"));

Mittwoch, 06. November 2013

« »
Zwei Wochen Spaß und Spiel: Der MGH-Sommer des Stadtjugendrings

Zauberei im Mehrgenerationenhaus

Als Zauberer verkleidet präsentieren sich die Kinder


Weinheim, 17. August 2012. (red/pm) Harry Potter ist ein fauler Wackelzahn dagegen: Ganz cool lässt „Zauberlehrling Leon“ ein rotes Papierschiffchen in die kleine Tüte fallen, der Zauberumhang sieht verdächtig nach einem Müllsack aus und nur Leons Ohren hindern den spitzen Zaubererhut daran, über die Augen zu rutschen. Leon schüttelt eine ordentliche Portion Zaubersalz über die Papiertüte in seiner Hand. „Zaubersalz kann es nie genug sein“, beurteilt Raffaella Sauchelli fachmännisch; die Erzieherin in Diensten des Stadtjugendrings ist in diesem Fall „Zauberlehrling Leons“ Assistentin. Und, schwuppdiwupp, zieht er ein Schiffchen aus der Tüte, das nicht mehr rot ist – sondern gelb! Die anderen Kinder schauen erstaunt. Zauberei.

Von Roland Kern

“Die erste Woche des diesjährigen Sommerferienangebotes im Weinheimer Mehrgenerationenhaus, dem MGH-Sommer, ist am Freitag mit einer Zaubervorführung ins magische Finale gegangen. Monika Schmitt, frühere Lehrerin und passionierte Hobby-Zaubererin, hatte zuvor mit den Kindern fleißig geübt, bis die ersten einfachen Tricks sicher saßen. Nach der unruhigen ersten Sommerperiode waren MGH-Leiter Daniel Merk und sein Team, zu dem erstmals auch Andreas Vögele gehört, wettermäßig auf Nummer sicher gegangen und hatten sich betreute Freizeitangebote ausgedacht, die auch drinnen Spaß machen.

Nachdem die Wettervorhersage jetzt sicher ist, freuen sich die Ferienkinder in der nächsten Woche auch auf Wasserschlachten, Fahrradtouren, Fußballturniere und Experimente im Freien.

Hier ist alles “kidsgerecht”

Mehr als 30 Kinder haben im Mehrgenerationenhaus in den letzten Monaten ein Refugium gefunden, in dem sie betreut und im Leben begleitet werden, so wie „Zauberlehrling Leon“. Sie stammen nicht selten aus sozial eher schwachen Familien, viele haben Migrationshintergrund. „Die Ferienzeit sinnvoll beschäftigt zu verbringen“, erklärt Daniel Merk, „ist für sie besonders wichtig“. Im Alter von acht bis circa 17 Jahren sind die Kinder und Jugendlichen, die das Jugendzentrum im MGH regelmäßig besuchen – während der Schulzeit und in den Ferien.

Ein weiteres Mal klinkte sich die junge Künstlerin und Kunststudentin Mari Carmen Mesacanales ins Programm ein. Sie wohnt in Gorxheimertal und studiert an der Freien Kunstakademie in Mannheim Kunst und Kunstpädagogik. In einem Malprojekt hat sie in den letzten Tagen gemeinsam mit den Kindern den Eingangsbereich des MGH neu gestaltet – „kidsgerecht“ sozusagen mit Manga, Graffiti und Jugendkultur. Und als Hommage an die Kraftsportler, die im MGH zum Inventar gehören: Mit der muskelbepackten Comicfigur Hulk.”

Anm. d. Red.: Roland Kern ist Pressesprecher der Stadt Weinheim.

Moderation von Kommentaren

Die Moderation liegt bei der Redaktion. Für uns steht fest: Kritische Diskussionen sind erwünscht, persönliche Beleidigungen hingegen werden entfernt. Wie wir moderieren steht in der Netiquette.