Weinheim, 20. März 2013. (red/pm) Fast 20 Prozent weniger CO2-Emissionen sind bis 2030 möglich. Davon geht das Klimaschutzkonzept aus, das die Beratungsfirma Enerko gerade im Auftrag der Stadt erstellt – damit rückt die kommunale Energiewende in greifbare Nähe.
Information der Stadt Weinheim:
“Eine Senkung von derzeit 380.000 Tonnen im Jahr auf 313.000 Tonnen müsste zu schaffen sein, ebenso eine Reduzierung des Endenergieverbrauchs aller Weinheimerinnen und Weinheimer von jetzt 1,33 Gigawattstunden auf 1,23 Gigawattstunden. Dieses erste Zwischenergebnis diskutierten jetzt engagierte ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit dem Energieteam der Stadt beim zweiten Workshop im Zuge der Aufstellung des Klimaschutzkonzeptes.
Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner äußerte sich bei der Begrüßung sehr erfreut über die erneut gute Bürgerbeteiligung, rund 30 Teilnehmer diskutierten die von der Beratungsfirma Enerko erstellten Maßnahmensteckbriefe mit Vorschlägen für lokale Klimaschutzmaßnahmen.
In drei Arbeitsgruppen diskutierten die Bürger über Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Verkehr. So genannte „Übergeordnete Projekte”, die alle drei Aspekte betreffen, wurden ebenfalls analysiert.
Als Arbeitsgrundlagen hatten die ehrenamtlichen Weinheimer Klimaschützer in der letzten Woche Entwürfe mit Projektbeschreibungen erhalten - mit einer Bewertung der jeweils möglichen CO-2-Einsparung, geschätzten Investitionskosten und der Wirtschaftlichkeit. Untersucht wurden auch eine mögliche regionale Wertschöpfung, bestehende Hemmnisse und Risiken sowie der Verwaltungsaufwand.
In Prioritätenlisten nahmen die interessierten Bürger dann eine Bewertung vor. Dabei wurde auch klar, dass man von Großprojekten wie Tiefe Geothermie und Windenergie am meisten Effekte erwartet und generell nicht davon abrücken will. Beide Themen erhielten eine hohe Priorität.
Wichtig war den Teilnehmern noch die energetische Sanierung der kommunalen Liegenschaften und ein Klimaschutzfonds zur Ankurbelung energetischer Maßnahmen. Nach vier Stunden Präsentation und Beratung mit den Bürgern, kann die Firma Enerko jetzt das endgültige Erste Klimaschutzkonzept der Stadt Weinheim zusammenstellen. Voraussichtlich im Mai soll sich der Gemeinderat mit dem Thema befassen. “
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