Weinheim, 14. Januar 2013. (red/pm) Die nächsten beiden Wochenenden stehen im Zeichen der Bürgerbeteiligung „Windenergie“. Expertenhearing und Vor-Ort-Tor am 19. und 25. Januar.
Information der Stadt Weinheim:
“Für ihre außergewöhnlich umfassende Bürgerkommunikation beim Thema Windenergie hat die Stadt Weinheim in den letzten Wochen schon viel Lob erhalten. Dabei bekommen die mündigen Bürger der Stadt und der Region jetzt noch einmal so richtig Rückenwind.
Nach einem Expertenhearing am Freitagabend stehen die nächsten beiden Wochenenden nun ganz im Zeichen der „Erweiterten Bürgerbeteiligung zum Teil-Flächennutzungsplan Windenergie in Weinheim“ – zunächst am Samstag, 19. Januar, mit einer Vor-Ort-Tour. Eine knappe Woche später, am Freitag, 25. Januar, sollen im Rahmen einer Bürgerwerkstatt alle Argumente und Informationen zusammengetragen werden.
Zum Hintergrund: Die Stadt Weinheim arbeitet zur Zeit an der Aufstellung eines sachlichen Teilflächennutzungsplanes „Windenergie” und damit an einer positiven Ausweisung von Konzentrationszonen. Nur mit einem solchen Verfahren ist künftig eine Steuerung von Standorten innerhalb einer Kommune und damit das Freihalten des restlichen Gebietes möglich. Im Zuge dieses Verfahrens legt das Amt für Stadtentwicklung besonderen Wert auf die Einbindung der Bürger. Das schon jetzt immer stärker aufkommende Interesse von Investoren hat die Stadt zwischenzeitlich in diesem Vorgehen bestärkt. Jedenfalls bewahrheitet sich immer mehr die schon anfängliche Erklärung der Stadtverwaltung: „Nichts auszuweisen, ist gar keine Lösung.“
Vor-Ort-Tour startet am Schloss
Wer möchte, kann am 19. Januar an einer begleiteten Busfahrt zu potentiellen Standorten und zu Plätzen teilnehmen, von denen aus künftige Windenergieanlagen zu sehen wären. „Ziel des Termins ist es“, sagt Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, „den interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und darüber hinaus, die potentiellen Standorte zur Ausweisung von Windenergieanlageneignungsflächen vor Ort zu zeigen und mit ihnen Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile der Standorte zu erörtern“. Je nach Teilnehmerzahl stellt die Stadt einen oder mehrere Busse zur Verfügung. Abfahrt am Schloss/Rathaus ist um 12:30 Uhr.”
Um 13:00 Uhr ist die erste Station die Kolpingscheuer bei der Bauernsiedlung „Bertleinsbrücke“, also in der westlichen Feldgemarkung der Stadt. Dort wie an den anderen Stationen werden zur fachlichen Unterstützung der Weinheimer Stadtplaner Experten zum Standortgutachten und zum Artenschutzgutachten vor Ort sein, um Fragen zu beantworten. Visualisierungen werden ebenfalls vorbereitet sein, versichert der zuständige Stadt- und Umweltplaner Dietmar Schmittinger.
Zur besseren Verständigung seien außerdem technische Vorkehrungen getroffen,– auch für eine kleine Bewirtung mit warmen Getränken ist gesorgt. Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner wird die Teilnehmer begrüßen, dann beginnen die Fachvorträge. Eine Diskussionsrunde schließt sich an – Anregungen sind willkommen. Wichtig: Die Teilnehmer können das Busangebot nutzen oder direkt zu den vorgesehenen Treffpunkten fahren. Um 15:00 Uhr wird das Procedere in etwa an der Keltensteinhalle in Rippenweier wiederholt. Im Anschluss um 16:15 Uhr kann noch speziell der Freibereich 6 (Eichelberg) von Oberflockenbach aus betrachtet werden.
Die Erkenntnisse aus dem Vor-Ort-Termin sollen dann am Freitag, 25. Januar, in eine Bürgerwerkstatt einfließen, zu der auch Experten und Interessensvertreter in die Aula des Werner-Heisenberg-Gymnasiums eingeladen werden. Von 16:30 Uhr bis etwa 19:30 Uhr sollen die Bürger in Interessensgruppen Ihre Standpunkte herausarbeiten um diese anschließend im Podium zu diskutieren. Das Ergebnis soll unter anderem dem Gemeinderat als Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt werden.
Für beide Veranstaltungen sind keine Anmeldungen erforderlich.”
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