Weinheim, 22. Januar 2012. (red/fw) Ein Anrufer hat sich einen “Scherz” erlaubt und die Feuerwehr wegen eines angeblichen Brandes in Sulzbach alarmiert. Die Rettungskräfte machten sich wie gewohnt schnell auf den Weg, um zu helfen. Vor Ort stellte sich heraus, dass es keinen Brand gab. Der Anrufer konnte ermittelt werden und sieht nun einer Anzeige entgegen und muss die Kosten tragen.
Von Ralf Mittelbach
Nicht schlecht gestaunt hat am Samstagnachmittag gegen 14:45 Uhr ein älteres Ehepaar in der Sulzbacher Goethestraße.
Immer näher kam das Martinshorn und verstummte plötzlich vor ihrem Wohnhaus. Erschrocken was denn in der Nachbarschaft passiert sei, schauten Sie aus dem Fenster.
Aber dann kam auch schon der nächste Schock, denn der Einsatzleiter der Sulzbacher Feuerwehr gab dem Ehepaar zu verstehen, dass es laut einer Meldung in ihrem Wohnhaus brennen würde. Daher waren neben der Abteilung Sulzbach auch die Abteilung Stadt mit der Drehleiter und einem Löschfahrzeug zur Einsatzstelle unterwegs.
Schnell stellte sich heraus, dass es sich um einen klassische böswillige Alarmierung der Hilfskräfte handelte. 40 freiwillige Feuerwehrangehörige aus Weinheim und Sulzbach wurden aus ihrer Freizeit gerufen, Notarzt und Rettungswagen sowie die Polizei wurden für den Einsatz gebunden, was natürlich nicht nur bei den
erschrockenen Anwohnern, sondern auch bei den Hilfskräften für Unmut sorgte.
Die Leitstelle Rhein-Neckar, bei der der „Notruf“ einging, konnte die Rufnummer zurückverfolgen, sodass sich nun der Anrufer dafür verantworten muss und einer Anzeige entgegen sieht.
Anmerkung der Redaktion: Ralf Mittelbach ist Feuerwehrmann und Pressewart der Feuerwehr Weinheim.
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