Mannheim/Rhein-Neckar, 12. November 2013 (red/sw) Wir berichten über Politik, Gesellschaft und sehr gerne über Kunst aus der Region, von Menschen für Menschen hier vor Ort. Siegmund Eibel ist ein besonderer Künstler unserer Region. Wir haben zehn seiner Miniaturen (14cm x 19cm) erstanden und verlosen diese exklusiv unter den Mitgliedern unseres Freundeskreises – als Dankeschön für Ihre Unterstützung.
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Von Sabine Prothmann
Siegmund Eibel erzählt Geschichten. Geschichten von seinem Leben, seiner Kunst, von Zufällen und Begegnungen.
Er erzählt von seinen Träumen und mysthischen Zusammenhängen. Seine Geschichten sind bunt wie seine Bilder. Sie sind chaotisch und wenig linear. Genauso wie sein Lebenslauf.
Eine Geschichte ist die seiner Geburt: Siegmund Eibel wurde am 01.11.1951 in einem alten Fachwerkhaus auf einem ehemaligen Klostergrund in Asselheim bei Grünstadt in der Pfalz geboren. Im Zeichen des Skorpions, unter dem Aszendenten Löwe, erzählt er. Dafür stehen die Elemente Wasser und Feuer oder die Farben Blau und Rot.
Ab seinem 5. Lebensjahr wuchs Siegmund Eibel in Frankenthal auf. Sein Vater hatte im Krieg ein Bein verloren. Über den VDK konnte sich die Familie in Frankenthal ein Haus leisten. Nach seiner Schulzeit machte er eine Ausbildung zum Elektriker. „Doch in meinem Innersten spürte ich, ich habe etwas in mir. Da schlummert etwas. Ich habe nach meinen Wurzeln gesucht.“
Schon in den frühen 70er Jahren hatte er einen Freund, einen Grafiker, den er für seine Bilder bewunderte. „Ich habe mir Ölpastellkreiden und Hartfaserplatten gekauft und angefangen zu malen, rauszuschaben und zu kratzen. Körper, Augen mit surrealistischem Anklang. „Mein Freund hat mich für meine Bilder so gelobt.“
Gemeinsam sind sie 1978 zusammen nach Marokko gefahren und haben die Farben der Landschaft, des Himmels und der Wüste gemalt. Danach fuhren sie nach Südfrankreich.
Nach der Rückkehr lebte Siegfried Eibel in einer WG in Dirnstein. Er restaurierte Fahrräder, Möbel und Häuser.
Eines Tages sah er in dem Stadtmagazin “KetchUp” ein Bild von der Freien Kunstschule Rhein-Neckar in Mannheim, heute Freie Akademie der Künste, und wusste: „Da will ich hin.“
„Ich nahm mein Fahrrad und fuhr von Grünstadt nach Mannheim, sagte: “Hier bin ich. Hier möchte ich anfangen zu studieren.“
Wenn Siegmund Eibel das erzählt, dann sagt er das und dann guckt er. Und dann weiß man, dass sie so war, diese Geschichte.
Man überreichte ihm die Unterlagen und er konnte an einer Begabtenprüfung teilnehmen. Ein Semester lang besuchte er an der Kunstschule Kurse in verschiedenen Bereichen, wie Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Grafik. „Die anschließende Prüfung habe ich mit Bravour bestanden.“
Siegmund Eibel grinst. “Bravour”. Was für ein Wort. Siegmund Eibel grinst weiter. Denn Bravour ist eine Auszeichnung. Das Leben was anderes.
Ein Jahr vor seinem Abschluss wurde die staatliche Unterstützung in Folge eines Umzugs gestrichen. Er wohnte weiterhin in der Pfalz und hielt sich mit Renovierungsarbeiten über Wasser und besuchte nur noch einmal die Woche die Malerei-Kurse an der Kunstschule.
„Da sprach mich die Rektorin der Akademie an, ob ich mich nicht um ein Stipendium des Lions Clubs bewerben wollte.“
Das Rektorat unterstützte ihn bei seiner Bewerbung und Eibel gewann ein Stipendium über zwei Semester und konnte so sein Studium 1991 abschließen. So endete die wunderbare Geschichte seines Kunststudiums.
Nach seinem Abschluss arbeitete er mehrere Jahre im Messebau bis die fürchterlichen Schmerzen im Rücken und Gesäß begannen. Er stellte fest, dass er bei seiner Geburt zunächst Klumpfüsse gehabt hatte, die korrigiert wurden. Damit erklärte er sich seine körperlichen Probleme. „Ich war vier Jahre krank geschrieben und hatte Schmerzen. Die vom Arbeitsamt dachten, ich sei ein Faulenzer.“
Er fing mit einer Aktzeichengruppe an zu malen und sein Chef bot ihm in seinem Laden die Möglichkeit für eine Ausstellung an. Die ersten informellen Bilder entstanden. Es folgten mehrere Ausstellungen und er konnte seine Bilder gut verkaufen.
Doch das Antiquitätengeschäft lief schlecht und sein Chef konnte ihn nicht mehr bezahlen. Nach einem halben Jahr, in dem er noch ohne Lohn weitergearbeitet hatte, hörte er dort auf.
„Zu Beginn meines Studiums habe ich mich dem Gegenständlichen zugewendet, dem Abbild der Realität. Doch ich im Laufe meines Studiums begreife ich, Kunst hat nichts mit dem genauen Abbild zu tun, dafür gibt es die Fotografie.“
Den Kunststil, der einem in den Bildern von Eibel begegnet, bezeichnet der Künstler Eibel selbst als „informell“. Man könne ihn auch abstrakt nennen oder auch als „story painting“ bezeichnen.
Es dominieren die Farben Rot und Blau – für Feuer und Wasser, für Löwe und Skorpion. „Mit dem Alter nimmt der Einfluss des Aszendenten immer mehr Raum ein. Bei mir ist es das Feuerzeichen Löwe und somit dominiert immer mehr die Farbe Rot in meinen Bildern“, erklärt Eibel. In den abstrakten Bildern sind immer wieder Körper und Köpfe und Landschaften zu erahnen.
Eibel malt mit Acryl, mit Ölpastellen, mit Rostemulsionen und Glasmalfarben. Er übermalt, schabt und kratzt. Er lässt Fragmente stehen und ergänzt, ändert ab, fügt hinzu. In vielen seiner Bilder meint man, es öffne sich ein Fenster. Ist es der Blick von Innen nach Außen oder umgekehrt?
Kunst ist immer auch eine Kalkulation. Was man sich leisten kann und will, als Künstler und als Käufer. „Ich bin am Üben“, sagt Eibel. Die meisten seiner Bilder entstehen kurz vorm Einschlafen in seinem Kopf. Als Idee, als Traum, als Mythos. Seit einiger Zeit widmet sich Siegmund Eibel dem Malen von Miniaturen.
Die Verlosung: Sie sind Mitglied (!) in umserem Freundeskreis oder melden sich dafür an und haben bis zum 19. November Ihren Soli-Abo-Beitrag überwiesen. Sie schreiben uns bis zum 19. November an [email protected] eine email, im Betreff geben Sie die Miniatur an (Bildunterschrift), die Sie gewinnen möchten. Sie können uns natürlich auch mehrere email schicken, wenn Sie sich für verschiedene Miniaturen interessieren. Bei mehreren Interessenten für eine Miniatur losen wir aus und informieren die Gewinner/innen am 20. November. Ab dem 21. November verlosen wir nochmals fünf Miniaturen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im Menü Nachbarschaft im Menü “Termine”.
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Montag, 11. November 2013, 20:00 Uhr, Capitol.
Mannheim. Nach Deutschland kommt Aimee Mann immer wieder gern. Bei den letzten Shows im Januar gab sie in erstaunlich gutem Deutsch zu Protokoll, dass es diesmal nicht wieder 10 Jahre dauern darf, bis ihre deutschen Fans sie wieder sehen…zumal die 3 Shows in Köln, Hamburg und Berlin alle extrem gut besucht waren. Und sie hat erfreulicherweise ihr Versprechen halten können: im November kommt Aimee Mann für drei weitere Shows zurück nach Deutschland, diesmal allerdings in einer noch intimeren Akustik-Variante. Dies wird den Zauber ihrer Songs deutlich vertiefen, der Glanz in den Augen ihrer Fans wird vermutlich noch etwas strahlender sein…! Und am 11. November kommt sie ins Mannheimer Capitol.
Als Support Act wird Ted Leo mit dabei sein. Seit den frühen 90er Jahren ist Ted Leo einer der richtungsweisenden Kräfte in der East Coast Independent-Musik. Mit seiner einzigartigen Kombination aus Punk und Folk, Soul und Hardcore verbindet er die klassischen Elemente des Indie Rock und experimentiert gleichzeit damit. Er spielte mit bekannten Bands der Hardcore Szene wie Citizen’s Arrest und Animal Crackers. Im Vorprogramm von Aimee Mann wird er solo auftreten, die Kraft seiner Musik und die treibenden Beats werden aber auch ohne seine Band “Pharmacists” mit auf der Bühne präsent sein.
Ort: Capitol, Mannheim.
Eintritt: Tickets ab 36,60 Euro.
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Mittwoch, 13. November 2013, 20:00 Uhr, Olympia-Kino.
Hirschberg. In der beliebten Reihe „Jazz & Wein“ präsentiert das Olympia-Kino diesmal das Saxophon-Quartett SaxShop. SaxShop – das sind die Musiker Nicolai Pfisterer (Sopran- und Tenorsax), Christian Seeger (Altsax), Paul Stoltze (Tenorsax) und Benedikt Gareis (Baritonsax).
Dank ihres außergewöhnlichen Repertoires und nicht zuletzt durch ihren Witz und Charme schafft es die Formation auf atemberaubende Weise die Bühne zu erobern und den Zuhörer quer durch alle Generationen fest in seinen Bann zu ziehen. Ihre Eigenkompositionen, geprägt von jazzigen Balladen, Groove Jazz mit Funk-Soul-Charakter, rhythmusgeladenen Elementen lateinamerikanischer Musik sowie Einflüssen arabisch-orientalischer Harmonik und Melodien, machen den unverkennbaren Stil von SaxShop aus. Dieser wird zur Triebfeder eines klanglichen und visuellen Hochgenusses, der von einer bemerkenswert mitreißenden Spontaneität und Virtuosität gekennzeichnet ist. Mit eben dieser Vielfalt zeigen die vier Musiker auf eindrucksvolle Weise, dass ihre Musik rundum begeistert – auf und vor der Bühne!
Es werden ausgesuchte Weine der Winzergenossenschaft Schriesheim angeboten.
Ort: Olympia-Kino, Hölderlinstr. 2, 69493 Hirschberg.
Eintritt: 15 Euro / Förderkreis-Mitglieder 13 Euro. Reservierung: [email protected] oder Tel. 06201 – 53600
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Donnerstag, 14. November 2013, 18:00 Uhr, Haus der AWO.
Weinheim. Unter dem Titel “Jahreszeiten und ihre Farben” stellt die Weinheimer Künstlerin Inge Jöst im Hause der AWO Soziale Dienste in Weinheim ihre Kunstwerke aus.
Kreativität in jeder Art und Weise ist ein bestimmter Faktor im Leben von Inge Jöst. Bereits im Kindesalter entwickelte sich ihr Interesse am Zeichnen und Malen. Die großen Farbabstufungen und ein großes Spektrum an Zwischentönen bringen ihre floralen Motive und Landschaften zum Leuchten. Dadurch gelingt es der Künstlerin immer wieder aufs Neue Stimmungen in ihren Bildern einzufangen und den Betrachter magisch anzuziehen. In dieser Ausstellung, die bis Ende des Jahres gehen wird, können die Besucher ihre Werke zu dem Thema „Jahreszeiten und ihre Farben“ bewundern. Bei diesen Kunstwerken verwendete Inge Jöst die Aquarelltechnik und Encaustic. Encaustic ist eine der vielfältigsten Gestaltungsarten der Malerei und kann auf eine 3000 Jahre alte Tradition zurückblicken. Bei dieser Technik entstehen einzigartige Bilder mit flüssigem Wachs.
Die Vernissage startet am Donnerstag, den 14. November 2013, Beginn um 18:00 Uhr im Gebäude der AWO Rhein-Neckar e.V. Soziale Dienste, Burggasse 23 in Weinheim. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.
Ort: AWO Rhein-Neckar e.V. Soziale Dienste, Burggasse 23, 69469 Weinheim.
Weitere Infos: Tel. 06201 4853-0 oder unter [email protected].
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Samstag, 16. November 2013, 19:30 bis 03:00 Uhr, Weinheimer Innenstadt.
Weinheim. Die Mischung macht’s: Im zehnten Jahr seines Bestehens kommt das Kneipenmusikfestival „Nightgroove“ am Samstag, 16. November, mit frischem Wind in die Weinheimer Innenstadt. „Nightgroove“-Macher Michael Barkhausen hat sich diesmal besonders intensiv in der Region (auch in der weiteren) umgeschaut, um den Menschen aus Weinheim und Umgebung beim Jubiläums-Nightgroove wirklich beste Unterhaltung zu bieten. Von den 26 Bands, die – im Zeitrahmen von 19:30 Uhr bis 03:00 Uhr – an 25 Orten unter den Burgen auftreten, sind acht noch nie dabei gewesen. Und im Vergleich zum letzten Jahr sind sogar alle Musikanten frisch im Programm.
Bei “Hutter im Schloss” spielt zum Beispiel von 19:00 bis 24:00 Uhr im Restaurant das “Sydney Ellis Quartett”.
Ort: Kneipen in der Weinheimer Innenstadt.
Eintritt: Karten gibt es in jedem Lokal für 14 Euro an der Abendkasse.
Weitere Infos: www.nightgroove.de.
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Samstag, 16. November 2013, 11:00 Uhr, Lobdengaumuseum.
Ladenburg. Im Rahmen des “Wittelsbacher-Jahrs “ zeigt das Lobdengaumuseum die Sonderausstellung “Prinz, Soldat und Bischof. Die letzte Reise des Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg (1660-1694)”.
Im Herbst 1969 entdeckte der bekannte Ladenburger Archäologe Dr. Berndmark Heukemes im Chor der Sebastianskapelle eine bis dahin unbekannte Gruft, in der ein hoher geistlicher Würdenträger bestattet war. Es gelang mit archäologischer Methodik, den Toten als Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg zu identifizieren, der als Bischof von Worms amtierte und weitere wichtige geistliche Ämter besaß. Trotz großer Verdienste Ludwig Antons habe er aus undurchsichtigen, geheimnisvollen Gründen aber keine standesgemäße, sondern nur eine anonyme, „kümmerliche“ Beisetzung in Ladenburg erhalten.
Seit einiger Zeit meldet die Geschichtsforschung Zweifel an der Identifizierung des Toten von St. Sebastian an. Die Ausstellung versucht, den derzeitigen Forschungsstand aufzuzeigen und Perspektiven zu entwickeln, wie sich das Dilemma auflösen lassen könnte. Präsentiert werden archäologische Grabfunde, bis jetzt wenig bekannte Bild- und Schriftquellen sowie Ablichtungen aus Heukemes’ Grabungstagebuch.
Die Ausstellung wird am Samstag, 16. November, 11:00 Uhr, eröffnet und kann bis zum 02. Februar 2014 besichtigt werden.
Ort: Lobdengaumuseum, Amtshof 1, 68526 Ladenburg.
Weiter Infos: www.lobdengau-museum.de
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Sonntag, 17. November 2013, 13:00 Uhr, Majer’s Weinscheuer.
Schriesheim. Majer’s Weinscheuer bietet am 17. November einen Genuss der besonderen Art, einen “Lunch in the Dark: Mittagessen im Dunkeln”. Eine aufregende Reise ins Zentrum der Sinne. Die Gäste genießen die Aufregung eines Lunchs in völliger Dunkelheit! Durch tasten, riechen, schmecken und hören nehmen wir unsere Umwelt wahr. Doch vor allem unser Sehsinn trägt einen Großteil dazu bei, dass wir Situationen erkennen und die verschiedensten Eindrücke gewinnen. Doch was passiert, wenn der Sehsinn vorübergehend ausgeschalten wird?
Moderiert wird die Veranstaltung von Dipl.-Wi.-Ing. Astrid Weidner (Trimentor) und Christiane Majer (Majers Weinscheuer). Im Preis inbegriffen: Sektempfang, Amuse Gueule, 3-Gang-Menü (wahlweise auch vegetarisches Menü möglich), korrespondierende Weine zu den Speisen (wahlweise Softdrinks oder Bier), Mineralwasser.
Ort: Majer’s Weinscheuer, Bismarckstrasse 40, 69198 Schriesheim.
Eintritt: 64,00 Euro.
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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten für die wir Blogs betreiben und der Region.
Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.
Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht “Tipps und Termine: Diese Woche”:
Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de – oder [email protected]. Oben im Menü sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, für die wir eigene Blogs anbieten.
Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können bei uns auch gerne für sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.
Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beaten Sie gerne unverbindlich:
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Rhein-Neckar, 08. November 2013. (red/ms) Nach aktuellen Recherchen der Deutschen Presse Agentur ist die Anzahl der Kirchenaustritte vergangenen Oktober sprunghaft angestiegen. Hauptursache sei laut der ARD die Affäre um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Ist dieser bundesweite Trend auch in unserem Berichterstattungsgebiet festzustellen? Eine deutliche Tendenz nach oben ist zu beobachten. Allerdings nicht überall: Während sich etwa die Anzahl der Austritte in Laudenbach im Monatsvergleich mehr als versechsfacht hat, ist beispielsweise in Heddesheim kein Anstieg festzustellen.
Von Minh Schredle
Nach Zahlen der ARD verlieren die Kirchen jedes Jahr etwa 200.000 Mitglieder. Tendenz steigend. Auch in unserer Region ist eine solche Entwicklung zu beobachten – etwa in Edingen-Neckarhausen: 2012 traten in gesamten Jahr 38 Menschen aus der Kirche aus. 2013 sind es bis heute schon 53. Noch extremer ist der Anstieg in Laudenbach. Hier leben ungefähr 6.000 Menschen, 19 davon kehrten der Kirche 2012 den Rücken. 2013 hat sich dieser Wert auf 38 verdoppelt. Vor allem im Oktober ist der Unterschied gewaltig. 2012 waren es gerade mal zwei Austritte, 2013 dagegen gleich 13.
In den meisten anderen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises sieht es ähnlich aus: In Hemsbach und Ladenburg gab es im Oktober vergangenen Jahres drei, beziehungsweise vier Austritte. Diesen Oktober waren es jeweils 13. In Hirschberg hat sich der Wert von drei auf neun Austritte gesteigert. Gemessen an den vergleichsweise geringen Bevölkerungszahlen ist das Einiges. Auch bei großen Städten der Metropolregion zeigt sich ein ähnliches Bild. In Mannheim gab es fast doppelt so viele Austritte wie im Vorjahr: Oktober 2012 waren es 120, diesen Oktober 219. Auch in Weinheim stieg die Zahl der Austritte – von 18 auf 44. In Dossenheim verdoppelten sich die Austritte: 6 in 2012 und 12 in 2013. Ebenso in Heidelberg von 64 auf 130.
In Heddesheim und Ilvesheim sind gegen den Trend keine ansteigenden Austrittszahlen zu verzeichnen. Die Werte sind in beiden Fällen fast identisch mit dem Vorjahr. So sind in Heddesheim im Oktober 2012 genau wie im Oktober 2013 “nur” fünf Personen aus der Kirche ausgetreten, in Ilvesheim waren es jeweils 9 Austritte im Oktober 2012 und 11 im Oktober 2013.
Leider waren die Gemeinden Schriesheim, Viernheim und Ludwigshafen nicht in der Lage, unsere “kurzfristige” Anfrage zu beantworten.
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Dienstag, 05. November 2013, 20:30 Uhr, Hutter im Schloss.
Weinheim. add IV – Deep Lounge: Ihr Musikstil, den die Band als Deep Lounge bezeichnet, lässt sich am besten als eine Mischung aus Lounge, Chillout und Souljazz mit einer Prise Discohouse und Elektronika beschreiben.
Das monatliche Konzert hat die Band zu einer musikalischen Einheit werden lassen. Ein eingespieltes Team. Die Songs sind nie gleich, werden bei jedem Konzert ein bisschen, oder manchmal auch ganz, anders gespielt.
Der Szene-Gitarrist David Heintz sieht in „Hutter im Schloss“ den idealen Ort, um sein Deep-Lounge-Konzept zu realisieren.
Generell an jedem 1. Dienstag im Monat verwandelt sich der Speise-Tempel in einen Treffpunkt für Musikgenuss. Zu einem gepflegten Glas Wein oder „Badischen Bissen“ können die Gäste entspannt den coolen Sound der Band auf sich wirken lassen. Es gehört zu der Idee von „Deep Lounge“, dass die Band mit wechselnden Sängerinnen und Solisten auftritt.
Ort: Hutter im Schloss, Obertorstraße 9, 69469 Weinheim.
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Mittwoch, 06. November 2013, 19:00 Uhr, Avant Garthe.
Speyer. Die “Livin music family” unplugged bei einem 5 Gang Menü im Restaurant Avant Garthe.
Bereits zum 3.Mal machen die Partyprofis der LIVIN music family auch mit leisen Tönen Furore. Zusammen mit der Gastronomie vor Ort gestalten wir einen Abend, mit einem Programm aus kulinarischen und musikalischen Leckerbissen.Genießen Sie einen schönen Abend in einem tollen Ambiente!
Auf ihr kommen freut sich LIVIN music family in der Front mit Deborah Lee und das Team vom Avant Garthe.
Ort: Restaurant Avant Garthe, Ludwigstrasse 2, 67346 Speyer.
Eintritt: Das 5-Gänge-Menü mit Livemusik kostet 89 Euro pro Person.
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Donnerstag, 07. November 2013, 19:30 bis 00:00 Uhr, Pfalzbau.
Ludwigshafen. No Ballet – 8. Internationaler Choreographiewettbewerb Ludwigshafen vom 07. bis 09. November 2013.
Aus einer Vielzahl internationaler Bewerbungen aus insgesamt über 50 Nationen wird die Jury für den Choreographie-Wettbewerb erneut 18 Choreographen einladen, die mit ungewöhnlichen und gegen den Strich gebürsteten Werken überraschen und begeistern werden. Gezeigt wird »Tanz pur« auf höchstem künstlerischem und technischem Niveau!
»Der Choreographie-Wettbewerb no ballet ist erstmals Teil der Festspiele Ludwigshafen. Was dessen Leiterin Juliane Rößler vor sieben Jahren dem Intendanten Hansgünther Heyme als ein Wagnis antrug, hat sich zum weltweit beachteten Ereignis entwickelt.
Prämiert wird choreographische Innovation. Nach dem ersten Halbfinale zeichnete sich ein Trend zu mehr Musikalität ab, nachdem in den Vorjahren mit Stille und Geräuschen gearbeitet worden war.
Ort: Theater im Pfalzbau, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen
Eintritt: Tickets sind ab 12 Euro erhältlich.
Weitere Infos: http://www.theater-im-pfalzbau.de/tanzwettbewerbe/noballet.html.
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Freitag, 08. November 2013, 20:00 Uhr, Kulturbühne Alte Druckerei.
Weinheim. Musik-Comedy mit Matz Scheid & Stephan Ullmann: Dorfmugge.
Zwei Welten wachsen zusammen: Stephan Ullmann, der international erfolgreiche Künstler und Produzent und Matz Scheid, die musikalisch sehr vielfältige lokale Größe, sind mit ihrer “Dorfmugge” zu einem der begehrtesten Live-Acts der Region avanciert.
Voller Energie, Humor und dabei stets ganz nah beim Publikum zelebrieren sie ihre Lieblingssongs aus über 50 Jahren Rockgeschichte.
Ort: Kulturbühne Alte Druckerei, Friedrichstraße 24, 69469 Weinheim.
Eintritt: Tickets kosten 17 Euro.
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Samstag, 09. November 2013, 10:00 Uhr, Schnawwl und Junge Oper Mannheim.
Mannheim. Nichts.Was im Leben wichtig ist: Im ersten Inszenierungsprojekt der Mannheimer Bürgerbühne für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren wagt sich der Schnawwl an den aufregenden Roman NICHTS. Was im Leben wichtig ist von Janne Teller.
Der Autor und Regisseur Kristo Šagor wird mit Jugendlichen aus Mannheim diesen wichtigen Roman auf die Bühne bringen.
Er hat zuletzt für die Junge Oper das Libretto zu Neumond geschrieben und 2006 für den Schnawwl das Kinderstück JA!. Er inszenierte am Schnawwl sein Stück FSK 16, mit dem das Ensemble zum deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen 2005 eingeladen war.
2008 wurde Kristo Šagor mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST für seine Regie von Törless am Jungen Schauspiel Hamburg ausgezeichnet.
Ort: Schnawwl und Junge Oper Mannheim, Brückenstraße 2, 68167 Mannheim.
Eintritt: Tickets kosten 12 Euro regulär und 6 Euro ermäßigt.
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Sonntag, 10. November 2013, 19:30 Uhr, Kulturbühne Max.
Hemsbach. Dr. Harry Keaton: der Lehrer, den Sie gerne gehabt hätten…
Einst wollte Harry Keaton tatsächlich Lehrer werden. Früher oder später wäre er wohl mutiert: zu jener Sorte Mensch, die im Urlaub ständig den Reiseführer verbessern. Selbst Liebesbriefe gibt der Lehrer ja bekanntlich korrigiert zurück.
Für den Beruf des Lehrers hat Keaton tapfer studiert. Außerdem bringt er als Lehrkraft die besten Voraussetzungen mit: Seine Handschrift ist völlig unleserlich – also perfekt, um an der Tafel zu schreiben.
Die Bühne des Paukers ist das Klassenzimmer und im Idealfall bringt die Lehrkraft auch Entertainer-Qualitäten mit. Die hat Keaton garantiert: Schon als kleiner Junge stand Harry Keaton auf der Bühne, zauberte in der Schule und veranstaltete dort Quizspiele. Kein Wunder, dass er Lehrer werden wollte.
Aber es kam alles anders: Trotz Referendariat entschied sich Keaton gegen das sichere Beamten-Salär und für das Leben eines freien Künstlers.
Die Schule verfolgt ihn allerdings bis heute. Er lernt eine Frau kennen, heiratet sie und stellt mit Schrecken fest: Sie ist Lehrerin. Selbstverständlich reicht er sofort die Scheidung ein. Sie aber will es noch ausdiskutieren…
Erleben Sie eine Show mit physikalischen Experimenten, magischen Geheimschriften und Bluff-Strategien. Keaton bietet einen Ritt quer durch alle Fachbereiche: Deutsch, Mathe, Fremdsprachen…
Erleben Sie Merkwürdiges wie den Medizinball und den Felgaufschwung. Lernen Sie Repetenten und Verweiler kennen, Durchwurstler und Schwellendidaktiker. Es geht um peinliche und geniale Lehrer sowie eigentümliche Schulleiter.
Sehen Sie, wie Harry Keaton auf magische Art Ihre schrägsten Schul-Erlebnisse aufspürt. Erleben Sie einen Abend voller Rätsel, Schulweisheiten und andere Illusionen. Hier können Sie lernen, Ihr Gedächtnis auf Höchstleistung zu trimmen. Wer weiß, vielleicht entwickeln auch Sie einen untrüglichen Riecher für Spickzettel…
Der promovierte Sprachwissenschaftler trat bereits vor Prinz Charles, Uli Hoeneß, Thomas Gottschalk, Heino, Simone Thomalla, Franziska van Almsick, Jürgen von der Lippe und vielen anderen Prominenten auf.
In der Sendung „Supertalent“ zersang er Trinkgläser und Glasscheiben. Selbst Dieter Bohlen war sprachlos. Bei seinem ersten Auftritt in „Verstehen Sie Spaß?“ verspeiste er echte Glühbirnen. Keaton ist der erste deutsche Zauberkünstler auf einer offiziellen Briefmarke.
Das wird mit Sicherheit die ungewöhnlichste Schul-Doppelstunde, die Sie je hatten. Dr. Keaton ist der Lehrer, den Sie schon immer gerne gehabt hätten.
Karten im Vorverkauf gibt es im Bürgerbüro der Stadt Hemsbach, Schlossgasse 41; bei Schreibwaren Pöstges, Hemsbach, Bachgasse 66, und im Kartenshop der Diesbach Medien, Weinheim, Friedrichstraße 24. Ticket-Hotline: heike.pressler(at)hemsbach.de oder Tel. 06201/707-68.
Ort: Kulturbühne Max, Hildastr. 8, 69502 Hemsbach.
Eintritt: Tickets kosten im Vorverkauf 16 Euro und 18 Euro an der Abendkasse.
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Montag, 28. Oktober 2013, 10:00 bis 14:00 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Geiersbergstraße.
Weinheim. Kinderwanderung: Augen auf und rein ins Abenteuer – mit dem Wilden Willi den Wald entdecken.
Eine Tanne, die nach Orange riecht, ein Pilz so groß wie der ganze Wald, ein Hochhaus für Insekten und Erdwesen die im Holunderbusch in die Unterwelt rutschen. Das alles kennt der Wilde Willi vom Stamm der Wilden Leute. Und der Willi kennt einfach keinen schöneren und spannenderen Ort als die Natur.
Weinheims Kinderwanderweg führt auf verschlungen und verborgenen Pfaden quer waldein. Überall warten Geheimnisse, die erforscht werden wollen. Wir rennen, wir klettern, wir lachen, wir vergraben unsere Hände im weichen Waldboden und lösen Rätsel mit unseren Nasen.
Wir erfahren ganz viel über den Wald, seine Bewohner und wie der Wald sich mit den Jahreszeiten verändert. Wir sind aber auch mal ganz still und hören die Stimme der Blätter und des Windes oder lassen unsere Füße sanft vom Gras kitzeln.
Eine Erlebnis-Wanderung für und mit Kindern geführt von Katja Oestreicher, Umwelt- und Erlebnispädagogin.
Für Kinder von 8-14 Jahren. Voranmeldung über Stadt- und Tourismusmarketing Weinheim e.V.
Ort: Treffpunkt Parkplatz unterhalb des Bruno-Fritsch-Hauses, Geiersbergstraße, 69469 Weinheim.
Eintritt: Tickets kosten 5 Euro pro Person.
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Dienstag, 29. Oktober 2013, 19:00 Uhr, Café Prag.
Mannheim. Abgang: Im beliebten Café Prag finden an fast jedem letzten Dienstag im Monat Lesungen mit Texten von und über Prominente statt, die in den Wochen zuvor verstorben sind: Literaten, Künstler, Politiker, Wissenschaftler etc. kommen nochmals zu Wort, ihres Wirkens, ihrer Taten aber auch Untaten wird gedacht…
Ihr zeitlich naher Tod führt auf diese Art sehr unterschiedliche Menschen der Öffentlichkeit zusammen, jeder Abend der Reihe ist einzigartig, eine einmalige Premiere, deren Ablauf vom Zufall bestimmt wird.
Donnerstag, 31. Oktober 2013, 20:00 Uhr, Schlossgarten.
Heidelberg. Eröffnung des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg: 11 Neuentdeckungen, 15 Sondervorführungen, 3 Filme der Juroren und 17 Debütfilme im „Internationalen Wettbewerb“ versprechen Unterhaltung auf höchstem Niveau.
An den Produktionen, die um den Preis „Newcomer of the Year 2013“ konkurrieren, sind 25 Länder beteiligt – darunter auch „Filmexoten“ wie Iran, Irak oder Kuba. Eine vom Filmpädagogen Rolf-Rüdiger Hamacher handverlesene Kinderfilmreihe präsentiert zudem sechs internationale Meisterwerke für junge Zuschauer.
Ort: Schlosgarten, Schlosshof 1, 69117 Heidelberg.
Eintritt: Einzeltickets kosten 8,50 Euro regulär und 7,50 Euro ermäßigt.
Weitere Infos: http://www.iffmh.de/index.php?id=2.
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Freitag, 01. November 2013, 19:30 Uhr, Pfalzbau.
Ludwigshafen. AriadnE*AmorE: Das auf vier Teile angelegte Mythenprojekt des Kölner Choreographen und Tänzers Emanuele Soavi ist inspiriert von den Metamorphosen Ovids. Soavi entwickelt in diesem Projekt eine multidisziplinäre Tanz-Recherche.
Über mythologische Helden und Heldinnen und deren Bedeutung fu?r die moderne Gesellschaft.
Sein vordringliches Ziel ist es aufzuzeigen, wie gegenwärtig das Erbe der Kunst und Kulturgeschichte in unserem alltäglichen Leben ist, in dem viele Elemente wie ein Spiegel der Bedürfnisse der Gesellschaften vergangener Jahrhunderte wirken – wie ein neues Kleid an einem Körper, der seit Menschengedenken existiert.
Auf der Suche nach gesellschaftlichen und künstlerischen Zusammenhängen in einem vereinten Europa entstehen alle Einzelprojekte in enger Zusammenarbeit mit europäischen Künstlern und Veranstaltungshäusern.
Nach den beiden ersten Teilen, Daedalus/Dreams (2010) und PANcomplex/ PANsolo (2011), die sich in erster Linie mit männlichen Helden befassten, folgt im Jahr 2013 AriadnE*AmorE, das die Frau und allen voran Ariadne in den Mittelpunkt stellt.
Das Stück entwirft mit sechs Tänzerinnen ein freudvolles Universum voller Weiblichkeit, Sexualität und Göttlichkeit. Wie in den ersten beiden Teilen werden die Menschen und ihre Götter in Extreme getrieben. Bewegung, Stimme, Musik entstehen aus ein und demselben Motiv: dem Kampf um Liebe.
Ort: Pfalzbau, Theatersaal, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen.
Eintritt: Tickets kosten 28 Euro regulär und 18 Euro ermäßigt.
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Samstag, 02. November 2013, 20:00 Uhr, SAP Arena.
Mannheim. Deep Purple & Special Guest: Peter Frampton. Schwere Geschütze fahren Deep Purple für ihre Deutschlandtour vom 22.10. bis 2.11.2013 auf.
Sie haben nicht nur Songs ihrer neuen, seit acht Jahren erwarteten Studio-CD im Programm, sondern auch einen namhaften ‚Special Guest’ dabei: Peter Frampton wird samt Quartett auf die Shows einstimmen, bei denen Deep Purple ihr Hardrock-Feuerwerk zünden. Dieses bescherte ihnen hierzulande zuletzt im vergangenen November einmal mehr euphorische Kritiken.
Neben Klassikern wie dem unverzichtbaren “Smoke On The Water” werden Ian Gillan (Gesang), Roger Glover (Bass), Ian Paice (Schlagzeug), Steve Morse (Gitarre) und Don Airey (Keyboards) erste konzertante Kostproben des neuen Albums zum Besten geben. “NOW what ?! Deep ?urp!e” enthält elf Kompositionen und entstand in Nashville unter der Regie des kanadischen Produzenten Bob Ezrin (Pink Floyd, Kiss, Alice Cooper).
Den Auftakt des Konzertabends liefert Grammy-Gewinner Peter Frampton. Er wurde weltberühmt durch seine Megahits „Show Me The Way“ und „Do You Feel Like We Do“ von „Frampton Comes Alive“ (1976). Auf dieses über 16 Millionen Mal verkaufte (Doppel)Album ließ jener britische Sänger/Gitarrist, der 1967/68 erst bei The Herd (Hit: „Natural Born Boogie“) und dann bis 1971 bei der Supergruppe Humble Pie („I Don’t Need No Doctor“) gespielt hat, den Bestseller „I’m In You“ folgen.
Anlässlich des Jubiläums seines Live-Klassikers erschien 2012 der Mitschnitt einiger Shows seiner Welttournee, das drei CDs umfassende Boxset „FCA! 35: An Evening With Peter Frampton“.
Ort: SAP Arena, An der Arena 1, 68163 Mannheim.
Eintritt: Tickets kosten je nach Kategorie zwischen 61,60 und 81,90 Euro.
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Sonntag, 03. November 2013, 19:30 Uhr, Kulturbühne Max.
Hemsbach. Django Asül – “Paradigma”: Wie so manches Gute kommt auch das Wort Paradigma aus dem Griechischen. Es kann Beispiel oder Vorbild heißen. Oder aber Abgrenzung oder gar Weltsicht. Und je präziser die Sicht auf diese Welt, umso mehr wird deutlich: So geht es nicht weiter. Es braucht einen Paradigmenwechsel. Die Parameter müssen neu eingestellt werden.
Alles muss hinter-, wenn nicht sogar vorderfragt werden. Und so muss auch Django Asül sich fragen: Wie kriege ich die Kurve? Wie erreiche ich die nötige Nachhaltigkeit auf sämtlichen Ebenen? Wie kümmere ich mich besser um mein soziales Umfeld? Reicht es, wenn ich weniger arbeite und noch weniger Auto fahre? Oder muss ich mein Interesse an Mitmenschen auch dadurch zeigen, indem ich ihnen permanent auf den Keks gehe?
Dem Individuum wie auch dem Großen und Ganzen droht der ultimative Burnout. Erstmals muss auch Django Asül sich um seine und fremde Ressourcen Gedanken machen. Der Rückzug ins Private scheint ein Ausweg zu sein. Denn Demokratie entpuppt sich endgültig als politischer Blindflug in Tateinheit mit finanziellem Größenwahn auf Pump. Und alles kumuliert in der Frage: Muss man Deutscher oder deutscher werden, um Europa auf Distanz zu halten?
Mit dem neuen Werk Paradigma unternimmt Django Asül erstmals eine Reise zum Ich. Mit dem Ziel, in seiner eigenen Welt anzukommen.
Ort: Kulturbühne Max, Hildastr. 8, 69502 Hemsbach.
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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten für die wir Blogs betreiben und der Region.
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Weinheim, 24. Oktober 2013. (red/pm) Die Stadt, die Ehrenamtsinitiative und die Weinheim Galerie eröffnen eine kostenlose Büchertauschbörse im Shopping-Center.
Information der Stadt Weinheim:
“Ute Danella und Heinz Konsalik sind schon da. Tanja Kinkel auch, samt ihrer bibeldicken „Löwin von Aquitanien“. Daneben schwärmt der britische Autor Peter Mayle von seinem „Jahr in der Provence“. Diese ganzen Bücher und viele mehr gibt es jetzt jeden Tag und ganz frei zugänglich in einem so genannten „Offenen Bücherregal“ im ersten Obergeschoss des Shopping-Senters „Weinheim Galerie“ am Weinheimer Dürreplatz mitten in der Stadt.
Am Mittwoch nahmen Gunnar Fuchs vom Weinheimer Kulturbüro und Center-Manager Ragnar Cornelius die „Büchertauschbörse“ in Betrieb. „Die Idee hatten wir schon lange“, so der Kulturbüro-Leiter, „gemeinsam mit der Galerie konnten wir sie jetzt optimal umsetzen“. Denn der Leseplatz in der oberen „Mall“ des Centers ist wettersicher, gut frequentiert und täglich von sieben Uhr morgens bis 20:00 Uhr geöffnet.
Als weiteren Partner konnte die Stadt die Weinheimer Ehrenamtsinitiative WEI gewinnen. Die WEI wird ein Auge auf das Offene Bücherregal haben, die Fächer immer mal wieder ordnen und darauf achten, dass es nicht einfach als Endlager für vergammelte Bücher dienen muss.
Wenn alles so klappt wie es geplant (und andernorts auch schon gelungen) ist, frischt sich die Büchertauschbörse immer wieder (fast) von alleine auf. Denn so funktioniert’s: Die Kunden der Weinheim Galerie, aber auch alle Passanten sind aufgerufen, das Regal immer wieder mit Büchern zu füllen, auf die sie im heimischen Regal verzichten können.
Andererseits kann sich jedermann jederzeit kostenlos mit einem Buch bedienen. Es gleich vor Ort lesen oder auch für Zuhause ausleihen – kostenlos. „Das Regal ist Leseförderung, es hat aber auch eine soziale Komponente“, sagt Gunnar Fuchs. Insgesamt sollte die Zahl der Bücher aber ansteigen, dafür ist auch noch Platz im Regal.
Ragnar Cornelius hat von der Werbeagentur des Centers mit einer Drei-D-Tapete einen räumlichen Effekt hergestellt, durch den es so scheint, als würde man sich in einer Bibliothek aufhalten. Das reale Regal ist nur ein Teil davon – aber ausbaufähig. Außerdem hat der Center-Manager mit schwarzen Ledersesseln auch eine Leseecke aufgebaut. Fuchs: „Das ist eine echte Bereicherung der Innenstadt.“
Übrigens: Für die WEI wird überwiegend Stadträtin Christine Münch für die Betreuung des Offenen Bücherregals zuständig sein. Für die Menschen der Weststadt betreut sie schon eine Weile ein solches Regal in ihrer frei zugänglichen Hofeinfahrt in der Straße Am Ligusterhaag 12 – mit steigender Nachfrage.”
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Ladenburg/Weinheim/Rhein-Neckar, 22. Oktober 2013. (red/ld) Facebook an der Schule ist eigentlich tabu. Der Grund: Datenschutzfragen. Ohnehin nutzen viele Schulen bereits seit Jahren “Moodle”, noch lange bevor das baden-württembergische Kultusministerium Facebook und Co. für die Schüler-Lehrer-Kommunikation verboten und Moodle empfohlen hatte. Doch was kann das System, mit dem Schüler/innen schon fast selbstverständlich umgehen?
Von Lydia Dartsch
Internetkonzerne wie Facebook und Google haben aus deutscher Sicht ein Datenschutzproblem: Weil die Server, auf denen die Plattformen gespeichert sind, in den USA stehen, und damit nicht deutschem Recht unterliegen, können sie die persönlichen Daten, die man alltäglich dort preisgibt verwenden, wie es ihnen gefällt.
Das amerikanische Recht erlaubt ihnen auch, die freiwillig bereitgestellten Daten an Firmen zu verkaufen, die diese Daten und Informationen zu Werbezwecken einsetzen. Kurz: Sie verdienen damit eine Menge Geld. Das Recht auf Datenschutz ist derzeit nur am Sitz des Konzerns nach dem dort geltenden Recht möglich. Für Facebook in Europa ist das Irland: Ein beschwerlicher und teurer Klageweg, den die Österreichische Studentengruppe “Europe-versus-Facebook” seit einigen Jahren beschreitet und dokumentiert. Für den baden-württembergischen Landesbeauftragten für Datenschutz, Jörg Klingbeil, sind das unhaltbare Zustände:
Wie komme ich als öffentliche Einrichtung dazu, einen amerikanischen Konzern zu sponsorn?
Vielmehr sei es rechtswidrig, da die in den USA ansässigen Internetkonzerne gegen das Telemediengesetz und Datenschutzrecht verstoßen. Statt ohne Nachfrage die Daten der Nutzer an Firmen weiterzugeben oder sie weiter zu verwenden, muss der Nutzer dieser Verwendung widersprechen können und darüber informiert werden.
Um seine Schüler und Lehrer vor dieser Datenweitergabe zu schützen, hatte das Land im Juli die Nutzung von Facebook für die dienstliche Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern verboten. Bei unseren Recherchen hat sich keiner der angesprochenen Lehrer dazu bekannt, Facebook dazu genutzt zu haben. Eine neue, datensichere Plattform wird derzeit entwickelt, kündigte das Ministerium an. Ein Veröffentlichungstermin steht aber noch nicht fest. Gudrun Aisenbrey, Rektorin des Schulverbunds der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) in Weinheim, rechnet nicht so bald damit:
Bis die Plattform online geht, dauert das noch Jahre.
Als Übergangslösung empfahl das Ministerium, die Lernplattform “Moodle” zu benutzen, die auf dem Landesbildungsserver in Stuttgart liegt, den deutschen Datenschutzrichtlinien unterliegt und somit sicher ist für den Gebrauch an Schulen.
Es unterstütze die Lehrer in ihrer Arbeit, sagen Gudrun Aisenbrey von der DBS und Rainer Schajor, der am Carl-Benz-Gymnasium Ladenburg Physik lehrt und der Netzwerkadministrator ist. Sie nutzen das System bereits seit mehreren Jahren. In Moodle stellen sie ihren Schülern Arbeitsblätter, das Unterrichtsskript oder Lösungen für frühere Klausuren bereit. Sie nutzen die Plattform aber nicht erst seit der Empfehlung des Ministeriums, sondern schon seit mehreren Jahren.
Schüler, die krank sind, kommen leicht an die Unterrichtsmaterialien oder können selbst ein paar Aufgaben mehr erledigen. Das erziehe die Schüler/innen zu mehr Selbständigkeit, sagt Frau Aisenbrey. Herr Schajor nutzt außerdem die Kalenderfunktion, in der Klassenarbeiten und wichtige Termine eingetragen werden. Online können die Schüler/innen beispielsweise über das Ziel der nächsten Klassenfahrt abstimmen – wenn nötig auch anonym. Die eingesparten Druckkosten sind da nur ein positiver Nebeneffekt für die Schule.
Im Unterricht selbst würde Herr Schajor nicht mit dem System arbeiten. Lernstoff vermitteln können Lehrer besser, findet er und verweist auf die Entstehungsgeschichte der Lernplattform. Denn entwickelt hat sie der australische Lehrer und Informatiker Martin Dougiamas. Um sich besser mit seinen weit entfernt wohnenden Schülern austauschen zu können, hatte er im Jahr 1999 die Lernplattform entwickelt und sie 2002 veröffentlicht. Die weiten Entfernungen seien in Baden-Württemberg nicht vorhanden. Man treffe sich täglich im Klassenzimmer und könne vor Ort die Themen besprechen. Deshalb diene Moodle lediglich zur Untersützung, sagt er:
Wir Lehrer liefern ja kein industrielles Produkt, das per Computer ausgewertet wird.
Auch Noten, Testbewertungen und Schülerbeurteilungen bespricht er lieber persönlich mit seinen Schülern. Der Kontakt sei ihm sehr wichtig, sagt er. Er könne beispielsweise individuell auf die Reaktionen seiner Schüler eingehen, sie ermutigen oder beruhigen, wenn eine Note schlecht ausfällt. Eine Gefahr, dass dieser Kontakt durch den Einsatz sozialer Medien vernachlässigt werden könnte, sieht er nicht: Die meisten seiner Kollegen erachten die persönlichen Beziehungen zu ihren Schülern als ebenso wichtig.
Während Moodle an der DBS vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern, in Mathematik und im Deutschunterricht eingesetzt wird, empfiehlt Rainer Schajor in Ladenburg die Nutzung für Schüler ab der Oberstufe, also ab der elften Klasse. In manchen Fällen auch schon an der zehnten. Nach seiner Erfahrung sind jüngere Schüler noch nicht bereit, den Computer als Arbeitsgerät zu nutzen. Das erkenne er immer wieder, wenn seine Schüler im ITG- oder Mathematikunterricht im Computerraum lieber im Internet surfen:
Die jüngeren kennen und nutzen den Computer zuhause vor allem als Spielzeug, wenn sie dort Videospiele spielen. Eigentlich ist er aber ein Arbeitsgerät. Und das muss man ihnen erst einmal vermitteln.
Wer Moodle für den Unterricht benutzt und wer nicht, stellen beide Schulen ihren Lehrern und Schülern frei. Flächendeckend kommt das System nicht zum Einsatz. Wenn es gewünscht wird, und sich alle in der Klasse darauf einigen, wird es eingesetzt und die Lehrer legen ihren Kurs im System an. Manchmal fordern sie auch gezielt den Einsatz der Plattform für Arbeitsmaterialien.
Solche Absprachen und deren Einhaltung seien wichtig, um die Schüler auch zu motivieren, damit zu arbeiten, sagt Gudrun Aisenbrey. Gelinge das nicht, wird der Einsatz von Moodle für den Unterricht problematisch. Für die Lehrer gibt es an der DBS eine Moodle-Beauftragte, die ihre Kollegen beraten kann. Am CBG übernimmt diese Rolle Herr Schajor. Informationen über den Umgang und eine Demo-Version mit Moodle bietet auch das Kultusministerium im Internet an.
]]>Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im Menü Nachbarschaft im Menü “Termine”.
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Montag, 21. Oktober 2013, 20:00 bis 21:30 Uhr, Historischer Ratssaal.
Speyer. Autorenlesung mit Béatrice Durand: Béatrice Durand hat mit „Cousins par alliance“ ein Buch verfasst, das nicht nur detailliert über Alltag und Denken in Deutschland informiert, sondern auch vieles Unbekannte, Ungesagte, Verschleierte oder Verdrängte der französischen Deutschenwahrnehmung auf den Punkt bringt.
Ihr Buch ist eine hervorragende Mentalitätsstudie, die den eigenen kulturellen „gap“ zwischen französischer Sozialisation und einer in über fünfzehn Jahren gewachsenen, intimen Kenntnis des Gegenstands nutzt, um sowohl über die „fremden“ und mystifizierten Deutschen zu berichten, als auch die Logik, Motive und Botschaften französischer Argumentationen zu analysieren.
Stilvoll und unterhaltsam werden französisch-deutsche Stereotype und Vorurteile aus dem Weg geräumt. Beatrice Durand eröffnet neue Perspektiven auf die benachbarten Kulturen vor dem Hintergrund aktueller politischer Fragen wie Bildung, Erziehung, Familie, Umwelt oder Natur. Der Blick über den Tellerrand lohnt sich: zum Abbau alter Vorurteile oder zum Erkennen und Lösen hauseigener Probleme.
Ort: Historischer Ratssaal, Rathaus, Maximilianstraße 12, 67346 Speyer.
Eintritt: Tickets kosten 5 Euro regulär und 3 Euro ermäßigt. Vorverkauf: Französische Bibliothek Speyer.
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Dienstag, 22. Oktober 2013, 21:00 Uhr, Kulturhaus Karlstorbahnhof.
Heidelberg. Französische Woche Heidelberg: Les Barbeaux. Les Barbeaux sind wieder da! Nachdem sie in den letzten zwei Jahren das Marstallcafé und den Universitäts-Platz zum Kochen gebracht haben sind sie nun im Karlstorbahnhof zu Gast.
Die Gruppe scheut nicht die Mischung von zahlreichen Musikrichtungen, wie Cumbia, Techno, Rap, aber auch klassischem französischem Chanson.
Das französische Quintett erzählt Geschichten über Liebe, Feste und Freiheit. Mit ihren Eigenkompositionen, mit ihrer beispiellosen Energie und Leidenschaft schaffen es Les Barbeaux immer wieder, einen Saal zum Tanzen und zum Toben zu bringen!
Beginn ist um 21:00 Uhr; Einlass bereits ab 20 Uhr. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Montpellier-Haus Heidelberg.
Ort: Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg.
Eintritt: Tickets kosten 13 Euro an der Abendkasse und 11 Euro im Vorverkauf (zzgl. Vorverkaufsgebühr).
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Mittwoch, 23. Oktober 2013, 19:30 Uhr, Pfalzbau.
Ludwigshafen. Tanztheater “Gudirr Gudirr”: Gudirr Gudirr ist ein intimes Tanztheater-Solo, verwoben mit Video-Kunst, und ganz auf die umwerfende Tänzerpersönlichkeit von Dalisa Pigram zugeschnitten.
Die Aufführung setzt sich mit dem Erbe der australischen Geschichte und dessen Auswirkungen auf die Aborigines, die heute im Nordwesten Australiens leben, auseinander und wirft die Frage auf, was erforderlich ist, um ein wirkliches Umdenken im Zusammenleben mit den Aborigines herbeizuführen, um Türen zu öffnen und sich einem kulturellen Wandel zu stellen.
Gudirr Gudirr ist angesichts einer massiven Industrialisierung in Naturgebieten, sprachlicher Nivellierung und enormer Gräben zwischen dem Wohlbefinden von Eingeborenen und Nichteingeborenen als ein warnender Appell an die Gemeinschaft zu verstehen.
Zusammen mit dem Choreographen Koen Augustijnen, der die künstlerische Linie der belgischen Les Ballets C de la B. entscheidend mit beeinflusst, hat Dalisa Pigram ihren malaiisch-philippinischen Hintergrund in ihre Tanzsprache einfließen lassen, um Momente des Umbruchs für das Volk der Aborigines, denen sie sich zugehörig fühlt, einzufangen.
Zuweilen zögernd, unruhig oder traumatisert, mitunter aggressiv und widerstandsfähig zeigt Guddir Guddir einen Weg in die Zukunft auf.
Ort: Pfalzbau, Theatersaal, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen.
Eintritt: Tickets kosten 21 Euro regulär und 11 Euro ermäßigt.
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Donnerstag, 24. Oktober 2013, 20:00 Uhr, Kulturbühne Alte Druckerei.
Weinheim. Kevin Erdel: Poesie trifft Pop.
“Halt!” – Mit diesem Titel seines aktuellen Albums stellt der 22jährige Weinheimer Musiker Kevin Erdel eine deutliche Forderung. Wer sich auf seine Songs einlässt, versteht: es ist eine Aufforderung zum Abbremsen auf der Wegstrecke des Alltagstrotts. Wir sollen anhalten, aussteigen und uns auf eine Reise anderer Art begeben.
Mit seinen poetischen Texten und seiner Musik, die vom klassischen Singer/Songwriter-Arrangement über Streichquartett bis hin zu modernem Pop reicht, nimmt Kevin Erdel sein Publikum mit auf eine Reise durch die großen Gefühle rund um das Thema Liebe, Freude, Hoffnung und Sehnsucht, aber auch Schmerz, Trotz und Wut finden ihren Ausdruck in Text und Musik.
Die unterschiedlichen Stimmungen spiegeln sich wider in einem Wechsel von euphorisch-rockigen Songs und stimmungsvollen Balladen.
Ort: Kulturbühne Alte Druckerei, Friedrichstraße 24, 69469 Weinheim.
Eintritt: Tickets kosten 15 Euro.
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Freitag, 25. Oktober 2013, 10:00 bis 11:00 Uhr, Grundschule Großsachsen.
Hirschberg. Kindertheater Blinklichter spielt “Der kleine Ritter Trenk”. Ein Theaterstück mit Figuren für Ritter und Burgfräuleins ab fünf Jahren.
Leibeigen geboren, leibeigen gestorben, leibeigen ein Leben lang – ja, so heißt es wohl! Aber ist es nicht schrecklich ungerecht, das alle Bauern ihrem Ritter gehören und kein bisschen sich selbst? Das findet jedenfalls der Bauernjunge Trenk.
Er will es einmal besser haben als sein Vater, der schon wieder auf der Burg Schläge bekommen soll. Und so bricht Trenk mit seinem Ferkelchen am Strick auf in die Stadt, um dort sein Glück zu machen. Doch so einfach, wie Trenk sich das vorgestellt hat, ist es nicht mit dem Glück.
Gut, dass er auf seinem Weg immer wieder Freunde findet die ihm weiterhelfen. Und wer hätte gedacht, dass der kleine Ritter Trenk vom Tausendschlag schließlich sogar gegen den widerwärtigsten, habgierigsten, grausamsten Ritter unter der Sonne kämpft…
….und bald heißt es im ganzen Land: Leibeigen geboren, frei gestorben ,tapfer, mutig und lustig ein Leben lang.
Ort: Grundschule Großsachsen, Pestalozzistraße 16, 69493 Hirschberg.
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Samstag, 26. Oktober 2013, 20:00 Uhr, Kulturbühne Alte Druckerei.
Weinheim. Bryan 69: Tribute to Bryan Adams. Mit 5 erfahrenen Musikern nehmen Bryan 69 das Publikum mit auf eine Zeitreise durch 30 Jahre Bryan Adams. Frontmann Matthias Baselmann trifft dabei die raue Stimme des Kanadiers authentisch, ohne auf individuelle Akzente zu verzichten.
Neben den bekannten Hits gibt es auch live selten dargebotene Titel und wie bei Konzerten von Bryan Adams auch Unplugged-Versionen beliebter Songs.
Ort: Kulturbühne Alte Druckerei, Friedrichstraße 24, 69469 Weinheim.
Eintritt: Tickets kosten 18 Euro.
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Sonntag, 27. Oktober 2013, 18:00 bis 22:30 Uhr, Gewölbekeller Kochstudio & Events .
Speyer. Essen im Dunkeln – Dinner in the Dark: Das Auge isst bekanntlich mit. Was aber, wenn es stockdunkel ist?
Dann lenken keine visuellen Reize vom kulinarischen Genuss ab, der Geschmacksinn kann sich voll und ganz entfalten und erlebt in Mund und Nase einen Tanz der Aromen mit vielen Überraschungen. Eben Geschmack pur, das Auge hat solange Pause.
Moderne Ernährungsgewohnheiten als Grundlage der Rezepturen – gesunde und leichte Kost, die höchsten Gourmetansprüchen genügt. Die Verarbeitung und Zubereitung erfolgt jeweils unter Berücksichtigung regionaler und saisonaler Produkte nach handwerklichen Prinzipien.
Und so funktioniert’s:
Beim Aperitif zur Begrüßung um 18:00 Uhr können die Gäste Fragen stellen und werden anschließend durch eine Lichtschleuse ins Dunkelrestaurant geführt, wo um 18.30 Uhr das Vier-Gang-Bio-Menü startet.
Jedem Gang folgen mündliche Erklärungen, was garantiert für Aha-Erlebnisse sorgen wird. Den ganzen Abend stehen Ansprechpartner zur Verfügung, die die Gäste auf Wunsch hinaus und wieder hinein begleiten.
Nach dem Dessert bleibt Raum und Zeit, um sich langsam wieder an die Helligkeit zu gewöhnen und über die verblüffenden Erlebnisse auszutauschen.
Ort: Gewölbekeller Kochstudio & Events, Große Gailergasse 1 a, 67346 Speyer.
Eintritt: Das Vier-Gang-Bio-Menü inklusive Getränke kostet 79 Euro. Vorverkauf: Hotel Alt Speyer.
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]]>Heddesheim/Weinheim/Rhein-Neckar, 16. Oktober 2013. (red/ld) Ihre Taubheit sieht man Ihr nicht an: Sie mag Musik, egal ob laut oder leise. Sie liebt Hip-Hop und Tanzen, Voltigieren und Karate. Nele ist von Geburt an gehörlos. Trotzdem geht die Siebenjährige auf dieselbe Schule wie ihre Schwester. Seit drei Jahren haben Eltern beeinträchtigter Kinder das Recht, ihre Kinder auf eine Regel- und nicht auf die Sonderschule zu schicken. Und das wird sehr gut angenommen – trotz vieler Hürden.
Von Lydia Dartsch
Als Nele zur Welt kam, war die Freude bei Familie Schüßler aus Heddesheim groß: Ein gesundes Mädchen. Ihre zweite Tochter. Zunächst deutete nichts auf ihre Hörbehinderung hin. Das Hörscreening-Gerät war an ihrem Geburtstag defekt.
Doch den Eltern fiel auf, dass bei Nele etwas anders war, als bei der Geburt ihrer ersten Tochter Linn zwei Jahre zuvor: Nele habe nicht auf Rasseln oder Geräusche allgemein reagiert, wie es Babys sonst tun. Ivonne und Per Schüßler waren sicher, dass etwas nicht stimmte. Der Kinderarzt konnte zunächst nichts feststellen. Erst das nachgeholte Hörscreening bei Nele schaffte Klarheit: Die Reizleitung zwischen Trommelfell und Hörnerv ist unterbrochen. Nele ist taub. Für die Eltern ein Schock. Ratlosigkeit. Und dann der Entschluss:
Nele soll so “normal” aufwachsen wie möglich.
Im zarten Alter von einem Jahr wurde das Mädchen operiert. Ein Spezialist in Hannover öffnete ihr den Kopf und setzte ihr auf beiden Seiten des Schädels ein Cochlear Implantat ein. An ihren Ohren trägt Nele Hörgeräte mit Prozessoren, die ankommende Geräusche in elektrische Impulse umwandeln. Per Kabel werden diese an ein Plättchen weitergeleitet, das auf Neles Kopf liegt und dort magnetisch am Gegenstück an der Schädeldecke haftet und die Reize ins Innenohr an den Hörnerv überträgt.
Es sei beängstigend für Nele gewesen, als sie die ersten Geräusche gehört habe, erinnern sich ihre Eltern. Davor hatte sie in völliger Stille gelebt: Keine Herztöne im Bauch ihrer Mutter. Keine Sprache. Keine Alltagsgeräusche. Erst nach und nach wurde die Lautstärke erhöht und Nele an ihren neu-erworbenen Sinn gewöhnt. Sie lernte sprechen und liebt heute Musik und tanzen.
Nur zum Schwimmen und Schlafen nimmt Nele die Geräte ab – wie andere eine Brille abnehmen – und kehrt zurück in die “Welt der Stille”, wie ihre Eltern es nennen. Dann versteht sie nur noch die Gebärdensprache, die sie bei einer Privatlehrerin lernt. Sie soll sich später selbst entscheiden können, ob sie hören möchte oder lieber im Stillen lebt – wie beispielsweise morgens:
Beim Frühstück mag ich lieber meine Ruhe haben.
Ihre große Schwester ist davon regelmäßig genervt, wenn sie ihre Hörgeräte absetzt. Sie will sich schon früh mit Nele unterhalten. Ihr etwas sagen. Ein bisschen Gebärdensprache hat Linn auch gelernt. Aber auf Dauer sei ihr das zu anstrengend. Dann besteht sie darauf, dass Nele ihre Geräte aufsetzt.
Statt in den Kindergarten ging Nele in die Vorbereitungsklasse der Hörbehindertenschule. Bei der Frage um die Grundschule hatte Nele einen Wunsch: Sie wollte die gleiche Schule besuchen, wie ihre Schwester – die Johannes-Kepler-Schule in Heddesheim. Das wollten auch ihre Eltern. Ihnen war es wichtig, dass Nele in der Nähe zur Schule geht:
Wenn sie in der Nähe zur Schule geht, wohnen auch ihre Freunde in der Nähe.
Rund 90 Prozent der Eltern behinderter Kinder wollen das auch. So hoch ist der Anteil derer, die seit 2010 einen Antrag auf inklusive Beschulung in Wohnortnähe beim staatlichen Schulamt in Mannheim gestellt haben. Seit dem Jahr 2010 läuft der Schulversuch, den die Landesregierung von CDU und FDP gestartet hatte.
Dieser sieht vor, dass Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen gemeinsam mit anderen, nicht-behinderten Kindern unterrichtet werden müssen, wenn die Eltern das wünschen. Für Arnulf Amberg, Rektor der Maria-Montessori-Schule in Weinheim ist das ein großer Schritt in der Schulpolitik, denn Bildunng für behinderte Menschen gibt es erst seit den Sechziger Jahren:
Diese Kinder sind früher gar nicht zur Schule gegangen. Sie wurden von Bildung ausgeschlossen.
Doch der Besuch der Sonderschulen, die die Kinder besonders fördern und auf deren individuellen Behinderungen eingehen sollte, bedeutete für die Eltern meist lange Fahrten zur Schule und die soziale Trennung von gleichaltrigen Kindern ohne Behinderung.
Erste Proteste gegen diese Politik äußerten Eltern in den 80-er Jahren. Aber erst ein Jahrzehnt später wurden sogenannte “Außenklassen” eingerichtet, bei denen Kinder mit Behinderungen wieder stärker in Kontakt mit anderen kamen. Das Ziel, den Unterricht in der Nähe des Wohnorts anzubieten, habe man damit aber nicht erreichen können, sagt Herr Amberg.
Das war erst mit dem laufenden Schulversuch möglich geworden: Kleine Gruppen von behinderten Schülern werden in einer Inklusionsklasse gemeinsam mit anderen Kindern an einer Grundschule in der Nähe unterrichtet. Da sie spezielle Förderungen brauchen, stellt das Schulamt 22 zusätzliche Wochenstunden bereit und die Klasse bekommt einen zweiten Lehrer, der für alle Schüler da ist.
Auch geistig behinderte oder lerneingeschränkte Kinder können so gemeinsam mit den anderen Kindern unterrichtet werden. Ermöglicht wird das durch sogenannte zieldifferente Unterrichtsmethoden, die auch an Gemeinschaftsschulen angewandt werden. Statt eines Lehrplans für alle Kinder, gibt es für jeden einen individuellen Wochenplan mit Zielen und Arbeitsmaterialien, an denen die Kinder arbeiten.
Das ähnelt dem Konzept der Lernbüros. Die Kinder haben dann nicht den gleichen Unterricht. Sie schreiben vielleicht nicht einmal Tests oder müssen versetzt werden.
Auch Nele hätte eine solche Inklusionsklasse besuchen können. Aber sie und ihre Eltern bestanden auf die Johannes-Kepler-Schule. Sie ist die einzige in ihrer Klasse mit einer Behinderung. Ihre Hörgeräte trägt sie für alle sichtbar und hat ihrer Klasse auch schon ein paar Mal erklärt, dass sie ohne die Geräte nichts hören kann. Seltsam angesprochen wurde sie von ihren Mitschülern bisher nicht. Nur manchmal bemerken die Eltern neugierige Blicke von Mitmenschen. Nele gehe aber offen damit um.
Doch Inklusion bedeutet auch einen höheren Aufwand. Und zwar für alle Beteiligten. Nachdem die Schüßlers ihre Tochter an der Grundschule angemeldet hatten, wurde ein Kommittee aus Schulamt, Verkehrsbehörde, einem Vertreter der Gemeinde und den Eltern gebildet. Im Zentrum stand die Frage: Wie kann man die Schule auf Nele vorbereiten?
Die alten, knarzenden Holzstühle im Klassenzimmer wurden durch neue, leisere Plastikstühle ersetzt. Die Eltern kauften eine FM-Anlage mit Mikrofon, in das ihre Lehrer beim Unterricht sprechen, damit Nele sie neben dem sonstigen Unterrichtslärm deutlich hören kann. Die Lehrer wurden geschult, mit dem Gerät umzugehen und einen spielerischen Weg zu finden, es in ihren Unterricht einzubauen. Denn auch die Mitschüler benutzen das Mikrofon, wenn sie etwas sagen möchten. Auch ein Schall schluckender Vorhang war für die Fenster geplant gewesen. Doch dieser wurde noch nicht umgesetzt.
Für drei Stunden in der Woche kommt auch ein Sonderschullehrer in den Unterricht. Zweimal im Jahr treffen sich außerdem ihre Eltern, ihr Therapeut, ihr Logopäde und ihr Klassenlehrer zu einem Runden Tisch und besprechen Neles Entwicklung. Alle sechs Monate muss Nele außerdem in die Reha zur Feinabstimmung ihrer Geräte.
So kann Nele wie alle anderen Kinder am Unterricht teilnehmen. Noch. In knapp drei Jahren wird Nele eine weiterführende Schule besorgen. Wie wird es dann sein? Sie wird mehr Lehrer haben, denen man das Mikrofon erklären muss. Mehr Menschen werden sich auf sie einstellen müssen und dann kommen die Kinder in die Pubertät und werden “speziell”. Bei dem Gedanken daran und an die vielen Fragen kämpft ihre Mutter mit den Tränen. Daran will sie noch gar nicht denken:
Das wird unser nächstes großes Projekt.
Antworten auf diese Fragen kann auch Arnulf Amberg nicht liefern. Viele Gespräche zwischen Eltern, Lehrern und den Schulträgern seien dafür erforderlich und die Umsetzung des Schulversuchs im Schulgesetz. Dass Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden und in Gemeinschaft leben, sollte Normalität werden, sagt er. Das sei noch längst nicht der Fall.
Trotzdem sind sich Neles Eltern sicher, dass ihr alle beruflichen Wege offen stehen. Das sei ihnen spätestens dann bewusst geworden, als sie sahen, dass Neles Arzt die gleichen Implantate trug. Sogar Pilotin könnte sie werden, sagt ihr Vater. Da hat Nele aber ganz andere Pläne:
]]>Ich will mal Tierärztin werden.
Weinheim, 15. Oktober 2013. (red/pm) Ab dem 24. Oktober beteiligt sich auch die Weinheimer Stadtbibliothek an der Metropolbib – einer Online-Bücherei für den Rhein-Neckar-Kreis.
Information der Stadt Weinheim:
“Die Weinheimer Stadtbibliothek schlägt neue Seiten auf: Ab 24. Oktober beteiligt sich die Stadtbibliothek Weinheim wie andere öffentliche Büchereien in der Metropolregion Rhein-Neckar an der Metropolbib und zeitgleich an der neuen Metropol-Card und damit an einem Ausleih-Pool von rund 1,7 Millionen elektronischer Medien, also E-Books, E-Papers und MP 3-Dateien. Die Bibliothek wird Mitglied im „Divibib GmbH“ – das steht für „Digitale virtuelle Bibliothek“. Der Zugang zu dieser riesigen Bücherei ist möglich mit der herkömmlichen Bibliothekskarte der Stadtbibliothek Weinheim oder der Metropolcard. Letztere kann der Nutzer einmal für 20 Euro erwerben. Er kann dann in jeder der „Divibib“ angeschlossenen Bibliothek
Bücher und andere Medien entleihen, je
nachdem, wo er gerade unterwegs ist.
Die Weinheimer Stadtbibliothek in der Luisenstraße will am Donnerstag, 24. Oktober, 10 Uhr, für die neue „Onleihe“ einen offiziellen Startschuss geben. Symbolisch wird Oberbürgermeister Heiner Bernhard die virtuelle Zweigstelle starten und das erste E-Book „downloaden“. Es gibt Sekt, Häppchen und neueste Informationen.
Mehrere tausend E-Books, Hörbücher, Videos
und Zeitschriften warten darauf, von den Lesern entdeckt zu werden:
Und so geht’s:
Über den Online-Katalog oder die Web-Seite www.metropolbib.de kann der Kunde der Stadtbibliothek Weinheim mit seiner bisherigen Bibliothekskarte oder wahlweise der Metropolcard digitale Medien herunterladen und für eine festgelegte Leihfrist auf seinem Computer, seinem MP3-Player, seinem Smartphone oder E-Book-Reader nutzen – kostenlos rund um die Uhr und überall. Im Online-Buchshop kann man sogar in den Themenbereichen stöbern und gezielt nach Begriffen im Inhalt der E-Books suchen. Besonders praktisch: Es gibt keine Mahngebühren, denn die Medien werden nach Ablauf der Leihfrist automatisch zurückgeholt und stehen danach dem nächsten Leser zur Verfügung.
Die Metropol-Card muss lediglich in jeder Bibliothek, die man mit der Karte nutzen möchte, einmalig registriert werden. Statt in jeder teilnehmenden Bibliothek Jahresgebühren zu bezahlen, steht das gesamte Angebot für lediglich 20 Euro pro Jahr zur Verfügung. Medien, die in einer der Städte entliehen wurden, müssen allerdings auch dort wieder zurückgegeben werden. Leihfristverlängerungen können ebenfalls nur von der entleihenden Bibliothek vorgenommen werden. Außerdem gilt die jeweils am Ort der Entleihung gültige Benutzungs- und Gebührenordnung.
Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, nur die Bibliothek in einer der Gemeinden zu nutzen. Es bleibt dann beim gewohnten Ausweis und den bekannten Konditionen.
Weitere Infos unter: www.metropol-card.net und www.metropolbib.de“