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Dienstag, 29. Oktober 2013

S-Bahn Sulzbach kann kommen – Anschluss Weinheim Süd bleibt Option

Guten Tag!

Weinheim, 16. Februar 2011. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung von heute die Aufnahme eines Haltepunkts Sulzbach einstimmig beschlossen.

Dokumentation der beschlossen Anträge:

1. Der Gemeinderat stimmt der Aufnahme des Haltepunktes Sulzbach in die S-Bahn- Maßnahme als zusätzlichen Haltepunkt in Weinheim zu und beschließt die Übernahme des städtischen Teils der Planungskosten wie in der Vorlage beschrieben.

2. Der Gemeinderat stimmt der unter den aktuellen Rahmenbedingungen sich ergebenden Vorzugsvariante für das alternierende Halten, nämlich der Verlegung einer der beiden heute in Lützelsachsen verkehrenden Regionalbahnverbindungen an den neuen HP Sulzbach, bis zum schnellstmöglichen Wegfall der Notwendigkeit des Alternierens, spätestens jedoch bis zur Fertigstellung der Neubaustrecke (NBS) zu.

3. Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, darauf hinzuwirken, dass die Option eines S-Bahn-Haltepunkts Weinheim-Süd im Bereich des Barbarasteges räumlich erhalten bleibt. Zu gegebenem Zeitpunkt soll dem Gremium die Aufnahme der erforderlichen Kosten in die mittelfristige Finanzplanung vorgeschlagen werden.

Punkt zwei wurde mit zwei Enthaltungen, Punkt drei mit neun Enthaltungen ebenfalls beschlossen.

Einen schönen Tag wünscht
Das weinheimblog

Jugendhilfeausschuss für Beibehaltung der Fördermittel – „Centro Culturale“ in der Weststadt


Guten Tag!

Weinheim, 04. Februar 2011. (pm) Die engagierte Jugendarbeit des Weinheimer Stadtjugendrings spürt trotz der angespannten Finanzlage Rückenwind aus der örtlichen Kommunalpolitik. Der Jugendhilfe-Ausschuss hat sich gestern klar in einer Empfehlung an den Gemeinderat für eine Beibehaltung der finanziellen Ausstattung der offenen Jugendarbeit im laufenden Jahr ausgesprochen. Außerdem begrüßte das Gremium eine Idee des Stadtjugendrings, das ehemalige „Spanische Zentrum“ in der Weststadt künftig als kulturelles Zentrum, also „Centro Culturale“, zu nutzen.

Information der Stadt Weinheim:

“Vertreter aller Fraktionen im Ausschuss zollten der Spitze des Stadtjugendrings großes Lob für dessen Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt. Geschäftsführer Jürgen Holzwarth hatte zuvor betont, dass offene Jugendarbeit in einer Stadt unverzichtbar bleibe – was auch sozialwissenschaftlich immer deutlicher herausgearbeitet werde. Laut einer Expertise des Deutschen Jugendinstituts sei offene Jugendarbeit gerade für die Kompetenzentwicklung und Motivationsbereitschaft der Jugendlichen erforderlich. Die Anforderung an die Jugendarbeit steige im Zuge des gesellschaftlichen Wandels sogar.

Der Stadtjugendring betreut für die Stadt so Projekte wie das Schülercafé in der Karrillon-Schule, den Kids Club Nord, das „Juzo“ in Oberflockenbach, einen Sommer-Kids- und einen Sommer-Teens-Club, sowie die Mobile Jugendarbeit im Mehrgenerationenhaus. Alleine in diesen Projekten werden rund 500 Kinder und Jugendliche betreut.

Der Stadtjugendring erfüllt generell die gesetzlichen kommunalen Aufgaben der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des Kinder- und Jugendschutzes. Alles zusammen erfordert einen jährlichen kommunalen Zuschussbedarf von rund 600 000 Euro. Im Haushaltsplan-Entwurf der Verwaltung seien keine Mittelkürzungen vorgesehen, bestätigte Oberbürgermeister Heiner Bernhard.

„Es gibt keinen besseren und kostengünstigeren Weg, die Jugend dieser Stadt zu betreuen“, hieß es im Gremium. Und: „Wenn die Stadt diese Jugendarbeit alleine machen wollte, wäre sie viel teurer.“

Der Gemeinderat soll im Zuge der anstehenden Haushaltsberatungen der Empfehlung des Ausschusses folgen, sowie einen weiteren kommunalen Zuschuss von 7000 Euro bewilligen, um den Wegfall einer Zivildienststelle auszugleichen.

In einem künftigen „Centro Culturale West“ in der Zeppelinstraße soll der im letzten Jahr neu gegründete Verein „Centro Italiano“ als Mieter der Stadt auftreten. Gründer und Vorsitzender des Vereins ist Michele Vetere, der auch Vorstandsmitglied im Weststadtverein „Pro West“ ist. Der Verein hat sich bereiterklärt, den Stadtjugendring als Partner einzubeziehen und ihm die Nutzung der Räume zu gestatten.

Wie Jürgen Holzwarth erklärte, gibt es zahlreiche Projekte und Gruppen, die Interesse an der Förderung einer Stadtteilkultur in der Weststadt haben. Im neuen „Centro“ könnten Kleinkunst, Tanzkreise, Lesungen. Seminare, Konzerte und Gruppentreffen eine neue Heimat finden.

Positiver Nebeneffekt: Das Mehrgenerationenhaus in der Konrad-Adenauer-Straße, das mittlerweile sehr gut angenommen wird, kann durch einen weiteren Standort für soziokulturelle Arbeit entlastet werden und steht künftig vermehrt für Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung.

Die Unterhaltung des „Centro“ soll durch Mieteinkünfte und Benutzungsgebühren finanziert werden, so dass für die Stadt keine weiteren Kosten entstehen. Der Stadtjugendring hat dazu ein Konzept erarbeitet.”

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Das weinheimblog

Neujahrsempfang: OB Bernhard “optimistisch aber ohne Euphorie”

empfang2011

Guten Tag!

Weinheim, 10. Januar 2011. Irgendwelche Vorsätze an Neujahr zu fassen ist insgesamt betrachtet ziemlich albern. Denn was unterscheidet den 31. Dezember des alten Jahres vom 1. Januar des Neuen Jahres? Nüchtern betrachtet nur ein Sprung des Sekundenzeigers – meint Gabi.

Von Roland Kern

„Was die Kommunalfinanzen betrifft, so erkennen wir einen Silberstreif am Horizont, aber die See bleibt weiter rau.“ Mit diesem Bild beschrieb Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard beim traditionellen Neujahrsempfang der Stadt am Sonntag die aktuelle Lage Weinheims. Bernhard blickte vor zahlreichen Honoratioren der Stadt und den Karnevalisten der „Blüten“ zuversichtlich aber ohne Euphorie in die Zukunft.

Auch wenn sich die Konjunktur im Land erhole, in den Städten wie Weinheim sei der Aufschwung noch längst nicht angekommen

Alles Gute wünscht sich und anderen OB Bernhard. Bild: Stadt Weinheim

Dennoch sei es gelungen, die Zweiburgenstadt gut für die Zukunft aufzustellen. „Wir haben in unserer Stadt in den letzten Jahren gute Voraussetzungen für eine nachhaltig positive Entwicklung geschaffen“, bekräftigte der OB im großen Sitzungssaal des Rathauses. 2010 sei ein ereignisreiches, ein bewegtes Jahr gewesen. Bernhard: „Herausfordernd, aber für Weinheim unterm Strich sehr erfolgreich – ja auf manchen Gebieten zukunftsweisend.“

Die Entwicklung bleibe also energisch und er sei sehr froh, „dass ich in dieser Stadt eine engagierte Bürgerschaft und kreative Partner habe“.

So habe sich Weinheim – inmitten dieser überaus ernsten kommunalen Finanzkrise – bei den Themen Kinderbetreuung und Familienfreundlichkeit deutlich weiterentwickelt. 80 neu geschaffene Plätze in Kinderkrippen seien ein Beispiel hierfür. Parallel dazu sei beim Baugebiet Lützelsachsen Ebene der Durchbruch geschafft worden. Jetzt werden dort Familien mit Kindern günstigen Wohnraum in einem modernen ökologischen Umfeld finden.

Bei der Belebung der Innenstadt, ein seit Jahren angestrebtes Ziel, sei die Stadt in 2010 ebenfalls deutlich vorangekommen. Durch die Ansiedlung der Verbrauchermärkte in der Grundelbachstrasse stimme nun auch wieder die Nahversorgung in der Innenstadt. Nach der Frostphase werde es mit der Fertigstellung des Windeckplatzes und der Schlossbergterrasse rasch weitergehen. Die neuen Bewohner des Burgenviertels werde Weinheim mit offenen Armen empfangen.

Die Gestaltung des Dürreplatzes, die S-Bahn, den Ausbau des Weinheimer Bahnhofes und den zentralen Omnibusbahnhof nannte er als weitere Aufgaben der aktuellen Stadtentwicklung. Bernhard: „Wir können froh darüber sein und auch stolz darauf, dass wir in den letzten Jahren – trotz der krisenhaften Zeit – Standards aufgebaut haben, die uns mit der jetzigen Situation umgehen lassen.“

Heiner Bernhard bezog sich erneut auf die drei Themen, die er bei der Einführung in seine zweite Amtszeit im September genannt hatte: Integration, Demographischer Wandel und Bürgerschaftliches Engagement. Integration werde eine Aufgabe bleiben, die nicht in den Kommunen entstanden ist, aber – wie so vieles – dort bewältigt werden müsse. Vor allem müsse man begreifen, dass Integration längst nicht mehr nur eine soziale Dimension hat, sondern auch eine volkswirtschaftliche. Der OB: „Wir brauchen diese Menschen, ihre Arbeits- und Gestaltungskraft, um unseren – gemeinsamen – Wohlstand zu bewahren.“ Weinheim werde sich des Themas ab 2011 in einem besonderen Projekt annehmen.

Auch im Demographischen Wandel sehe er nicht nur das Risiko, sondern auch die Chance. Die Stadt mache dabei derzeit mit dem Programm „Aktiv im Alter“ wertvolle Erfahrungen, die einen Weg in die Zukunft weisen. 2011 soll das Jahr sein, in dem das Potential einer immer aktiveren Generation von jungen Alten in bürgerschaftliches Engagement umgemünzt werde. Mit dem Gemeinderat werde man sich über vielleicht neue Wege und Instrumente der Information, Kommunikation, der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger bei der politischen Willensbildung beraten.

Mit Freude sieht der OB dem Beginn des Projektes „Bildungsregion“ entgegen, zu der Weinheim seit dem Jahreswechsel gezählt wird. In den nächsten Wochen werde die Stadt – gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern – die Strukturen festlegen. Bernhard: „Hier haben wir die große Chance, die Erfüllung der zentralen Querschnittsaufgabe unserer Zeit, die optimale Gestaltung von Bildung noch stärker als bisher kommunal zu koordinieren.“

Zuvor – und nach drei Böllerschüssen aus der Kanone des Heimat- und Kerwevereins – hatte Bernhard die weiteren Akteure des Neujahrsempfangs begrüßt, allen voran Manuela Albrecht als erste weibliche Vorsitzende der „Blüten“ sowie Faschingsprinzessin Lisa Knapp, die Lützelsachsener Weinprinzessin Ina Baier, die Vertreter des Heimat- und Kerwevereins und natürlich „Bas Gret und Vetter Philp“, die in lustigen Versen das Jahr Revue passieren ließen. Die Vertreter der Weinheimer Handwerksinnungen überreichten traditionsgemäß Brot, Wurst und (prozenthaltiges) Wasser.

Das Jahr 2011 sei von einer „enormen Themenfülle unserer Arbeit in Gemeinderat und Verwaltung“ geprägt gewesen, so der OB. Und das, obwohl die Rezession der Weltwirtschaftskrise bei der Stadt Weinheim zu einer erheblichen Verringerung insbesondere des Gewerbesteueraufkommens und damit zur Senkung einer der Haupteinnahmequellen geführt hatte. Seit Beginn des letzten Jahres suchten Gemeinderat und Verwaltung in einer Haushaltsstruktur-kommission deshalb erneut nach Wegen, den Etat zu sichern und zu stabilisieren. Der Gemeinderat habe dann schließlich ein Haushaltskonsolidierungskonzept beschlossen, das vom Regierungspräsidium Karlsruhe akzeptiert wurde.

Die unterschiedlichsten Möglichkeiten und Vorschläge zur Haushaltsverbesserung neben den weiter laufenden nicht eben wenigen anderen Projekten und zusätzlich zu den alltäglichen Aufgaben habe Gemeinderat und Verwaltung 2010 stark strapaziert. Es sei – auch deshalb – ein überaus arbeitsreiches Jahr gewesen. Bernhard: „Die Schlagzahl musste nochmals erhöht werden.“ Dies alles habe das interne Klima im Rathaus, in der Galerie, im Bauhof, bei der Feuerwehr und den Verwaltungsstellen nicht gerade zum Positiven verändert. Immer wieder mussten und müssen Arbeitsverdichtungen aufgefangen werden.

In diesem Zusammenhang forderte Heiner Bernhard eine bessere Wertschätzungskultur, wie man sie zum Beispiel in der Erziehungswissenschaft kennt.

Auch in den Amtsstuben brauche man angemessene gegenseitige Wertschätzung zwischen Bürgerinnen und Bürgern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Denn, so der OB: „Wir werden auch weiterhin hoch motiviertes Personal benötigen, um die vor uns liegenden Aufgaben zu bewältigen. Die schweren Zeiten für die Kommunen sind nämlich noch nicht zu Ende.“

Anmerkung der Redaktion:
Roland Kern ist Journalist und Pressesprecher der Stadt Weinheim

Frank geht, Münch-Schröder neu im Gemeinderat

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Guten Tag!

Weinheim, 16. Dezember 2010. (red) Cornelia Münch-Schröder rückt für Stefan Frank (Grüne Liste) nach, da Frank auf eigenen Wunsch die Gemeinderatsarbeit wegen beruflicher und familiärer Gründe niedergelegt hat.

Die Abschiedsrede des Ersten Bürgermeisters Dr. Torsten Fetzner war herzlich: Er und Stefan Frank kennen sich über die Grüne Liste gut und lange. “Sie haben immer eine klare Haltung zu allen Themen gehabt und wussten für sich, wann Sie Ja oder Nein sagen.”

Das habe auch so solch überraschenden Abstimmungsergebnissen geführt, dass Frank mal ganz alleine mit dem Oberbürgermeister für einen Verwaltungsantrag gestimmt habe, während der Rest dagegen war. Herr Dr. Fetzner betonte die demokratische und kritische Gesinnung des Grünen-Stadtrats.

Stefan Frank geht, Cornlia Münch-Schröder kommt. In der Mitte Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner. Bild: Stadt Weinheim

Die Rede wurde mit Wohlwollen der anderen Städträte begleitet. Zuvor hatte sich Frank engagiert in seiner letzten Sitzung mehrfach in die Debatte eingebracht. Die letzte Sitzung war somit eine Arbeitssitzung für ihn – bevor es nach Sitzungsende dann Häppchen und einen Umtrunk gab.

In der letzten Sitzung vor Weihnachten am Mittwoch wurde die 50-jährige Sonderschullehrerin Cornelia Münch-Schröder “vereidigt”. Sie löst damit den 45-jährigen Altenpfleger und Unternehmer Stefan Frank ab.

Cornelia Münch-Schröder konnte bereits als Beraterin im Ausschuss für Technik und Umwelt kommunalpolitische Erfahrung sammeln. Cornelia Münch-Schröder als Nachfolgerin sei „sehr sympathisch und sehr kompetent“, so Herr Dr. Fetzner.

Herr Frank scheidet aus beruflichen Gründen und freien Stücken aus dem Gremium aus. Das ist normalerweise nicht so einfach. Nach der Gemeindeordnung kann ein Gemeinderat dies aber verlangen, wenn er mindestens zehn Jahre das Ehrenamt ausgeübt hat. Dies ist bei Stefan Frank der Fall. Er wurde 1994 erstmals gewählt und war damit rund 16 Jahre lang Stadtrat in Weinheim.

Fabrikweg wird zur “Kopernikusstraße” – fünf Adressen müssen geändert werden


Guten Tag!

Weinheim, 15. Dezember 2010. Der Gemeinderat hat einstimmig die Umbenennung des Farbrikwegs in Kopernikusstraße beschlossen.

Nachdem die Firma Freudenberg vor einiger Zeit ihren Standort am Fabrikweg aufgegeben hat, soll dort nun ein neues Wohngebiet entstehen: “Leibnitzstraße Nord”.

Weil die Kopernikusstraße und der Fabrikweg einen “durchgehenden Straßenzug” bildeten, sei eine “Fortführung” (der Kopernikusstraße) sinnvoll. Im Falle einer Umbenennung “müssten fünf Grundstücke ihre Adresse ändern”. Darunter auch die “Arbeitsagentur”.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen – die betroffenen Anwohner müssen nun ihre Adresse ändern.

Die Namensfindung war nicht unproblematisch. Wir dokumentieren den Vorgang im Laufe des Donnerstag.

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Das weinheimblog

ATU: Digitales Straßenkataster und “flexible Lösung” für Straßenarbeiten

ATU Digitales Straßenkataster 08.12.10

Klicken Sie auf das Bild für eine größere Darstellung. Quelle: Stadt Weinheim

Guten Tag!

Weinheim, 08. Dezember 2010. Im Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) wurde das neue digitale Straßenkataster vorgestellt, sowie ein Auftrag in Höhe von 435.000 Euro an die Viernheimer Straßenbaufirma “Martin Pfenning & Söhne” vergeben.

Von Hardy Prothmann

Die zunehmende Digitalisierung macht auch vor Weinheimer Straßen nicht halt: Knapp 245 Kilometer Straßenachsen, 12.636 Straßenflächen und eine Gesamtfläche von 275 Hektar wurden elektronisch erfasst und in ein Verwaltungssystem eingespeist. Rund 202.000 Kilometer sind Straßen der Stadt Weinheim, 43 Kilometer entfallen auf Kreis-, Landes- oder Bundesstraßen. Knapp 15.000 Kilometer davon müssen von der Stadt Weinheim unterhalten werden.

Der Nutzen aus Sicht der Stadt: “Die Weinheimer Fachämter im Rathaus können sich ab sofort gezielter und im Rahmen einer Gesamtplanung besser um die Sanierung und Instandsetzung der Straßen in der Stadt kümmern. Denn das Tiefbauamt kann nun auf eine genaue Datenbank mit Hilfe eines digitalen Straßenkatasters zurückgreifen, das im Verlauf der letzten beiden Jahre aufgebaut worden ist”, so die Stadt Weinheim.

Über die Vorteile, die sich daraus ergeben, informierte die Stadtverwaltung am Mittwoch den Gemeinderats-Ausschuss für Technik und Umwelt.

Dabei wurden sogar so genannte „punkthafte Objekte“ erfasst wie Straßenverkehrszeichen, Ampeln, Straßenlaternen und sogar Kanaldeckel. Straßenschäden können jetzt online am Bildschirm analysiert werden.

Damit soll der Sanierungsbedarf exakter festgestellt werden können – verbunden mit einer “besseren Planbarkeit der notwendigen Mittel”, sagte Oberbürgermeister Heiner Bernhard.

Die Straßen sind nach ihrem Zustand eingeteilt – nach Schulnoten. Optisch können die Ämter das auch erkennen. Blaue Straßen sind in einem sehr guten Zustand, rote Straße sind in einem mangelhaften Zustand.

Vorteile bringe das Straßenkataster außerdem für die Verkehrsbehörde, das Amt für Stadtentwicklung und das Grünflächenamt, so die Verwaltung. Die Kosten der Digitalisierung liegen bei 95.000 Euro – 5.000 Euro unter dem genehmigten Rahmen. Künftig sollen Mitarbeiter der Stadt weitere Bilder anfertigen und ins System einpflegen, denn eine Beurteilung der Situation muss natürlich mit möglichst aktuellem Material stattfinden.

Der Antrag wurde bei drei Enthaltungen angenommen.

Ein weiterer Antrag stand damit in Zusammenhang: Der Gemeinderat genehmigte die Pauschalsumme von 145.000 Euro jährlich an die Martin Pfenning & Söhne GmbH für Straßenunterhaltungsarbeiten für die Jahre 2011-2013, also 435.000 Euro ingesamt.

Dies wurde von einzelnen Gemeinderäten bemängelt, da hier ein Auftrag vergeben werde, ohne dass der Haushalt schon vorläge.

Auf Nachfrage erläuterte Oberbürgermeister Bernhard, dass zwar nicht klar kalkuliert sei, was genau dafür an Leistungen erbracht wird, aber durch wegfallende Ausschreibungskosten und eine Einigung über “bessere” Preise Geld eingespart würde: “Das ist eine flexible Lösung.”

43 Ideen, um den Dürreplatz zu verschönern

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Guten Tag!

Weinheim, 06. Dezember 2010. (pm) Insgesamt 43 Ideen sind von Bürgerinnen, Bürgern und Schulkindern zur Neugestaltung des Dürreplatzes eingegangen. Im Januar wird eine Jury die besten drei Ideen auswählen.

Pro 1.000 Einwohner kam eine Idee zur Neugestaltung des Dürreplatzes im Rathaus an. Trotz Verlängerung des ursprünglichen Abgabetermins bis einschließlich des 04. Dezembers 2010. Aus Sicht der Stadt, “wurde man nicht enttäuscht”. Das kann man sicher aber auch anderes sehen, weil 43 Ideen nun wirklich keine große Ressonanz darstellen.

Im Januar werden die drei Gewinner vorgestellt, die je 200, 300 und 500 Euro als Preisgeld für ihre Idee erhalten. Wir sind gespannt, welche drei Ideen das Rennen machen.

Information der Stadt Weinheim:

“Die Stadtverwaltung Weinheim hat etwas Neues versucht und wurde nicht enttäuscht. Nach anfänglich schwacher Beteiligung, haben bis zum Ende des verlängerten Abgabeschlusses 43 Personen ihre Ideen für eine Neugestaltung des Dürreplatz vor der Weinheim Galerie eingereicht – von Grundschulkindern bis zu Senioren, darunter auch fünf Teams des „Technischen Berufskolleg II – Gestaltung“ der Hans-Freudenberg-Schule.

Die Jury kann somit aus einem bunten Blumenstrauß die besten Ideen für die Umgestaltung des Dürreplatzes aussuchen. Bei den eingereichten Arbeiten handelt es sich um einfache schriftliche Ideen-Beschreibungen über Bleistiftzeichnungen bis hin zu Computer-gezeichneten Entwürfen, erklärte Stadt- und Verkehrsplaner Stephan Fischer. Aufgabe der Jury, die im Januar tagen soll, wird es nun sein, daraus die besten Ideen herauszusuchen – wobei nicht der Aufwand der abgegebenen Entwürfe in die Bewertung eingehen soll, sondern die Idee selbst.

43 Ideen zur Platzgestaltung gingen bis zum 04. Dezember 2010 ein. Bild: Stadt Weinheim

Parallel zum Wettbewerb hat eine Heidelberger Arbeitsgemeinschaft des Planungsbüros Schröder, Stichs, Volkmann (SSV) sowie des Architekturbüros Jürgen Mayer untersucht, ob und wie es statisch und städtebaulich möglich wäre, den nordöstlichen Bereich des Dürreplatzes (also neben oder über der Einfahrtsspindel zum Parkhaus) zu bebauen.

Wunsch des Gemeinderates war es nämlich, zu prüfen, inwieweit eine städtebauliche Kantenbildung dem Platz zusätzliche Qualität bringt und wie durch geeignete Nutzungen eine noch stärkere Belebung des Dürreplatzes möglich ist. Diese Untersuchung soll vorab der Jury vorgestellt werden, damit sie schon bei der Bewertung der Ideen zur Platzgestaltung auch die weiteren Möglichkeiten in diesem nordöstlichen Bereich in die Überlegungen einfließen lassen kann.

Jurymitglieder sind neben Erstem Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner zwei Architekten, nämlich der für die Weinheim-Galerie verantwortliche Projektleiter der DC Commercial aus Hamburg, Georg Burgner, sowie Jan van der Velden-Volkmann vom Planungsbüro SSV, das sich Gedanken über die Bebauungsmöglichkeiten des östlichen Bereichs des Dürreplatzes gemacht hat. Darüber hinaus ist der Landschaftsarchitekt Michael Palm, der die Entwurfs- und Ausführungsplanung des Platzes bearbeiten soll, genauso Mitglied der Jury wie Mitglieder des Gemeinderats.

Die Entscheidung, was auf dem Dürreplatz einmal endgültig passieren soll, wenn der Zentrale Omnibusbahnhof an den Hauptbahnhof verlegt ist, wird dann abschließend der Gemeinderat treffen.”

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Das weinheimblog

Sanierung des Kriegerdenkmals am Marktplatz

Kriegerdenkmal um 1989

Guten Tag

Weinheim, 1. Dezember 2010. (cm/pm) Der Weinheimer Marktplatz wird sein Wahrzeichen zurückerhalten. In einer Grundsatzentscheidung des Weinheimer Gemeinderats wurde beschlossen, dass das Denkmal des Stürmenden Kriegers saniert werden soll. Das Denkmal befindet sich unterhalb der St. Laurentiuskirche.

In etwa einem Vierteljahr wird das Denkmal wieder an seinen Platz zurückkehren. So lange wird die Sanierung dauern. Der Sockel bleibt in dieser Zeit leer. Die Sanierung hat der Weinheimer Gemeinderat am Mittwoch den 24. November in einer Grundsatzentscheidung beschlossen.

Kriegerdenkmal um 1989

Kriegerdenkmal um 1989

Wie Oberbürgermeister Heiner Bernhard durchblicken ließ, gäbe es eine Spendenzusage für die Restaurierung des 120 Jahre alten Kriegerdenkmals.

Aus Sicherheitsgründen wurde das Denkmal bereits im vergangenen Jahr abgebaut. Die Sanierung wird voraussichtlich mehr als 40.000 Euro kosten.

Ein Antrag der “Linken”, den leeren Sockel vorübergehend mit einem modernen Kunstwerk zu bestücken, scheiterte. Mit den Stimmen der CDU sowie der Freien Wähler sprach sich der Gemeinderat gegen ein Provisorium aus.

Anmerkung der Redaktion:

Christian Mühlbauer absolviert ein redaktionelles Praktikum bei uns in der Zeit vom 22. November – 10. Dezember 2010. Herr Mühlbauer studiert an der Fachhochschule Ansbach “Ressortjournalismus.-€

Weinheimer Schlosspark: Veranstaltungen gehen weiter

Schlosspark von oben

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Guten Tag!

Weinheim, 1. Dezember 2010. (cm/pm) Der Weinheimer Schlosspark wird auch weiterhin für Großveranstaltungen zur Verfügung stehen. Das hat der Gemeinderat Weinheim bei seiner Sitzung am 24. November beschlossen. Große Konzerte sollen jedoch nur noch im Zwei-Jahres-Rhythmus zugelassen werden. Das soll das gepflegte Erscheinungsbild des Schlossparks gefährden. Außerdem sollen die Anwohner des Parks nicht über Gebühr belastet werden.

Schlosspark von oben

Schlosspark von oben

Der Weinheimer Schlosspark wird auch weiterhin ein Konzert-Standort in der Region bleiben. Das hat der Gemeinderat Weinheim beschlossen. Der Park solle weiterhin für Großveranstaltungen aller Art zur Verfügung stehen.

Große Konzerte sollen jedoch nur noch in einem Zwei-Jahres-Rhythmus zugelassen werden. Dadurch soll das gepflegte Erscheinungsbild des Parks bewahrt bleiben. Außerdem wird dadurch sichergestellt, dass die Anwohner des Schlossparks “nicht über Gebühr” belastet werden.

Wie der Gemeinderat außerdem beschlossen hat, dürfen die Veranstaltung mit Auf- und Abbau von Anlagen eine Dauer von sechs Tagen nicht überschreiten.

Darüber hinaus fällte der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss bezüglich Veranstaltungen im Schlosspark: Grundsätzlich seien kulturelle Großveranstaltungen erwünscht.

Das nächste Konzertwochenende soll bereits Ende Juli 2011 stattfinden. Eine Anfrage der Mannheimer Agentur “Yellow Concerts” liegt dem städtischen Kulturbüro vor. Geplant ist eine Open-Air-Veranstaltung gemeinsam mit dem Mannheimer Nationaltheater.

Wie Oberbürgermeister Heiner Bernhard betonte, seien aber auch andere Veranstalter möglich. So habe man in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Stars in den Schlosspark holen können. Darunter Persönlichkeiten wie José Carreras, Chris de Burgh, Roger Hogdson oder Udo Jürgens.

Anmerkung der Redaktion:

Christian Mühlbauer absolviert ein redaktionelles Praktikum bei uns in der Zeit vom 22. November – 10. Dezember 2010. Herr Mühlbauer studiert an der Fachhochschule Ansbach “Ressortjournalismus.-€

Gemeinderat beschließt Betreuung für Bach-Schüler und Aufwertung des Stadtarchivs

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Guten Tag! Weinheim, 30. November 2010. (cm/pm) Der Gemeinderat hat bei der vergangenen Sitzung für mehrere Beschlüsse gestimmt. So wurde die Entscheidung gefällt, die Grundschulbetreuung in Weinheim zu vervollständigen. Darüber hinaus wurden Änderungen an den Sprtförderrichtlinien beschlossen. Das Stadtarchiv Weinheim soll in naher Zukunft eine Aufwertung erfahren. Ein Umzug in neue Räumlichkeiten sowie mehr Personal wurden vom Gemeinderat am vergangenen Mittwoch beschlossen.

Bei der Gemeinderatssitzung der Stadt Weinheim am Mittwoch, den 24. November 2010, wurden mehrere Beschlüsse gefasst.

Grundschulbetreuung erweitert

So entschieden sich der Gemeinderat für einen Ausbau der Grundschulbetreuung. Überplanmäßige Ausgaben in Höhe von rund 8.000 Euro für die Johann-Sebastian-Bach-Förderschule wurden genehmigt, um ein Betreuungsangebot bos 13:30 Uhr zu ermöglichen.

Die Personalkosten hierfür belaufen sich auf 7.700 Euro pro Jahr. Bereits am dem 1. Dezember soll das Angebot zur Verfügung stehen.

Stadtarchiv wird aufgewertet

Neben diesen Ausgaben erging außerdem ein Beschluss, dass Stadtarchiv Weinheim aufzuwerten. Dies geschieht in Form neuer Räume sowie durch mehr Personal. Die wachsenden Aufgaben des Stadtarchivs sollen dadurch bewältigt werden.

Aufgrund eines Wasserschadens im September hatte sich die Situation bereits zugespitzt. Es bestehe die Gefahr, so Stadtarchivarin Andrea Rößler, dass wichtige Archivalien Schaden nehmen, sollten sie nicht in trockene Räume gebracht werden. Entsprechend geschädigte Unterlagen müssten dann kostspielig restauriert werden.

Ein Vermietungsangebot für eine 720 Quadrameter große Büro- und Aufbewahrungsfläche liegt der Gemeinde vor. Die monatlichen Kosten würden bei 2.750 Euro liegen. Darüber hinaus soll der Personalstand auf drei Vollzeit-Stellen erhöht werden. Wie der Gemeinderat festhielt, seien diese Veränderungen unabdingbar. So nutzten im Jahr 2009 rund 500 Personen das Archiv für private, wissenschaftliche oder gewerbeliche Nachforschungen.

Neues Baugebiet an der Leibnizstraße

“Wohnpark an der Leibnizstraße” – so der Name eines neuen Baugebietes, das sich in zentraler Lage in Weinheim befindet. Der Gemeinderat stimmte dem Bebauungsplan zu. Innerhalb des nächsten Jahres sollen an dem früheren Standort einer Freudenberg-Fabrik oberhalb des OG-Bahnhofs etwa 90 Wohneinheiten in zehn Wohngebäuden entstehen.

Finanzlage zwingt zu Einschnitten

Aufgrund der Finanzlage musste die Stadt Weinheim jedoch auch Einschnitte hinnehmen. Nun betrifft dies auch die Vereine. So bestätigte der Gemeinderat am vergangenen Mittwoch eine Änderung der Sportförderrichtlinien sowie der Entgeltordnung. Ein entsprechender Beschluss war bereits im Sommer im Zuge der Haushaltskonsolidierung gefasst worden.

Wirklich gekürzt wird jedoch nur bei den Erwachsenen. So wurde auf eine Erhöhung der Hallenmieten für Kinder- und Jugendabteilungen verzichtet. Für Erwachsene fällt die Erhöhung dafür deutlicher aus. Wie die Stadt mit der Arbeitsgemeinschaft Sport besprochen hatte, sei die Förderung von Leistungs- und Erwachsenensport nicht Aufgabe der Kommune. Bei Kindern und Jugendlichen trage man jedoch eine Verantwortung.

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Anmerkung der Redaktion:

Christian Mühlbauer absolviert ein redaktionelles Praktikum bei uns in der Zeit vom 22. November – 10. Dezember 2010. Herr Mühlbauer studiert an der Fachhochschule Ansbach “Ressortjournalismus.-€