Weinheim, 24. November 2011. (red/pm) In Weinheim wird künftig alle zwei Jahre ein Integrationspreis an Bürger verliehen, die sich um ein kulturell vielfältiges demokratisches Miteinander verdient gemacht haben. Der Gemeinderat beschloss die Einrichtung des Preises mehrheitlich – doch es gab auch Kritik.
Namensgeber des Preises ist der frühere Weinheimer Oberbürgermeister Rolf Engelbrecht. In Engelbrechts Amtszeit wurde unter anderem in den 50er Jahren die Städtepartnerschaft mit dem südfranzösischen Cavaillon begründet.
Der Sohn einer jüdischen Mutter hatte selbst unter dem Nazi-Regime gelitten. Als Oberbürgermeister habe er stark den weltoffenen und kulturell vielfältigen Charakter Weinheims geprägt, so die Verwaltungsvorlage.
Die Stadt wird den Preis mit der Unterstützung der Weinheimer Bürgerstiftung und der Freudenbergstiftung verleihen. Die Stadt kostet die Preisvergabe alle zwei Jahre 1.500 Euro. Diese Ausgabe kritisierte der CDU-Stadtrat Thomas Bader wegen der “angespannten Haushaltslage”: “Das sind Kosten, die man nicht unbedingt haben muss.”
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