Weinheimblog» Rhein-Neckar-Kreis http://weinheimblog.de Nachrichten & Informationen Mon, 19 Aug 2013 16:21:21 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.5.2 Die Linie 5 fährt ab dem Winter nachts halbstündig von/bis nach Heidelberg http://weinheimblog.de/20/die-linie-5-fahrt-ab-dem-winter-nachts-halbstundig-vonbis-nach-heidelberg/15117.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-linie-5-fahrt-ab-dem-winter-nachts-halbstundig-vonbis-nach-heidelberg http://weinheimblog.de/20/die-linie-5-fahrt-ab-dem-winter-nachts-halbstundig-vonbis-nach-heidelberg/15117.html#comments Thu, 20 Jun 2013 09:36:00 +0000 Redaktion http://weinheimblog.de/?p=15117

Taktverdichtung der “ÖG” in der Nacht beschlossen.

 

Schriesheim/Hirschberg/Weinheim, 20. Juni 2013. (red/zef) Ab dem Winter verkehrt die Linie 5 auch nach halb zehn halbstündig zwischen Heidelberg und Schriesheim. In der gestrigen Sitzung sprach sich der Gemeinderat  einstimmig dafür aus. Besonders bemerkenswert: Die Stadt Schriesheim gibt 6.000 Euro mehr aus, damit die Straßenbahn nicht an der Haltestelle Schriesheim Bahnhof endet, sondern auch Weinheim und Hirschberg künftig davon profitieren.

Von Ziad-Emanuel Farag

Zwischen Sonntag und Donnerstag verkehrt nach 21:37 Uhr die Linie 5 zwischen Heidelberg und Schriesheim aktuell nur im Stundentakt. Bislang ist nur Dossenheim die ganze Woche halbstündig angebunden. Wenn zwischen dem 8. und 15. Dezember 2013 die RNV auf den Winterfahrplan umstellt, wird sich dies jedoch ändern: Die Bürgerinnen und Bürger werden dann sieben Tage die Woche zu jeder halben Stunde die Linie 5 nutzen können – bis Mitternacht.

Von den Bürgerinnen und Bürgern wurde an die Verwaltung und den Gemeinderat herangetragen, die Linie 5 nachts häufiger fahren zu lassen,

so Bürgermeister Hansjörg Höfer. 

Doch nicht nur die Bürgerinnen und Bürger Schriesheims profitieren davon, auch die Gemeinden Hirschberg und Weinheim werden so besser nach Heidelberg angebunden. Hierfür gab es zwei Möglichkeiten: Entweder die OEG fährt nur bis zur Haltstelle Schriesheim Bahnhof. Hierdurch ergäben sich 1.900 Nutzungskilometer mehr als bisher. Dies würde Schriesheim pro Jahr 4.750 Euro pro Jahr mehr kosten.

Alternativ könnte für eine bessere Verkehrsanbindung für alle Gemeinden auf der Strecke der OEG in beide Richtungen die Linie 5 bis zur Haltestelle Weinheim Luisenstraße fahren. Davon würden dann nicht nur die Einwohnerinnen und Einwohner Schriesheims profitieren, sondern auch die Hirschbergs und Weinheims. Durch die Erweiterung bis Hirschberg und Weinheim fallen jedoch auf der Gemarkung Schriesheims weitere 2.400 Kilometer pro Jahr an, sodass die Kosten insgesamt 10.750 Euro betragen. Diese Variante kostet also 6.000 Euro mehr.

Der Rhein-Neckar-Kreis zahlt jedoch einen Zuschuss von 40 Prozent, sodass sich die Nettokosten für die Gemeinde auf 6.450 Euro belaufen. Für Bürgermeister Höfer liegen die Vorteile auf der Hand:

Es ist wesentlich einfacher für die OEG, wenn wir die Linie 5 nicht in Schriesheim enden, sondern sie bis nach Weinheim weiterfahren lassen. Dadurch wird der Ring geschlossen. 

Der Fraktionssprecher der CDU, Michael Mittelstädt, sagte:

Wir haben das intern sehr kontrovers diskutiert. Die Kosten sind in einem erträglichen Maß, dennoch haben wir uns überlegt, ob Schriesheim nicht ein Signal setzen sollte, indem es sich verweigert: Weinheim und Hirschberg sind die Hauptnutzenträger, Schriesheim ist aber der Hauptkostenträger. Wir stimmen mehrheitlich zu.

Wolfgang Fremgen (Grüne) verweist auf die Vorteile für Familien:

Ich habe meine Tochter nachts oft an der Haltestelle Dossenheim Nord abholen müssen, weil die Bahn erst eine halbe Stunde später nach Schriesheim weitergefahren wäre. Für mich kam nicht in Frage, meine minderjährige Tochter nachts 30 Minuten warten oder sie laufen zu lassen.

Sebastian Cuny (SPO) zufolge kommt die bessere Anbindung Hirschbergs auch Schriesheim zugute:

Die Hirschberger werden dann auch weniger die B3 nutzen, die quer durch Schriesheim verläuft. Damit reduzieren wir nachts die Lärmbelastung in unserem Ort.

Die Freien Wähler hingegen wollten die Entscheidung vertagen, bis die Gemeinden 2016 verhandeln, wie sie sich die Kosten im ÖPNV künftig aufteilen:

Wir sind jetzt mit dem Fahrplan attraktiv genug. Wir lehnen das ab. Bevor wir Geld für Weinheim ausgeben, sollten wir Altenbach und Ursenbach besser anbinden.

Der Fraktionssprecher der Grünen, Christian Wolf, entgegnete:

Auch wir wollen das. Jedoch waren die Kosten dafür um ein Vielfaches höher als für die Maßnahme. Wenn die Freien Wähler wissen, wie man das finanzieren kann, sind wir auch dafür.

Letztlich wurde Antrag bei acht Gegenstimmen (zwei CDU und sechs Freie Wähler) vom Gemeinderat mehrheitlich mit 18 Stimmen dafür verabschiedet. Die Verwaltung erhofft sich zudem für die Verhandlungen zwischen den Gemeinden 2016 ein positives Signal.

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Weinheim tritt Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar bei http://weinheimblog.de/27/weinheim-tritt-dem-landschaftserhaltungsverband-rhein-neckar-e-v-bei/13452.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=weinheim-tritt-dem-landschaftserhaltungsverband-rhein-neckar-e-v-bei http://weinheimblog.de/27/weinheim-tritt-dem-landschaftserhaltungsverband-rhein-neckar-e-v-bei/13452.html#comments Wed, 27 Feb 2013 19:45:24 +0000 Susanne Warmuth http://istlokal-medien.de/weinheimblog/?p=13452 Weinheim, 27. Februar 2013. (red/sw/pro) Der Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises hat in seiner Sitzung vom 11. Dezember 2012 beschlossen zusammen mit den Kreisgemeinden, dem Kreisbauernverband und dem Landesnaturschutzbund den Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e. V. zu gründen. Aufgabe dieses Verbandes wird die Erhaltung und Pflege unserer Kulturlandschaft, der landschaftlichen Vielfalt, der Biotope und ökologisch wertvollen Flächen sein. Der Gemeinderat hat in der heutigen Sitzung einem Beitritt zu diesen Verband zugestimmt.

Insgesamt hat der Rhein-Neckar-Kreis etwa 86.000 Hektar Freiflächen mit Schutzgebieten, die Pflege zur Erhaltung benötigen. Darunter u.a. 47 Naturschutzgebiete, 64 Naturdenkmale und 18 Flora-Fauna-Habitate. Zur Erhaltung der Kulturlandschaft, der landschaftlichen Vielfalt und Biotope sowie ökologisch wertvollen Flächen wird nun ein Verein im Rhein-Neckar-Kreis gemeinsame Sache machen.

Neben der Akquise von Fördermitteln, steht ebenso die Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation von Veranstaltungen mit Institutionen wie Landwirten, Verbänden und Vereinen im Vordergrund. Aktionstage und Fortbildungsmaßnahmen sollen ebenso ausgeführt werden. Den Vorsitz, des jetzt in die Gründung gehenden Vereins, übernimmt Landrat Stefan Dallinger.

Der Gemeinderat stimmte dem Beitritt zum LEV Rhein-Neckar bei dessen Gründungsveranstaltung am 28.Februar 2013 mit großer Mehrheit zu und stellt ab dem Jahr 2014 hierfür 1.000 Euro an Haushaltsmitteln zur Verfügung. Eine Gegenstimme kam von FDP-Stadtrat Günter Breiling.

 

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Regelmäßiges Treffen für Angehörige von demenzkranken Menschen in Weinheim http://weinheimblog.de/16/regelmasiges-treffen-fur-angehorige-von-demenzkranken-menschen-in-weinheim/12331.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=regelmasiges-treffen-fur-angehorige-von-demenzkranken-menschen-in-weinheim http://weinheimblog.de/16/regelmasiges-treffen-fur-angehorige-von-demenzkranken-menschen-in-weinheim/12331.html#comments Wed, 16 Jan 2013 05:05:31 +0000 Timo Tamm http://istlokal-medien.de/weinheimblog/?p=12331 Weinheim, 16. Januar 2013. (red/pm) Angehörige von demenzkranken Menschen haben in Weinheim ab sofort eine Möglichkeit sich jeweils am vierten Donnerstag im Monat auszutauschen. Der nächsten Termin am 24. Januar steht unter dem Motto „Freizeitgestaltung und Beschäftigungsangebote für an Demenz erkrankte Menschen“. Dazu laden der Pflegestützpunkt des Rhein-Neckar-Kreises in Weinheim und das Heidelberger Selbsthilfebüro  ein. Schon beim Zweiten Demenztag Weinheim im Oktober 2012 war die Erkrankung das zentrale Thema.

Information des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis:

“Ab sofort jeden 4. Donnerstag im Monat Treffen für Angehörige von demenzkranken Menschen in Weinheim Auch dieses Jahr laden der Pflegestützpunkt des Rhein-Neckar-Kreises in Weinheim und das Heidelberger Selbsthilfebüro zu einem Austausch- und Informationstreffen für Angehörige von demenzkranken Menschen ein. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll Interessierten die Möglichkeit geboten werden, sich über aktuelle Themen zu informieren und sich mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, auszutauschen. Dies nimmt die Unsicherheit und gibt eine bessere Orientierung im Umgang mit den Betroffenen.

Die Treffen finden ab sofort jeden 4. Donnerstag im Monat von 15 Uhr bis 16:30 Uhr statt, im Anschluss besteht die Möglichkeit zu Einzelgesprächen. Das erste Treffen in diesem Jahr ist am 24. Januar 2013 und steht unter dem Motto „Freizeitgestaltung und Beschäftigungsangebote für an Demenz erkrankte Menschen“. Treffpunkt ist der Besprechungsraum 306 in der Weinheim- Galerie (Eingang Bürgerbüro), Dürrestraße 2 in der 3. Etage.

Weitere Informationen gibt es bei Ralph Carque unter Tel. 06203 961 846 oder Karola Marg unter Tel. 06221 522 2620.”

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Ekel-Betriebe am Pranger http://weinheimblog.de/22/ekel-betriebe-am-pranger/10436.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ekel-betriebe-am-pranger http://weinheimblog.de/22/ekel-betriebe-am-pranger/10436.html#comments Mon, 22 Oct 2012 17:35:00 +0000 Redaktion http://weinheimblog.de/?p=10436 Rhein-Neckar/Heidelberg/Schriesheim, 22. Oktober 2012. (red) Seit September gibt es die gesetzliche Möglichkeit – jetzt hat das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Namen, Anschrift und Betriebsnamen zweier Gaststätten veröffentlicht, in den “ekelerregende” Bedingungen herrschten. Für die Betriebe kann das wirtschaftliche Aus bedeuten – für die Verbraucher bedeutet es einen Schutz.

Zukünftig droht Ekel-Betrieben neben Geldstrafen ein Pranger. Wenn die Lebensmittelüberwachung gravierende Mängel feststellt, die nach dem Bußgeldkatalog 350 Euro überschreiten, wird das öffentlich gemacht. Eine drakonische Strafe für lebensmittelverarbeitende Betriebe wie Gaststätten und Restaurants, aber ebenso für Bäcker, Metzger und eben alle, die Lebensmittel verarbeiten.

Behördlicherseits gibt es kein Pardon. So öffentlich angeprangerte Betriebe “kommen nur von der Liste runter, wenn alle Mängel behoben sind”, heißt es aus dem Landratsamt. Vor kurzem wurden bereits Betriebe in Heddesheim, Ladenburg und Seckenheim kontrolliert – es gab viele Beanstandungen, aber keine, die so groß waren, dass es für den Pranger reichte.

Unsere Autorin Alexandra Weichbrodt beschreibt das Verfahren und war vor Ort, um mit dem Wirt der “Goldenen Rose” in Schriesheim über die Vorwürfe gegen ihn und die “ekelerregende Herstellungs‐oder Behandlungsverfahren” in seiner Küche zu sprechen. Der Wirt rechtfertigt sich mit Ausflüchten – und beteuert, alles sei wieder in Ordnung. Daran kann man Zweifel haben. Den Artikel können Sie auf dem Schriesheimblog.de lesen.

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Heidelberger Selbsthilfebüro bietet Hilfe für Angehörige von Demenzkranken http://weinheimblog.de/13/heidelberger-selbsthilfeburo-bietet-hilfe-fur-angehorige-von-demenzkranken/9275.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=heidelberger-selbsthilfeburo-bietet-hilfe-fur-angehorige-von-demenzkranken http://weinheimblog.de/13/heidelberger-selbsthilfeburo-bietet-hilfe-fur-angehorige-von-demenzkranken/9275.html#comments Thu, 13 Sep 2012 15:50:24 +0000 Redaktion http://istlokal-medien.de/weinheimblog/?p=9275 Weinheim/Heidelberg, 13. September 2012. (red/pm) Sich austauschen und voneinander lernen ist ein wichtiges Ziel der Selbsthilfegruppe von Angehörigen von demenzkranken Menschen, die vom Heidelberger Selbsthilfebüro und vom Pflegestützpunkt des Rhein-Neckar-Kreises in Weinheim ins Leben gerufen wurde.

Information des Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis:

“Themen können zum Beispiel sein: Umgang mit demenzkranken Menschen, leistungsrechtliche Fragen, alters- und demenzgerechte Gestaltung von öffentlichen Räumen oder Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.

Die Treffen finden regelmäßig jeden 4. Mittwoch im Monat statt. Das nächste Treffen ist am 26. September 2012, 15 Uhr in der Weinheim- Galerie, 2. Ebene, Raum 220 (Sozial- und Jugendamt). Interessierte sind herzlich willkommen.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Pflegestützpunkt in Weinheim unter Tel. 06221/522-2620.”

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Naturverträglicher Ausbau der Windenergie möglich und nötig http://weinheimblog.de/13/naturvertraglicher-ausbau-der-windenergie-moglich-und-notig/8163.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=naturvertraglicher-ausbau-der-windenergie-moglich-und-notig http://weinheimblog.de/13/naturvertraglicher-ausbau-der-windenergie-moglich-und-notig/8163.html#comments Fri, 13 Jul 2012 10:13:00 +0000 Redaktion http://weinheimblog.de/?p=8163 Rhein-Neckar, 13. Juli 2012. (red/pm) Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald möchte die Diskussion zur Windenergienutzung in der Region vorantreiben und hat dazu eine Studie veröffentlicht.

Information des BUND Rhein-Neckar-Odenwald:

“Auf Grundlage des Windatlas Baden-Württemberg wurden exemplarisch windhöffige Standorte im baden-württembergischen Teil der Metropolregion untersucht. So sollen einerseits Standorte positiv eingebracht werden und andererseits diejenigen Standorte benannt werden, bei denen eine Umsetzung abgelehnt wird.

Richard Landenberger, Vorsitzender des BUND Rhein-Neckar-Odenwald erläutert: „Mit dem Positionspapier wollen wir einen positiven Beitrag zur Energiewende leisten. Der Ausbau der Windkraft ist dafür zentraler Bestandteil. Auch in unserer Region besteht ein erhebliches ungenutztes Potential. Der Ausbau muss aber naturverträglich erfolgen!“ Nach Auffassung des Umweltverbandes sei aber auch klar, dass jegliche Form der Energiegewinnung Auswirkungen habe, der „ökologische Rucksack“ der Windenergie sei im Vergleich mit anderen Energieträgern deutlich kleiner.

„Nach unserer Analyse bleiben etliche Standorte in der engeren Auswahl und lohnen eine nähere Betrachtung! Das Positionspapier, das unter Mitwirkung der Aktiven vor Ort entstanden ist, soll eine Grundlage für die weitere Diskussion sein. Es kann dabei keine umfassende Einzelfallbetrachtung ersetzen“, ergänzt Gerhard Röhner, Naturschutz-Experte beim BUND.

Das Positionspapier wird unterstützt vom NABU Rhein-Neckar-Odenwald. Es kann kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden unter: www.bund-rhein-neckar-odenwald.de/windenergie

Der Ausbau der Windkraft ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende – die Landesregierung plant, dem Anteil bis 2020 auf mindestens zehn Prozent der Bruttostromerzeugung auszubauen. Unter den Erneuerbaren Energien gilt die Technik als weit entwickelt und weist einen verhältnismäßig niedrigen Flächenverbrauch, geringe Kosten und eine gute energetischer Amortisationszeit auf.

Weitere Informationen:
Positionspapier Windenergie Rhein-Neckar:
www.bund-rhein-neckar-odenwald.de/windenergie
Position des BUND-Baden-Württemberg zur Windenergie:
www.bund-bawue.de/windenergie

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Richtfest für kürzere Wege http://weinheimblog.de/10/richtfest-fur-kurzere-wege/8033.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=richtfest-fur-kurzere-wege http://weinheimblog.de/10/richtfest-fur-kurzere-wege/8033.html#comments Tue, 10 Jul 2012 14:34:09 +0000 Redaktion http://istlokal-medien.de/weinheimblog/?p=8033

Heute wurde Richtfest für das neue GRN-Ärztehaus und das Verwaltungszentrum in der Röntgenstraße gefeiert.

 

Weinheim, 10. Juli 2012. (red/la) Heute feierten Rhein-Neckar-Kreis, die Stadt Weinheim und die GRN-Kliniken gemeinsam Richtfest in der Röntgenstraße. Ab April 2013 soll das Verwaltungsgebäude, zwei Monate später das Ärztehaus bezugsfertig sein.

Am Montagvormittag strahlte die Sonne gemeinsam mit Landrat Stefan Dallinger (CDU), Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard (SPD) und GRN-Chefarzt Frank Gutzler um die Wette. Endlich konnten sie Richtfest für das neue Ärztehaus und das Verwaltungsgebäude feiern. Zwei Jahren und vier Monaten ist es her, seit der erste Spatenstich erfolgt war.

Landrat Dallinger (rechts) und OB Bernhard beim Richtfest.

Ungewöhnlich viel Zeit. Laut Dallinger lag das an den „langen intensiven Diskussionen“ über das Klimaschutzkonzept der Neubauten und die Mieterstruktur des Ärztehauses. „Ergänzende Planungen“ seien nötig gewesen, um den vom Kreistag beschlossenen höheren Energieeffizienzstandard zu berücksichtigen. Zudem wollte die Stadt Weinheim eine 420.000 Euro teure Kindertagesstätte integrieren. Die Gesamtbaukosten stiegen dadurch um knappe zwei Millionen auf 23,1 Millionen Euro. Der Passivhausstandard spare jedoch 55 Tonnen CO2pro Jahr.

Kürzere Wege für Patienten und Bürger

Das Ärztehaus konnte durch eine Kooperation mit der Heidelberger Universitätsklinik einen Linearbeschleuniger für Strahlentherapie in das 6.000 Quadratmeter umfassende Ärztehaus integrieren. „So etwas gibt es in einem Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung normalerweise nicht“, sagte Dallinger. GRN-Geschäftsführer Rüdiger Burger hebt die nun kürzeren Wege für Patienten hervor:

Die Radiologie zieht aus der Weinheimer Innenstadt ins Ärztehaus, das auf zwei Ebenen direkt mit der Klinik verbunden sein wird.

Das spare nicht nur Kosten, sondern auch für Patienten anstrengende Transporte.

OB Bernhard zeigte sich beim Richtfest von den Dimensionen des neuen Verwaltungsgebäudes beeindruckt. Der Rohbau soll mehr als 3.500 Quadratmeter Bürofläche bieten:

Der Rhein-Neckar-Kreis kommt mit diesem Gebäude seinen Bürgern im wahrsten Sinne entgegen. Für die nördlichen Kreisgemeinden wird sich der Service durch die hier angesiedelten Ämter und Außenstellen und die kurzen Wege verbessern.

Ab April 2013 sollen die Außenstellen des Sozialamts, Jugendamtes, Vetärinäramt in die Röntgenstraße ziehen. Auch die Sozialen Dienste des Jugendamtes, die Zulassungs- und Führerscheinstelle und das Jobcenter werden aus der Weinheimer Innenstadt in die Röntgenstraße umziehen.

Hintergrund: Gesundheitszentren Rhein-Neckar (GRN)

1996 gründeten sich die Gesundheitszentren Rhein-Neckar als Verbund mehrerer Krankenhäuser und anderer Gesundheits- und Sozialeinrichtungen an den Standorten Eberbach, Nußloch, Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim. Alleiniger Gesellschafter ist der Rhein-Neckar-Kreis. Aktueller Geschäftsführer ist Rüdiger Burger. Das Unternehmen mit Sitz in Schwetzingen beschäftigt 2.908 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von 185 Millionen Euro pro Jahr. Neben den vier Kliniken mit rund 1.000 Planbetten gehören mehrere Zentren für geriatrische Rehabilitation, Pflegeeinrichtungen, Seniorenzentren und Klinikapotheken zum GRN-Verbund.

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Brand im GRN-Betreuungszentrum – 41-jährige Frau tot http://weinheimblog.de/05/brand-im-altenheim-eine-tote/7209.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=brand-im-altenheim-eine-tote http://weinheimblog.de/05/brand-im-altenheim-eine-tote/7209.html#comments Tue, 05 Jun 2012 18:49:29 +0000 Redaktion http://weinheimblog.de/?p=7209

Eine 41 Jahre alte Frau kam heute bei einem Zimmerbrand im GRN-Betreuungszentrum ums Leben.

 

Weinheim, 05. Juni 2012. (red) Aktualisiert. Eine Bewohnerin des GRN-Betreuungszentrums Weinheim in der Viernheimer Straße ist heute vermutlich infolge einer Rauchgasvergiftung gestorben. 18 weitere Personen konnten gerettet werden. Über deren Zustand lagen am späten Abend noch keine Informationen vor. Die Station wurde evakuiert – die Bewohner in anderen Stationen untergebracht. Das ausgebrannte Zimmer hatten keinen Rauchmelder.

Von Hardy Prothmann

Um 19:53 Uhr schlug die Brandmeldeanlage an – obwohl die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Stadt nur einen kurzen Anfahrtsweg hatte und bereits sechs Minuten später mit der Brandbekämpfung begann, konnte sie den Tod einer 41Jahre alten Frau nicht verhindern. Die Frau ist vermutlich erstickt.

Vierzehn Personen mussten nach Angaben der Polizei mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Kliniken eingeliefert werden. Der Brand war auf Station 14 im dritten Stock ausgebrochen. Der 1. Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner sowie der stellvertretende Landrat Joachim Bauer waren wie auch Kreisbrandmeister Peter Michels vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen. Verschreckte Heimbewohner, junge wie alte, wurden im Außenbereich vom Rettungsdienst betreut. Viele hatten nur Unterwäsche an, weil sie schon im Bett oder auf dem Weg dorthin waren. Eine bettlägerige Person hat man auf der Station belassen, wo sie betreut wird. Die anderen wurden auf andere Zimmer verteilt – einige müssen die Nacht in einem Notlager in der anliegenden Kapelle verbringen.

Das ausgebrannte Zimmer ist vollständig verrust, ebenso rund zehn Meter Gang vor dem Zimmer. Im Gang sind Rauchmelder installiert, die auch angeschlagen haben. Im Zimmer selbst war kein Rauchmelder installiert – bis der Qualm die Rauchmelder auf dem Gang erreicht hatte, hatte sich das Feuer vermutlich schon ausgebreitet. Die Feuerwehr brachte eine Drehleiter in Stellung und griff das Feuer von außen und innen an. Durch Zugabe von Netzmittel konnte die Löschwirkung des Wassers verbessert und dadurch ein größerer Wasserschaden verhindert werden.

Durch die Freiwilligen Feuerwehren Weinheim-Stadt, Hohensachsen, Sulzbach, Hemsbach sowie die Werksfeuerwehr der Firma Freudenberg konnte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile verhindert werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den Umständen des Brandes wurden noch am Abend aufgenommen und laufen auf Hochtouren. Der Brandort ist beschlagnahmt.

Die Kreispflege musste teilweise evakuiert und Teile der Viernheimer Straße bis gegen 21.30 Uhr gesperrt werden. Neben einem Großaufgebot von Feuerwehr- und Polizeikräften waren mindestens sieben Rettungswagen, zwei Notartzeinsatzfahrzeuge, der Leitende Notarzt, ein Einsatzleiter Rettungsdienst sowie die Schnelleinsatzgruppe des DRK Mannheim Nord vor Ort im Einsatz.

 

Obwohl die Feuerwehr den Zimmerbrand sehr schnell gelöscht hatte, ist eine Frau gestorben.

Anm. d. Red: Wir werden den Bericht nach Erhalt weiterer Informationen aktualisieren.

Anm. d. Red.: Die Polizei informierte am späten Abend, dass das Opfer 18 Jahre alt gewesen sei. In der Nacht korrigierte sich die Polizei und informierte, die Frau sei 41 Jahre alt gewesen.

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Rund 800 Kunden-Kontodaten bei der Volksbank Weinheim ausgespäht http://weinheimblog.de/18/rund-800-kunden-kontodaten-der-volksbank-weinheim-ausgespaht/6238.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=rund-800-kunden-kontodaten-der-volksbank-weinheim-ausgespaht http://weinheimblog.de/18/rund-800-kunden-kontodaten-der-volksbank-weinheim-ausgespaht/6238.html#comments Wed, 18 Apr 2012 12:42:00 +0000 Redaktion http://weinheimblog.de/?p=6238 Weinheim/Rhein-Neckar, 18. April 2012. (red/pol) Eine ganze Woche lang ist ein Geldautomat der Volksbank Weinheim manipuliert worden. Rund 800 Kundendaten wurden ausgespäht. Bislang 70.000 Euro Schaden.

Information der Polizei:

“Rund 800 Kunden-Kontodaten an Weinheimer Geldautomaten ausgespäht („Skimming“); mittlerweile Bargeld von über 60 Geschädigten in den USA und Argentinien abgehoben; Sachschaden derzeit bei ca. 70.000.- Euro; Polizei warnt erneut vor Computerbetrügern und sucht weitere Geschädigte Weinheim/Miami/Washington/Argentinien:
Eine böse Überraschung erlebten dieser Tage die Benutzer eines Geldautomaten in Weinheim.

Unbekannte Täter hatten sich zunächst Zugang zu den Bankdaten von rund achthundert Kunden der Weinheim am Berliner Platz (Multzentrum) verschafft. Im Ausland (in allen bisher bekannten Fällen in Miami, Washington und in Argentinien) waren anschließend Geldbeträge von derzeit über sechzig bekannten Personen abgehoben worden, die in Weinheim, dem Rhein-Neckar-Kreis und im Pforzheimer Raum wohnen.

Der Sachschaden beträgt derzeit ca. 70.000.- Euro; wird erfahrungsgemäß aber weit höher liegen, als bislang festgestellt. Nach den ersten Ermittlungen des Betrugsdezernats der Heidelberger Kriminalpolizei hatten alle Geschädigte zwischen dem 23.-30. März 2012 mit ihren Scheckkarten am Geldautomaten der Bankfiliale im Multzentrum Bargeld abgehoben.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter am Abend des 23. März 2012 einen „Skimming-Aufsatz“ direkt am Geldautomaten angebracht hatten, um so an die Daten der Kunden zu kommen, die dort Geld abheben wollten. Darüber hinaus dürfte in unmittelbarer Nähe des Geldautomaten oder an ihm selbst zusätzlich eine versteckte Kameraleiste angebracht worden sein, von der aus die PIN-Eingaben der Abheber aufgezeichnet worden sind.

Ein Bankkunde hatte bei der Überprüfung seines Kontos am 16. April 2012 festgestellt, dass ein größerer Geldbetrag abgebucht worden war, den Unbekannte von einem Geldautomaten in Washington/USA abgehoben hatten. Daraufhin hatte er die Bank und die Polizei informiert.

Die sofortige Überprüfung des manipulierten Geldautomaten der Bankfiliale verlief ohne Ergebnis; „Skimming“-Geräte (Kopieraufsatz und Kameraleiste) konnten nicht mehr festgestellt werden. Sie waren von den unbekannten Tätern bereits abgebaut worden.

Die Ermittler der Heidelberger Kriminalpolizei bitten Kunden der Volksbank Weinheim, die zwischen dem 23. und 30. März 2012 Bargeld vom Geldautomaten im Multzentrum abgehoben haben, ihre Konten auf ungewöhnliche Geldabhebungen hin zu überprüfen, gegebenenfalls sich mit der Bank in Verbindung zu setzen und bei der Polizei Anzeige zu erstatten.

Darüber hinaus werden Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen rund um die Volksbank am Berliner Platz gemacht haben gebeten, sich unter 06221/99-2421 bei der Kripo Heidelberg, dem Polizeirevier Weinheim unter Tel.: 06201/1003-0 oder jeder anderen Polizeidienstelle zu melden.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut eindringlich vor „Skimming“-Angriffen im gesamten Rhein-Neckar-Kreis aber auch in Heidelberg und bittet die Bevölkerung um Wachsamkeit im Umgang mit Geldautomaten. Gefährdet sind dabei alle Geldautomaten, unabhängig von Geldinstitut und den Sicherheitsstandards (www.kartensicherheit.de).

Darüber hinaus informiert auch die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Heidelberger Polizei, Tel.: 06221/99-1234 oder im Internet unter www.polizeiberatung.de , wie man sich vor EC- oder Kreditkartenbetrügern schützen kann.”

Anmerkung:

Skimming ist der englische Begriff für eine Methode, illegal die Daten von Kredit- oder Bankkarten auszuspähen. Beim Skimming werden illegal Kartendaten erlangt, indem die Daten von Magnetstreifen ausgelesen und auf gefälschte Karten kopiert werden. Ein typisches Angriffsmuster ist das gleichzeitige Ausspähen des Magnetstreifeninhalts der Kredit- oder EC-Karte zusammen mit einer PIN an einem Geldautomaten. (Quelle: Wikipedia)

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Blutsauger haben Hochsaison http://weinheimblog.de/13/blutsauger-haben-hochsaison/6157.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=blutsauger-haben-hochsaison http://weinheimblog.de/13/blutsauger-haben-hochsaison/6157.html#comments Fri, 13 Apr 2012 12:10:00 +0000 Redaktion http://weinheimblog.de/?p=6157 Rhein-Neckar, 13. April 2012. (red) Mit den wärmeren Temperaturen kommen auch wieder vermehrt Zecken zum Vorschein. Eine festgesaugte Zecke am Körper ist nicht nur unangenehm, sondern der Stich kann auch schwerwiegende Folgen haben. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises ruft auch in diesem Jahr wieder zu Impfungen gegen FSME auf.

Von Jörg Theobald

Sie lauern wieder auf Opfer - Zecken. Bild: Zecken.de

Kaum wird es Frühling, lauern wieder Zecken im Wald, Gebüsch und Gras auf ihre Opfer. Sobald die Aussentemperatur konstant über acht Grad Celsius liegt, werden die Tiere wieder munter. Die winzigen Spinnentiere halten sich dann im Bodenbewuchs bis auf einer Höhe von etwa anderthalb Meter auf.

Laut Frau Dr. Oswinde Bock-Hensley vom Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises gibt es die Tiere zwar das ganze Jahr über, aktiv sind sie aber vor allem von März bis Oktober.

Jeder, der sich viel im Freien aufhält, kann zum Opfer der “Blutsauger” werden. Besonders häufig sind Wanderer, Jogger, Radfahrer und Hundehalter betroffen, ebenso Kinder. Durch ihre Körpergröße haben sie die richtige Höhe, um von den Zecken besonders gut erreicht zu werden.

Warm-feuchtes Wetter macht die Tiere besonders lebendig, dann stechen sie bevorzugt zu. Ihre Opfer suchen sich die Zecken am liebsten vormittags und am frühen Abend.

Auf die Opfer aufmerksam werden sie durch Erschütterungen, Körperwärme und den Körpergeruch. Haben die Zecken ein potentielles Ziel ausgemacht, lassen sie sich im Vorübergehen von ihrem Platz im Bodenbewuchs abstreifen.

Hohes Infektionsrisiko

Die meisten Zeckenstiche bleiben ohne Folgen, doch die Spinnentiere können auch Krankheitserreger übertragen. Am bekanntesten sind die Erreger von Borreliose und FSME, hinzu kommt aber noch eine Vielzahl weiterer möglicher Infektionen. Zum Beispiel Anaplasmen, Babesien, Rickettsien oder Ehrlichiosen.

Die häufigste Erkrankung, die durch Zeckenstiche übertragen wird, ist die Lyme-Borreliose. Sie wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst.

Die Krankheit kann jedes Organ, das Nervensystem und die Gelenke sowie das Gewebe befallen. Dadurch kann eine Borreliose viele Symptome haben, man spricht auch von einer multisystemischen Krankheit. Durch die vielen verschiedenen Symptome ist es schwierig, eine Borreliose zu diagnostizieren.

Lediglich die sogenannte “Wanderröte”, eine ringförmige Hautrötung um die Einstichstelle gilt als charakteristisches Symptom. Sie kann einige Tage bis Wochen nach einem Zeckenstich rund um die Einstichstelle auftreten. Allerdings tritt die Wanderröte, auch Erythema migrans genannt, nicht bei allen Borreliose-Patienten auf.

Folgen der Borreliose können Hirnhautentzündung, starke Schmerzen, Gesichtslähmungen und sogar Herzproblemen sein. Im chronischen Verlauf kommt es auch häufig zu Gelenkentzündungen.

Da es sich bei der Borreliose um eine bakterielle Erkrankung handelt, lässt sie sich im Normalfall gut mit Antibiotika behandeln.

Die Tiere stechen bevorzugt an feucht-warmen Stellen mit dünner Haut - z.B. in den Kniekehlen, der Achselhöhle oder dem Schambereich. Bild: Zecken.de

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Krankheit, die mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer Hirnhautentzündung verläuft.

Typisch für die Krankheit ist der Verlauf in zwei Stadien. Im ersten Stadium leidet der Betroffene an Fieber, Erbrechen, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Krankheit ähnelt in diesem Stadium von den Symptomen her einer Grippe. Häufig ist die Erkrankung nach diesem Stadium überstanden.

 Bei einigen der Infizierten greift das Virus jedoch auf das zentrale Nervensystem über. Im besten Fall kommt es jetzt zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis), schlimmstenfalls greift das Virus auf das ganze Gehirn über. Jetzt leidet der Betroffene an hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, bei der Hirnentzündung kommt es mitunter auch zu Lähmungen sowie Bewusstseins-, Sprach- und Schluckstörungen.

Etwa die Hälfte der Patienten mit FSME erleiden nach Angaben des Verbands einen schweren Krankheitsverlauf. Eine dauerhafte Erkrankung und eine daraus resultierende Berufsunfähigkeit können folgen. Die Impfempfehlung gelte vor allem für ältere Menschen, da die Schwere der Erkrankung mit zunehmendem Alter steige.

Seit Mitte der neunziger Jahre verzeichnen die Gesundheitsämter des Odenwaldes eine stetige Zunahme der von Zecken übertragenen Hirnhautentzündung FSME. Dabei ist nicht nur die Fallzahl insgesamt, sondern gleichzeitig die Zahl der schweren und schwersten Verläufe der FSME gestiegen.

Gesundheitsamt ruft zur Impfung auf

Zu Schutzimpfungen gegen gefährliche Folgen von Zeckenbissen durch FSME haben das Gesundheitsamt im Rhein-Neckar-Kreis, das auch für die Stadt Heidelberg und somit für rund 650.000 Einwohnerinnen und Einwohner zuständig ist, und die Ärzte in der Region aufgerufen. Der Leiter des Gesundheitsamts, Dr. Rainer Schwertz, sagt dazu:

Gemeinsam mit Bayern und Thüringen führt Baden-Württemberg die Hitliste der Risikogebiete an

Laut Informationen des Robert-Koch-Institut, dem deutschlandweit wichtigsten Institut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, erfolgten 47,1% aller im Jahr 2010 festgestellten FSME-Infektionen in Baden-Württemberg.

Laut Dr. Bock-Hensley ist eine Impfung nach wie vor für das sicherste Mittel gegen die Krankheit, besonders für ältere Menschen. Die Kosten hierfür tragen die Krankenkassen.

Nach der uns vorliegenden Statistik gab es in Deutschland im Jahr 2010 260 Menschen, die an FSME erkrankt sind, im Rhein-Neckar-Kreis waren es 2011 sieben Erkrankte, davon fünf Männer und zwei Frauen mit teilweise schweren Krankheitsverläufen.

„Bevor Sie uns Ihre Familie die Natur genießen, schützen Sie sich vor Zeckenstichen“, raten die beiden Ärzte des Gesundheitsamtes.

Das Infektionsrisiko für alle durch Zecken übertragene Krankheiten kann gemindert werden, indem man sich kurzfristig mit Zecken abwehrenden Sprays oder Lotions schützt. Zusätzlich kann helle, geschlossene Kleidung und das Vermeiden von unwegsamem Gelände und Unterholz helfen, nicht von einer Zecke gestochen zu werden.

Nach einem Spaziergang in der Natur sollte man sich und vor allem auch Kinder und Haustiere gründlich nach Zecken absuchen. Festgesaugte Tiere sollten mit einer geeigneten Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange oder Zeckenkarte entfernt werden.

Unter keinen Umständen sollte man die Tiere jedoch mit Öl, Klebstoff, Nagellackentfernern oder Alkohol “behandeln”. Im Todeskampf entleert die Zecke ihren Darminhalt in die Wunde: Dadurch steigt das Risiko einer Infektion.

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