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Sonntag, 10. November 2013

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Führungen durchs Mühlentag am Pfingstmontag

Klappern gehört zum Mühlentag

Mühlentag an Pfingstmontag. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim/Birkenau, 17. Mai 2012. (red/pm) Von historischer und moderner Wasserkraft: Am Pfingstmontag lockt das Sechs-Mühlen-Tal nach Weinheim.

Information der Stadt Weinheim:

“Es ist ein Kleinod an der Bergstraße, im Odenwald und in der Metropolregion Rhein-Neckar: Das Sechs-Mühlen-Tal des Odenwaldflüsschens Weschnitz, das die große badische Kreisstadt Weinheim und die südhessische Gemeinde Birkenau miteinander verbindet.

Auf einer Strecke von rund anderthalb Kilometer liegen – wie Perlen an einer Kette – sechs historische Mühlen am rauschenden Bach. Ihre Räder klappern teilweise noch, aber sie werden ganz unterschiedlich genutzt: Als Hotel-Restaurant, als Möbelhaus, als Kreativbüro-Gebäude, als Museum und sogar zur Wasserstromerzeugung.

Die Hildebrand’sche Mühle mit der herrschaftlichen Villa und dem markanten Siloturm wird im Laufe des Jahres in eine moderne Wohnanlage umgebaut – es ist also spannend, was im Sechs-Mühlen-Tal gerade vor sich geht.

Alle Neuigkeiten und sämtliche historische wie technische Details aus Jahrhunderten Mühlengeschichte können die Besucher des bundesweiten „Mühlentages“ wie immer in den letzten Jahren am Pfingstmontag, 28. Mai, erfahren.

Getreidemühle. Foto: Stadt Weinheim

An diesem Tag hat eine engagierte Gruppe von ehrenamtlich tätigen Mühlenexperten um die heutigen Mühlenbesitzer und Müller-Nachfahren Walter Fuchs und Armin Krichbaum wieder ein attraktives Ausflugsprogramm zusammengestellt.

Zum Hintergrund: Es gibt sechs Mühlen aus unterschiedlichen Zeiten. Von Weinheim aus in Richtung Osten angefangen gibt es die Hildebrand’sche Untere Mühle (1500), die Hildebrand’sche Obere Mühle (1574), die Untere Fuchs’sche Mühle (1836), die Obere Fuchs’sche Mühle (1563), die Kinscherf’sche Mühle (1844) und die Carlebachmühle (1461), die schon auf Birkenauer Gemarkung liegt.

Am Mühlentag wird alle zwei Stunden eine Führung durchs Tal von etwa zwei Stunden Länge angeboten. Der Kostenbeitrag liegt bei 4 Euro, telefonische Anmeldung bitte bei Walter Fuchs, Telefon 6201/1002-91, Fax: 06201/1002-22, E-Mail: [email protected].

Schwerpunkte der Führungen sind: vormittags um 9:10 Uhr Marlies Drösel (Geschichte der Müllerfamilien), 9:20 Uhr Werner Helmke (Geschichte des Mühlentals), 9:30 Uhr Franz Piva/Stadtführer (Weinheim einst die Stadt der Mühlen). Von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr erklärt Walter Fuchs das Wasserkraftwerk der Hildebrand’sche Obere Mühle.

Nachmittags-Themen sind: 13:10 Uhr Marlies Drösel (Geschichte der Müllerfamilien), 13:20 Uhr Werner Helmke (Geschichte des Mühlentals), 13:30 Uhr Franz Piva/Stadtführer (Weinheim einst die Stadt der Mühlen), von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr erklärt Walter Fuchs Wasserkraftwerk Hildebrand’sche Obere Mühle.

Info-Point ist der Pavillon-Mahlgang an der Oberen Fuchs’schen Mühle (Geo-Punkt) in der Birkenauertalstraße 10.

Armin Krichbaum informiert in der Nachbarmühle über die historische Entwicklung der Ölmühlen von 1836 bis 1950. Seine alte Mühlentechnik in der Unteren Fuchs’schen Mühle gilt als bedeutendes Industriedenkmal. Besonders die letzte Ölmühle aus dem Jahr 1927 von der Firma Werner&Pfleiderer ist einmalig in Deutschland. Auch die Gewinnung von Raps-, Mohn-, Bucheckern- und Walnussöl wird im Herstellungsablauf erklärt.

Die Besichtigung und Führung findet vormittags jeweils um 10:00 Uhr, um 11:00 Uhr und um 12:00 Uhr statt, nachmittags um 14:00 Uhr, um 15:00 Uhr und um 16:00 Uhr. Für diese Führungen zahlen Erwachsene 2 Euro, Kinder sind frei. Stefan Krichbaum erklärt die Aufgabe und Funktion eines Deutz-Dieselmotors aus dem Jahr 1936 sowie dessen Antriebstechnik. Martin Krichbaum informiert über die Francis-Schachtturbine der Firma Voith aus dem Jahr 1937, die im historischen Gewölbe-Wasserbau (1835/36) auch heute noch Gleichstrom erzeugt.

Besondere Attraktion: Nur zum Mühlentag wird die alte Transmission in Betrieb genommen. Kontakt: Armin Krichbaum, Telefon 06201/13622, E-Mail: [email protected].

Im romantischen Mühlenhof und dem Garten an der rauschenden Weschnitz findet bei schönem Wetter die Bewirtung statt. Es gibt frisch geräucherte Forellen, Grillspezialitäten, Bier vom Fass, diverse Getränke sowie Kaffee und Kuchen.”

Info: Das Weinheimer Stadt- und Tourismusmarketing bietet auch außerhalb des Sechs-Mühlentags ganzjährig Führungen durch das Sechs-Mühlental (circa drei Stunden Dauer) mit Stadt- und Geoparkführer Franz Piva an. Gruppen ab 15 Personen, sechs Euro pro Person, Anmeldung: Stadt-und Tourismsmarketing Weinheim Telefon 06201-874450 oder per E-Mail: [email protected].

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