Guten Tag!
Weinheim, 13. Dezember 2011. Gestern und heute sind nach dem Fahrplanwechsel mindestens ein Dutzend Schülerinnen und Schüler nicht mit dem Schulbus wie gewohnt gefahren worden. Teils wurden sie nicht eingelassen, teils statt bis nach Lützelsachsen in Hohensachsen aus dem Bus gewiesen. Bei der Stadt gingen massive Beschwerden zorniger Eltern ein – die Stadt hat zugesagt, dass das Busunternehmen angewiesen wird, bis zu den Winterferien nach dem alten Fahrplan zu fahren.
Der Weinheimer Vater Jürgen Günther schreibt auf seinem Privatblog:
Das Wort “Sauerei” reicht nicht als Umschreibung. Am 12.12. sowie am 13.12.2011 weigert sich eine Busfahrerin des VRN Lützelsachsen anzufahren und schmeisst die Schulkinder in Hohensachsen raus. Die Kinder mussten mit ihren Schultaschen 3km zu Fuß im strömenden Regen nach Hasue laufen.
Ich fordere die Stadt Weinheim auf, den Transportauftrag neu zu vergeben !
Nachtrag 1: Mittlerweile bilden sich in der Elternschaft Ideen aus, wie man Fahrgemeinschaften organisieren könnte.
Gestern und heute wurden die Kinder um 13:25 Uhr nach Aussagen von Eltern nicht von der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) nach Lützelsachsen transportiert – mit dem Fahrplanwechsel war diese Route durch das Viernheimer Unternehmen VBus (Tochtergesellschaft der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV)) einfach gestrichen worden. Eine Information an die Eltern und Kinder soll es nicht gegeben haben.
“Die Kinder werden aufgefordert den Bus „Kaiserstrasse Hohensachsen“ zu verlassen und müssen ca. 3 km zu Fuß nach Hause laufen”, schreibt Herr Günther weiter auf seinem Blog.
Auf Nachfrage bestätigen weitere Eltern den Vorgang. Auch bei der Stadt ist der Fall bekannt und wird sofort bearbeitet. Kurz darauf informiert die Stadt, dass das Busunternehmen aufgefordert worden ist, Lützelsachsen zumindest bis zu den Weihnachtsferien angefahren wird. Außerdem solle es eine neue Planung geben, schreibt die Stadt:
Zum Fahrplanwechsel am vergangenen Wochenende übernahm das Verkehrsunternehmen VBus, das den Stadtverkehr abwickelt, die Schulbusleistungen Richtung Lützelsachsen und Hohensachsen von ihrem Subunternehmer. Der Subunternehmer hatte bei einer Schulbusfahrt, die am Anetplatz endet, bisher Schüler in Richtung Lützelsachsen mitgenommen. Diese Fahrt Richtung Lützelsachsen war im Umlaufplan der Busse wohl nicht ausgewiesen. Daher kam es dazu, dass die Kinder in Hohensachsen gestern und heute aus dem Bus gewiesen wurden.
Ich habe mit dem Verkehrsunternehmen VBus vereinbart, dass die Schüler bis zu Beginn der Weihnachtsferien, wie bisher, nach Lützelsachsen gefahren werden. Zwischenzeitlich müssen die Fahrpläne überarbeitet werden, damit sichergestellt wird, welche Busse in welche Richtung fahren, um den Schülerinnen und Schülern Gewissheit zu geben, rechtzeitig und sicher nach Hause zu kommen.
Die Eltern und Kinder sind trotzdem verständnislos: “Der Schulbusverkehr ist ja nicht erst gestern erfunden worden – so eine Fehlplanung darf einfach nicht passieren”, sagte uns eine Mutter. Eine andere sagte auf Nachfrage: “Wenn das nicht sofort einwandfrei läuft, organisieren wir das privat.”
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