Weinheim/Rhein-Neckar, 15. Februar 2012. (red/pm) Weinheim liegt unter Deutschlands Kommunen auf Rang 40 in einem aktuellen Ranking, in der Metropolregion auf Rang drei. Fast 4.000 Facebook-Fans hat die Stadt, sie twittert aktiv und nutzt das Netz als Kommunikationsplattform – was fehlt, ist ein moderner Internetauftritt. Der soll aber bis Herbst neu entwickelt sein.
Von Hardy Prothmann
Das ist ein schöner Erfolg für das Team um den Pressesprecher Roland Kern:
Die Stadt Weinheim liegt unter den Großen Kreisstädten im Land weit vorne, was seine Aktivitäten im „Social Web“, dem modernen Kommunikationsweg der „Sozialen Netzwerke“, angeht.
Ein aktuelles Ranking von „Pluragraph“, einer Plattform für Social-Media-Benchmarking von gemeinnützigen Organisationen, Politik, Kultur und Verwaltung, listet die Zweiburgenstadt in einem bundesweiten Vergleich unter 469 Kommunen auf Rang 40.
Auf den ersten Plätzen schneiden die Groß- und Unistädte Berlin, Hamburg, Köln, München und Frankfurt ab. Heidelberg folgt auf Rang sechs, Mannheim auf Rang 17. Weinheim kommt in der Metropolregion Rhein-Neckar auf Platz 3 und auf Rang sieben in ganz Baden-Württemberg (hinter Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart, Reutlingen, Konstanz am Bodensee und Mannheim).
Unter allen Institutionen Behörden und Parteien im Lande, rangiert Weinheim auf Rang 26. Zum Vergleich, Ministerpräsisent Wilfried Kretschmann liegt auf Platz 16, die Piratenpartei Baden-Württemberg aber hinter der Zweiburgenstadt auf Platz 27.
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Die Kommunikation wird durch einen ausgebildeten Journalisten geleistet, der die neuen Medien in die “klassische” Pressearbeit übernommen hat und sich dabei durch einen weiteren Experten unterstützen lässt: Marco Ripanti ist ein Social Web-Experte und arbeitet seit zwei Jahren ehrenamtlich am Social Media-Angebot der Stadt mit. Ripantis Firma „Ekaabo“ und das Projekt „Spreadly“ sitzen in Weinheim (wir nutzen übrigens Spreadly ebenfalls als Partner – siehe oben den Button).
Weinheim betreibt einen Twitter-Kanal (http://twitter.com/weinheim) und mit hohem Tempo eine Facebook-Seite (www.facebook.com/weinheim). 3965 so genannter „Fans“ beobachten darauf Ereignisse und Entwicklungen in Weinheim, lassen sich regelmäßig mit Infos und Nachrichten versorgen und bringen sich – ganz im Sinne des „Social Web“ – selbst in die Diskussionen ein.
Auch unsere Redaktion nutzt die Facebook-Seite von Weinheim, um zu schauen, wofür sich die Fans interessieren, was sie zu verschiedenen Themen kommentieren. Diese Art von vernetztem Dialog ist längst kein Experiment mehr, sondern Ausweis einer modernen Kommunikationkultur. Roland Kern beschreibt ein Beispiel:
In den letzten Tagen tauschte sich die „Community“ zum Beispiel darüber aus, ob es gefährlich ist, den zugefrorenen Waidsee zu betreten. Ein Weinheim-Fan stellte historische Bilder ein, darauf kann man jetzt bekannte Weinheimer in den 50er Jahren markieren. Es gibt Tipps zu Veranstaltungen und aktuelle Hinweise, immer wieder auch Fotos und Filme, oftmals bereits während der Veranstaltung selbst. Die Weinheimer Facebook-Seite erneuert sich fast permanent.
Die Facebook-Seite steht allen Nutzern offen – sie können frei kommentieren. Und das läuft weitestgehend “stressfrei” – die Administratoren greifen nur ein, wenn jemand aus der Reihe tanzt, was aber nur selten vorkommt.
In der Stadtverwaltung werden mittlerweile Administratoren-Funktionen auch vom Kulturbüro, der EDV-Abteilung, dem Stadt- und Tourismusmarketing und dem Stadtjugendring ausgeübt. Eifrige Partner sind zum Beispiel die Freiwillige Feuerwehr, die Stadtbibliothek, Job Central und die Volkshochschule.
„Facebook ist in einer sich rasant verändernden Medienlandschaft für Kommunen heute ein faszinierendes Kommunikationsmittel“,
sagt Roland Kern. Die Kooperation mit einem ortsansässigen Experten der ersten Stunde sei ein „Erfolgsmodell und ein Vorzeigeprojekt bürgerschaftlichen Engagements“.
Die fast 4.000 Fans der Weinheimer Facebook-Seite haben wiederum zusammen fast 680.000 Freunde, denen sie Informationen aus Weinheim „teilen“ können – weltweit übrigens. Wöchentlich erreicht die Weinheim-Fanpage laut Facebook-Statistik fast 13.0000 Menschen.
Das aktuelle Ranking ist zu finden auf: www.pluragraph.de
Anm. d. Red.: Mit Pressematerial der Stadt Weinheim.
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