Weinheim, 26. März 2013. (red/pm) Seit dem 29. Februar 2008 gibt es die ehrenamtlichen Grünen Damen und Herren der GRN-Klinik Weinheim. Deswegen feierten sie jetzt das fünfjähriges Bestehen der Gruppe.
Information der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH
„Seit fünf Jahren lesen Sie unseren Patienten jeden Wunsch von den Augen ab“, betonte Marie-Luise Schmitz, Pflegedienstleiterin der GRN-Klinik Weinheim, Mitte März anlässlich einer kleinen Feier zur Ehrung der „Grünen Damen und Herren“, die seit dem 29. Februar 2008 ihren ehrenamtlichen Dienst in der Klinik versehen. „Sie haben immer ein offenes Ohr, stehen auch in schwierigen Situationen für Gespräche zur Verfügung oder erledigen kleine Besorgungen“, ergänzte Klinikleiter Markus Kieser.
Marie-Luise Schmitz, Markus Kieser und Gerlinde Gremm, die als stellvertretende Bereichsleiterin für die Pflege in der Inneren Medizin das Bindeglied zwischen den Ehrenamtlichen und den Pflegefachkräften ist, bedankten sich bei den 29 Damen und einem Herrn für deren Engagement und wünschten für die Zukunft weiterhin viel Freude an der Arbeit.
16 neue Mitglieder
Unter dem Dach der Evangelischen und Ökumenischen Krankenhaus- und Altenheimhilfe wirken die Grünen Damen – und mittlerweile auch Herren – bundesweit bereits seit 1969. Doch in Weinheim hatte es bis 2008 noch keine solche ehrenamtliche Gruppe gegeben. „Sowohl die Pflegedienstleiterin als auch die Seelsorger der Weinheimer Klinik unterstützten unsere Initiative damals wie heute vorbehaltlos“, sagt Dr. Ralf Kankura, der seit der Gründung für die Koordination der Dienste sowie für Außenkontakte zuständig ist.
„Wir starteten im März 2008 mit 14 Damen und einem Herrn, und bereits zur Jahresmitte waren wir 27!“ Heute zählt die Gruppe 30 Mitglieder. Dabei ist die Fluktuation gering, was – so Gründungsmitglied Kankura – der relativ selbstständigen Dienstgestaltung, dem freundschaftlichen Miteinander und, nicht zuletzt, der befriedigenden Tätigkeit im Umgang mit den Patienten zu danken ist.
Wesentlich für die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Berufsgruppen in der Klinik ist das Selbstverständnis der Grünen Damen und Herren: „Wir führen keine medizinischen Fachgespräche und üben keine pflegerischen oder seelsorgerlichen Tätigkeiten aus; vielmehr ergänzen und unterstützen wir die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch zwischenmenschliche Hilfsangebote, für die im Arbeitsalltag meist keine Zeit bleibt“, betont Dr. Kankura.
„Manchmal ist es schwierig, ein Gespräch in Gang zu bringen. Aber dann dauern diese doch oft erstaunlich lang. Und wir sind einfach da.“
Ein bisschen Spaß muss sein
Bei aller Bescheidenheit nutzen die Mitglieder der Gruppe gerne die Fortbildungsangebote der Klinik und anderer Anbieter in der Region: Um „Aromapflege“ ging es beispielsweise im Januar. Demnächst soll der Umgang mit demenzkranken Patienten zur Sprache kommen, und Pflegedienstleiterin Schmitz plant weitere Vorträge und Diskussionsrunden zu verschiedenen Krankenhaus-relevanten Themen.
Doch auch der Spaß kommt nicht zu kurz, etwa bei den jährlichen Ausflügen. Diese führten beispielsweise ins Kloster Lorsch, in den Speyerer Dom, ins Theater Mannheim und zu anderen spannenden Zielen in der Region. Die gemeinsamen Erlebnisse und der Gedankenaustausch, die nach teilweise berührenden Patientengesprächen wieder aufrichten, wirken sich positiv auf das Gruppengefühl aus und geben Kraft für das weitere Engagement.
Verstärkung bei den Grünen Damen und Herren ist immer willkommen. Wer Interesse hat, kann sich unter der Telefonnummer 06201 16063 mit Dr. Ralf Kankura oder unter 06201 89-2900 mit Pflegedienstleiterin Marie-Luise Schmitz in Verbindung setzen.”
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