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Sonntag, 26. Januar 2014

Umweltminister Franz Untersteller in Weinheim

In Energiethemen „mustergültig“

Umweltminister Franz Untersteller trägt sich in das Goldene Buch ein. Stehend v.l.n.r: Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, Uli Sckerl (MdL), Gerhard Kleinböck (MdL). Foto: Stadt Weinheim.


Weinheim, 31. Juli 2012. (red/pm) Der Umweltminister Franz Untersteller besuchte Weinheim und war von der „Energiewende vor Ort“ schwer beeindruckt.

Information der Stadt Weinheim:

„Das ist mustergültig“, fand der Minister, „wenn wir mehr solche Kommunen im Land hätten, wären wir bei der Energiewende ein ganzes Stück weiter“. Franz Untersteller (Die Grünen), Umweltminister der grün-roten baden-württembergischen Landesregierung, war sichtlich beeindruckt von Weinheims Weg „in eine regenerative Zukunft“. So hatte Bürgermeister und Technik-Dezernent Dr. Torsten Fetzner einen Besuch des ausgewiesenen Umweltpolitikers und gelernten Landschaftsarchitekten überschrieben.

Fetzner, der vor fünf Jahren selbst der erste „grüne“ Bürgermeister im Rhein-Neckar-Kreis war, empfing Untersteller zunächst im Rathaus, wo er sich ins Goldene Buch der Stadt eintrug. Dann fasste er gemeinsam mit den Mitarbeitern seines Energieteams die Weinheimer Projekte in einem Vortragzusammmen.

Aufmerksame Zuhörer neben dem Umweltminister waren auch die beiden MdL Ulrich Sckerl (Die Grünen) und Gerhard Kleinböck (SPD).

Ganz aktuell konnte Fetzner von der Auftaktveranstaltung zum Klimaschutzkonzept berichten, aber auch vom Gemeinderatsbeschluss, ab dem nächsten Jahr in öffentlichen Gebäuden nur noch Öko-Strom zu verwenden. Untersteller lobte auch die Weinheimer Praxis, die Bürger bei der Energiewende mit einem „Runden Tisch Energie“ einzubeziehen.

Bei der Ausstattung von Dächern mit Solaranlagen habe Weinheim in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, berichtete Fetzner. Aktuell seien rund eine Millionen Kilowatt/peak installierte Leistung angeschlossen, dazu kommen weitere 320 Kilowatt/peak beim Abwasserverband. Das entspreche immerhin 460 Tonnen CO-2-Einsparung und dem Stromverbrauch von etwa 300 Haushalten.

Erfreut hörte der Minister aber auch von der geplanten Nahwärmeversorgung der Keltensteinhalle in Rippenweier, der Biogas-Wärme-Versorgung des Neubaugebietes „Lützelsachsen Ebene“, den Anstrengungen beim Geothermie-Projekt und den Plänen, auch die Gewinnung von Windenergie möglich zu machen.

Untersteller bestärkte Fetzner, an den Plänen festzuhalten. Der Bürgermeister kündigte an, dass auch bei diesen großen Energieprojekten die Information und Beteiligung der Bürger eine wesentliche Rolle einnehmen werde.

Einen ganzen Vormittag nahm sich der Umweltpolitiker Zeit, um die Energiewende vor Ort in Weinheim kennenzulernen – und so viel Zeit brauchte er auch. Seine Tour führte ihn noch ins Miramar, wo eine Geothermie-Anlage bereits in Betrieb ist und zum Abwasserverband, der es geschafft hat, mit innovativen Ideen und modernen Energieanlagen energetisch autark zu sein.”

Weinheims Werkrealschulen gehen zusammen

“Beste Lösung für die Schüler”

Weinheim, 31. Juli 2012. (red/pm)Weinheims Werkrealschulen gehen zusammen – Karrillon-Schüler besuchen ab dem Schuljahr 2013/14 die Dietrich-Bonhoeffer-Werkrealschule.

Information der Stadt Weinheim:

„Oberstes Leitziel ist, dass es für die Schüler die beste Lösung ist.“ So hat jetzt Schulrat Endrik Ebel vom Staatlichen Schulamt in Mannheim eine bevorstehende Veränderung in der Weinheimer Schullandschaft beschrieben. Weil es immer weniger Anmeldungen und damit immer weniger Schüler an der Karrillon-Werkrealschule gibt, werden die Karrillon-Schüler ab dem Schuljahr 2013/14 mitsamt einem Großteil ihrer Lehrer an die Dietrich-Bonhoeffer-Werkrealschule wechseln.

„Wir empfinden das als Bereicherung“, erklärte Gudrun Aisenbrey, die Schulleiterin des dortigen Schulverbundes. Vertreter der Schulen, Schulrat Ebel und Carmen Harmand, Leiterin des Weinheimer Bildungsamtes, erklärten jetzt gemeinsam, dass sie keine Probleme beim Zusammengehen der beiden Werkrealschulen erwarten. „Das wird ein gelungener Übergang sein“, so Karrillon-Rektorin Susanne Amler, „wir haben jetzt schon viel Hand in Hand angepackt, unsere Konzepte sind sehr ähnlich“.

Ebel berichtete, dass der landesweite Trend nach dem Wegfall der Grundschulempfehlung schon eine Weile gegen Haupt- und Werkrealschulen verlaufe. „Woanders gibt es solche Zusammenlegungen schon lange und öfter, in Weinheim tritt das später ein, weil die gute pädagogische Arbeit da viel ausgeglichen hat“, so der Schulrat.

Vor allem beim Thema Berufsorientierung und dem Übergang von der Schule zum Beruf sei Weinheim ein vorbildlicher Bildungsstandort. Carmen Harmand verwies darauf, dass die Zusammenlegung am Standort DBS auch ein Ergebnis des Moderationsprozesses Schulentwicklung Weststadt sei.

„Es gibt keinerlei Berührungsängste“, garantierte Uschi Schäfer, Leiterin der DB-Werkrealschule. Allerdings werde man die „Karrillonier“ mit speziellen Trainings auf die deutlich größere Schule vorbereiten. „Das wird ein sanfter Übergang“, ist sich Endrik Ebel sicher.

„Doppelt froh“, sagte Carmen Harmand, sei sie jetzt, dass der Gemeinderat im Frühjahr drei neue Schullsozialarbeiterstellen bewilligt habe. Die neuen professionellen Begleiter werden die Schulfusion auf beiden Seiten vorbereiten und unterstützen.”

Einweihung der Bürgersolaranlage

Die Sonne scheint für Rippenweier

Einweihung der Bürgersolaranlage auf dem Dach der Keltensteinhalle. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim-Rippenweier, 31. Juli 2012. (red/pm) Bürgersolaranlage auf dem Dach der Keltensteinhalle in Betrieb – Einsparung von 30 Tonnen CO 2 im Jahr.

Information der Stadt Weinheim:

“Es hätte kein besserer Tag sein können. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel auf den Weinheimer Odenwaldstadtteil herab. „Der Zähler dreht sich ganz gewaltig“, vermeldete Weinheims Bürgermeister und Technik-Dezernent Dr. Torsten Fetzner. Die Sonne schien für Rippenweier und dort für die neue Bürgersolaranlage auf dem Dach der Keltensteinhalle, deren offizielle Einweihung am Freitag gefeiert wurde – in Betrieb ist sie schon im Mai gegangen und liefert seither blitzsauberen Solarstrom.

„Was einer nicht schafft, das schaffen viele.“ Mit diesem Zitat Friedrich Wilhelm von Raiffeisen begrüßte Jürgen Steinle die Rippenweierer Bürger, die sich im Sinne des Genossenschaftsgedankens an dem Solardach beteiligt haben. Schon zu seiner Zeit habe Raiffeisen auf Notstände und besondere gesellschaftliche Anforderungen reagiert – was durchaus mit der heute erforderlichen Energiewende vergleichbar sei. Wieder sei die Gesellschaft – ökologisch gesehen – in einem Notstand, den keiner alleine beheben könne.

Dies sei auch die Intention der Energiegenossenschaft Hohe Waid, die auf dem Dach der Keltensteinhalle ihre Aktivitäten von Hirschberg aus erstmals nach Weinheim ausgeweitet hat. Steinle erinnerte daran, dass im letzten Jahr in Deutschland 80 neue Energiegenossenschaften gegründet worden sind.

Daraus schließt er: „Jeder Bürger kann seinen Beitrag zur Energiewende leisten.“ Die Energiewende sei möglich, findet Steinle. „Wer hätte vor 20 Jahren gedacht“, verglich er, „dass im Jahr 2012 in jeder Wohnung ein Computer steht“.
Wie Berthold Bunten, der Projektleiter Weinheim der Hohen Waid, erklärte, liefern auf dem Dach der Halle 170 Solarmodule einen Jahresertrag von rund 34 000 Kilowattstunden Strom, das entspricht in etwa dem Stromverbrauch von 40 Personen und einer CO 2-Einsparung von 30 Tonnen im Jahr.

Die EG Hohe Waid hat von der Stadt das Dach überlassen bekommen, die Solaranlage selbst wurde von der Hemsbacher Firma SunPeak errichtet. Die Sprecher der Genossenschaft lobten ausdrücklich die engagierte Kooperation des Energieteams der Weinheimer Stadtverwaltung.

Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner bezeichnete Rippenweier als „Weinheims derzeit innovativsten Ortsteil“. Die Bürgersolaranlage sei nur ein Beispiel für modernes Energiemanagement vor Ort. Als nächstes sei eine Nahwärmeversorgung der Halle und einen Baugebietes durch eine Holzhackschnitzelheizung geplant. Ingesamt sei Weinheim beim Thema Energiewende und Klimaschutz auf einem sehr guten Weg, betonte Fetzner.

Rippenweiers Ortsvorsteher Günter Volkmann erinnerte daran, dass sich der Ortschaftsrat bereits vor sieben Jahren mit einem Antrag auf eine Solarnutzung der Dachfläche befasst habe. Im Nachhinein sei klar, dass die anfängliche Skepsis am Ort nicht falsch war. Volkmann: „Hätten wir damals einem kommerziellen Anbieter den Zuschlag gegeben, dann hätten wir jetzt keine Bürgersolaranlage.“

Pflastersteinfest am 04. August

Pflastersteine, die lecker schmecken

"Pflastersteine", die lecker schmecken. Foto: Stadt Weinheim.

Heinrich Pflästerer und Hedi Bürck präsentieren die "Pflastersteine". Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 31. Juli 2012. (red/pm) Kulinarische Überraschungen beim Fest zum nächsten Abschnitt der Fußgängerzone am 04. August.  Die Krimi-Autorin Ingrid Noll signiert ihr neues Buch.

Information der Stadt Weinheim:

“Schwer im Magen sollen sie nicht liegen, auch wenn es Pflastersteine sind. Es sind nämlich ganz besondere „Steine“, die man sich am kommenden Samstag, 04. August, wenn der nächste und größte Abschnitt der neuen Fußgängerzone eingeweiht wird, zu Gemüte führen kann.

Diese „Pflastersteine“ sind weich und würzig, pikant und nahrhaft – und sie schmecken lecker. In Wirklichkeit sind sie so etwas wie ein „Woinemer Burger“, den jetzt der Gastronom und Metzgermeister Heinrich Pflästerer gemeinsam mit der Bäckerei Bürck entwickelt hat. Zum „Pflastersteinfest“ am 04. August am Windeckplatz wird er als origineller schmackhafter Snack verkauft.

Die Rezepte haben Heinrich Pflästerer und Hedi Bürck jetzt in der Backstube der traditionsreichen Weinheimer Bäckerei ausprobiert und abgeglichen. Pflästerer hat Schweinebrät aus eigener Schlachtung kräftig mit Zwiebeln und Kräutern
abgeschmeckt und rechteckig ausgeschnitten, die Bürck-Bäcker backen dazu ebenfalls in der Form und Farbe eines Pflastersteins ein Brötchen aus tourniertem Roggenmischteig. Eine Gewürzmischung mit Paprika ergibt die rötliche Farbe – wie beim Natursteinbelag der neuen Fußgängerzone. „Kulinarisch kreativ“, freute sich City-Managerin Maria Zimmermann über die Idee.

Am 04. August um 11:00 Uhr beginnt das Fest mit einem Fassbieranstich durch Oberbürgermeister Heiner Bernhard, der – solange der Vorrat reicht – Freibier an die Passanten und natürlich an die Anwohner verteilen wird.

Bis 16:00 Uhr gibt es dann Bewirtung und Live-Musik auf dem Windeckplatz unter den Augen von Bas Gret und Vetter Philpp. Für die Musik sorgt die Band You Win Again mit ihrer Frontfrau Mimi Grimm. Die Gruppe kennt man unter anderem von der jüngsten Verkaufslangen Nacht; sie spielt entspannte Songs, genau richtig für einen Sommersamstag.
Wenige Meter entfernt gibt es zum deftigen „Pflasterstein“ aus Pflästerers Küche auch den passenden Nachtisch. Emilio Mariano reicht in seiner „Gelateria“ einen „Pflasterstein am Stil“.

„Wir freuen uns auf viele Besucher“, sagt Maria Zimmermann, deren Büro für Stadt- und Tourismusmarketing das „Pflastersteinfest“ gemeinsam mit dem Verein „Lebendiges Weinheim“ organisiert. Noch aus einem weiteren Grund dürfte die Fußgängerzone an diesem Tag gut besucht sein. Die weltbekannte Weinheimer Krimi-Autorin Ingrid Noll signiert zwischen 11:00 und 13:00 Uhr ihr neues Buch „Über Bord“ in der Buchhandlung Schäffner in der neuen Fußgängerzone.

Polizeireform

Kriminalpolizeiaußenstellen im Rhein-Neckar-Kreis werden geschlossen

Dienstmarke der Kripo. Quelle: Wikipedia, Wo st 01, CC BY-SA 3.0

Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar/Stuttgart, 31. Juli 2012. (red/pol) Jetzt steht es fest: Opfer der Polizeireform werden die Kriminalpolizeiaußenstellen (Kast). Die sechs Standorte im Rhein-Neckar-Kreis werden geschlossen und von der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg respektive des Kriminalkommissariats Mannheim übernommen. Projektleiter Detlef Werner will Bürger und Gemeinden nochmals vor Ort über die Änderungen informieren.

Information der Polizei:

“Mit der Entscheidung des Innenministeriums, im Rahmen der Strukturreform der Polizei Baden-Württemberg nur die bisherige Kriminalpolizei-Außenstelle in Bruchsal als künftiges Kriminalkommissariat zu erhalten, herrscht nun auch in der Rhein-Neckar-Region Klarheit über die Zukunft der sechs Außenstellen in Eberbach, Sinsheim, Wiesloch, Schwetzingen, Weinheim und Ladenburg: diese ausgelagerten, eher kleinen Standorte werden ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung des Polizeipräsidiums Mannheim mit der Polizeidirektion Heidelberg aufgelöst; ihre Aufgaben von Beamten der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg respektive des Kriminalkommissariats Mannheim übernommen.

„Wir wissen, dass diese Entscheidung insbesondere im Rhein-Neckar-Raum nicht unumstritten ist“ signalisierte der Leiter des Projektes „Polizeipräsidium Mannheim/Heidelberg“, Detlef Werner, Verständnis für die Proteste, die sich vornehmlich an den Dienstsitzen der Kriminalpolizei-Außenstellen öffentlich artikulierten. „Ich kann den Befürchtungen aber insoweit entgegentreten, dass wir uns mit der kriminalpolizeilichen Betreuung keineswegs aus der Fläche zurückziehen. Die Kriminalpolizei wird am Standort Heidelberg künftig mit rd. 300 Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten gegenüber heute in doppelter Personalstärke arbeiten und mit ihrer deutlich erhöhten Leistungsfähigkeit gerade auch den ländlichen Bereichen des künftigen Zuständigkeitsbereichs zu Gute kommen.“

Der Leitende Polizeidirektor, nominell noch stellvertretender Leiter der Landespolizeidirektion im Regierungspräsidium Karlsruhe, wies darauf hin, dass die hohe Dichte von sechs Kripo-Außenstellen auf einem Raum von nur ca. 60 x 20 Kilometern landesweit die ganz große Ausnahme darstellt und die Erfahrungen in den anderen Regionen Baden-Württembergs zeigen, dass kriminalpolizeiliche Aufgaben sehr wohl zentral bearbeitet werden können. „Der größte Teil der Polizeidienststellen in Baden-Württemberg verfügte noch nie über Kripo-Außenstellen, und niemand könnte behaupten, dass die Betreuung dort schlecht gewesen wäre“ so Detlef Werner weiter.

Darüber hinaus würden auch in der heutigen Organisationsstruktur bereits wesentliche kriminalpolizeiliche Aufgaben, insbesondere bei Kapitaldelikten, nahezu ausschließlich von den zentralen Standorten der Kriminalpolizei und nicht von den Kriminalpolizei-Außenstellen wahrgenommen. Weiterhin seien die Kriminalpolizei-Außenstellen im Tagesdienst organisiert, weshalb außerhalb der üblichen Büroarbeitszeiten schon bisher der Kriminaldauerdienst von Heidelberg bzw. von Mannheim aus alle sofort erforderlichen kriminalpolizeilichen Maßnahmen für die Außenstellen wahrgenommen habe. In Zukunft werde dies für den gesamten Zuständigkeitsbereich eines Polizeipräsidiums Mannheim/Heidelberg ein rund um die Uhr einsatzbereiter Dauerdienst zentral von Heidelberg aus übernehmen.

Dennoch will die Projektleitung des Polizeipräsidiums Mannheim/Heidelberg der Metropolregion Rhein-Neckar Region die Entscheidung aus Stuttgart nicht einfach nur übermitteln und dann zur Tagesordnung übergehen. Detlef Werner will in den nächsten Wochen zusammen mit seinen für die Kriminalpolizei-Organisation zuständigen Teilprojekt-Leitern Gerhard Regele (Leiter der Kriminalpolizei bei der Landespolizeidirektion im Regierungspräsidium Karlsruhe) und Siegfried Kollmar (Leiter Kripo Heidelberg) das Gespräch mit den Oberbürgermeistern bzw. Bürgermeistern der betroffenen Städte und Gemeinden suchen, um mit ihnen konkret zu besprechen, wie auch in der neuen Dienststellenstruktur die enge und gute Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und der Kriminalpolizei fortgeführt werden kann.

Erfreut zeigte sich Projektleiter Werner über die Zustimmung aus Stuttgart zur Einrichtung von zwei Verkehrskommissariaten in Heidelberg und Walldorf, die der künftigen Verkehrspolizeidirektion Mannheim nachgeordnet werden sollen. Damit steht die Gliederung der Verkehrspolizei weitestgehend fest.

Am Standort der Verkehrspolizeidirektion in Mannheim sollen eine Verkehrsunfallaufnahme für den westlichen Teil des neuen Zuständigkeitsbereichs, Verkehrsüberwachungskräfte für den Bereich des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs sowie Kräfte zur örtlichen Verkehrslenkung und Verkehrsregelung angesiedelt werden. Hinzu kommt das Autobahnpolizeirevier in Seckenheim.

Beim Verkehrskommissariat Heidelberg werden Einheiten zur Aufnahme von schweren Verkehrsunfällen im östlichen Teil des Zuständigkeitsbereichs, zur Verkehrsüberwachung für den Bereich Geschwindigkeitsmessung und Videomessverfahren sowie ebenfalls zur örtlichen Verkehrslenkung und Verkehrsregelung stationiert sein.

Dem Verkehrskommissariat Walldorf werden neben dem normalen Streifendienst der Autobahnpolizei auch der Autobahn-Fahndungsdienst und ein spezieller Ermittlungsdienst für Sachverhalte aus den Bereichen Fahndungsdienst und Verkehrsüberwachung angehören.

“Mit dieser Gliederung und örtlichen Verteilung der Kräfte der Verkehrspolizei gewährleisten wir in den verschiedenen Fachgebieten der Verkehrsüberwachung die notwendige Spezialisierung des Personals und haben bei der Aufnahme von schweren und rechtlich komplexen Verkehrsunfällen sowie bei erforderlichen Maßnahmen der Verkehrslenkung und ?regelung kurze Interventionszeiten.“

„Last-Minute“-Ausbildungstage der Regionalen Jugendagentur „Job Central“

Manchmal geht’s auch sofort

„Job Central-Mitarbeiter Gerhard Steck bei einer Beratung. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 31. Juli 2012. (red/pm) „Last-Minute“-Ausbildungstage der Regionalen Jugendagentur „Job Central“ mit zählbaren Erfolgen. Großer Andrang von Jugendlichen. Die Nachfrage ist hoch.

Information der Stadt Weinheim:

„Zuerst war der junge Mann verwundert, fast ein bisschen hilflos. „Was sofort?“, fragte er ungläubig. Auf den ersten Tag am Ausbildungsplatz war er doch gar nicht vorbereitet; er trug Shorts und T-Shirt. „Zum Umziehen ist schon noch Zeit“, konnte ihn Brigitte Weichert, die Leiterin der Regionalen Jugendagentur Job Central, beruhigen.

Solche Szenen spielen sich in der Bahnhofstraße, dem Verwaltungs- und Beratungssitz von Job Central. schon mal ab, wenn Ausbildungsplätze für junge Menschen fast schon im Stundentakt vermittelt werden – so wie jetzt bei den turnusgemäßen Ausbildungstagen.

Der Andrang von Jugendlichen war enorm, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Job Central arbeiteten an fünf Schreibtischen gleichzeitig, um den Beratungsbedarf zu decken. Brigitte Weichert und ihr Team waren aber gut vorbereitet. Zwar bietet die auf Jugendliche in Weinheim und Umgebung spezialiserte Jugendagentur diese Dienstleistungen immer an – aber die Nachfrage sei in den Tagen vor den Sommerferien stets sehr hoch, erklärt sie.

Die Abschlusszeugnisse vieler Schulabsolventen seien noch gut im Gedächtnis, zu viele haben sich bis zum Abschluss um keinen Ausbildungsplatz gekümmert, jetzt merken sie, dass auch an den weiterführenden Schulen der Platz knapp wird. Also doch eine Lehre, quasi auf den „letzten Drücker“? Die Jugendagentur kann da oft helfen, wie bei dem jungen Mann, der sich direkt bei seinem neuen Arbeitgeber in Viernheim melden sollte. Dieser suchte rasch einen Azubi zum Bürokaufmann; es ging ganz schnell.

Seit 13 Jahren gibt es nun Job Central für Weinheim, die anderen Bergstraßen-Kommunen und die hessischen Nachbarorte des vorderen Odenwaldes. Die Mitarbeiter der Agentur verfügen mittlerweile über ein dichtes Netzwerk von Daten und persönlichen Kontakten. Man kennt sich. Da kommt es schon mal vor, dass ein kurzer Anruf bei einem Ausbildungsbetrieb auf direktem Weg zur Lehrstelle führt.

Übrigens, obwohl es statistisch aktuell deutlich mehr Angebote im Verhältnis zur Zahl der Bewerber gibt als noch vor ein paar Jahren, sei die Suche nach einer Lehrstelle für viele Jugendliche noch immer eine schwierige Anforderung, erklärt Brigitte Weichert. Job Central nimmt die Bewerber an die Hand, trainiert einschlägige Situationen eines Vorstellungsgesprächs oder hilft bei der Bewerbungsmappe.

Gute Chancen gebe es im Moment, erklärt die Leiterin. Bei den Ausbildungstagen gab es sogar eine Auswahl von Angeboten, die meisten diesmal nach Zahnarzt-Assistentinnen und Bürokaufleuten. Und meistens bekommen die jungen Menschen ein paar Tage Zeit, bevor sie sich entscheiden. Ausbildungsplatzsuchende können unter der Telefonnummer 06201-184762 einen Beratungstermin vereinbaren.”

Im September startet die Erdölsuche vor Ort

Ölrausch im Delta?

Die blaue Fläche markiert das Messgebiet. Hier suchen von September bis November rund 100 Mitarbeiter der Rhein Petroleum GmbH mit Hilfe von 20.000 Geophonen den Untergrund nach Erdöl ab. (Grafik: Rhein Petroleum)

 

Heddesheim, 30. Juli 2012. (red/la) Ab September werden bis Ende November rund 100 Kilometer Kabel und 20.000 “Geophone” ausgelegt um den Untergrund in Heddesheim, Hirschberg, Hemsbach, Laudenbach, Viernheim und Weinheim “auszuhorchen”. Das Heidelberger Unternehmen “Rhein Petroleum” vermutet hier größere Erdölvorkommen. Geschäftsführer Michael Suana informierte in der vergangenen Woche die Bürger in den einzelnen Gemeinden. Das Publikumsinteresse war gering.

Von Reinhard Lask

“Deutschland ist ein Erdölland”, erklärte Michael Suana. Der Geschäftsführer von der Rhein Petroleum weiß, wovon er spricht. Seit September 2011 haben er und 100 weitere Mitarbeiter 675 Quadratkilometer in verschiedenen Gebieten nach dem schwarzen Gold gesucht. Nun sucht das Unternehmen auch in unserer Region nach möglichen Vorkommen. Das Interesse an den einzelnen Informationsveranstaltungen vor Ort war gering. Wir waren im Bürgerhaus Heddesheim. Dort hatten sich nur knapp zehn Interessierte eingefunden. In den anderen Gemeinden schwankte die Besucherzahl zwischen 10 und 25 Personen.

Vibroseismik

Dabei ist das Thema Erdölsuche auf deutschem Boden ebenso unbekannt wie spannend. Zwar sind deutsche Ölfelder im Größenverhältnis zu denen in arabischen Ländern vergleichsweise winzig, aber mittlerweile lohnt es sich Suana zufolge, bereits kleine Felder zu finden und auszubeuten. Der stetig steigende Ölpreis und immer feinere Such- und Fördertechnik machen das möglich.

Rund 100 Kilometer Specialkabel werden verlegt werden.

Für die Suche setzt das Unternehmen die sogenannte Vibroseismik ein. Dafür werden ab dem 15. August die ersten Vermesser eintreffen und ab dem 03. September die ersten notwendigen Kabel verlegen. Insgesamt werden 20.000 sogenannte “Geophone” über rund 100 Kilometer Kabel miteinander verbunden werden, um ein Gebiet von 75 Quadratkilometer bis Mitte November zu untersuchen – oder besser “abzuhören”.

Zur Vermessung fahren Spezialfahrzeuge Punkte entlang der Messstrecken an. Dort leiten sie über eine Bodenplatte für zwölf Sekunden leichte Schallwellen in den Untergrund. Die Gesteinsschichten reflektieren die Wellen, die von den 20.000 ausgelegten Erdmikrofonen aufgezeichnet werden.

Mit dieser Methode kann man in Gesteinsstrukturen schauen, die bis zu 3.000 Meter tief liegen,

sagt Suana. “Nach zwei Stunden Messung haben wir umfassendes Bild des Untergrunds.”

Ungefährliche Vibrationen

Suana verspricht, dass die Vibrationsmessungen – die zum Teil auch innerorts stattfinden – keine Gebäude beschädigen. Zur Sicherheit würden die Schwingungen ständig darauf kontrolliert, ob sie die vorgeschriebenen Grenzwerte einhalten.

Im vergangenen Winter haben wir in Worms vor der Kathedrale und anderen engen Straßen gemessen -ohne Schäden.

Zu abstrakt? Nur wenige Personen interessieren sich fürs Thema.

Die einzigen Schäden seien bisher kleinere Flurschäden durch die Spezialfahrzeuge gewesen. “Innerhalb der Ortschaften kann es sein, dass wir auf privaten Straßen oder in Gärten messen müssen. Allerdings wird immer vorher eine Genehmigung von den Eigentümern eingeholt. In den kommenden Wochen werden Mitarbeiter der von uns beauftragten Firma Geo-Service K. Bittner mit allen Grundstückseigentümern und Behörden persönlich sprechen”, sagt Suana.

Drei Wochen lang liegen die Vorrichtungen an einer Messlinie aus. Dann sollen die Messlinien weiter nach Norden wandern, bis die Messungen im ganzen Gebiet nach sechs bis acht Wochen voraussichtlich Mitte/Ende November beendet sind.

Wenn die Messungen ergeben, dass Erdöl vorhanden sein könnte, machen wir Probebohrungen. Auch vor diesen Bohrungen wird es ein Genehmigungsverfahren geben.

Falls die Bohrungen tatsächlich Erdöl zu Tage förden, folgt wieder ein Genehmigungsverfahren. Rhein Petroleum hat zwischen September 2011 und Mai 2012 bereits im bayerischen Unterallgäu, in der Nähe von Karlsruhe und im hessischen Ried rund 675 Quadratkilometer seismisch vermessen.

Deutschland ist Erdölförderland – seit 1858

Alle Rohstoffe, seien es Mineralien, Wasser, Gold oder auch Erdöl im Untergrund, gehören erstmal der “öffentlichen Hand”. Die kann ein Vorkommen entweder selbst ausbeuten oder die Förderkonzession an ein Privatunternehmen vergeben. Damit einher geht auch das Recht der Förderfirma, die gefundenen Rohstoffe selbst zu vermarkten. Dafür muss sie einen bestimmten Anteil des Erlöses an den Staat abzugeben. Subventionen gibt es keine.

Erdöl ist die einzige Energieform, die vom Staat nicht unterstützt wird,

sagt Suana. Trotzdem lohne sich die Förderung für private Unternehmen. Viele kleine Ölfelder in der Rheinebene werden derzeit ausgebeutet und erschlossen.

Wird Deutschland also nun ein Erdölförderland? “Nein”, sagt Suana:

Deutschland ist seit vielen Jahrzehnten ein Erdölland!

Seit 1858 gehört Deutschland zu den erdölfördernden Nationen. Damals wurde das vermutlich weltweit erste Ölfeld bei Wietzel in der Lüneburger Heide erschlossen. Bis 1963 wurde dort Erdöl gefördert. In der Nähe von Speyer wurde kürzlich ein Feld entdeckt, dass bis zu 50 Millionen Barrel (ein Barrel umfasst rund 117 Liter) umfassen soll. Aktuell stammen 3 Prozent des deutschen Erdölverbrauchs und 17 Prozent des Gasverbrauchs aus deutschen Quellen. Die weltweit führende Fördertechnologie komme aus Deutschland.

Während man noch darüber spekuliert, ob das weltweite Erdölfördermaximum bereits erreicht wurde, steht fest, dass Deutschland seins im Jahr 1968 erreicht hat. Damals wurden auf deutschem Boden rund acht Millionen Barrel Erdöl pro Jahr gefördert. Heute sind es noch knapp drei Millionen Barrel. Was sich nach viel anhört, ist nur ein Bruchteil des deutschen Verbrauchs. Der betrug 2011 etwa 2,36 Millionen Barrel – nicht pro Jahr, sondern pro Tag!

Die anwesenden Gäste interessierten sich vor allem für Fracking – was die Rhein Petroleum aber gar nicht macht. Dabei handelt es sich um eine “problematische” Gasfördertechnik. Auch die Geothermie stand zur Debatte – am falschen Ort. Man wünschte sich möglichst umweltschonende Fördertechniken – was Geschäftsführer Suana zusagte.

Anfang September plant die Rhein Petroleum noch eine weitere Informationsveranstaltung. Dabei sollen die Messfahrzeuge und die Vibroseismik vorgeführt werden. Wir werden rechtzeitig auf diesen Termin hinweisen.

 

Informationsvideo der Firma Rhein Petroleum zur Vibroseismik:

"Pflastersteinfest" am Samstag

Ingrid Noll signiert ihren neuen Roman

Weinheim, 31. Juli 2012. (red/pm) Ingrid Noll signiert am Samstag, 04. August, ihren neuen Roman in der Buchhandlung Schäffner.

Information der Stadt Weinheim:

„Sie ist eine der bekanntesten deutschen Krimiautorinnen und die berühmteste Bürgerin Weinheims. Eine Lese- oder Signierstunde der Schriftstellerin Ingrid Noll in ihrer Heimatstadt ist immer ein besonderes Heimspiel. Für das Stadt- und Tourismusmarketing passt es besonders gut, dass Ingrid Noll am Samstag, 4. August, von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr für ihre Fans in der Weinheimer Fußgängerzone ihr neues Buch signiert.

Denn am Samstag feiern die Stadt und die Einzelhändler auch den zweiten und größten Bauabschnitt der neuen Fußgängerzone mit einem „Pflastersteinfest“ von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr am Windeckplatz. Ingrid Nolls neuester Roman heißt „Über Bord“ und ist gerade erst erschienen. Die Signierstunde findet in der Buchhandlung Schäffner nicht weit vom Windeckplatz entfernt statt.”

Kerwe-Kunsthandwerkermarkt

Auch der Hund kommt auf seine Kosten

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Interesannte Stände auf dem Kerwe-Kunsthandwerkermarkt. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 31. Juli 2012. (red/pm) Der Kunsthandwerkermarkt ist an Kerwe eine besondere Attraktion. Neue interessante Stände sind diesmal dabei.

Information der Stadt Weinheim:

„Wenn an der Weinheimer Kerwe (10. bis 13. August) Männer und Frauen nicht selten in historischen Gewändern an ihren Ständen zwischen den alten Fachwerkhäuschen werkeln, arbeiten und feilbieten, dann fühlt man sich zurückversetzt in ein Markttreiben des Mittelalters. Fast so ist es auch, denn es handelt sich um einen Kunsthandwerkermarkt mit wahrlich originellen Markthändlern, einen passenderen Ort, eine bessere Atmosphäre könnte man sich gar nicht vorstellen. Organisiert wird der Markt im Büro für Stadt- und Tourismusmarketing.

Der Kerwe-Kunsthandwerkermarkt hat dieses Jahr 27 Teilnehmer und geht vom Samstag, 11. August, bis Montag 13. August, am Wochenende ist er von 11:00 Uhr bis 21:00 Uhr geöffnet, am Montag von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr.

Es sind wieder neue Stände mit einigen Überraschungen dabei, wie jetzt Silke Schumacher vom Stadt- und Tourismusmarkting berichtet. Zum Beispiel Tania Lozano Klust mit farbenfrohem Schmuck für Kinder und Junggebliebene. Ihre Stücke sind handgearbeitet und aus hochwertigen Materialien in Verbindung mit handgefertigten Miniaturen aus PolimerClay.

Sogar zwei Diplom-Edelstein‑ und Schmuckdesigner, Kathleen Taplick und Peter Krause, reisen aus Idar‑Oberstein mit selbst hergestellten Schmuckunikaten im Gepäck an. Ihre „Spezialitätä“ sind exklusive Hundehalsbandkollektionen aus Leder.

Neu dabei ist auch das Atelier Alberti mit selbstgeschneiderter Naturtextilmode, nach eigenen Schnitten und Entwürfen. Rosi Alberti färbt ihre Stoffe selbst, um eigene Farbvorstellungen zu realisieren. Tanja Kahl aus dem Gorxheimertal ist zum ersten Mal mit selbst hergestellten Filzunikaten, genauso wie ein französischer Künstler mit Metallunikaten und Metallampen dabei.

Susanne Babion bereichert den Kunsthandwerkermarkt mit dünnwandig gedrehter Gefäßkeramik aus Steinzeugton und Porzellan. Daraus entstehen Schalen, Vasen und Leuchten sowie Schmuck aus Porzellan, kombiniert mit Edelsteinen, Korallen und hochwertigen vergoldeten Elementen. Wie immer gibt es auch selbstgemachte Ledersachen, Emaille, Glas, Seifen und Bürsten.”

Das Rheinneckarblog verlost 3 mal 2 Karten

Der Urenkel von Sitting Bull auf der Seebühne

Ernie LaPointe der Urenkel von Sitting Bull. Foto: Luisenpark.

Mannheim, 30. Juli 2012. (red/pm) Ein Erzähl-, Performance- und Leseabend mit Ernie LaPointe, dem Urenkel von Sitting Bull, im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Indianersommer” auf der Seebühne im Mannheimer Luisenpark.

Das Rheinneckarblog verlost 3 mal 2 Tickets für die Veranstaltung “Mein Urgroßvater. Sitting Bull – sein Leben und Vermächtnis” ein Erzähl-, Performance- und Leseabend mit Ernie La Pointe am 04. August auf der Seebühne.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Kartenverlosung finden Sie hier auf dem Rheinneckarblog.

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern viel Glück :lol:

30. Juli bis 09. September 2012

Diese Woche: Tipps und Termine

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Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 30. Juli bis 09. September 2012. Montags erscheinen normalerweise unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Für die komplette Ferienzeit haben wir jetzt ein kleine Auswahl von Veranstaltungen zusammengestellt.  Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite. [Weiterlesen...]

Feuerwehr Weinheim

Zwei neue Fahrzeuge in Dienst gestellt

v.l.: Stellvertretender Ortsvorsteher von Lützelsachsen Herr Rolf Emenlauer, Ortsvorsteherin von Hohensachsen Frau Monika Springer, Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht, Abt. Kommandant Steffen Kudras, Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, Karl Sporer vom Autohaus Sporer.

Weinheim, 29. Juli 2012. (red/pm) Passend zum Tag der offenen Tür hat die Freiwillige Feuerwehr Weinheim zwei neue Fahrzeuge in Dienst gestellt. Diese lösen zwei Fahrzeuge mit einem Dienstalter von 23 sowie 28 Jahren ab.

Information der Feuerwehr Weinheim:

“Am Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim Abteilung Lützelsachsen- Hohensachsen wurden zwei Feuerwehrfahrzeuge offiziell in Dienst gestellt. Die zwei „ Neuen“ ersetzen ein 23- und ein 28-jähriges Fahrzeug. Feuerwehrdezernent und erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner betonte, dass es sich bei den Neubeschaffungen um notwendige Feuerwehrtechnik handelt, die den Schutz der Bevölkerung Weinheims weiterhin sicherstellt. Das hohe Alter der abgelösten Fahrzeuge ist ein Beleg für jahrelange gute Pflege.
Abteilungskommandant Steffen Kudras berichtete über den Beschaffungsprozess, von der ersten Fahrzeugidee bis hin zur endgültigen Auslieferung. Die beiden Fahrzeuge entsprechen nun wieder dem aktuellen Stand der Technik. Dies ist umso wichtiger, um die vorhandene Technik auch noch in zwanzig Jahren nutzen zu können, da hierfür in diesem Zeitraum keine Ersatzbeschaffungen vorgesehen sind.
Karl Sporer, vom gleichnamigen Autohaus in Lützelsachsen, erinnerte als Lieferpartner der beiden Fahrzeuge an frühere Zeiten, als Opel schon mit dem „Opel-Blitz“ erfolgreich Feuerwehrautos baute. An diese Tradition wolle man nun mit den beiden neuen Feuerwehrfahrzeugen anknüpfen.
Steffen Kudras dankte stellvertretend für Politik und Verwaltung Herrn Dr. Fetzner und Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht für die Ermöglichung der Beschaffung, sowie dem Autohaus Sporer hinsichtlich der guten Zusammenarbeit. Sein weiterer Dank galt der abteilungsinternen Arbeitsgruppe „Technische Ausstattung“ für die Beratung und Unterstützung während des Beschaffungsprozesses.
Anschließend überreichte Dr. Fetzner feierlich die Autoschlüssel. Abteilungskommandant Kudras versprach die neuen Fahrzeuge ebenso pfleglich zu behandeln wie die Vorgänger. “

Quartiersplatz

Arbeiten beginnen – Anwohner bekommen eine Umleitung eingerichtet

Die Arbeiten am Quartiersplatz gehen zügig voran. (Bild: Stadt Weinheim)

Weinheim, 28. Juli 2012. (red/pm) Vor der zweimonatigen Sperrung der Bachwiesenstraße wird eine Umleitung für die Anwohner eingerichtet. Im Anschluss steht der Ausbau des Platzes unmittelbar bevor.

Information der Stadt Weinheim:

“Er soll das Herzstück des Wohngebietes „Lützelsachsen-Ebene“ werden, der so genannte „Quartiersplatz“ inmitten der Bebauung. Spielgeräte, Sitzbänke, eine schöne Pflasterung, Bäume spenden Schatten und gute Luft – der „Quartiersplatz“ soll zum Verweilen einladen. Mehr noch: Direkt auf der Grenze zwischen neuer Bebauung und der seit Jahren bestehenden in der Bachwiesenstraße gewinnt der Platz eine integrative Bedeutung.

Mitten in der Endphase der Erschließungsarbeiten steht der Ausbau des Platzes unmittelbar bevor. Das haben jetzt MVV Energiedienstleistungen REGIOPLAN als Erschließungsträger des Baugebietes und die Stadt Weinheim mitgeteilt. In den letzten Wochen haben die Tiefbauingenieure Lösungen gefunden, wie sie die Beeinträchtigungen für die Bewohner und die Nutzer des Bahn-Anschlusses Lützelsachsen so
gering wie möglich halten können.

Bevor die voraussichtlich zweimonatige Sperrung der Bachwiesenstraße im Bereich des späteren „Quartiersplatzes“ am kommenden Montag, 30. Juli, beginnt, legt der Erschließungsträger MVV Energiedienstleistungen REGIOPLAN für die Anwohner südlich der Baustelle eine provisorische Umgehungsstraße an, so dass sie die Baustelle umfahren und so an ihre Häuser gelangen können.

Die Umleitung erfolgt über die Straße, die südlich parallel zur Bachwiesenstraße verläuft (s. Grafik). Alles ist örtlich auch nochmals ausgeschildert. Auch die Park-and-Ride-Nutzer der Bahn können die Umgehung nutzen. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen, für sie wird es einen Weg durch die Baustelle und damit einen direkten Zugang zur Unterführung in Richtung „Waid“ geben.

Auch die übrigen Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet sind in vollem Gange: Zurzeit entstehen Gehwege, Bushaltestellen und Parkplätze, nach und nach werden die letzten Straßenbeläge aufgebracht. Die Versickerungsmulden sind gestaltet und begrünt und haben sich bei den ersten stärkeren Regenfällen bereits bewährt. Zurzeit legen die Landschaftsbauer die Spiel- und Sandflächen an, im Herbst 2012 werden die Spielgeräte montiert und Bäume sowie Sträucher gepflanzt. Voraussichtlich im November sollen auch die Baumaßnahmen rund um die neuen Lärmschutzwände abgeschlossen sein.

Was die Arbeiten am „Quartiersplatz“ und die Umleitung angeht, sind Herr Gehrig von der MVV Regioplan (Tel. 0621-87675-51, Email: [email protected]) und Herr Karl-Christian Gessner (06201-82402 oder 0620182355, Email:
[email protected]). vom Weinheimer Tiefbauamt für die Anwohner Ansprechpartner.”

Uli Sckerl

Landesglückspielgesetzes reduziert Spielsucht und stärkt kommunale Planungen

Baden-Württemberg/Weinheim, 28. Juli 2012. (red/pm) Mit dem neuen Landesglückspielgesetz wird nach Ansicht des Weinheimer Landtagsabgeordneten Hans-Ulrich Sckerl die Spielsucht reduziert und die Kommunen gestärkt.

Information des Landtagsabgeordneten Hans-Ulrich Sckerl (B90/Grüne):

“Das heute für die Anhörung freigegebene Landesglückspielgesetz reduziert die Spielsucht und stärkt den Kommunen für die Belebung der Innenstädte den Rücken“, macht der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag und Weinheimer Abgeordnete Uli Sckerl deutlich. „Für uns GRÜNE stehen beim Thema Glücksspiel die sozialpolitischen und ordnungsrechtlichen Vorgaben im Vordergrund. Deshalb haben wir uns gegen eine zusätzliche Spielbank in Mannheim ausgesprochen und erreicht, dass die Pläne dafür jetzt vom Tisch sind“.

Darüber hinaus sollen beim gewerblichen Glücksspiel Maßnahmen zur stärkeren Regulierung der Spielhallen ergriffen werden. „Auch in Weinheim und an der Bergstraße und weiteren Kommunen in der Region führen wir eine Diskussion darüber, wie die Spielhallen aus suchtpolitischen Gründen zurückgedrängt werden können. Leider sind in vielen Kommunen Spielhallen in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden gesprossen und haben in vielen Innenstädten und Wohngebieten das Stadtbild geprägt“. Durch das Landesglückspielgesetz besteht nun die Möglichkeit, diese aus suchtpräventiven Gründen zurückfahren.

Weil der vorige bundesweite Glücksspielstaatsvertrag aus dem Jahre 2008 Ende 2012 auslief, wurde am 15.12.2011 ein neuer Glücksspielstaatsvertrag unterzeichnet. Die Länder sind nun aufgefordert, die Regelungen des Staatsvertrags in Landesrecht umzusetzen. Baden-Württemberg hat den Gesetzentwurf nunmehr zur Anhörung gegeben: Spielhallen werden nicht erlaubt, wenn sie im baulichen Verbund mit weiteren Spielhallen stehen – es gilt das Verbot der Mehrfachkonzessionen. Der Mindestabstand zwischen Spielhallen und der Abstand von einer Spielhalle zu einer Einrichtung zum Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen müssen zukünftig mindestens 500 Meter betragen. Es ist nicht vorgesehen, dass eine örtliche Behörde eine kürzere Distanz ermöglicht.

„Wichtig war mir, dass das Gesetz suchtpräventive Schwerpunkte setzt. Daher ist klar dass der Mindestabstand zwischen Spielhallen 500 Meter beträgt und darüber hinaus ein Mindestabstand von 500 Meter zu Kinder- und Jugendeinrichtungen einzuhalten ist“, macht Uli Sckerl deutlich. „Das tut auch den Innenstädten und dem Stadtbild gut“, betont Uli Sckerl, der für die Grünen auch im Weinheimer Gemeinderat sitzt. Die Kommunen haben dadurch eine bessere Steuerungsmöglichkeit für die Belebung ihrer Innenstädte.

Einlasskontrollen und der Abgleich mit der länderübergreifenden Sperrdatei werden für die Spielhallen vorgeschrieben. Die Spielhallenbetreiber müssen zukünftig ein Sozialkonzept vorlegen. Die Vorgaben für das Konzept werden vom Sozialministerium in enger Abstimmung mit Suchthilfeverbänden erarbeitet. Das Regierungspräsidium Karlsruhe prüft das jeweilige Sozialkonzept und kann die Erteilung einer Erlaubnis auch verweigern.”

Vom Vulkan bis zur Stromerzeugung

Sechs Mühlen und ein wild romantisches Tal erleben

Franz Piva, Walter Fuchs und Armin Krichbaum (fehlt auf dem Bild) machen Geschichte lebendig

Franz Piva, Walter Fuchs und Armin Krichbaum (fehlt auf dem Bild) machen Geschichte lebendig.

Weinheim, 28. Juli 2012. (red/pm) Am 04. August kann man in Weinheim eine Zeitreise erleben: Geopark-Führer Franz Piva führt durch das geschichtsträchtige Sechs-Mühlen-Tal.

Information der Stadt Weinheim:

“Eine Führung durchs Sechs-Mühlen-Tal ist wie eine rasante Zeitreise. Kaum eine Strecke ist so geschichtsträchtig wie das Sechs-Mühlen-Tal in Weinheim – vom frühen Mittelalter bis zur modernen Wasserkraft-Technologie. Irgendwo am Zusammenfluss von Grundelbach und Weschnitz dürften sich im sechsten Jahrhundert die ersten Frankenstämme niedergelassen haben.

Geopark-Führer Franz Piva nimmt die Teilnehmer mit auf seiner Reise durch die Geschichte der Franken mit der Gründung des Dorfes „Winnenheim“, wohl nach einem Franken namens „Wino“ benannt, und der Peterskirche, sowie auf einem ca. 3 km langen Rundweg durch das wildromantische Weschnitztal mit seinen sechs Mühlen (heute z. T. Kulturdenkmäler).

Die Weschnitz mit ihren reizvollen Mühlkanälen aus der Gründerzeit der Mühlen, mit der geheimnisvollen „Unteren Hildebrand Mühle“, deren Gründung noch im Dunkeln liegt und der Wachenberg, ein alter Vulkanschlot, vor etwa 250 bis 290 Millionen Jahren entstanden, sind ebenfalls ein Thema.

Ebenso wird die Geschichte von den ehrbaren Müllern erzählt, die den Weg vom Korn zum Brot bereiteten, als „Weinheim einst Stadt der Mühlen“ war und eine enge Verbindung zu Weinheim und seinen Gerbern bestand. Aber auch von Freischärlern und Räubern, die hier hausten ist die Rede.

Die „Untere Fuchs`sche Mühle zeigt sich bei der Führung mit Armin Krichbaum als Schatzkammer und Fundgrube alter Mühlentechnik. Für weitere Höhepunkte sorgt in der „Oberen Hildebrandmühle“ Walter Fuchs, heute Herr der Weschnitz.

Er lässt den Mühlkanal leer laufen und informiert, damit die Neuzeit nicht zu kurz kommt, von der Wasserkraft zur heutigen, aktuellen Stromerzeugung. Der Rückweg führt abseits der Straße über den „ Unteren Heckenpfad“, entlang am rauschenden Wasser. Hier liegen die Mühlen wie im Dornröschenschlaf und lassen die Geschichte der Müller wieder lebendig werden.

Info: Termin für die nächste öffentliche Führung ist Samstag, der 4. August um 14 Uhr. Treffpunkt ist der Vorplatz der Peterskirche. Die Exkursion dauert ca. 3 Stunden und kostet 6 Euro pro Person, für Schulkinder bis 12 Jahre 3 Euro.

Nur mit Voranmeldung beim Stadt– und Tourismusmarketing Weinheim e. V. unter Tel. 06201 874450 oder [email protected]