Weinheim, 31. Juli 2012. (red/pm) Der Umweltminister Franz Untersteller besuchte Weinheim und war von der „Energiewende vor Ort“ schwer beeindruckt.
Information der Stadt Weinheim:
„Das ist mustergültig“, fand der Minister, „wenn wir mehr solche Kommunen im Land hätten, wären wir bei der Energiewende ein ganzes Stück weiter“. Franz Untersteller (Die Grünen), Umweltminister der grün-roten baden-württembergischen Landesregierung, war sichtlich beeindruckt von Weinheims Weg „in eine regenerative Zukunft“. So hatte Bürgermeister und Technik-Dezernent Dr. Torsten Fetzner einen Besuch des ausgewiesenen Umweltpolitikers und gelernten Landschaftsarchitekten überschrieben.
Fetzner, der vor fünf Jahren selbst der erste „grüne“ Bürgermeister im Rhein-Neckar-Kreis war, empfing Untersteller zunächst im Rathaus, wo er sich ins Goldene Buch der Stadt eintrug. Dann fasste er gemeinsam mit den Mitarbeitern seines Energieteams die Weinheimer Projekte in einem Vortragzusammmen.
Aufmerksame Zuhörer neben dem Umweltminister waren auch die beiden MdL Ulrich Sckerl (Die Grünen) und Gerhard Kleinböck (SPD).
Ganz aktuell konnte Fetzner von der Auftaktveranstaltung zum Klimaschutzkonzept berichten, aber auch vom Gemeinderatsbeschluss, ab dem nächsten Jahr in öffentlichen Gebäuden nur noch Öko-Strom zu verwenden. Untersteller lobte auch die Weinheimer Praxis, die Bürger bei der Energiewende mit einem „Runden Tisch Energie“ einzubeziehen.
Bei der Ausstattung von Dächern mit Solaranlagen habe Weinheim in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, berichtete Fetzner. Aktuell seien rund eine Millionen Kilowatt/peak installierte Leistung angeschlossen, dazu kommen weitere 320 Kilowatt/peak beim Abwasserverband. Das entspreche immerhin 460 Tonnen CO-2-Einsparung und dem Stromverbrauch von etwa 300 Haushalten.
Erfreut hörte der Minister aber auch von der geplanten Nahwärmeversorgung der Keltensteinhalle in Rippenweier, der Biogas-Wärme-Versorgung des Neubaugebietes „Lützelsachsen Ebene“, den Anstrengungen beim Geothermie-Projekt und den Plänen, auch die Gewinnung von Windenergie möglich zu machen.
Untersteller bestärkte Fetzner, an den Plänen festzuhalten. Der Bürgermeister kündigte an, dass auch bei diesen großen Energieprojekten die Information und Beteiligung der Bürger eine wesentliche Rolle einnehmen werde.
Einen ganzen Vormittag nahm sich der Umweltpolitiker Zeit, um die Energiewende vor Ort in Weinheim kennenzulernen – und so viel Zeit brauchte er auch. Seine Tour führte ihn noch ins Miramar, wo eine Geothermie-Anlage bereits in Betrieb ist und zum Abwasserverband, der es geschafft hat, mit innovativen Ideen und modernen Energieanlagen energetisch autark zu sein.”
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