unterführung in Lützelsachsen. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim-Lützelsachsen, 15. Mai 2012. (red/pm) Vor-Ort-Termin an der B3.  Lützelsachsener Schüler nutzen die Unterführung. Appelle der Ortsvorsteherin.

Information der Stadt Weinheim:

“Doris Falter war entsetzt. „Das wäre beinahe schief gegangen“, schüttelt sie den Kopf. Lützelsachsens Ortsvorsteherin wurde neulich Zeugin einer gewagten Aktion. Ein junger Mann rannte unvorsichtig auf Höhe des OEG-Bahnhofs über die B 3 und wäre beinahe von einem Auto erfasst worden. Es bremste in letzter Sekunde.

„Es kommt leider immer wieder vor“, berichtet sie auch von Gesprächen mit Anwohnern, „dass die B 3 an dieser Stelle von Fußgängern überquert wird“. Doris Falter: „Es grenzt fast schon an ein Wunder, dass noch nichts passiert ist.“

Ihre Sorge gilt vor allem den Kindern, die sich so ein riskantes Manöver abschauen könnten. Das dürfe nicht passieren.

Deshalb organisierte die Ortsvorsteherin gestern einen Vor-Ort-Termin, um die Straßenunterführung an dieser Stelle ins rechte Licht zu rücken. Denn kaum eine Stelle der B3 ist eigentlich schneller, komfortabler und risikoloser zu queren als zwischen Sommergasse, Wintergasse und „Opel Sporer“. Denn dort gibt es eine Unterführung, die auf beiden Seiten der B3 mit Treppen und einer schrägen Rampe zu betreten ist.

Die Lützelsachsener Grundschule unterstützte die Aktion der Ortsvorsteherin gerne, schließlich setzt sich die Schule selbst für einen sicheren Schulweg ein. Die Kinder der Bachwiesenstraße nutzen die Unterführung bereits, später sollen auch die ABC-Schützen aus „Lützelsachsen Ebene“ die gefahrlose Querung angeboten bekommen. Von Ortskern her führt der Weg unter der B 3 aber auch umgekehrt zu wichtigen Freizeiteinrichtungen wie dem Sportplatz oder dem Waidsee.

Eine ganze Schulklasse trabte gestern also zur B-3-Unterführung, um demonstrativ die Unterführung zu betreten – begleitet von ihrer Lehrerin, Ortsvorsteherin Doris Falter sowie den Ortschaftsräten Rolf Emenlauer und Olivier de Bastiani. Emenlauer verwies darauf, dass sich die Kommunalpolitik vor ein paar Jahren bei der Planung des Kreuzungsbereichs für die Beibehaltung der Unterführung stark gemacht habe.

„Wir wussten warum“, erklärte er, „alles andere hätte eine stärkere Gefährdung bedeutet“. Kleiner positiver Nebeneffekt beim zwischenzeitlich einsetzenden starken Regen: Die Kinder konnten sich sogar unterstellen, während es oben platschte. Sie wissen jetzt, wo sich der sicherste und trockene Schulweg befindet. Und noch mehr. Ortsvorsteherin Falter nutzte die Gelegenheit, um die Zweitklässler auf dem Heimweg zur Schule zu einer Besichtigung der aktuellen Ausstellung zur Lützelsachsener Ortsgeschichte einzuladen. Also ein erlebnisreicher Vormittag.”

Talemer Markt vom 19. bis zum 20. Mai 2012

Stadtwerke setzen 1.000-Jahr-Feier „unter Strom und Wasser“

Weinheim, 10. Mai 2012. (red/pm) Ein Kilometer Strom- und Wasserleitungen für die Festmeile in Unterflockenbach. Talemer Markt vom 19. bis zum 20. Mai 2012.

Information der Stadtwerke Weinheim:

“Eine logistische Herausforderung wartet am nächsten Wochenende auf die Stadtwerke Weinheim. Vom 19. bis zum 20. Mai 2012, verwandelt sich die Kreisstraße zwischen Ober- und Unterflockenbach zur Flaniermeile mit Imbiss-, Musik- und Unterhaltungsstationen. Gefeiert wird das 1.000-jährige Bestehen der Gemeinden.

Doch dafür brauchen die Stände Strom und Wasser. Dafür sorgen drei Mitarbeiter der Stadtwerke Weinheim. Sie verlegen ab Freitag, 18. Mai, gut 500 Meter Strom- und 600 Meter Wasserleitungen. Denn in diesem Bereich gibt es keine Versorgungsleitungen. „Der Strom kommt vom Bauhof in Unterflockenbach und von der Cestarostraße in Oberflockenbach auf die 1,6 Kilometer lange Festmeile“, sagt Herr Pohl bei den Stadtwerken.

Über vier Notstromaggregate mit je einem Verteilerschrank und zehn Baustellenverteiler wird der Strom dann zu den einzelnen Abnehmern geleitet. Das Trinkwassersystem zapfen die Stadtwerke ebenfalls am Bauhof sowie am Kranichkaffee in Oberflockenbach an. Über 600 Meter lange Leitungen wird das Wasser auf die Kreisstraße transportiert. Zusätzlich stellen die Stadtwerke ein Wasserfass auf.

Doch mit dem Aufbau ist die Arbeit nicht getan. „Wir müssen die Leitungen ständig überwachen und schauen, dass alles gut funktioniert“, sagt Michael Zopf.”

Heizen mit heimischem Holz

Öko-Energie für öffentliche Gebäude

Weinheim, 10. Mai 2012. (red/pm) Energiewende vor Ort: Weinheim heizt im Ortsteil Rippenweier öffentliche Gebäude mit heimischem Holz.

Information der Stadt Weinheim:

“So sieht die Energiewende vor Ort aus: Die Stadt Weinheim geht im Odenwald-Ortsteil Rippenweier bei der Heizung für öffentliche Gebäude neue Wege.

Schon zur nächsten Heizperiode sollen die Keltensteinhalle und das Feuerwehrhaus von einer Holzhackschnitzelheizung versorgt werden, die ein benachbarter Bauernhof betreibt.

Der Landwirt, der selbst auch Forstwirtschaft betreibt, gewinnt die Hackschnitzel aus heimischem Wald. Die öffentlichen Gebäude werden über ein Nahwärmenetz versorgt.Teure und stromfressende Nachtspeicheröfen können dann ausgebaut werden.

Der Gemeinderats-Ausschuss für Technik und Umwelt hat sich am Mittwoch einstimmig für diese neue Art der Energieversorgung ausgesprochen. Zwar muss die Stadt zunächst rund 68 000 Euro in die neue Heizungsanlage investieren. Allerdings wurde ausgerechnet, dass im Vergleich zur Nachtspeicherheizung pro Jahr rund 20 000 Euro gespart werden können. So werde sich die Investition in
wenigen Jahren amortisieren.

Die CO-2-Einsparung beträgt künftig pro Jahr etwa 134 Tonnen. Auf dem Dach der Keltensteinhalle wird außerdem eine Bürgersolaranlage errichtet.”