"));

Dienstag, 03. September 2013

Dieter Gerstner ist Vorsitzender des Förderverein Alzheimer

Spenden gegen das Vergessen

Weinheim, 09. Oktober 2012. (red/pm) „Der Zweck des Vereins ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, Hilfe für Demenzkranke und deren Angehörige. Der Satzungszweck wird verwirklicht zum Beispiel durch Schulungen und Vorträge, den Aufbau eines ‚Netzwerkes Demenz’, Aufklärungs- und Informationsarbeit in der Bevölkerung.“

Information der Stadt Weinheim:

“So steht es in dem Dokument, das jetzt der Gründungsversammlung des “Fördervereins Alzheimer Weinheim” vorgelegen hat, juristisch geprüft und dem Amtsgericht vorgelegt.
Jetzt hat die breite gesellschaftliche Bewegung, die sich in Weinheim seit anderthalb Jahren an einem “Runden Tisch Demenz” trifft und am Sonntag, 14. Oktober ihren zweiten Weinheimer Demenztag veranstaltet, einen Förderverein, der “ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke” verfolgt und die Gabe von Spenden aus der Bevölkerung erleichtert. Motor der Vereinsgründung war, wie so oft beim Thema Demenz, Dieter Gerstner, der Vize-Vorsitzende und Pflegeexperte des Stadtseniorenrates.

Bei seinen Projekten in den letzten Monaten hat der früher hauptamtliche Pflegedienstleiter immer öfter merken müssen, dass trotz ehrenamtlichem Einsatz immer wieder finanzielle Mittel erforderlich sind, um effektiv vorgehen zu können. Der Runde Tisch Demenz als Netzwerk aller mit dem Thema beschäftigten Akteure in der Stadt ist dazu aber nicht in geeigneter Weise aufgestellt. Deshalb suchte Gerstner Mitstreiter und bereitete eine Satzung vor; zu den Gründungsmitgliedern zählt auch die Stadt Weinheim, die am Runden Tisch Demenz mit Claus Hofmann vom Amt für Jugend und Soziales und Pressesprecher Roland Kern vertreten ist.

Elf anwesende Gründungsmitglieder wählten nun Dieter Gerstner als Vorsitzenden und Dora Jakob zu seiner Stellvertreterin. Peter Dierl wird – wie im Stadtseniorenrat – als Schatzmeister fungieren, Christian Rupp, Pflegedienstleiter im Bodelschwingh-Heim als Schriftführer. Beisitzerinnen sind Elisabeth Merkert und Rosemarie Sowada, Rechnungsprüfer Daniel Schwöbel und Hasso Sieverling.

Weitere Infos zum Förderverein Alzheimer beim Vorsitzenden Dieter Gerstner unter 06201 / 64578. Er steht auch beim Weinheimer Demenztag am Sonntag, 14. Oktober (14:00 bis 17:00 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus) für Fragen zur Verfügung.”

Gemeinderat einstimmig für eine Bewerbung – Überzeugungsarbeit in der Gastronomie

Weinheim wird zur Fair-Trade-Town

Weinheim, 28. September 2012. (red/pm) Hartmut Sallge und Bettina Trilsbach harrten lange aus. Hallenkonzeption, Breitwiesen, Bürgerentscheid – es war ein kräftezehrender kommunalpolitischer Weg zur Abstimmung in der eigenen Sache.

Information der Stadt Weinheim:

“Hartmut Sallge und Bettina Trilsbach sind die Hauptakteure der Weinheimer Weltläden „Maluma“ in der Weststadt und „Oase“ in Lützelsachsen und gemeinsam mit dem städtischen Pressesprecher Roland Kern Mitglieder einer Steuerungsgruppe, die Weinheim zur „Faire-Trade-Town“ machen will – also zur Stadt, in der fair gehandelte Produkte ihren festen Platz in den Regalen der Geschäfte in den Lokalen und im gesellschaftlichen Leben haben. Es war kurz vor zehn Uhr am Abend, als der Gemeinderat den beiden Vorkämpfern einstimmig Rückendeckung gab. Der offizielle Beschluss im politischen Gremium ist Bestandteil der formalen Bewerbung zur „Faire-Trade-Town“. Die Hürde war nicht hoch, nachdem Sallge und Trilsbach in den letzten Monaten schon reichlich Vor- und Aufklärungsarbeit geleistet hatten.

Die Kommunalpolitiker waren bald auf ihrer Seite; CDU, SPD und GAL sogar so sehr, dass sie das Anliegen mit einem eigenen Antrag unterstützten. Jetzt hat sich Weinheim – wie zum Beispiel zuvor Viernheim, Heppenheim, Bensheim und Heidelberg – aufgemacht auf den Weg zur „Fair-Trade-Town“. Sallge und Trilsbach hatten auch schon mit Info-Ständen bei der Bevölkerung geworben. Diesen Titel wird der Verein „TransFair e.V.“ verleihen – zunächst befristet auf zwei Jahre – wenn weitere Bedingungen erfüllt sind. Unter anderem darf in den Sitzungen des Gemeinderates nur Kaffee aus gerechtem Handel ausgeschenkt werden, mindestens neun Einzelhandelsgeschäfte in der Stadt (was bereits erreicht ist, es sind 13) und fünf Lokale (wozu noch Überzeugungsarbeit erforderlich ist, es sind drei) müssen Fair-Trade-Produkte führen, auch Schulen, Vereine und Kirchen müssen sich – zumindest teilweise – hierzu bekennen. Der offizielle Antrag ist in jedem Fall für nächstes Jahr geplant, bis dahin müssten alle Voraussetzungen erfüllt sein.”

Programm für das 4. Weststadtfest am Samstag, 16. Juni 2012

Auch „Amie“ rockt die Weststadt

AMIE -Bandfoto_Lipstick_tn

Die Band "Amie" spielt auf dem 4. Weststadtfest. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 22. Mai 2012. (red/pm) Das Programm für das 4. Weststadtfest am Samstag, 16. Juni, steht: Festmeile, Flohmarkt und großes Bühnenprogramm.

Information der Stadt Weinheim:

„Die Weinheimer Weststadt stellt wieder mal was richtig Großes auf die Beine, wenn am Samstag, 16. Juni, das jetzt vierte Weststadtfest auf der kompletten Festmeile der Ahornstraße stattfindet.

Die Anmeldefristen sind abgeschlossen, das Team des Weststadtvereins steckt schon mitten in der heißen Phase der Vorbereitungen.

Fest steht: Das 4. Weststadtfest im fünften Jahr des Weststadtvereins ist wieder eines der größten Open-Air-Musikfestivals an der Bergstraße. Mehr als 20 Bands und Tanzgruppen treten auf den beiden Hauptbühnen auf, die jeweils die Festmeile der Ahornstraße an der Pappelallee und am so genannten „Ahornplatz“ (Am Bäcker „Grimminger) abschließen. Dann gibt es noch einen Ort für Platzkonzerte (zum Beispiel für größere Chöre wie „The Celtic Night“) im Ulmenweg und hier und dort auf der Festmeile kleinere Live-Bühnen.

"The Celtic Night". Foto: Stadt Weinheim.

Vor allem das Musikprogramm ist enorm vielseitig – und beachtlich hochwertig. Vor allem, wenn man sieht, dass alles komplett ohne Eintritt angeboten wird. Das ist nur möglich, weil sämtliche Bands und Gruppen ohne Gage auftreten.

Die Atmosphäre des Weststadtfestes hat sich herumgesprochen, außerdem fließt der Festerlös ja einem guten Zweck zu. Das hat viele Musiker überzeugt.

Bei einigen Bands ist das Weststadtfest schon ein Klassiker im Jahresprogramm, wie zum Beispiel bei „Amie“, die vor Jahren als Schülerband „The Plaid“ schon beim ersten Weststadtfest dabei waren. Mittlerweile ist die junge Truppe um ihre agile Frontfrau und Sängerin Vivian Essig über die Region hinaus bekannt und hat neulich ihre erste eigene CD herausgebracht. Auf der Bühne an der Pappelallee ist „Amie“ der „Hauptact“ ab 20:30 Uhr.

Die Band "Signalis" kommt ebenfalls zum Wetstadtfest. Foto: Stadt Weinheim.

Davor treten aus Weinheim und Umgebung stammende regional bekannte Jugendbands wie Signalis, Twist of Fate, Ginchillaz, Satellite oder You Win again auf. Auch ein ominöses Duo mit dem vielversprechenden Namen „Johannes Paul II.“ hat sich angemeldet.

„Pesch un Schwefel“, nach eigenen Angaben dienstälteste Rockband aus dem Odenwald, bildet das Finale auf der „Bühne am Ahornplatz“, zuvor heizen Lokal- und Regionalgrößen wie First Fret, die Honeywell Bouncers aus Schriesheim, Six on Fire und andere ein. Dazu kommen Schülerbands und Tanzgruppen – von Bauchtanz über Breakdance und HipHop (aus dem Mehrgenerationenhaus), die stolzen Spanierinnen der „Gitanillas“ bis Zumba.

Das Bühnenprogramm beginnt um 11 Uhr auf beiden Seiten, Moderatoren sind Roland Kern und Holger Mattenklott.

Um 12:00 Uhr wird das 4. Weststadtfest auf der „DiesbachMedien“-Bühne am Ahornplatz von Oberbürgermeister Heiner Bernhard und der Weststadtvereinsvorsitzenden Stella Kirgiane-Efremidis dann offiziell eröffnet.

Zuvor haben aber schon die Flohmarktstände in den Seitenstraßen des Ahornweges für Schnäppchenjäger geöffnet. Ab 11:00 Uhr bieten Vereine, Gewerbetreibende, Kirchen und Kindergärten, Schulen, Gaststätten und sonstigen Organisationen, reichlich Angebote und Aktionen. Zum Beispiel lädt der neu gründete Skaterverein „Boardsport Weinheim“ zum Probeskaten ein, auch der Moderationsprozess „Schulentwicklung Weststadt“ stellt sich mit einem Info-Stand vor.

Natürlich gibt es reichlich zu essen und zu trinken, zum Beispiel türkische, indonesische und griechische Spezialitäten – ebenso wie Deftiges vom Metzgermeister. Es wird frisiert, geschminkt und gespielt. „Eine bunte Festmeile, so bunt und lebendig wie die Weststadt“, freut sich Stella Kirgiane-Efremidis.”

Info: Der Weststadtverein verschickt in den nächsten Tagen an alle, die einen Straßenstand angemeldet haben, die Bestätigungen. Wer keine Nachricht erhält, bitte nochmal kurz melden beim Zweiten Vereinskassier unter E-Mail: [email protected]

Versteigerung am Bauhof

Fundsachen unterm Hammer

versteigerung_bauhof_tn-0008-120420

Rund 150 Interessierte fanden sich zur Versteigerung von Fahrrädern und Kleidung auf dem Bauhofsgelände ein.

 

Weinheim, 23. April 2012. (red/jt/pm) Rund 150 Teilnehmer kamen am Freitag zur Versteigerung von Fundsachen des Ordnungsamts Weinheim. Am Bauhof wurden neben Fahrrädern auch Kleidung, Uhren und Technikgeräte versteigert, die sich über das letzte halbe Jahr angesammelt hatten.

Auf dem Gelände des städtischen Bauhofs hatten sich rund 150 Personen versammelt. Für einen “Appel und ein Ei” gab es knapp 50 Mountainbikes, Kinder- und Damenfahrräder sowie Rennräder zu ersteigern. Eine große Zahl davon war erstaunlich gut erhalten.

Neben den Fahrrädern gab es auch Mäntel und Jacken, Schmuck, Uhren, Sonnenbrillen, Computerspiele, Taschen, kleinere Technikgeräte, Kleidungsstücke, Reisekoffer, Regenschirme und Geldbörsen – allerdings geleert. Ganze Säcke davon stapelten sich hinter dem Auktionstisch.

Vor allem die Menge an neuwertiger Bekleidung hat nach Auskunft von Roland Kern, Pressesprecher der Stadt Weinheim, zugenommen. In der Weinheim Galerie würden häufig frisch getätigte Einkäufe vergessen. Und so kommen die ungetragenen Kleidungsstücke dann in die Versteigerung.

Für Schnäppchenjäger eine interessante Gelegenheit und eine spannende, wenn mehrere um ein Fundstück bieten.

Verein Pro West bestätigt Vorstandschaft

Weststadt bleibt in festen Händen

Weststadtverein_tn-

Der Vorstand des Weststadt-Vereins . Foto: Verein Pro West.

Weinheim, 19. April 2012. (red/pm) Verein Pro West bestätigt Vorstandschaft – Heiße Phase für das 4. Weststadtfest am 16. Juni beginnt.

Information des Weststadtvereins:

“Das nächste Weststadtfest am Samstag, 16. Juni, steht schon wieder bevor. Und es kann kommen: Der Weststadtverein „Pro West Weinheim“ baut auf festen wirtschaftlichen Säulen und beständigem Personal.

Bei der turnusgemäßen Mitgliederversammlung wurde jetzt Stella Kirgiane-Efremidis als Erste Vorsitzende mit ihrem kompletten Team im Amt bestätigt. Zuvor hatte sie einen beeindruckenden Jahresbericht über das Jubiläumsjahr 2011 vorgelegt, in dem Weinheims größter Stadtteil sein 75-jähriges Bestehen feierte – auch dies geschah auf Anregung des Weststadtvereins.

Die 44-jährige gebürtige Griechin und Kommunalpolitikerin geht somit gestärkt in eine dritte Amtszeit im fünften Jahr des Vereinsbestehens. Ihre Stellvertreter bleiben „Weststadt-Bürgermeister“ Fritz Weber und Andreas Kränzle, als Erster Kassier wurde Klaus Flößer, als Zweiter Kassier Rainer Holzinger bestätigt.

Schriftführer bleibt Jörn zur Brügge, für die Internetseite und die Öffentlichkeitsarbeit ist weiterhin Carsten Labudda zuständig. Auch das Team der Beisitzer wurde einstimmig wiedergewählt: Rita Eidenmüller, Johanna Seydel, Jürgen Sattler, Michele Vetere, Reinhild Kreckel, Birgit Risch und Gerhard Raule.

Heißlaufen fürs Weststadtfest

„Wir sind gerade schon am Heißlaufen fürs Weststadtfest“, kündigte die neu gewählte Vorsitzende an.

Beim 4. Weststadtfest am Samstag, 16. Juni werden wieder rund 20 Bühnenprogrammpunkte auf zwei Bühnen aufgeführt, die Festmeile auf der Ahornstraße zwischen Pappelallee und „Ahornplatz“ wird mit Ständen und Aktionen gefüllt sein.

Das Bühnenprogramm sei wieder „ungeheuer vielseitig“, wie Roland Kern ergänzte, der die Show zusammenstellt. „Was die Anzahl der Gruppen und Bands angeht, werden wir wieder das größte Open-Air an der Bergstraße sein“, kündigte er an. Und: Sämtliche Auftritte sind ohne Gage, nämlich für den guten Zweck des Weststadtvereins, der jedes Jahr einige Tausend Euro in soziale Projekte der Weststadt fließen lässt.

Als „Top-Act“ am Abend wird in jedem Fall die Weinheimer Nachwuchsband „Amie“ auftreten.

In diesem Zusammenhang erklärte Stella Kirgiane-Efremidis für den Vorstand, dass nicht an eine Ausweitung bis Mitternacht gedacht sei; Festbesucher hatten das angeregt.

„Wir haben großes Verständnis bei den Anwohnern, das wollen wir nicht überstrapazieren“, so die Vorsitzende, die insbesondere die Weinheimer Unternehmer DiesbachMedien und Elektro-Steidl als engagierte Sponsoren des Vereins und des Weststadtfestes nannte.

Mitgliederzahl gestiegen

So gelang es auch 2011, rund 5300 Euro Projektförderung an Einrichtungen der Weststadt auszuschütten, wie Kassier Klaus Flößer berichtete. Rund 22 000 Euro konnte der Verein im Jahr 2011 verbuchen, das meiste aus Spenden, Getränkeverkauf bei Veranstaltungen und der Vermietung von Standgebühren. Insgesamt verfüge der Verein nach vier Jahren über eine sehr solide finanzielle Ausstattung. Die Zahl der Mitglieder ist erneut auf jetzt 128 gestiegen.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung stellten Brigitte Deichsel das Engagement des Vereins innerhalb der Bürgerstiftung und der Weinheimer Ehrenamtsinitiative WEI vor, Dieter Gerster sprach von den Aktivitäten des „Runden Tisch Demenz“ in der Weststadt (zum Beispiel von der nächsten großen Veranstaltung zum Thema im Rolf-Engelbrecht-Haus am 14. Oktober). Und Mike Flößer, Gründer und Vorsitzender des Skatervereins berichtete über die Bemühungen des Vereins, einen geeigneten Standort für eine Skateranlage zu finden und bat um Unterstützung.”
Info: Für das 4. Weinheimer Weststadtfest am Samstag, 16. Juni, sind noch bis 30. April Anmeldungen möglich beim Verein Pro Weststadt, Vorsitzende Stella Kirgiane-Efremidis, Restaurant „Alex“ im Rolf-Engelbrecht-Haus, Telefon 06201-6 29 36, E-Mail: [email protected]. Dort liegen auch Anmeldebogen aus!

Zuständig für die Vergabe der Stände ist der Vorstand, Stella Kirgiane-Efremidis, Telefon 06201-6 29 36. E-Mail [email protected]. Bühnenprogramm: Roland Kern, Stadtverwaltung Weinheim, Telefon 06201-82 390, E-Mail: [email protected]. Flohmarkt: Johanna Seydel, Kopierpoint, Ahornstraße, Telefon 06201-65963, E-Mail: [email protected], und Gerhard Raule, Pen Schreibwaren, Kurt- Schumacher-Straße 5, Telefon 06201-64458.
Anmeldeformulare auch unter www.pro-weststadt-weinheim.de. Für die Musikbands reicht eine E-Mail oder eine Kontaktaufnahme über Weinheim auf Facebook. Bei den Bühnenauftritten sind aber nur noch wenige Zeiten frei.

Das neunte "Weinheimer Naturdiplom"

Naturdiplom: Wer will etwas anbieten?

Naturdiplom_tn-

Die Kinder haben viel Spaß beim "Weinheimer Naturdiplom". Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 20. März 2012. (red/pm) Angebot für naturbewusste Kinder startet zwischen Mai und September zum neunten Mal.  Neue Veranstalter sind willkommen.

Information der Stadt Weinheim

“Das „Weinheimer Naturdiplom“ soll in diesem Jahr nun schon zum neunten Mal angeboten werden. Zwischen Mai und September bieten Weinheimer Vereine, Institutionen und Gruppen kostenlos eine ganze Reihe von Veranstaltungen zum Thema Umwelt- und Naturschutz an.

Die Angebote richten sich an Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Traditionell gehören zum Beispiel das Forstamt, der NaBU, die Stadt selbst, die Feuerwehr, Kirchengemeinden und der Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof zu den Veranstaltern, aber auch Vereine und sogar Privatpersonen mit naturkundlichem Fachwissen. Aber neue Ideen und Veranstalter sind herzlich willkommen.

Die Kinder, die im Herbst eine gewisse Anzahl von Veranstaltungen besucht haben, bekommen von der Stadt ein „Weinheimer Naturdiplom“ verliehen.

In den letzten Jahren hat sich das Natur-Diplom zum Renner entwickelt. Die meisten der rund 50 Termine sind schon wenige Tage nach Veröffentlichung des Programms ausgebucht.

„Die Vereine nutzen das Angebot gerne, um bei den Kindern auf sich aufmerksam zu machen“, weiß der städtische Pressesprecher Roland Kern, der das Projekt gemeinsam mit Umweltberater Roland Robra betreut, „so haben alle Beteiligten etwas davon“.

Die Stadt will das Naturdiplom weiter spannend halten. Deshalb seien weitere Veranstalter herzlich willkommen, wirbt Roland Robra. Jeder kann mitmachen und sich einbringen, auch als Helfer oder Begleiter bei einer Veranstaltung – schließlich sei das Projekt auch aus der Lokalen Agenda entstanden. Zum Beispiel bietet der Umweltberater selbst Mountainbike-Touren für Kinder an, bei denen eine weitere erwachsene Betreuungsperson nötig ist. Ansonsten richtet sich der Aufruf an alle Gruppen, die sich eine Veranstaltung im Umwelt- und Naturbereich vorstellen können.

Info: Interessenten wenden sich bitte bis zum 2. April an Roland Kern, Telefon 06201-82 390, Mail [email protected].

Hohes Ranking

Weinheim ist eine führende Stadt im “Social Web”

whfb_tn-

Die Stadt Weinheim liegt im Social Web ganz vorne.

 

Weinheim/Rhein-Neckar, 15. Februar 2012. (red/pm) Weinheim liegt unter Deutschlands Kommunen auf Rang 40 in einem aktuellen Ranking, in der Metropolregion auf Rang drei. Fast 4.000 Facebook-Fans hat die Stadt, sie twittert aktiv und nutzt das Netz als Kommunikationsplattform – was fehlt, ist ein moderner Internetauftritt. Der soll aber bis Herbst neu entwickelt sein.

Von Hardy Prothmann

Das ist ein schöner Erfolg für das Team um den Pressesprecher Roland Kern:

Die Stadt Weinheim liegt unter den Großen Kreisstädten im Land weit vorne, was seine Aktivitäten im „Social Web“, dem modernen Kommunikationsweg der „Sozialen Netzwerke“, angeht.

Ein aktuelles Ranking von „Pluragraph“, einer Plattform für Social-Media-Benchmarking von gemeinnützigen Organisationen, Politik, Kultur und Verwaltung, listet die Zweiburgenstadt in einem bundesweiten Vergleich unter 469 Kommunen auf Rang 40.

Auf den ersten Plätzen schneiden die Groß- und Unistädte Berlin, Hamburg, Köln, München und Frankfurt ab. Heidelberg folgt auf Rang sechs, Mannheim auf Rang 17. Weinheim kommt in der Metropolregion Rhein-Neckar auf Platz 3 und auf Rang sieben in ganz Baden-Württemberg (hinter Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart, Reutlingen, Konstanz am Bodensee und Mannheim).

Unter allen Institutionen Behörden und Parteien im Lande, rangiert Weinheim auf Rang 26. Zum Vergleich, Ministerpräsisent Wilfried Kretschmann liegt auf Platz 16, die Piratenpartei Baden-Württemberg aber hinter der Zweiburgenstadt auf Platz 27.

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Die Kommunikation wird durch einen ausgebildeten Journalisten geleistet, der die neuen Medien in die “klassische” Pressearbeit übernommen hat und sich dabei durch einen weiteren Experten unterstützen lässt: Marco Ripanti ist ein Social Web-Experte und arbeitet seit zwei Jahren ehrenamtlich am Social Media-Angebot der Stadt mit. Ripantis Firma „Ekaabo“ und das Projekt „Spreadly“ sitzen in Weinheim (wir nutzen übrigens Spreadly ebenfalls als Partner – siehe oben den Button).

Weinheim betreibt einen Twitter-Kanal (http://twitter.com/weinheim) und mit hohem Tempo eine Facebook-Seite (www.facebook.com/weinheim). 3965 so genannter „Fans“ beobachten darauf Ereignisse und Entwicklungen in Weinheim, lassen sich regelmäßig mit Infos und Nachrichten versorgen und bringen sich – ganz im Sinne des „Social Web“ – selbst in die Diskussionen ein.

Auch unsere Redaktion nutzt die Facebook-Seite von Weinheim, um zu schauen, wofür sich die Fans interessieren, was sie zu verschiedenen Themen kommentieren. Diese Art von vernetztem Dialog ist längst kein Experiment mehr, sondern Ausweis einer modernen Kommunikationkultur. Roland Kern beschreibt ein Beispiel:

In den letzten Tagen tauschte sich die „Community“ zum Beispiel darüber aus, ob es gefährlich ist, den zugefrorenen Waidsee zu betreten. Ein Weinheim-Fan stellte historische Bilder ein, darauf kann man jetzt bekannte Weinheimer in den 50er Jahren markieren. Es gibt Tipps zu Veranstaltungen und aktuelle Hinweise, immer wieder auch Fotos und Filme, oftmals bereits während der Veranstaltung selbst. Die Weinheimer Facebook-Seite erneuert sich fast permanent.

Die Facebook-Seite steht allen Nutzern offen – sie können frei kommentieren. Und das läuft weitestgehend “stressfrei” – die Administratoren greifen nur ein, wenn jemand aus der Reihe tanzt, was aber nur selten vorkommt.

In der Stadtverwaltung werden mittlerweile Administratoren-Funktionen auch vom Kulturbüro, der EDV-Abteilung, dem Stadt- und Tourismusmarketing und dem Stadtjugendring ausgeübt. Eifrige Partner sind zum Beispiel die Freiwillige Feuerwehr, die Stadtbibliothek, Job Central und die Volkshochschule.

„Facebook ist in einer sich rasant verändernden Medienlandschaft für Kommunen heute ein faszinierendes Kommunikationsmittel“,

sagt Roland Kern. Die Kooperation mit einem ortsansässigen Experten der ersten Stunde sei ein „Erfolgsmodell und ein Vorzeigeprojekt bürgerschaftlichen Engagements“.

Die fast 4.000 Fans der Weinheimer Facebook-Seite haben wiederum zusammen fast 680.000 Freunde, denen sie Informationen aus Weinheim „teilen“ können – weltweit übrigens. Wöchentlich erreicht die Weinheim-Fanpage laut Facebook-Statistik fast 13.0000 Menschen.

Das aktuelle Ranking ist zu finden auf: www.pluragraph.de

Anm. d. Red.: Mit Pressematerial der Stadt Weinheim.

Info-Veranstaltung findet nicht heute nicht statt

Breitwiesen: Behandlung im Gemeinderat erst im März

Weinheim, 10. Februar 2012. (red) Die für heute geplante Info-Veranstaltung der Breitwiesen-Gegner findet nicht statt, da der Referent erkrankt ist. Das Thema wird im Gemeinderat nicht im Februar, sondern erst im März verhandelt.

Breitwiesen stockt. Eigentlich wollte die Bürgerinitiative zum Erhalt der Breitwiesen heute Abend über die Situation, das Gutachten und das weitere Vorgehen informieren sowie Lösungsvorschläge unterbreiten.

Der Düsseldorfer Robert Hotstegs, ein Fachanwalt für Verwaltungsrecht und Bürgerbegehren, war als Referent vorgesehen, hatte aber laut BI gestern wegen Erkrankung abgesagt.

Die erneute Behandlung im Gemeinderat wird erst im März stattfinden, wie der städtische Pressesprecher Roland Kern auf Anfrage bestätigte. Die Begründung: Im Februar werde der Haushalt verhandelt und zusammen mit Breitwiesen wäre die Tagesordnung nicht zumutbar. Nun soll das Thema im kommenden Monat vor breiter Kulisse verhandelt werden – die Sitzung wird im Rolf-Engelbracht-Haus stattfinden, um “zuschauergerecht” zu sein.

Neu in der Produktpalette: Stadt- und Tourismusmarketing Weinheim erweitert Angebot.

Tassen, Poster und Rezeptheft

Stadt- und Tourismusmarketing poster fn

Weinheim, 03. Dezember 2011. (red/pm) Passend zur Weihnachtszeit bietet Weinheim und dessen Stadt- und Tourismusmarketing e.V. neue Produkte an, die käuflich an den bekannten Verkaufsstellen erworben werden können. Das Rezepteheft gibt es kostenlos zum Mitnehen. [Weiterlesen...]

Stadtwerke Weinheim kritisieren Sonderkundenumlage der Bundesnetzagentur als sozial ungerecht und gefährlich für die Akzeptanz der Energiewende.

Gebühren für Durchleitung von Strom: „Umverteilung ist nicht vertretbar“

Weinheim, 03. Dezember 2011. (red/pm) Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat eine Sonderkundenumlage angekündigt, die stromintensive Betriebe entlasten soll. Sie sollen künftig keine Netzentgelte mehr bezahlen, also von den Gebühren an die Netzbetreiber für die Durchleitung von Strom befreit werden. [Weiterlesen...]

Sieben weitere kleine Baustellen in Weinheim haben Einfluß auf die Straßenverkehrsordnung.

Wasserrohrbruch: Straßenvollsperrung am Nächstenbacher Weg

Nächstenbacher Weg 01

Der Nächstenbacher Weg ist voraussichtlich noch eine Woche gesperrt. Ein Umleitung ist nur für PKW möglich. Photo: Stadt Weinheim.

Weinheim, 02. Dezember 2011. (red/pm) Am gestrigen Donnerstag brach unter dem Nächstenbacher Weg eine Wasserrohrleitung der Stadtwerke. 30 Meter der Straße wurden unterspült. Die Verbindungsstraße der Siedlung Nächstenbach musste sofort gesperrt werden. Darüber hinaus gibt es in Weinheim weitere leichte Behinderungen des Straßenverkehrs. Hoch frequentierte Durchfahrtsstraßen sind nicht betroffen. [Weiterlesen...]

„Er wurde immer seltsamer“

Guten Tag!

Weinheim, 20. September 2011. Eine betroffene Frau schildert das Leben mit ihrem demenzkranken Ehemann – Runder Tisch Demenz strebt Patenschaftsmodell an

Von Roland Kern

"Gesichter der Demenz". Plakat zum Welt-Alzheimertag 2011. Quelle: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V..

Die Tränen treten ihr so plötzlich in die Augen, als hätten sie sich lange angestaut. „Ich habe in meinem Leben nie Schulden gemacht“, schluchzt Martha Mayer (Name von der Redaktion geändert), „und jetzt muss ich wohl bald von Sozialhilfe leben“.

Sie braucht eine Weile im Gespräch über ihre Lebenssituation, bis sie auf die finanziellen Umständen zu sprechen kommt. Alle anderen Sorgen nennt sie offen und ehrlich, und die 62-jährige Frührentnerin meistert ihr Leben – und das ihres Mannes irgendwie mit.

Der demenzkranke 68-jährige Weinheimer lebt seit jetzt drei Wochen in einem Altenpflegeheim im vorderen Odenwald. Martha Mayer ist froh, dass sie den Platz gefunden hat. Doch so schnell. Im Sommer musste ihr Mann von heute auf morgen in die Psychatrische Klinik in Wiesloch eingeliefert werden. Das Leben zuhause wurde für das Paar zu schwierig, auch zu gefährlich. Es ging einfach nicht mehr.

Im Gespräch mit uns und Dieter Gerstner, dem Demenzexperten und Vorsitzenden des Runden Tisch Demenz in Weinheim, schildert Martha Mayer zum heutigen „Weltalzheimertag“ das Leben mit ihrem demzkranken Mann.

„Für uns kam leider jede Hilfe zu spät.“

Gerstner hat die Familie Mayer in den letzten Wochen begleitet und stand immer wieder mit Ratschlägen und Tipps zur Seite. „Ich kann nur jedem Menschen in dieser Lage raten, diese Angebote in Anspruch zu nehmen“, sagt Martha Mayer. Und fügt hinzu: „Für uns kam leider jede Hilfe zu spät.“ Die Familie hat keine Hoffnung mehr, dass der Ehemann und Vater jemals wieder in sein Reihenhäuschen in der Weinheimer Weststadt zurückkehren wird.

Die Verdrängung findet von alleine statt. „Wenn ich ihn im Heim besuche“, schildert Martha Mayer, „dann sitzt dort ein hilfsbedürftiger Mensch, aber mein Mann, nein das war ein anderer“. Das war der gelernte Elektriker, der sich lange in seinem Beruf fortgebildet hat, mit Ende 40 nochmal die Schulbank drückte, der nach seinem vorzeitigen Ruhestand Jahre lang das von der Mutter geerbte Häuschen renovierte und schick herrichtete. „Wir haben unser Leben lang keinen Handwerker gebraucht, er konnte alles alleine“, blickt sie zurück und muss schmunzeln.

Vor drei Jahren, er war 65, merkte sie, „dass mit meinem Mann etwas nicht stimmte“. Er begann Sätze zu sprechen, die im verbalen Wirrwarr endeten. Er war zunehmend lustlos und übellaunig, brach zu ziellosen Spaziergängen auf, begann die Körperpflege zu vernachlässigen. „Er wurde immer seltsamer“, erzählt Martha Mayer. Der eigene Zerfall war ihm nur zeitweise bewusst. „Was stimmt mit mir nicht?“, fragte er manchmal. Andererseits weigerte er sich, einen Arzt aufzusuchen. Bis zuletzt. Bis es nicht mehr ging, und dann war die Diagnose schon vorher klar. In dieser frühen Phase war die Frau hilflos, wusste nicht so recht, an wen sie sich wenden konnte. Heute macht sie sich Vorwürfe: „Vielleicht hätte man da noch etwas tun können.“

Die Lebenslage des Ehepaars wurde immer schlimmer. Bald konnte Martha Mayer ihren Mann nicht mehr alleine lassen, selbst eine stundenweise engagierte Betreuung war schließlich überfordert. Einmal stahl er sich davon und fingerte am Sicherheitskasten herum. Nur durch ein Wunder ist nichts Schlimmes passiert.

Dieter Gerstner und seine Mitstreiter vom Runden Tisch Demenz in Weinheim wollen künftig eine frühere Hilfsbereitschaft für Demenzbetroffene organisieren. Gerstner, der früher hauptberuflich als Pflegedienstleiter tätig war, strebt ein Patenschaftsmodell an, bei dem Familien ehrenamtliche Helfer zur Seite stehen. Erste positive Resonanz hat er schon erhalten.

„Es wäre eine gewaltige Erleichterung für mich gewesen, so einen Menschen in der Nähe zu wissen, denn oft braucht man eine spontane Hilfe“, erklärt Martha Mayer. Sie hat erfahren müssen: „Als demenzbetroffene Familie ist man oft alleine.“ Auch viele Bekannte hätten in dieser Zeit den Kontakt abgebrochen, schildert sie. Die eigene Tochter wohnt nicht in Weinheim und konnte selten einspringen, wenn Hilfe nötig war.

Im Moment muss Martha Mayer erfahren, dass auch der Staat mit seinem Regelwerk für Pflegefälle keine Kompromisse kennt. Seit zwei Jahren ist ihr Mann mit Pflegestufe eins ausgestattet. Die Rente reicht gerade dafür aus. Wenn die Pflegestufe erhöht wird, was bei dem Zustand des Patienten möglicherweise unvermeidlich wird, klafft eine Lücke. Beim Sozialamt habe sie sich deshalb schon erkundigt, berichtet sie. Wenn der Staat als Bezahler einspringe, heißt es, könne sie zwar ihr Haus behalten. Allerdings werde eine Grundschuld eingetragen und im Gegenzug der Hartz-IV-Satz als Lebensgrundlage eingeräumt. „Ich habe richtige Existenzangst“, beichtet Martha Mayer mit Tränen in den Augen.

Anmerkung der Redaktion:
Roland Kern ist Journalist und Pressesprecher der Stadt Weinheim

Service

Demenzberatung in Weinheim

In Weinheim bietet der Pflegestützpunktes des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadtseniorenrat Weinheim jeden zweiten Donnerstag, 14.30 Uhr bis 17 Uhr am Pflegestützpunkt in der Weinheim Galerie eine Demenzberatung an (3. OG, Zimmer 317), Telefon 06221-5222620 (Anmeldung erforderlich) oder [email protected]. Infos zum Runden Tisch Demenz und weiteren Angeboten für Demenzbetroffene erteilt der Stadtseniorenrat (Telefon 06201 / 18 43 90, mail: [email protected] oder alle dem Runden Tisch angeschlossenen Einrichtungen.

Weltalzheimertag: Am 21. September 2011 im Bodelschwinghheim

Die Woche vom 19. bis 26. September ist bundesweit der Demenzerkrankung gewidmet. Heute, am 21. September, dem „Weltalzheimertag“, bietet das Bodelschwingh-Heim am Weinheimer Schlosspark zwei öffentliche Vortragsveranstaltungen an, jeweils im Kultur- und Begegnungszentrum des Hauses mit Kaffee und Kuchen. Um 15 Uhr wiederholt Leiterin Heidi Zieger ihren bereits am Demenztag im Juni gehaltenen Vortrag „Demenz – Validation nach Naomie Feil“.

„Heute mit gestern leben“, heißt ein sich anschließender Vortrag von Pflegedienstleiter Christian Rupp um 16.30 Uhr. Am Samstag, 25. September, wird die Weinheimer Autorin Antonia Scheib Berten am Buchladen Schäffner in der Fußgängerzone einen Infostand mit Materialien der Alzheimergesellschaft Baden-Württemberg betreuen, gerne auch Bücher signieren und zu Gesprächen bereit stehen, ebenso wie Dieter Gerstner selbst und Karola Marg vom Weinheimer Pflegestützpunkt.


“Hexenturm” denkmalgerecht saniert

Hexenturm1

Nach der Sanierung kommt der "Hexenturm" seinem Aussehen Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts wohl am nächsten. Foto: Stadt Weinheim

Guten Tag!

Weinheim, 17. Mai 2011 (red/pm) Der alte Wehrturm am Rand der östlichen Weinheimer Altstadt, vom Volksmund “Hexenturm” genannt, wurde denkmalgerecht saniert. 120 000 Euro kosteten die Arbeiten,-  finanziert überwiegend vom Land und der Denkmalstiftung Baden-Württemberg. Jetzt ist das “neue” alte Wahrzeichen der Stadt Weinheim wieder fit für die nächsten Jahrzehnte.

Von Roland Kern

Hexen waren dort nie. Es ist auch nicht zweifelsfrei überliefert, dass im Mittelalter Frauen, die man für Hexen hielt, darin eingesperrt waren. Und doch hat sich der Name „Hexenturm“ über viele Jahre im Volksmund gehalten. So haftet durchaus etwas Mysthisches an dem alten Wehrturm am östlichen Rande der Weinheimer Altstadt, der vermutlich im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Er steht im ehemaligen Zwinger und hatte früher einen „Bruder“. Beide Türme waren mit einem Brückchen verbunden, das wohl auf der heute im Obergeschoss noch erkennbaren Sandsteinplatte endete.

Der „Hexenturm“, wenige Meter vom unteren Schlosspark-Ausgang an der Grundelbachstraße entfernt, ist jetzt wieder „fit“ für mindestens die nächsten Jahrzehnte, so schätzt es jedenfalls Christian Szillinsky, Architekt im Weinheimer Rathausamt für Immobilienwirtschaft.

Im Laufe der letzten zwei Jahre wurde der Turm gesichert und in Absprache mit dem Referat Denkmalpflege des Karlsruher Regierungspräsidiums denkmalgerecht saniert. Zuvor hatteAchim Wendt vom Heidelberger Büro für Bauforschung eine ausführliche Dokumentation über die Bausubtanz des Turmes angefertigt. Die Gesamtkosten in Höhe von knapp 120 000 Euro werden wegen der historischen Wertigkeit des Turms überwiegend durch das Land und die Denkmalstiftung Baden-Württemberg finanziert. Ausgeführt wurden die Arbeiten durch die Gernsheimer Fachfirma „bst“, die im letzten Jahr auch schon Teile der Schlossparkmauer saniert hatte.

Wichtigste Sanierungsmaßnahme: Der „Hexenturm“ wurde quasi trockengelegt, so dass durch die obere Plattform kein Wasser mehr eindringen kann. Diese wurde mit einer Abdeckhaube geschlossen, das Regenwasser wird nun über einen Wasserspeier in die Grünfläche abgeleitet. Außerdem wurde das Mauerwerk saniert, so dass sich nun keine Feuchtigkeit mehr darin ansammeln kann.

Vor der Sanierung konnte das Wasser durch die wohl anfangs des 20. Jahrhunderts aufgebrachte Mauerkrone in das Gestein eindringen, so dass Risse und sogar Grünbewuchs in den Furchen und Fugen entstanden. Wegen einer Gefährdung durch möglicherweise herabfallende Steine war der „Hexenturm“ schon 2008 eingerüstet und mit einem provisorischen Dach versehen worden. Die Mauerkrone musste komplett abgetragen werden.

Nach den Förderzusagen im Juli 2010 und einem Gemeinderats-Beschluss im November begannen die Sanierungsarbeiten. Mittlerweile ist das Gerüst entfernt und die Abnahme durch die Behörden erfolgt. Weinheim hat ein neues altes Wahrzeichen.

Es war übrigens nicht einfach, das „echte“ historische Aussehen des „Hexenturms“ nachzuvollziehen, denn es hat sich im Laufe der Jahrhunderte ein paar Mal verändert. Auf dem bekannten Merianstich (um 1610) ist der Turm mit einem Dach abgebildet, auf einer Zeichnung von 1815 sind beide Hexentürme als Ruinen zu sehen, auf Fotografien vor 1870 sind noch keine größeren Fensteröffnungen zu erkennen. Der „neue Hexenturm“ kommt jetzt wohl seinem Aussehen Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts am nächsten.

Anmerkung der Redaktion:
Roland Kern ist Journalist und Pressesprecher der Stadt Weinheim.

Neues Immobilienamt im Rathaus rechnet im Frühjahr mit großer Nachfrage auf städtische Bauplätze

Bauplätze_Sulzbach

Bernhard Schwab und Maria Zimmermann wissen Bescheid. Die beiden obersten Touristiker der Ferienstraße Bergstraße kennen die Synergieeffekte zwischen Tourismus und Stadtmarketing sehr gut.


Guten Tag!

Weinheim, 23. März 2011. (pm) Das Anfang des Jahres neu gegründete Amt für Immobilienwirtschaft der Stadtverwaltung Weinheim will in diesem Frühjahr bei den Verkäufen der städtischen Grundstücke in zwei bereits bestehenden Baugebieten möglichst flexibel sein. Als „Schnäppchen“ bezeichnet die Stadt Bauplätze in „Sulzbach West II“. Ein Grundstück für die Bebauung mit einer Doppelhaushälfte kann bereits zum Komplettpreis von rund 71 000 Euro erworben werden.

Von Roland Kern

„Achtung, aktuell Verhandlungsspielraum beim Kaufpreis.“ So steht es in roter Schrift unter „Bauen/Wohnen“ auf der Internetseite der Stadt Weinheim.

Und hinter den Grundstücken im „Oberen Sterzfluß“ im Neubaugebiet „Hohensachsen West II“ steht die Anmerkung „Kaufpreisvorstellung“. Die Botschaft ist klar und deutlich: Das Anfang des Jahres neu gegründete Amt für Immobilienwirtschaft der Stadtverwaltung Weinheim will in diesem Frühjahr bei den Verkäufen der städtischen Grundstücke in zwei bereits bestehenden Baugebieten möglichst flexibel sein.

Deshalb hatte sich das Fachamt vom Gemeinderat bei den Grundstücken im Baugebiet „Hohensachsen-West II“ einen Spielraum genehmigen lassen, um mit dortigen Interessenten freier verhandeln zu können. Im Baugebiet „Sulzbach West II“ hatte das Gremium schon Ende des letzten Jahres erhebliche Kaufpreisreduzierungen beschlossen.

"Verhandlungsspielraum" wird geboten - aber auch aus Sicht der Stadt attraktive Bauplätze und für die Stadt dringend benötigte Einnahmen. Bild: Stadt Weinheim

Denn rund 4,18 Millionen Euro an Grundstückserlösen sind im aktuellen Haushaltsplanentwurf an Grundstücksveräußerungen eingeplant – das ist ein ambitionierter Ansatz, das weiß man auch in der Stadtverwaltung. Davon sind rund 800 000 Euro für Gewerbegrundstücke, der Rest verteilt sich im Wesentlichen auf „Hohensachsen West II“ auf „Sulzbach West II“ und auf „Römerloch Ost“, der Hanglage ganz im Norden der Zweiburgenstadt. Dazu kommt aktuell ein Grundstück in Oberflockenbach – Ortsteil Steinklingen.

Das „Römerloch Ost“ bietet derzeit unter den kommunalen Angeboten Grundstücke mit allerbester Bergstraßenwohnlage. Die ersten vier Bauplätze für die Bebauung mit einem Einzelhaus sind bereits verkauft. Lediglich ein Grundstück für diese Bebauungsmöglichkeit ist aktuell noch zu haben.

Der Quadratmeterpreis beträgt hierfür 495 Euro zuzüglich Erschließungskosten und Abwasserbeitrag.

Dagegen sind dort weitere fünf Bauplätze noch im Angebot der Stadt, die für die Bebauung mit einer Doppelhaushälfte vorgesehen sind. Sie werden günstiger angeboten: für 480 Euro zuzüglich Erschließungskosten und Abwasserbeitrag. Etwas günstiger – rund 450 Euro pro Quadratmeter zuzüglich Erschließungs- und Abwasserbeitrag – sind die letzten drei städtischen Grundstücke im eigentlich fast schon komplett besiedelten „Hohensachsen West II“ zu haben.

Eines für eine Doppelhaushälfte und zwei für Reihenendhäuser. Dort räumt die Stadt derzeit Sonderkonditionen ein. Fast schon „Schnäppchen“ sind seit letztem Jahr in „Sulzbach West II“ zu ergattern. Ein Grundstück für die Bebauung mit einer Doppelhaushälfte kann bereits zum Komplettpreis von rund 71 000 Euro erworben werden.

Das Fachamt rechnet damit, in den nächsten Wochen viele Anfragen zu bekommen, da die Rahmenbedingungen, auch am Kreditmarkt, derzeit günstig sind. Die Käufer schätzen die Stadt bei Immobiliengeschäften ohnehin als verlässlichen Partner. Außerdem entstehen den Käufern keine Maklergebühren, eine nicht unerhebliche Kostenersparnis.

Voraussichtlich ab Herbst diesen Jahres werden auch die Vermarktungstätigkeiten für „Lützelsachsen Ebene“ beginnen. Interessenten können sich bereits jetzt unverbindlich auf einer Liste eintragen lassen, um mit Ausschreibungsbeginn der städtischen Bauplätze die Ausschreibungsunterlagen direkt per Email zu erhalten.

Info:
Amt für Immobilienwirtschaft, Stadtverwaltung Weinheim, Ansprechpartnerin Alexandra Schütz, Telefon 06201-82 232, Mail: [email protected]
Bei Interesse an einem Grundstück in „Lützelsachsen Ebene“ bitte die Mailadresse [email protected] verwenden. Alle verfügbaren Grundstücke mit weiteren Angaben unter www.weinheim.de (Leben in-Bauen/Wohnen).

Anmerkung der Redaktion:
Roland Kern ist Journalist und Pressesprecher der Stadt Weinheim

Matthias Bente: Architekt der Feuerwehrfusion

bente


Guten Tag!

Weinheim, 02. Februar 2011. (pm) Matthias Bente tritt am Freitag als Abteilungskommandant Lützelsachsen/Hohensachsen ab. Als “Architekt” des Zusammenschlusses setzte er vor zehn Jahren die “Fusion” der Abteilungen Hohensachsen und Lützelsachen um.

Von Roland Kern

Bevor Matthias Bente das „U-Wort“ in den Mund nimmt, zögert er kurz. Manchmal wird er nämlich für diesen Vergleich auch kritisiert. Dann sagt er es aber doch: „Eine Feuerwehr ist im Grunde auch nicht anders zu führen als ein Unternehmen.“ Das ist eine klare Linie.

Aber Bente, seit elf Jahren Feuerwehr-Kommandant und seit zehn Jahren Kommandant der exakt mit Beginn seiner Amtszeit gegründeten Weinheimer Feuerwehrabteilung Lützelsachsen/Hohensachsen, ist damit immer gut gefahren. Als „Noigeplackter“ mit neutralem Blick war der gebürtige Niedersachse vor zehn Jahren genau der richtige Mann, um die Fusion der beiden Abteilungen Hohensachen und Lützelsachsen umzusetzen. Wohlgemerkt: Weder in Weinheim noch im ganzen Rhein-Neckar-Kreis ist es – außer bei den beiden Weinheimer Sachsen-Ortsteilen – bislang gelungen, zwei selbstständige Abteilungen zu einer einzigen zu verschmelzen.

Matthias Bente: Kühles Gemüt und eifriger Schaffer für die Feuerwehr. Bild: Stadt Weinheim

In „Weinheim Süd“ ist daher unter der Ägide Bentes ein Vorzeigeprojekt entstanden, so dass der jetzt 42-jährige Kommandant aus beruflichen Gründen zwar schweren Herzens aber mit gutem Gefühl die Spitze der Abteilung verlassen kann.

Der Stabwechsel soll am Freitag (4. Februar, 19 Uhr, Feuerwache Süd) im Rahmen der Jahreshauptversammlung erfolgen. Auch für Bentes Stellvertreter Thomas Paul und Markus Kratzer endet die Amtszeit. Thomas Paul will sich ebenfalls zurückziehen, Markus Kratzer hat weiter Ambitionen. Matthias Bente, IT-Experte in Führungsposition bei einem großen Automobilzulieferer, nimmt als „Architekt“ der bislang einzigen Feuerwehrfusion eine fast schon historische Rolle ein.

Dabei war es mit der Einheit nicht immer so leicht, wie er sich erinnert. Zwar war mit dem Bau der „Feuerwache“ Süd nahe der Ortsgrenze zwischen Lützelsachsen und Hohensachsen im Jahr 1980 buchstäblich schon der Grundstein gelegt für eine effiziente Kooperation der beiden Abteilungen, aber noch lange nicht wuchs zusammen, was heute zusammengehört. Ältere Kameraden erzählen heute noch von den Zeiten, in denen der Maschinenraum der Feuerwache durch ein Mäuerchen geteilt werden sollte. Hohensachsen auf der einen, Lützelsachsen auf der anderen Seite…

Im Jahr 2000 ist Bente zunächst Kommandant in Lützelsachsen geworden; erst vier Jahre nach seinem Zuzug aus Niedersachsen – wo er seit Kindesbeinen bei der Feuerwehr war – und seinem Eintritt in die Weinheimer Wehr.

Als vielleicht mitunter etwas distanzierterer Norddeutscher hat er die Ressentiments mancher Kameraden nie verstanden – und daher nie überbewertet. „Es ging mir um den rein sachlich-fachlichen Aspekt der größtmöglichen Einsatzkraft der Wehr“, beschreibt Bente heute, „der Feuerwehrdienst muss auch von Ehrenamtlichen so professionell wie möglich geleistet werden“.

Jedenfalls: Bente war die ausgleichende Führungsperson, die im Rahmen des Fusionsprozesses nötig war. Schon 2001 gingen beide Ortsteil-Wehren zusammen. Bente wurde der erste – und bislang einzige – Kommandant für ganz „Weinheim Süd“. Mittlerweile gibt es keine skeptischen Stimmen mehr, lediglich die Altersmannschaften treffen sich noch separat, immer mehr Aktive kommen jetzt schon aus einer ebenfalls vor zehn Jahren fusionierten Feuerwehrjugend. 64 Mann stark waren damals beide Wehren zusammen – exakt diese Truppenstärke konnte bis heute bewahrt werden.

Eine Einheit für „Weinheim Süd“ sei auch erforderlich, bekräftigt Bente, der auch ohne Kommandanten-Posten seiner Wehr erhalten bleibt. Schließlich sei der Einzugsbereich mit rund 8000 Bewohnern, der Bahnstrecke und einigen neuralgischen Punkten heikel, und rund 80 Einsätze im Jahr erfordern eine schlagkräftige Wehr, die sich als Einheit versteht. Für Rivalitäten bleibt da keine Zeit. „Ich habe versucht“, sagt der scheidende Vereiniger, „das in die Mannschaften hineinzutragen“. Wie es aussieht, ist es ihm gelungen.

Anmerkung der Redaktion:
Roland Kern ist Journalist und Pressesprecher der Stadt Weinheim