Weinheim, 24. November 2011. (red/mh) Ein Defibrillator hätte den tragischen Tod des „Pony-Manns“ vor einem Jahr verhindert können. Seit kurzem gibt es in den Bankautomatenbereichen der Weinheimer Sparkassen sprachgesteuerte Schockgeber. Ein Jahr zu spät für den „Pony-Mann“, der kurz vor Weihnachten 2010 einen Kreislaufstillstand erlitt und noch vor Ort verstarb. Künftig soll Menschen mit einem Herzkreislaufstillstand schnell geholfen werden können.
Von Martin Heilmann
Dem Mann in der Fußgängerzone in Weinheim ist schwindelig. Ein stechender Schmerz fährt ihm durch die Brust. Ihm wird schwarz vor Augen. Er geht zu Boden und wird ohnmächtig. Sein Kreislauf bricht zusammen. Menschen eilen herbei. Helfen. Alarmieren Rettungskräfte. Sie führen wiederbelebende Herzmassagen und Beatmung durch. Die Zeit ist knapp. Der Mann ringt mit dem Leben. Der Notarzt trifft ein und hat einen Defibrillator dabei. Das Gerät kommt zum Einsatz. Der elektrische Impuls wird ausgelöst. Einmal. Zweimal. Ein drittes Mal. Zu spät. Der Mann ist tot.
Das besonders tragische an dem Tod des „Pony-Manns“ vor rund einem Jahr: Es gab einen für jedermann zugänglichen Defibrillator wenige Meter entfernt im Bürgerbüro Weinheim. Aber niemand wusste das. Weiterlesen…
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