Weinheim, 26. März 2013. (red/pm) Seit dem 29. Februar 2008 gibt es die ehrenamtlichen Grünen Damen und Herren der GRN-Klinik Weinheim. Deswegen feierten sie jetzt das fünfjähriges Bestehen der Gruppe. [Weiterlesen...]
Diese Woche: Tipps und Termine
Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 25. bis 31.März 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.
Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im Menü Nachbarschaft im Menü “Termine”. [Weiterlesen...]
In Sulzbach werden die Kinderzimmer überwacht
Weinheim, 26. Februar 2013. (red/fw) Wer einen Rauchmelder im Kinderzimmer hat, der ist auf der sicheren Seite. Das wissen viele Eltern – unter anderem auch, weil sich der Verein zur Förderung des Feuerwehrwesens in Sulzbach an der Bergstraße e.V. für die Verteilung von Rauchmelder an Neugeborene engagiert.
Von Ralf Mittelbach:
“Wenn man in Sulzbach eine Umfrage bei den Eltern machen würde, was alles in ein Kinderzimmer gehört, so wäre da sicherlich auch ein Rauchmelder die Antwort. [Weiterlesen...]
Hamsterräder, Großprojekte, Energiewende
Weinheim, 25. Februar 2013. (red/pro/ae/ld) Oberbürgermeister Heiner Bernhard stand uns für ein umfangreiches “Jahresinterview” zur Verfügung – mit einem Blick zurück, aber wichtiger, einem nach vorne. Top-Themen hat das Jahr 2013 genug: Der Bürgerentscheid zu Breitwiesen soll gleichzeitig zu den Bundestagswahlen stattfinden, die Energiewende sorgt beim Thema Windenergie für Aufregung, die Schulentwicklung Weststadt ist ein Megaprojekt und das Ringen um eine Sporthalle für die Ortsteile noch längst nicht entschieden.
Interview Hardy Prothmann
Herr Oberbürgermeister Bernhard, wie ist denn der Stand in Sachen Verkauf der 209 Wohnungen an die Familienheime?
Heiner Bernhard: Diese Sache mit den 209 Wohnungen hat uns wirklich unvorbereitet erwischt. Mich persönlich hat das sehr belastet. Wir haben die Sache relativ geräuschlos behandeln und sozialverträglich abwickeln können. Jetzt muss der Vertrag ausgehandelt werden, dann geht man zum Notar. Das steht unmittelbar bevor.
Wie fühlt man sich, wenn ein “großer Brocken” erledigt ist?
Bernhard: Mir fehlt leider oft die Möglichkeit, innezuhalten und zu sagen: “Freunde, das haben wir jetzt auch erledigt.” Dies tun zu können, macht ein Stück Lebensqualität aus.
Hamsterrad und Mitarbeitermotivation
Erklären Sie das genauer.
Bernhard: Das Hamsterrad dreht sich ständig weiter und es bleibt keine Zeit, sich zurückzulehnen. Wir versuchen, bei wirklich wichtigen Dingen das Engagement der Mitarbeiter mit Wertschätzung zu belohnen. Mir persönlich ist das noch zu wenig, besser wäre es, wenn man sich zusammen setzt, kurz innehält und das Projekt Revue passieren lässt. Da müssen wir uns wirklich etwas einfallen lassen, denn solche großen Themen werden immer mehr, was zu einer größeren Belastung der Mitarbeiter führt.
Gibt es ein Thema, das ihnen im vergangenen Jahr am meisten Spaß gemacht hat?
Bernhard: Mich hat am meisten gefreut, dass der Moderationsprozess “Schulentwicklung Weststadt” überraschende Ergebnisse gebracht hat. Insbesondere die Kombination “Grundschule-Förderschule” hatte ich nicht erwartet. Insgesamt freue ich mich darüber sehr, weil wir vor drei Jahren bereits zu einem Moderationsprozess eingeladen hatten und damals gescheitert sind.
Wie erklären Sie sich das?
Bernhard: Das Thema Inklusion hat dazu geführt, dass über dieses Thema offener gesprochen wird. Zusammen leben und zusammen lernen von Kindern mit Handicap und ohne wird immer wieder thematisiert. Und dass wir jetzt eine Lösung haben, die uns in die Lage versetzt in Zukunft drei Immobilien abzustoßen, für deren Unterhalt die Stadt sehr viel Geld zahlt, das ist eine enorme Entlastung.
Die Grundstücke und Immobilien gehören der Stadt?
Bernhard: Zwei gehören der Stadt: Die Bach-Schule, die jetzige Förderschule, und die Albert-Schweizer Schule. Die Musikschule in der Bismarckstraße ist ein Mietobjekt, das der Firma Freudenberg gehört . Wenn der Neubau am Rolf-Engelbrecht Haus realisiert wird, dann haben wir diese drei Kostenfaktoren nicht mehr.
Großprojekt Schulentwicklung Weststadt
Wie hoch sind die Kosten?
Bernhard: Das habe ich wirklich noch nicht gerechnet. Um das alles zu ermitteln und Synergien zu berechnen, wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Das wird in den nächsten Wochen passieren.
Der energetische Zustand ist vermutlich eine totale Katastrophe.
Bernhard: Beim Rolf-Engelbrecht-Haus ist die Energiesituation eine völlige Katastrophe. Bei den beiden anderen Schulen auch. Da werden wir uns erheblich besser aufstellen, wenn wir neu bauen.
Wenn die verschiedenen Schulen jetzt zusammengehen, heißt das nicht, dass es nur ein Rektorat gibt. Das sind schon zwei verschiedene Schultypen. Das ist anders als man es bei einer Grund- oder Hauptschule machen kann.
Bernhard: Ja, aber sie können zum Beispiel mit einem Sekretariat arbeiten. Was die Raumnutzung angeht, ist das sicherlich besser, als wenn man zwei getrennte Schulen hat. Und dann ist die Inklusion bei uns noch in den Kinderschuhen. Ich glaube, dass es nie möglich sein wird, die Förderschule komplett aufzugeben. Aber ich bin sicher, dass sich die Anzahl der Schüler im Laufe der Jahre reduzieren wird, weil mehr Inklusion stattfinden wird. Durch Beschulung dieser Kinder mit Handicap in “normalen” Klassen.
Sporthalle als Dauerthema
In der vergangenen Hauptausschusssitzung hat die Freude einen Dämpfer erhalten, mit diesem Abzug der zwei Millionen Euro aus dem 20 Millionenpaket.
Bernhard: Ich glaube, wir können mit den verbleibenden 18 Millionen Euro zumindest das Schulprojekt realisieren. Unsere mittelfristige Finanzplanung ist ja vom Volumen her gleichgeblieben und das wird vom Regierungspräsidium auch geprüft. Die Hallen-Thematik wird uns noch Jahre beschäftigen.
Wie lief der Prozess denn bisher ab?
Bernhard: Ich habe in den letzten acht Jahren versucht, eine Diskussion in Gang zu bringen, die allen Akteuren verdeutlichen sollte, dass nicht alles geht, was man sich wünscht. Das hat nicht funktioniert, und deshalb wünscht sich jeder nach wie vor alles. Wir, die Verwaltung, haben eigentlich nie artikuliert, was wir für eine sinnvolle Lösung hielten, weil wir die Lösung nicht kaputt machen wollten. Jetzt, wo tatsächlich alles möglichst auf einmal gemacht werden soll, müssen wir agieren. Da werden wir im ersten Halbjahr im Gemeinderat eine Entscheidung treffen müssen.
Worum geht es in dieser Entscheidung genau?
Bernhard: Wie es mit dem Hallenbad Hohensachsen weitergeht, wird entscheidend sein. Mit dieser Frage werden wir uns nach der Beschlussfassung des Haushaltes wieder einmal beschäftigen. Wir werden den Ausschuss für Sport und Freizeit einberufen. Der hat in meiner Amtszeit noch nie getagt. Dann werden wir die Ergebnisse der Kosteneinschätzung vorstellen und einen Vorschlag machen für das weitere Vorgehen. Das wird eines der großen Themen im Jahr 2013.
Mir ist aber aufgefallen, dass die Ortsteile nicht integriert sind. Wollen sie sich nicht integrieren? Was ist das Problem? Kommen aus den Ortsteilen Sonderwünsche, die mit dem Gesamtwesenkörper Weinheim oft nicht harmonisieren?
Bernhard: Ich habe das Gefühl, dass man sich über Jahrzehnte hinweg keine Gedanken über dieses Verhältnis gemacht hat. Es ist in jeder einzelnen Ortschaft mehr geschehen seit der Eingemeindung als in den Stadtteilen der Kernstadt Weinheims. Das hat aber niemand so richtig auf dem Schirm, weil da ein Integrationsbewusstsein fehlt. Wenn ich nur als Oberflockenbacher oder Rippenweirer denke, ist es viel leichter, mich benachteiligt zu fühlen, als mich mit der Stadt zu identifizieren. Daran hätten wir arbeiten müssen. Das ist aber keine Aktion, die wir jetzt nachholen können. Denn dann würden wir ja wirklich aufrechnen.
Es wird ja ständig aufgerechnet.
Bernhard: Es kann nicht unsere Aufgabe sein, aufzurechnen, was wir alles schon für die Stadtteile gemacht haben. Ich habe die Eingemeindungsverträge wirklich alle sehr gründlich gelesen: Von einer Halle in Oberflockenbach steht da nichts drin. Wenn man über 40 Jahre danach über Inhalte des Eingemeindungsvertrags diskutiert, dann ist irgendetwas falsch gelaufen. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich habe in der Zeit, in der ich kommunalpolitisch noch nicht unterwegs war, keine Diskussion erlebt, in der es um die Ortschaften und die Kernstadt ging. Man hat das jahrzehntelang nicht als Problem wahrgenommen.
Wann sind die Probleme aufgekommen und warum?
Bernhard: Das Thema ist erst mit dem Hallenbad Hohensachsen vor zehn Jahren aufgekommen, als wir mit dem einstimmigen Hauptausschussbeschluss, das Hallenbad zu schließen, in den Gemeinderat gegangen sind. Der stimmte dann geschlossen gegen die Schließung.
Wie geht das?
Bernhard: Das frage ich mich auch. Nach dem Bekanntwerden dieser Vorentscheidung gab es Aktivitäten. Und innerhalb dieser Woche ist das gekippt. Ich habe das vorher nicht erlebt. Es war mein erstes Jahr als Oberbürgermeister. Dann haben wir dieses Grundstück in Oberflockenbach gekauft – für die Halle. Vorher ist bei dem ganzen Thema eigentlich nichts passiert, 30 Jahre lang. Dann haben wir die Feuerwehr gebaut, obwohl in einer ersten Konzeption eigentlich nicht klar war, ob wir ein neues Gebäude überhaupt brauchen, von der Entfernung her, von den Wegen her. Das war der Kontext, in dem das Thema Ortseile versus Stadt hochkam.
Überraschungen
Dass die Entscheidung vom Gemeinderat innerhalb einer Woche kippt, ist doch außergewöhnlich. Ich habe meistens den Eindruck, dass Sie sich mit den Fraktionsspitzen sehr gut verstehen und im Vorfeld von Entscheidungen verhandelt haben.
Bernhard: Die Absprachen sind weniger geworden; auch deswegen, weil sich die Position der Fraktionsvorsitzenden innerhalb ihrer Fraktion gravierend verändert hat. Früher war es berechenbarer. Das hat aber auch Vorteile. Ich muss nicht strategisch vorgehen, so dass ich immer weniger belastet in solche schwierigen Abstimmungsprozesse rein gehe. Ich muss dann einfach reagieren und sehen wie’s läuft. Teilweise ist das schon sehr anstrengend, die einzelnen Gedanken einzusammeln und zu formulieren, die sich für einen durchsetzbaren Beschluss eignen. Toi, toi, toi, bis jetzt gelingt es. Früher waren Abstimmungsergebnisse schon vorher klarer – heute gibt es immer weniger Absprachen.
Wie gehen Sie damit um?
Bernhard: Wir beschäftigen uns viel weniger mit Sitzungsvorbereitungen als früher. Dafür aber viel intensiver mit der Vorlage. Das kostet jede Menge Zeit. Je nachdem wie die Ämter agieren, bekommt man eine Vorlage zu einem komplizierten Thema oft ein paar Wochen vorher als ersten Entwurf. Je nachdem wie das in den Zeitplan passt, kann man das in der Lagebesprechung diskutieren. Das tut eigentlich gut, weil man dann die Materie recht gut kennt, ohne dass man die Vorlage davor so intensiv studiert hat.
In der Haushaltsitzung Anfang Januar war vor allem Günter Breiling sehr aktiv mit Fragen. Wie empfinden Sie das? Es könnten alle 43 Stadträte so viele Fragen stellen wie er, dann hätten sie wirklich lange Sitzungen. Ich habe das Gefühl, dass die Fragen berechtigt waren, aber ich habe auch das Gefühl, dass er sie ärgern oder vorführen wollte. Empfinden Sie das auch so?
Bernhard: Ich empfinde das nicht so. Ich kenne Herrn Breiling schon sehr lange. Er hat seine Ansichten, und ist ein sehr akribischer Mensch. Deshalb ist er mit Sicherheit besser vorbereitet als der Durchschnitt der Mitglieder des Gemeinderats. Er liest sehr intensiv und überlegt, rechnet nach und macht sich Gedanken. Was mich ab und zu ärgert, ist, dass er die Fragen stellt, die er davor schon Verwaltungsmitgliedern gestellt hat und beantwortet bekam oder dass in teilweise sehr langen Telefonaten Dinge durchgesprochen werden und er sie anschließend erneut in Sitzung fragt. Das ist nicht ökonomisch. Ich möchte mir nicht anmaßen, solches Verhalten zu kritisieren. Das ist seine Art, und ich finde, dass er sich sehr gut auskennt. Er ist für mich auch den gelegentlich ein Gesprächspartner, mit dem ich hochkomplexe Dinge vorbesprechen kann. Ich habe z.B. das Thema Wohnungen mit ihm vorher besprochen. Weil ich einfach wusste, dass ich ihm vertrauen kann. Manchmal ist es auch gut, wenn man Leute ins Vertrauen zieht. Das schafft Verbündete in bestimmten Themen.
Wohin mit dem Geld?
Aber ausgerechnet Günter Breiling hat die sechs Millionen Euro Verkaufserlös öffentlich gemacht. Ihr Blick dabei war filmreif: Zwischen Erstaunen, Entsetzen und Ungläubigkeit.
Bernhard: Ich konnte mit der Situation nicht umgehen. Deswegen bin ich auch rausgelaufen. Ich sehe das wirklich als Ausrutscher bei ihm. Das kann einmal passieren.
Er hat ihnen ja den Schwarzen Peter zugeschoben.
Bernhard: Das ist wirklich schade. Damit verkauft er sich unter Wert.
Die Stadt braucht das Geld aber für die eigenen städtischen Wohnungen, da es dort einen Sanierungsstau gibt.
Bernhard: Richtig. Wir haben in den Wohnungen einen Sanierungsstau.
In den Wohnungen, die ja wieder Geld bringen, wenn sie saniert sind. Im Gegensatz zu einer Halle, die nur kostet.
Bernhard: Das Geld dafür einzusetzen, ist vernünftig. Wir werden das als Rücklage einstellen und zusehen, dass wir im Laufe der Zeit unser Gebäudeunterhaltungsprogramm aufstocken. Was aber auch nicht mit einem Schlag geht. Man muss ja auch in der Lage sein, das abzuarbeiten. Wenn der Haushalt beschlossen ist, werden wir das Geld vernünftig einplanen.
Stichwort Haushalt: dieses Jahr sieht es ganz gut aus. Die zwei kommenden Jahre darauf 2014 /15 ist die Haushaltslage, sagen wir mal, überhaupt nicht mehr lustig.
Bernhard: Das ist eine Konsequenz aus dem Finanzausgleich. Wenn wir ein anderes Finanzierungssystem hätten, wäre das auch nicht so krass, weil durch diese Steuerkraft unsere Zuweisungen in 2014 und 15 geringer werden. Trotzdem ist ja auch bekannt, dass den Kommunen von den höheren Gewerbesteuereinnahmen ungefähr 25 Prozent bleiben. Der Rest geht über die Umlagesystematik wieder weg. Das ist ein altes System, das nur dann Mucken zeigt, wenn die Schwankungen hoch sind. Und das sind sie leider zunehmend.
Angespannte Haushaltslagen
Schauen Sie auch auf andere Gemeinden, beispielsweise Ladenburg vor zwei Jahren? Dort war die Situation “von heute auf morgen” dramatisch.
Bernhard: Selbstverständlich schauen ich auf die Gemeinden in der Nachbarschaft, aber auch weiter. Wenn man so einen Blick ins Land hat, dann misst man das auch mit anderen Maßstäben. Sindelfingen hat vor zwei Jahren unterm Strich keine Einnahmen, keine Gewerbesteuereinnahmen mehr gehabt. Jetzt stehen sie wieder gut da. Da wird das System absurd. Ich halte das aktuelle Gewerbesteuersystem für falsch. Aber es ist das beste, was wir haben. Weil alles andere, das man bisher gehört hat, nicht in dem Sinn funktioniert, dass die Gemeinden ausreichend finanziert werden.
Sie haben in der Sitzung gesagt, mit Hinweis auf Begehrlichkeiten, dass die Ampel irgendwie auf hellrot umschaltet, wenn zu viel verlangt wird vom Haushalt in den kommenden Jahren. Ab wann wird die Ampel rot vom Regierungspräsidium aus? Sehen Sie schon einen Amtsverweser anklopfen?
Bernhard: So viele Amtverweser gibt es gar nicht, wie man sie in deutschen Kommunen brauchen wird. Schauen Sie mal nach Rheinland-Pfalz, gucken Sie mal nach Nordrhein-Westfalen: Da haben viele Kommunen einen viel heftigeren Verschuldungsstand.
Was wird stattdessen passieren?
Bernhard: Ich halte es für realistisch, dass irgendwann die Rechtsaufsicht sagt: Hört zu, ihr wollt jetzt x-Millionen Schulden machen, dürft aber bloß y. Dieses Delta muss dann halt verkraftet werden. So wird das in der Praxis laufen. Wir werden jetzt bei dem Haushalt 2013 nur den Hinweis darauf erhalten, dass über die weitere Verschuldungsentwicklung noch mal intensiv nachgedacht werden muss. Es gab schon eine Entspannung beim Haushalt 2012 verglichen mit den Vorjahren. Ich weiß aus Gesprächen mit dem Regierungspräsidium, dass man unsere Konsolidierungsbemühungen sehr anerkennt. Wenn ich mir aber anschaue, wie verschieden im Gemeinderat Prioritäten diskutiert werden, dann wird deutlich, dass das noch ein schwieriger Weg ist, einerseits konkrete Entwicklungen anzustoßen und andererseits Wünsche für die Zukunft zu formulieren, die auch realistisch sind.
Die Stadt würde als Zukunftssicherung gerne die Breitwiesen entwickeln. Ob das möglich sein wird, soll ein Bürgerentscheid klar machen. Wann wäre der beste Termin – eventuell zur Bundestagswahl im Herbst? Das würde eine große Beteiligung bringen und Kosten sparen.
Bernhard: Den September-Termin werden wir dem Gemeinderat vorschlagen.
Bürgerentscheid Breitwiesen
In Bayern werden viele große Projekte über Bürgerentscheide entschieden – wenn ich mir so anschaue, was unser Partnerblog Tegernseer Stimme berichtet, sprechen sich die Bürger/innen meist für die Projekte aus. Sind die Bayern uns voraus?
Bernhard: Dort gibt es ausgeprägtere plebiszitäre Traditionen. Aber offensichtlich auch Klarheit, wo das Geld herkommt – aus der Wirtschaft. Wir sind eine Stadt, die strukturell unterfinanziert ist. Wir haben eine Infrastruktur für eine Stadt mit 60.000 Einwohnern, die auch von Birkenau und Gorxheimertal genutzt wird. Damit ich jetzt nicht falsch verstanden werde: Alle sind herzlich willkommen – aber wir haben die Kosten. Das muss man im Blick haben.
Daran können Sie aber nicht viel ändern, wenn die Birkenauer nach Weinheim zu Baden kommen.
Bernhard: Ich kann versuchen, mehr Einwohner nach Weinheim zu holen, wie jetzt in Lützelsachsen Ebene und auf den freiwerdenden Schulgeländen – ideale Standorte für den Wohnungsbau.
Welche Art von Wohnungsbau? Oder können Sie sich auch Gewerbe vorstellen?
Bernhard: Eher Wohnungsbau und auch über betreutes Wohnen muss nachgedacht werden.
Nochmal zum Thema Breitwiesen – Amazon war ja mal im Gespräch, können Sie sich auch kleinteiligere Entwicklungen vorstellen?
Bernhard: Ja klar. Wir haben für das Gelände Interessenten. Das sind Mittelständler mit einer extrem hohen Arbeitsplatzdichte und einer Expansionsstory in der Entwicklung ihrer Arbeitsplätze, die überzeugt. Da spielt Amazon jetzt gar keine Rolle. Manche Unternehmen, die in Weinheim ihren Standort haben, wollen expandieren. Am liebsten in Weinheim, weil natürlich ihre Mitarbeiter da sind. Wenn Sie aber keine Möglichkeit haben, dann ziehen sie weg. Das ist unsere Leitlinie: Bestehende Weinheimer Unternehmen und andere in der Region angesiedelte Unternehmen könnten auf das Gebiet kommen. Da ist kein Flächenfraß à la Amazon oder Pfenning denkbar. Deshalb denke ich, dass wir sehr gut aufgestellt sind und das Interesse groß ist.
Das Interesse hängt sicher von Zusagen ab.
Bernhard: Hier kriegt niemand etwas geschenkt, aber selbstverständlich hören wir uns Wünsche an. Aber auch wenn der Bürgerentscheid pro Breitwiesen ausfällt, ist da noch eine Menge zu tun.
Wird er denn pro Breitwiesen ausfallen?
Bernhard: Ich bin da sehr optimistisch, weil ich immer wieder aus der Bevölkerung höre: “Macht weiter! Wir brauchen das.” Was leider noch zu wenig klar ist: Wenn Breitwiesen nicht entwickelt wird, dann wird es der Hammelsbrunnen sein. Das werden wir immer wieder deutlich machen müssen.
Es gibt auch diese Position: Niemand zwingt die Stadt eines der beiden Gebiete zu entwickeln.
Bernhard: Hammelsbrunnen steht als Gewerbegebiet im Flächennutzungsplan. Deswegen muss man den Leuten sagen, wenn ihr gegen die Entwicklung von Hammelsbrunnen seid, dann seid Ihr für den Flächentausch mit Breitwiesen.
Wie schätzen Sie die Mehrheit für einen Bürgerentscheid im Gemeinderat ein?
Bernhard: Wir werden in der Februarsitzung entscheiden. Im Vorfeld habe ich mir von der notwendigen Mehrheit schriftlich versichern lassen, dass ein Bürgerentscheid gewünscht ist. Es kann jetzt wohl nicht sein, dass für diesen Bürgerentscheid weniger Stadträte stimmen, als ich Unterschriften habe.
Dem Weinheimer Gemeinderat ist alles zuzutrauen.
Bernhard: Damit rechne ich jetzt wirklich nicht. Die Art und Weise wie man sich jetzt besonnen hat, gibt mir schon Vertrauen, dass diejenigen, die unterschrieben haben, auch dafür stimmen werden.
Bürgerbeteiligung und Windkraft
Mit dem Thema Breitwiesen kam auch das Thema Bürgerbeteiligung – was haben Sie daraus gelernt?
Bernhard: Unsere repräsentative Demokratie wird immer stärker von politisch-aktiven Gruppen von außen dominiert. Das Thema Breitwiesen hat uns früher als geplant gezwungen, uns damit zu befassen. Wir hatten eigentlich vor, im Jahr 2012 eine Gemeinderatsklausur zur Bürgerbeteiligung zu machen. Ich habe, was das Bürgerratsthema und die Auswahl über den Zufallsgenerator angeht, eine entscheidende Sache gelernt, die ich sehr interessant finde: Dass man Leute, die sich vorher für die Weltpolitik oder den Euro interessierten, aber nicht für einen Bebauungsplan, aktiv in die Stadtpolitik zurückbekommt. Wenn man diese Leute in die Verantwortung nimmt, dann entwickeln sie Ideen, die man gar nicht erwartet hätte.
Wie zum Beispiel?
Bernhard: Ich bin neulich am Bahnhof Weinheim ausgestiegen. Da spricht mich jemand an und sagt: Hallo, ich bin einer von den Bürgerräten. Was wird denn damit jetzt? Ein Mann, der in Baden-Württemberg als Kaufmann unterwegs ist. Jemand, der lokal vorher nichts wahrgenommen hat und der sozusagen politisch aktiviert wurde. Das ist sehr gut, denn wir brauchen die Mitwirkung der Bürger/innen.
Die bringen sich zur Zeit auch ordentlich in Sachen Energiewende, sprich Windenergie ein. Wie beurteilen Sie das?
Bernhard: Hier gibt es viel Streitpotenzial und das haben wir der Grün-Roten Landesregierung zu verdanken, die die Zuständigkeit auf die kommunale Ebene herunter delegiert hat. Aber sie müssen sich mal vorstellen, was das für ein Verwaltungsakt und Kostenaufwand ist, das alles die Kommunen machen zu lassen. Das halte ich für falsch. Weil das unnötigerweise dazu führt, dass über diese Art der Energiegewinnung negativ diskutiert wird. Jetzt haben wir haben den schwarzen Peter und müssen durch die Untersuchung von Gebieten aktiv steuern. Wenn ich keine Gebiete ausweise, lässt der Gesetzgeber die Nutzung überall zu, das wollen wir vermeiden.
Was wäre besser gewesen?
Bernhard: In Rheinland-Pfalz gefällt mir die Lösung der Windenergie sehr gut: Da ist keine Verspargelung der Landschaft in Sicht, weil sie es einfach konzentriert haben. Warum machen Sie das bei uns nicht? In Rheinland-Pfalz wurde das in der Landesplanung gemacht. Wir hätten das wenigstens über Regionalplanung machen sollen. Aber der Zug ist abgefahren. Das läuft jetzt nicht mehr.
Ralf Mittelbach ist neuer Kommandant
Weinheim, 18. Februar 2013. (red/zef) Ralf Mittelbach (32) ist mit einem überzeugen Ergebnis zum neuen Kommandanten der Feuerwehr Weinheim, Abteilung Stadt, gewählt worden. 50 Mitglieder stimmten für ihn, zwei enthielten sich, es gab eine Gegenstimme. Sein Vorgänger Patrick Müller war fünf Jahre im Amt und trat aufgrund persönlicher Enttäuschungen, die er nicht näher erläuterte, nicht wieder an.
Text: Ziad-Emanuel Farag, Fotos: Sebastian Singer
Patrick Müller, scheidender Abteilungskommandant, eröffnete die Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag mit einem Paukenschlag:
Während meiner Amtszeit traten mir Neid und Hinterlist entgegen, die sogar auf die Familien außerhalb der Feuerwehr übergriffen. Ich werde die betreffenden Kollegen künftig meiden, in Einsätzen kann ich ihnen nicht mehr vertrauen. Das waren jedoch einzelne. Der überwiegende Anteil zog auch in meiner Amtszeit an einem Strang. Dafür bedanke ich mich bei allen, aus familiären Gründen trete ich zurück.
Patrick Müller stellte sich zwar nicht erneut zur Wahl, bleibt jedoch aktiv. Viele seiner Kollegen, die zur Veranstaltung gekommen waren, begrüßten seinen Einsatz.
Mittelbach ist einziger Kandidat
Als Nachfolger stellte sich nur ein Kandidat zur Wahl: Pressewart Ralf Mittelbach, 32 Jahre alt, geboren in Sulzbach und gelernter Schreiner. Er ist Oberbrandmeister und hauptamtlicher Gerätewart der Feuerwehr Weinheim. Er kann also sein Ehrenamt mit seiner beruflichen Tätigkeit bestens verbinden. Bereits sein Vater und Großvater waren in der Feuerwehr Weinheim aktiv:
Ich komme aus einer eingefleischten Feuerwehrfamilie. Gerade deshalb wurde auf mich kein Druck ausgeübt, der Feuerwehr beizutreten. Ich sollte es aus eigener Überzeugung tun. Mit 17 Jahren war ich dann soweit – seitdem bin ich überzeugter Feuerwehrmann.
Es folgte eine steile Laufbahn in der Feuerwehr: 2003 wird er Stadtjugendwart und ist seitdem auch für die Öffentlichkeitsarbeit als Pressewart tätig. Er sieht sich als Teamplayer: Auf eine große Selbstinszenierung vor der Wahl verzichtet Ralf Mittelbach:
Ich bedanke mich bei Patrick Müller für die gute Vorarbeit. Raum für Verbesserungen besteht nach wie vor. Es geht für mich nicht darum, was ich verändere, sondern was wir gemeinsam schaffen.
Dass zwei Stellvertreter gewählt wurden, stellt auch eine Neuerung dar. Bisher gab es nur einen. Für dieses Amt kandidierten Rolf Tilger und Thomas Keller. Alle drei wurden mit großer Mehrheit gewählt: Thomas Keller erhielt 47 Stimmen, Rolf Tilger 49 und Ralf Mittelbach 50 Stimmen von den 53 Anwesenden. Insgesamt gibt es 78 Aktive.
Aus freien Stücken bei der Feuerwehr
Mit einem solchen Wahlergebnis hat Mittelbach selbst nicht gerechnet,
weil ich immer meine Meinung vertrete und nicht alles aus Bequemlichkeit lassen will, wie es ist.
Das Vertrauen ist für ihn und seine Stellvertreter aber sehr hoch, Gegenkandidaten stellten sich keine zur Wahl.
Ich und meine Stellvertreter arbeiten gleichberechtigt. Sie müssen mich ja vertreten können, wenn ich ausfalle. Nur in seltenen Fällen habe ich den Hut auf und muss eine Entscheidung treffen”,
erklärte der Teamplayer Mittelbach nach seiner Wahl. An der Pressearbeit der Feuerwehr soll sich mit Ralf Mittelbachs Wahl nichts ändern. Er bleibt Pressewart für die Feuerwehr Weinheim – geht es um die Abteilung Stadt soll ein Kollege übernehmen. Die neuen Kommandanten müssen noch in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen offiziell bestätigt werden.
Fehlalarme durch Rauchmelder
Auch fernab von Personalrochaden war viel los bei der Feurwehr Weinheim: 142 Technische Hilfeleistungen, 68 Brände. 12 Tierrettungen, 31 Notfalleinsätze und 78 sonstige Einsätze, bei denen insgesamt 68 Personen gerettet wurden, sind eine hervorragende Bilanz des vergangenen Jahres. Besonders heikel war ein Zimmerbrand im Mai, bei dem ein Mensch starb und ein großer Gebäudebrand im Langgassenweg am 30. Dezember, bei dem zwei Insassen und zwei Feuerwehrleute verletzt wurden. Besonders ärgerlich sind jedoch für die Ehrenamtlichen 90 Fehlalarme.
Die meisten Einsätze gehen jedoch auf Rauchmelder zurück. Doch auch böswillige Alarme sind dabei,
sagte Mittelbach. Hinzu kam noch das 150-jährige Jubiläum der Stadtfeuerwehr Weinheim und das 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr.
300 Euro für Kinderfeuerwehr
Gerade im Jugendbereich liegen nun die Herausforderungen
Heute reicht zur Nachwuchsrekrutierung eine Jugendfeuerwehr nicht mehr aus. Die Kinder und Jugendlichen von heute haben sich im Alter von zehn Jahren bereits entschieden, wo sie ihre Freizeit verbringen. Wir brauchen wie die Kollegen des Stadteils Sulzbach eine Kinderfeuerwehr, um auch künftig genügend Aktive zu haben
Dr. Torsten Fetzner, Erster Bürgermeister der Stadt Weinheim und Feuerwehrdezernent, sieht das ähnlich:
Einer Kinderfeuerwehr werde ich 300 Euro spenden. Ich möchte hiermit deren Gründung anstoßen.
Die Feuerwehr soll darüber gemeinsam entscheiden, sagte Ralf Mittelbach auf den Vorschlag:
Wenn ich das vorgebe und nicht alle Kameraden dahinter stehen, ist das zum Scheitern verurteilt.
Goldene Ehrenmedaille der Stadt zum 60. Jubiläum
Um die Jugend haben sich jedoch schon einige Feuewehrleute verdient gemacht, in ihrer Rolle als Ausbilder, Pädagogen und Vermittlern von Werten: Hannes Hartmann und Jens Mendel erhielten hierfür die Ehrenmedaille in Bronze der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar. Eine zentrale Rolle soll für Mittelbach bei der Ausbildung die Altersmannschaft spielen,
Ihre Erfahrung ist für die Ausbildung eine regelrechte Goldgrube.
Außerdem möchte er einen Förderverein gründen, damit künftig die Bürgerinnen und Bürger Weinheims die Chance haben, die Feuerwehr finanziell zu unterstützen.
Stichwort Finanzen: Der Kassierer wurde entlastet, damit ist das Jahr 2012 für die Feuerwehr Weinheim auch finanziell abgeschlossen. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Tino Meier befördert. Manuel Schmidt wird Oberlöschmeister. Für ihr 20-jähriges Jubiläm in der Feuerwehr wurden Stefahl Kohl und Tanja Neitzel mit einem Gutschein geehrt.
Roland Breitenfeld und Gerhard Kautz erhielt eine Ehrung zu seinem 30-jährigen Jubiläum. Wolfgang Eberle, Fritz Pfrang und Markus Wissing wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft von Bürgermeister Fetzner mit der Ehrenmedaille der Stadt Weinheim ausgezeichnet. Werner Rettenberger erhielt die Auszeichnung in Gold für sein 60-jähriges Mitwirken in der Feuerwehr Weinheim.
Diese Woche: Tipps und Termine
Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 18. bis 24. Februar 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.
Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im Menü Nachbarschaft im Menü “Termine”.
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Montag, 18. Februar 2013, 20:00 Uhr, Saal Karlstorbahnhof.
Heidelberg. Das Glasblasquintett – „Best of Flaschenmusik“: Neun Jahre ist es inzwischen her, dass deren Leergut-Flaschenhälsen erste zielgerichtete Töne entstiegen, und seit fünf Jahren widmet sich das Quintett der Erkundung des Musikphänomens Flasche im Hauptberuf.
Jetzt warten die Glasbläser mit einem mit Rari-, Kuriosi- und Spezialitäten gespickten Querschnitt durch ihre bisherigen Programme „Liedgut auf Leergut“ und „Keine Macht den Dosen!“ auf. Selten Gespieltes, Wiederentdecktes, Unvermeidliches, so noch gar nicht Gehörtes und frisch Verzapftes.
Egal, ob man bereits Flaschenmusikkenner oder noch Neueinsteiger ist: wer zum Thema Flaschenmusik mitreden möchte erhält hier das ultimative Konzentrat aus neun Jahren intensiver Feldforschung.
Beginn ist um 20:00 Uhr. Einlass bereits ab 19 Uhr.
Ort: Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg.
Eintritt: Tickets kosten 19 Euro im Vorverkauf (zzgl. Vorverkaufsgebühr) und 22 Euro an der Abendkasse.
Tickets und Infos: http://www.karlstorbahnhof.de/content/.
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Dienstag 19. Februar 2013, 18:00 bis 20:30 Uhr, Technik Museum Speyer.
Speyer. 3D Vortrag „Süd Afrika – Von Kapstadt bis zum Kilimanjaro“. In der 3D Diashow „Süd Afrika – Von Kapstadt bis zum Kilimanjaro“ erzählt der 3D-Fotograf Stephan Schulz die faszinierende Geschichte einer Traumreise durchs südliche Afrika.
Sie beginnt in Kapstadt und endet auf dem Gipfel des Kilimanjaro – dazwischen liegen Landschaften wie die roten Dünen der Namibwüste, das Okavango-Delta oder der Malawi-See, gewaltige Naturschauspiele wie die Victoriafälle und abenteuerliche Touren wie z.B. die Durchquerung des 85km langen Fish River Canyon in Südnamibia oder die Besteigung des Vulkanes Ol Donyo Lengai, des heiligen Berges der Massai.
Aber auch die Begegnungen mit der afrikanischen Tierwelt hinterließen bei Stephan Schulz bleibende Erinnerungen, denn er wurde u.a. von einem Flußpferd attackiert und Zeuge, wie eine aufgebrachte Elefantenkuh im Chobe-Nationalpark Botswanas den Geländewagen eines Besuchers demolierte.
Auf seiner Reise lernte er auch die verschiedensten Menschen kennen: Da ist Vicky, die im Township Khayelitsha bei Kapstadt eine kleine Pension aufgebaut hat oder der deutschstämmige Winzer Achim von Arnim aus Franschhoek, der die Sektflaschen am liebsten mit dem Säbel öffnet.
In Namibia begegnete Stephan Schulz einer Farmersfamilie, die eine Tierwaisenstation aufgebaut hat und den Buschleuten, die sich über eine komplizierte Klicklaut-Sprache verständigen. Ein weiterer Höhepunkt waren die Begegnungen mit den Naturvölkern Afrikas, wie den Himbas und den Massai, die komplett von der Viehzucht leben.
Erleben Sie das südliche Afrika in brillanter digitaler 3D-Projektion – ein plastisches visuelles Erlebnis, welches im Bereich der Live-Reportage einzigartig im deutschsprachigen Raum ist!
Ort: Technik Museum, Am Technik Museum 1, 67346 Speyer.
Eintritt: Tickets kosten 10 Euro.
Tickets und Infos: http://www.technik-museum.de/.
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Mittwoch, 20. Februar 2013, 20:00 Uhr, Bürgerhaus.
Heddesheim. “Liebeslänglich” – Eine Komödie von Folker Bohnet: Zwei Ehefrauen hat Ilja Bachmann schon durch tödliche Unfälle verloren. Und beide Male konnte der berühmte Krimi-Autor durch die Ausschüttung der Lebensversicherung, die er für seine Frauen abgeschlossen hatte, sein Vermögen um ein hübsches Sümmchen aufstocken.
Nun schickt sich Ilja an, eine dritte Ehe einzugehen. Die Versicherungsgesellschaft würde Ilja zu gern nachweisen, dass seine beiden verstorbenen Gattinen nicht durch tragische Unfälle sondern durch Mord aus dem Leben schieden.Deshalb schleust sie bei der Eheschließung auf dem Standesamt einen Versicherungsagenten als Trauzeugen ein. Er soll die Unfälle aufklären. Dann aber kommt alles anders als gedacht.
Die Braut verweigert auf dem Standesamt plötzlich das Jawort – denn zwei Tage vor ihrer Hochzeit ist Jungschauspielerin Saskia dem gut aussehenden Pop-Sänger Tommy Parker begegnet und seitdem einigermaßen durcheinander. Ilja ist wütend über die geplatzte Heirat – denn er will partout nicht ohne neue Gattin in sein Haus zurückkehren.
Zur großen Überraschung aller Anwesenden erklärt sich ganz spontan die Standesbeamtin bereit, Iljas Frau zu werden. Doch wird es Ihr gelingen, dem arroganten Bestsellerautor eine Lektion zu erteilen? Und vor allem – wie lange wird sie an der Seite dieses Mannes überleben?
Ein turbulentes Theatervergnügen um einen smarten Buchautor und seine verwickelten Lebensverhältnisse. Unter anderem mit mit Claudia Rieschel und Folker Bohnet.
Die Tickets für die Veranstaltung sind nur im Rathaus Heddesheim erhältlich.
Ort: Bürgerhaus Heddesheim, Unterdorfstraße 2, großer Saal, 68542 Heddesheim.
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Freitag, 22. Februar 2013, 19:00 Uhr, Lobdengau-Museum.
Ladenburg. Lesung mit dem Schriftsteller Uli Paulus. Uli Paulus liest aus seinem Werk “Schattengott”. Der spannende Kriminalroman spielt in der Gegenwart, besitzt aber einen Bezug zum römischen Mithraskult.
Uli Paulus, geboren 1974 in Heidenheim, studierte Schlagzeug, Philosophie und Sprachwissenschaften. Er war viele Jahre als Kreativdirektor in einer Werbeagentur tätig und ist Inhaber des Spielverlags Parland. Seit früher Kindheit mit den Bündner Bergen vertraut, ist er in Graubünden auch als Erfinder des Brettspiels “Viamala” bekannt. “Schattengott” ist sein erster veröffentlichter Roman.
Die Lesung wird in Kooperation mit der Ladenburger “Buchhandlung am Rathaus” durchgeführt.
Ort: Lobdengau-Museum, Bischofshof, 68526 Ladenburg
Eintritt: Tickets gibt es zu 4 Euro (inklusive Getränk).
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Samstag, 23. Februar 2013, 20:00 Uhr, Kulturbühne Alte Druckerei.
Weinheim. Ingo Oschmann: Hand drauf! Er ist zurück und bietet wieder Stand-up-Comedy vom Feinsten, witzige und nicht verstaubte Zauberkunst sowie Gespräche und Improvisationen mit dem Publikum – nicht verletzend, sondern super unterhaltsam!
Dem emotionalen Unterhalter aus Bielefeld ist Bösartigkeit fremd, dafür ist ihm aber der Witz in den Nacken gelegt. Begeben Sie sich auf eine emotionale Zeitreise, die Sie so schnell nicht vergessen werden.
Ort: Kulturbühne Alte Druckerei, Friedrichstraße 24, 69469 Weinheim.
Eintritt: Tickets kosten 18 Euro.
Tickets und Infos: http://www.altedruckerei.com/index.htm.
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Sonntag, 24. Februar, 19:30 Uhr, Kulturbühne Max.
Hemsbach. Ulan & Bator: Sie sind nicht von hier. Sie kommen von weit her. Sie beobachten Euch schon lange. Sie haben frohe Kunde, denn: Sie verstehen Euch!
Was Ulan & Bator so ganz ohne Requisiten oder technischen Schnickschnack auf der Bühne ablassen, mag für den einen oder anderen zwar gewöhnungsbedürftig sein, einzigartig und höchst unterhaltsam ist es aber allemal.
Denn wenn die Schauspieler Sebastian Rüger und Frank Smilgies sich ihre gehäkelten Bommelmützchen überziehen, scheint die erwachsene Welt der Logik wie ausgeschaltet und eine ganz eigene Form der Absurdität zieht ein.
Vielleicht am ehesten im Geiste der legendären Monty-Python-Fernseh-Shows zappen sich die beiden durch einen haarsträubenden Abend voll wortwitziger Kalauer, eingestreuter Werbepausen, körperbetonter Sketche, getanzter und gesungener Musikeinlagen, dadaistisch anmutendem Nonsens, kruder Parodien und hochkultureller Einlagen und Zitate aus über 2000 Jahren Theatergeschichte.
Nach eigenen Angaben betreiben sie eine Art von „Theater in der Form von Jazz mit dem Ausdruck von Comedy“, entsprechend improvisiert und spontan präsentieren sie denn auch ihre „Wirrklichkeit“ mit immer wieder neuen Ideen.
Ulan & Bator, ausgezeichnet unter anderem mit dem „Deutschen Kleinkunstpreis” und dem Sonderpreis des „Deutschen Kabarettpreises”, lernten sich 1990 auf der Essener Folkwanghochschule für Darstellende Kunst kennen,die dafür bekannt ist, alle Künste unter einem Dach zu vereinen.
Und damit genau der richtige Ort für die beiden, denn mit mehreren Seelen in derBrust geplagt wollten sie sich nicht reduzieren,wollten immer schon alles sein, was sie ausmacht:Schauspieler, Regisseure, Autoren, Musiker, Clowns, Tänzer…
Karten im Vorverkauf gibt es im Bürgerbüro der Stadt Hemsbach, Schlossgasse 41; bei Schreibwaren Pöstges, Hemsbach, Bachgasse 66, und im Kartenshop der Diesbach Medien, Weinheim, Friedrichstraße 24. Ticket-Hotline: Tel. 06201/707-68 oder E-Mail [email protected].
Ort: Kulturbühne Max, Hildastr. 8, 69502 Hemsbach.
Eintritt: Tickets kosten 22 Euro im Vorverkauf und 24 Euro an der Abendkasse.
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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten für die wir Blogs betreiben und der Region.
Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.
Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht “Tipps und Termine: Diese Woche”:
Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de – oder [email protected]. Oben im Menü sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, für die wir eigene Blogs anbieten.
Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können bei uns auch gerne für sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.
Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beraten Sie gerne unverbindlich:
Wie aus gruseligem “Sex mit Carmen” eine überragende Party wurde
Weinheim, 13. Februar 2013. (red/zef) Hilfe! Ich muss einen Artikel über die Weinheimer Fastnachtsparty auf dem Marktplatz schreiben und dafür auch noch da hin gehen! Dabei bin ich ein Fasnachtsmuffel – oder eher, ich war einer. Die Party beginnt so grauenvoll, wie ich mir das vorgestellt habe. Doch dann kommt alles ganz anders.
Von Ziad-Emanuel Farag
Um 13:11 Uhr soll es losgehen. Ich stehe schon vorher auf dem Marktplatz und schaue mich um. Das diesjährige Motto ist „Der Schuh des Winnetou“: Alle sind aufgerufen, sich als Cowboy und Indianer zu verkleiden. Doch davon ist noch nichts zu sehe. Der Marktplatz ist leer.
Falsche Zielgruppe
„Ist das trostlos hier“, sagt eine Passantin mit einem Blümchen auf der Wange. Statt Indianergeheul und Zinnplättchenknallen dudeln die zwei Karnevals-DJs Andy-Randy und Cebel Karnevalsmusik: „Ich will Sex mit Dir Carmen“, dröhnt es aus den Lautsprechern. Diese sexistische “Nummer“ von Lorenz Büffel, Ikke Hüftgold und Pornostar Mia Magma schallt über den Platz als immer mehr Kinder hier eintreffen – irgendwie sind die die falsche Zielgruppe für solche “Inhalte”.
Dann folgt: „Es wäre alles nicht so schwer, wenn die Fasenacht nicht wär!“ Ich vertreibe mir die Zeit mir reimen: “Ein Frustbier muss her!” Es bleibt bei einem – ich muss ja schließlich arbeiten. Um 13:40 Uhr ist immer noch keine Stimmung auf dem Marktplatz. DJ Cebel gröhlt jedem Passanten, der Faxen macht ein „Überragend!“ zu. Ich will hier raus. Ich beschließe, noch eine Stunde zu frieren und zu warten, was passiert. Ein Termin in der Hölle wäre mir gerade lieber, da wär’s wenigstens warm.
Erster Lichtblick: Yvonne I.
14:20 Uhr. Langsam ist der Anschein einer Fasnachtsparty zu erkennen. Nach und nach kommen ein weitere Menschen. Der Platz füllt sich. Das erste Weinheimer „Ahoi“ wird zum Rohrkrepierer – noch gröhlt keiner mit. Dann der erste Lichtblick: Die schöne Prinzessin der Weinheimer Blüten, Yvonne Pohl, kommt auf die Bühne und winkt huldvoll ihrem närrischen Hofstaat zu. Leider bleibt sie nicht lange. Wie schade.
15:00 Uhr. Der Platz wird voll. Die Djs rufen zu einer Polonaise auf und der Fasnachtsmuffel in mir freut sich – keiner macht mit. Doch ich habe die Rechnung ohne Cebel gemacht. Er springt hinter seinem DJ-Pult in die Menge und startet die Polonaise selbst.
Die Musik ist inzwischen besser geworden: Lieder von Mickey Krause wechseln sich immerhin ab mit Popsongs, zum Beispiel von der Hermes House Band. Den billigen Mist vom Anfang höre ich jedenfalls nicht mehr. Die Stimmung steigt und irgendwie kann ich mich nicht wehren: Die Polonaise zündet. In meinen Hüften zuckt es gewaltig. Ich will mitmachen, muss aber beobachten. Das ist meine Rolle heute hier.
Stimmung kommt in Fahrt
15:30 Uhr: Inzwischen werden auf dem Marktplatz Kostüme prämiert. Die ersten Gewinner sind Indianer. Die DJs arbeiten fieberhaft daran, die Party anzuheizen. Langsam wirkt auch der Alkohol: Alle tanzen, werden fröhlich und lassen sich zum Sirtaki animieren. Die Hände gehen hoch, man kommt durch das Gedränge kaum noch durch und selbst stocknüchtern muss ich nun sagen: „Es ist überragend!“
Irgendwann spricht mich eine etwa 60-jährige Frau an und zeigt mir einen Zettel mit einer geheimen Botschaft: „Wir sind nur noch 17 Tage Papst.“, gefolgt von: „Dann können wir wieder mit Kondom bumsen!“ Krass. Wie ernst ist Fasnacht zu nehmen? Ziemlich skurril, mittlerweile finde ich es einfach sehr lustig.
16:00 Uhr: Die nächsten Kostüme werden ausgezeichnet: Es werden Erdbeeren prämiert! Nix mit Cowboys und Indianern! Das kapier ich nicht. Aber wer kapiert schon Fasnacht. Prompt haut mich die „seit Jahren treueste Gruppe“, der Weinheimer Fastnacht, die „1960er“, von den Socken: 20, äußerst witzig verkleidete Weinheimer, geboren im Jahr 1960, kommen als rosa Indianer verkleidet auf die Bühne. Kennengelernt haben sie sich vor drei Jahren, als sie 50 wurden und wie es in Weinheim Tradition ist, gemeinsam Geburtstag feierten. Sehr herzliche, offene Leute:
Es ist eine geile, super Party, da steppt der Bär! Wir kommen seit drei Jahren und wollen immer das Motto bedienen!
Ich bin infiziert – Woinem Ahoi!
Aus dem Nichts kommt ein donnerndes:
Weinheim Ahoi!
So viel Spaß und Lebensfreude geballt auf einem so kleinen Marktplatz: Da bleibt mir echt die Spucke weg. Ich frage DJ Cebel schreiend (reden geht nicht wegen der Lautstärke), ob die Menge immer so drauf ist:
Die Leute fetzen uns wie immer hier oben das Hirn weg. Ich sage nur: Weinheim Ahoi!“
Und ich denke vollständig infiziert: „Überragend!“ Nächstes Jahr komme ich wieder – privat und dann wird mitgefeiert.
Anm. d. Red.: Ziad-Emanuel Farag, deutsch-ägyptischer Philosophiestudent in Heidelberg, absoviert zur Zeit ein Praktikum bei uns. Es war sein erster Straßenfasching.
Viel Spaß mit den Fotos!
Diese Woche: Tipps und Termine
Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 04. bis 10. Februar 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.
Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im Menü Nachbarschaft im Menü “Termine”.
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Montag, 04. Februar 2013, 10:00 Uhr, Karlstorbahnhof.
Heidelberg. Der Froschkönig: Märchentheater für Kinder ab 3 Jahren.
Witzig und einfallsreich wird hier eines der spannendsten Märchen neu dargestellt: Die Prinzessin bekommt von ihrem Vater eine goldene Kugel. Warum? Weil sie es schafft, ihre Angst zu besiegen.
Doch da verspielt sie die goldene Kugel leichtfertig und ist untröstlich. Ein Frosch bringt sie ihr zurück mit der Bedingung, von nun an ihr Gefährte sein zu dürfen und sie verspricht es ihm. Versprochen ist versprochen! Der Frosch genießt es, so richtig schön eklig zu sein und bringt die Prinzessin in arge Not.
Da erinnert sich die Prinzessin, was sie mit ihrem Vater geübt hat: Hinschauen, atmen, tun. Sie wirft den Frosch an die Wand und er verwandelt sich in einen Prinzen.
Spieldauer 45 Minuten. Ensemble: Galli- Theater, Stuttgart. Beginn um 10:00 Uhr. Einlass bereits ab 09:30 Uhr.
Ort: Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg.
Eintritt: Tickets kosten 7 Euro regulär und 5 Euro ermäßigt. Für Gruppen ab 15 Personen gibt es die Tickets schon für 4 Euro.
Tickets und Infos: http://www.karlstorbahnhof.de/content/.
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Dienstag, 05. Februar 2013, 20:30 Uhr, Hutter im Schloss.
Weinheim. ADD-IV: Ihr Musikstil, den die Band als Deep Lounge bezeichnet, lässt sich am besten als eine Mischung aus Lounge, Chillout und Souljazz mit einer Prise Discohouse und Elektronika beschreiben. Das monatliche Konzert hat die Band zu einer musikalischen Einheit werden lassen. Ein eingespieltes Team. Die Songs sind nie gleich, werden bei jedem Konzert ein bisschen, oder manchmal auch ganz, anders gespielt.
Der Szene-Gitarrist David Heintz sieht in „Hutter im Schloss“ den idealen Ort, um sein Deep-Lounge-Konzept zu realisieren. Generell an jedem 1. Dienstag im Monat verwandelt sich der Speise-Tempel in einen Treffpunkt für Musikgenuss.
Zu einem gepflegten Glas Wein oder „Badischen Bissen“ können die Gäste entspannt den coolen Sound der Band auf sich wirken lassen. Es gehört zu der Idee von „Deep Lounge“, dass die Band mit wechselnden Sängerinnen und Solisten auftritt.
Ort: Hutter im Schloss, Obertorstraße 9, 69469 Weinheim.
Eintritt frei!
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Mittwoch, 06. Februar 2013, 20:00 bis 22:30 Uhr, Bürgerhaus Dudenhofen.
Speyer. Borda & Bunka & Schaeffer: Dies dürfte wohl eine mehr als außergewöhnliche Veranstaltung werden, denn an diesem Abend treffen drei so unterschiedliche Muskstile aufeinander, die den ganzen Horizont umspassen.
Der Argentinier Luis Borda ist einer der wichtigsten Vertreter des ‘Tango Nuevo’, Roman Bunka (früher bei Embryo) ist einer der bekanntesten europäischen Virtuosen auf der arabischen Laute, der “Oud”.
Und mit Roland Schaeffer (von Guru Guru) steht ein Musiker auf der Bühne, der schon sich sehr früh mit dem indischen Blasintrument ‘Nadaswaram’ beschäftigt hat und heutzutage einer der führenden Solisten Europas geworden ist.
Alle drei sind Grenzgänger, verbinden ihre Erfahrung aus Rock und Jazz mit ihren musikalischen Begegnungen aus dem Morgenland und der Pampa, spielen arabische Taksim und indische Kirtanas und verlieren dabei als echte ‘Weltmusiker’ nie den persönlichen Bereich ihrer gewachsenen ‘Gestalt’, der improvisierten und erfahrenen Musik ihrer Generation.
Ein seltenes Klangereignis, stilistisch geprägt durch die musikalischen Pole von Tango und Taqsim, den Klang-Konstruktionen neuer Musik und der Liebe zu Rhythmus und Improvisation.
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information, Spei´rer Buchladen, Korngasse.
Ort: Bürgerhaus Dudenhofen, Rathausplatz, 67346 Speyer.
Eintritt: Tickets gibt es ab 16,40 Euro im Vorverkauf.
Tickets und Infos:http://www.altedruckerei.com/index.ht.
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Donnerstag, 07. Februar 2013, 20:00 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle.
Ludwigshafen. Altweiberfasnacht in Ludwigshafen. Die Party zur Altweiberfasnacht in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle als eine der größten in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar ist traditionell ein Publikumsmagnet mit Kultcharakter.
Die Altweiberfasnacht in Ludwigshafen genießt in der gesamten Metropolregion einen Ruf als Kultparty. Bis in die frühen Morgenstunden wird ausgelassen gefeiert, getanzt und gelacht. Für die passende Partystimmung sorgt die Assenheimer Band Grand Malör, die im Großen Saal so richtig einheizt. Unterstützt werden die Jungs von DJ Fredi mit einem Mix der angesagtesten Hits. Im Foyer sorgt DJ Viper für die richtigen Beats zum Abtanzen.
Von den Partygästen total begeistert sind Grand Malör: „Von Anfang ist hier eine prima Stimmung, so etwas findet man nicht überall. Das ist das Schönste, was eine Band auf der Bühne erleben kann.“
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Ludwigshafen und alle bekannten Vorverkaufsstellen.
Ort: Friedrich-Ebert-Halle, Erzbergerstraße 89, 67063 Ludwigshafen am Rhein.
Eintritt: Tickets kosten 16 Euro.
Weitere Infos: http://www.ludwigshafen.de/.
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Freitag, 08. Februar 2013, 19:00 Uhr, Muddy`s Club.
Weinheim. MOTIVARTen – Eine Vernissage mit Marianne Muno. MOTIVARTen entstehen bei der Künstlerin durch die vielen Begegnungen mit Menschen. Die Eindrücke dieser Gespräche setzt Marianne Muno in Bilder um – Bilder die das Leben zeichnen.
Zu ihrer Art mit Farbe auf der Leinwand umzugehen meint Marianne. Muno: “Klar, könnte ich auch Blumen malen!” Aber würde das den Betrachter animieren sich von seiner bisherigen Denkweise abzuwenden und den Versuch wagen neue Wege einzuschlagen?
Ort: Muddy`s Club, Schulstraße 3, 69469 Weinheim.
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Samstag, 09. Februar 2013, 20:30 Uhr, Stadthalle.
Heidelberg. Ball der Vampire: Heidelbergs größter Kultball mit 5 Bands auf 3 Bühnen.
Scharf – schärfer – Ball der Vampire! Nichts, aber auch gar nichts ist kultiger als dieser Event der ausgefallenen Masken, das den Kostümverleihern regelmäßig schlaflose Nächte bereitet. Es ist die Ballnacht, in der Graf Dracula zum heißen Tanz auf dem Party-Vulkan bittet.
Langweiler und Heulsusen haben bei diesem Ball mit Biss nichts zu suchen, genauso wenig wie einfallslose Ringelhemdchen oder Matrosenmützen: Bei der alljährlichen Zusammenkunft der Nachtschattengewächse geht die Post ab, dass es sich gewaschen hat.
Ort: Kongresshaus Stadthalle Heidelberg, Neckarstaden 24, 69117 Heidelberg.
Eintritt: Tickets kosten 36 Euro im Vorverkauf.
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Sonntag, 10. Februar, 13:45 bis 17:00 Uhr, Innenstadt Mannheim.
Mannheim. 61. Fasnachtszug Mannheim-Ludwigshafen. Die Schwesterstädte Ludwigshafen und Mannheim feiern gemeinsam Fasnacht. Abwechselnd wird hier einmal “driwwe” und dann wieder “hiwwe geloffe”. 2013 findet der 61. gemeinsame Fasnachtszug am Sonntag, 10. Februar, 13.45 Uhr, in Mannheim statt. Das Motto des Zugs lautet “Ob hiwwe – ob driwwe, wie es auch sei; jeder liebt’s Monnemer Dreierlei”.
Der farbenfrohe Narrenzug begeistert alljährlich hunderttausende von Gästen, die aus der gesamten Region zu diesem kunterbunten Spektakel anreisen. Karnevalvereine aus Ludwigshafen, Mannheim und der näheren Umgebung nehmen mit Prinzenpaar, Garde, Fußgruppen, Musikkapellen und teils mit aufwändig dekorierten Wagen am Zug teil.
Erstmals wurden auch Privatpersonen, gesellschaftliche Institutionen und Firmen dazu eingeladen, sich am größten Fasnachtszug der Metropolregion Rhein-Neckar zu beteiligen.
Ort: Innenstadt, 68161 Mannheim.
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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten für die wir Blogs betreiben und der Region.
Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.
Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht “Tipps und Termine: Diese Woche”:
Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de – oder [email protected]. Oben im Menü sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, für die wir eigene Blogs anbieten.
Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können bei uns auch gerne für sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.
Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beraten Sie gerne unverbindlich:
Hunderte von Bäumen entsorgt
Weinheim, 14. Januar 2013. (red/fw) Am Wochenende waren die Weinheimer Jugendfeuerwehrabteilungen wieder im traditionellen Christbaum Einsatz. In Sulzbach, Lützelsachsen, Hohensachsen, Oberflockenbach und Ritschweier wurden die ausgedienten Weihnachtsbäume von den Jugendfeuerwehren eingesammelt.
Von Ralf Mittelbach
“Für den Entsorgungsservice, durften sich die Jugendlichen meistens über eine Spende für die Jugendkasse freuen, mit denen die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr über das Jahr ermöglicht werden. In Oberflockenbach wurden die Bäume zu einer Sammelstelle gefahren und dort für den Fastnachtshaufen am 12. Februar aufgetürmt. Wer hier vorbeikam, hätte meinen können, dass es zu einer großangelegten Waldrodung gekommen sein musste. Hunderte von Bäumen aus den Haushalten Oberflockenbach, Steinklingen und Wünschmichelbach wurden hier von den Jugendlichen zu einem ansehnlichen Haufen aufgetürmt.
Auch in Lützelsachsen und Hohensachsen war die Jugendfeuerwehr fleißig am Werk und entsorgte die Christbäume gegen eine Spende. In Hohensachsen ging es bereits am Freitag los und am Samstag wurde die Aktion dann in Lützelsachsen fortgesetzt. Hier wurden die Bäume dann in Sammelcontainer der AVR Rhein Neckar entsorgt. In Sulzbach startete die Wehr am Samstagmorgen. Wie auch in den anderen Ortsteilen, konnte der plötzliche Kälteeinbruch mit ein paar Schneeflocken auch hier niemanden vom Sammeln abhalten. Mit drei Traktoren wurden die Rollen durch Weinheims nördlichsten Ortsteil gezogen. Mit Unterstützung der aktiven Feuerwehrangehörigen wurden die nadelnden Relikte von Weihnachten auf den Anhängern gestapelt. In Sulzbach fanden Sie ihre Endbestimmung auf dem Kerweplatz, an der Carl Orff Grundschule.
Auch hier unterstützte die AVR Rhein Neckar die Jugendfeuerwehr mit einem Müllfahrzeug. Die Rollen wurden an das Müllfahrzeug gefahren und die Bäume direkt in das Fahrzeug geworfen. Zwei Mitarbeiter der AVR kümmerten sich darum, dass die Bäume mit der Presse in das Fahrzeug gedrückt wurden. Gegen 13 Uhr konnte auch Sulzbachs Jugendfeuerwehrwartin Florentine Zimmermann „Christbaum frei“ melden. Das Müllfahrzeug machte sich auf den Weg nach Wiesloch, wo die Bäume auf einen Häckselplatz der AVR gebracht wurden und zu Biomasse verarbeitet werden.
In Rippenweier werden die Christbäume durch die Jugendfeuerwehr auch noch eingesammelt. Allerdings erst am kommenden Wochenende. Hier müssen die Bäume am Freitag den 18. Januar ab 15 Uhr und am Samstag den 19. Januar ab 8 Uhr zur Abholung bereit stehen.
Wer die Christbaumaktion der Jugendfeuerwehr in den Ortsteilen verpasst hat, kann entweder den Baum als Grünschnitt bei der AVR anmelden oder seinen Baum selbst zur Entsorgung in die Kompostierungsanlage (Hammerweg 69) Weinheim oder die Sammelstelle der AVR in Hirschberg (Lobdengaustraße 21) bringen.”
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