Weinheim, 30. April 2012. (red/jt/pm) Wolfgang Metzeltin eröffnete am Freitagabend im Namen der Stadt Weinheim die Dauerausstellung “150 Jahre Brandschutz”. Bis zum 12. Mai kann die Ausstellung in der Weinheim Galerie besucht werden.
Zum 150-jährigen Bestehen hat die Feuerwehr Weinheim eine Dauerausstellung organisiert. Bis zum 12. Mai gibt es in der Mall und auf der Parkgaragenebene interessante Exponate aus 150 Jahren Brandschutz zu sehen. In der Weinheim Galerie findet man in Vitrinen und als Einzelexponate verteilt alte Spritzen, Helme, Schläuche, Atemschutzmasken und sogar einen Feuerwehr-Oldtimer aus den 50er Jahren.
Bei seiner Eröffnungsrede ging Gesamtkommandant und Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht auf die Geschichte des Brandschutzes in seiner Heimatstadt ein.
Schon in Überlieferungen aus dem siebten Jahrhundert aus der damaligen Siedlung “Winnenheim” wurde auf das Wasser als Garant für Leben und Sicherheit eingegangen. Ein fränkischer Stammesfürst namens Wino erkannte bereits damals die Schutzfunktion des Wassers.
Etwa 1000 Jahre später, im Jahr 1617, wurden wegen Brandgefahr die Strohdächer in der Stadt verboten. Ein Jahr später bekam Weinheim seine erste Feuerlöschordnung, jedoch erst 1776 die erste fahrbare Feuerwehrspritze. Der Nachtwächter schlug zu dieser Zeit den Alarm. Aus 1862 datiert ein Ratsbeschluss zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr – und das war das Geburtsdatum vor 150 Jahren.
Wolfgang Metzeltin, der Stellvertreter des Oberbürgermeisters, gratulierte der Wehr im Namen der Bevölkerung und danke für den “ehrenamtlichen Dienst am Nächsten”.
Weinheim ist eine Stadt, in der sich die Menschen – nachweislich – wohl und sicher fühlen. Dass dies so ist, ist auch ein Verdienst unserer Freiwilligen Feuerwehr mit all ihren Abteilungen und Einheiten.
Für Metzeltin stimmt bei der Weinheimer Feuerwehr alles. Die ehrenamtliche Führung auf professionellem Niveau, die Einstellung und die Einsatzbereitschaft.
Es freue ihn, dass es die Kommune – gerade in den letzten zwei Jahren – geschafft habe, trotz einer nach wie vor schwierigen kommunalen Finanzlage, die Wehr für ihre schwierigen Einsätze angemessen auszustatten.
Metzeltin:
Wohlgemerkt, ein neues Feuerwehrhaus oder auch ein neuer Einsatzwagen werden nicht zum Privatvergnügen oder gar Spaß der Feuerwehrleute angeschafft. Es ist das Handwerkszeug, das gebraucht wird, um Schaden von Leib und Leben der Weinheimer Bürger abzuwenden.
Und dieser Einsatz, so Metzeltin, ist “von unermeßlichem Wert”.
Mit welchen Ausrüstungsgegenständen früher und heute der Kampf gegen das Feuer stattfand, lässt sich in der Weinheim Galerie durch die Ausstellung “live” erleben.
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