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Weinheim, 11. Dezember 2011. (red/pm) Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurden Josephine und Dr. Hans-Werner Hector zu neunen Ehrenbürgern Weinheims ernannt. Josephine Hector ist nun die erste Frau, die dazu ausgezeichnet wurde.
Information der Stadt Weinheim:
„Sie haben unsere Stadt reicher gemacht – reicher an Solidarität, reicher an Hilfsbereitschaft, reicher an Menschlichkeit, reicher an Chancengleichheit, reicher an Menschenwürde. Sie haben sich um Ihre Heimatstadt und die Region in besonders hohem Maße verdient gemacht, Sie sind würdige neue Ehrenbürger Weinheims!“ Mit diesen Worten hat Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard heute im Rahmen einer feierlichen Zeremonie Josephine und Dr. Hans-Werner Hector zu neuen Ehrenbürgern Weinheims ernannt.
Zu den Gästen der Feierstunden gehörten unter anderem auch Landrat Stephan Dallinger und Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Mit ihren zwei Stiftungen, aber auch mit hohem persönlichen Einsatz hat das seit 40 Jahren in Weinheim lebende Ehepaar eine ganze Reihe von Einrichtungen gefördert, die Menschen mit Benachteiligungen helfen, allen voran die Lebenshilfe-IKB, das Pilger-Haus und die beiden Weinheimer Großvereine AC und TSG. Zuletzt konnte die TSG ihre überregional bekannte Kindersportschule sogar im dafür errichteten „Hector-Sport-Center“ einrichten. Außerdem unterstützt die Hector-Stiftung zahlreiche Bildungsprojekte wie die „Hector-Kinderuniversitäten“, auch in Weinheim.
Josephine Hector ist nun die erste Frau, die Ehrenbürgerin Weinheims geworden ist.
Heiner Bernhard betonte aber: „Es handelt sich um die Würdigung einer Frau, die diese Ehrung auch allein verdient hätte, ebenso wie umgekehrt natürlich auch. Doch die Hectors sind unteilbar und unzertrennlich. Zwei Ehrenbürger, ein Ehrenpaar.“ Die Zahl der lebenden Weinheimer Ehrenbürger hat sich mit dieser Verleihung nun verdoppelt. Weitere Ehrenbürger sind der frühere Landtagsabgeordnete und Bürgermeister Wolfgang Daffinger und der frühere Oberbürgermeister Uwe Kleefoot.
OB Bernhard bezeichnete die Hectors als „Botschafter für Humanität und Verantwortungsbereitschaft, für vorbildliches Engagement in Kultur, Gesellschaft und Sport, zugleich aber auch als Botschafter unserer Stadt“. Der Rathauschef bescheinigte: „Sie haben dafür gesorgt, dass viele Menschen dauerhaft bessere Chancen im Leben haben, dass sie zurechtzukommen, sich qualifizieren können, dass sie selbstbestimmt und selbstbewusst leben können – dass sie sich einbringen können in die Gesellschaft, statt von ihr abhängig zu sein. Sie haben Menschen Würde gegeben.“
Der Wert der Hectorschen Großzügigkeit erschöpfe sich beleibe nicht in den zur Verfügung gestellten Geldmitteln. Die soziale, die menschliche Rendite sei höher als jede Verzinsung, so der OB. Deshalb liege es ihm fern, den Wirkungsgrad dieser Projekte berechnen zu wollen.
Bernhard: „Die hohen Güter Menschlichkeit und Nächstenliebe lassen sich nicht in Zahlen oder Tabellen pressen.“ Er betonte auch: „Ich will nicht, dass diese Ehrung als Versuch verstanden wird, Aufmerksamkeit zu heischen oder gar weitere Unterstützung zu ködern. Weit gefehlt. Diese vom Gemeinderat beschlossene Würdigung will Wert schätzen, nicht Wert schöpfen.“
Er sei, so der Weinheimer Rathauschef, überzeugt, dass es für unsere Zukunft entscheidend ist, „wie wir aus einem Wohnort eine kommunale Verantwortungsgemeinschaft formen, in der jede und jeder das gleiche Recht auf Teilhabe hat“. Und er fügte hinzu: „Dass wir bei der Umsetzung dieses hehren Ziels in den letzten Jahren ein Stück voran gekommen sind, das ist auch Ihr Verdienst.“
Dr. Hans-Werner Hector bedankte sich in stilvoller Bescheidenheit für die Ehrenbürgerschaft. „Wir haben das Glück, ein arbeitsreiches und erfolgreiches Leben zu führen“, erklärte er, „und wir wollen davon etwas zurückgeben“. Die wahren Helden seien aber die Menschen, die jene von ihm angestoßenen Projekte in die Tat umsetzen. Umrahmt wurde die Verleihung im Großen Saal des Weinheimer Schlosses von einer Harfengruppe des Pilgerhauses. ”
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