Rhein-Neckar/Stuttgart, 14. März 2011. (red) Das Baden-Württembergische Umweltministerium hat eine Hotline geschaltet, über die sich besorgte Bürgerinnen und Bürger zu “Auswirkungen der Geschehnisse auf Baden-Württemberg”, also den Folgen der japanischen Kernkraftwerk-Katastrophe erkundigen können sollen.
Das Umweltministerium bietet folgenden “Service” ohne nähere Erläuterung an.
“Aktuelle Informationen zu den Unfällen in den japanischen Kernkraftwerken unter 0711 – 126 2713
Nach den Unfällen in japanischen Kernkraftwerken hat das Umweltministerium unter der Rufnummer 0711 – 126 2713 ein Bürgertelefon eingerichtet. Besorgte Bürgerinnen und Bürger des Landes können sich über eventuelle Auswirkungen der Geschehnisse auf Baden-Württemberg informieren. Das Bürgertelefon ist bis auf Weiteres täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr besetzt.
Informationen zur aktuellen Lage in Japan unter anderem auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: http://www.bmu.bund.de”
Sofern Sie den “Service” in Anspruch nehmen, dürfen Sie Ihre Erfahrung gerne als Kommentar hier veröffentlichen.
Einen schönen Tag wünscht
Das rheinneckarblog
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Glaubt jemand ernsthaft, das “Bürgertelefon” einer CDU-Umweltministerin, die im Angesicht der Vorgänge in Fukushima Atomkraft immer noch als unverzichtbare “Brückentechnologie” bezeichnet, informiert transparent und umfassend über die Lage in den japanischen AKWs?
Und etwa darüber, dass das baden-württembergische AKW Neckarwestheim I keinerlei Schutzvorkehrungen gegen Kernschmelze und nur völlig unzureichenden Schutz gegen Erdbeben hat, obwohl es in einer erdbebengefährdeten Zone liegt (wenn auch mit deutlich geringerem Risiko)?
Oder über das Versagen der eigenen Atomaufsicht und das Unterlassen von Nachrüstungen in den letzten Jahren? Die CDU sieht doch nur ihre Felle davonschwemmen und verteilt deshalb Beruhigungspillen.
Von einer kritischen Blogredaktion erwarte ich mir da andere Informationen und Hinweise.
Wer unvoreingenommene Informationen sucht, findet sie z.B. hier:
http://www.greenpeace.de/index.php” target=”_blank” rel=”nofollow”>http://www.greenpeace.de/index.php
Guten Tag!
Danke für Ihren Beitrag.
Sie sind bestens über die “Mann-Stärke” unserer Redaktion informiert – die ist nicht besonders groß. Dafür leisten wir einen Journalismus, der sich mehr als sehen lassen kann.
Wenn Sie den Beitrag aufmerksam und kritisch lesen, steht in der Überschrift ein “soll”. Und da wir einen offenen Journalismus pflegen, haben wir Leserinnen und Leser gebeten, uns ihre Erfahrungen zu schildern. Sofern wir hierauf Antworten erhalten, werden wir diese dokumentieren: Egal, ob jemand sich gut oder schlecht informiert fühlt.
Wir teilen Ihre Einschätzung, dass es sich um eine “Beruhigungspille” handelt. Journalismus ist aber unser Geschäft und das verstehen wir ganz gut.
Deswegen schlagen wir Ihnen vor, unsere weitere Berichterstattung zu verfolgen – vielleicht ist das eine oder andere dabei, was Ihnen gefällt. Vielleicht aber auch etwas, dass Ihnen nicht gefällt.
Dazu können Sie Ihre Meinung stellen, so wie andere LeserInnen auch.
Wir arbeiten nicht, um jemanden zu gefallen, sondern um zu informieren, zu dokumentieren und zu kommentieren.
Und wenn Sie etwas Zeit über haben: Rufen Sie doch in Stuttgart an und schildern Sie, wie Sie sich über das “Bürgertelefon” informiert fühlen. Auch Ihre Bürgerstimme werden wir dokumentieren.
Einen schönen Tag wünscht
Das weinheimblog
Im Radio hörte ich heute morgen noch, es habe eine “kontrollierte Explosion” gegeben, wohl auch nach Aussage der Betreiber/Regierung. “11 Arbeiter wurden verletzt” ist damit nicht wirklich vereinbar. Ich will mal hoffen das die Regierung etwas aus dieser Katastrophe lernt und die die Kernkraftwerke ein für alle mal ausschalten. Der Glaube an die Beherrschbarkeit einer Kernschmelzung ist entsetzt. Wir sehen im Fernsehen zu, wie ein Block nach dem anderen außer Kontrolle gerät. Aber zum Glück sind ja unsere Kraftwerke sicher, wenn es kein Menschliches Versagen gibt – wenn es kein Tsunami oder Hochwasser gibt und wenn es kein größeres Erdbeben gibt.