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Dienstag, 03. September 2013

Frank geht, Münch-Schröder neu im Gemeinderat

frankmünch

Guten Tag!

Weinheim, 16. Dezember 2010. (red) Cornelia Münch-Schröder rückt für Stefan Frank (Grüne Liste) nach, da Frank auf eigenen Wunsch die Gemeinderatsarbeit wegen beruflicher und familiärer Gründe niedergelegt hat.

Die Abschiedsrede des Ersten Bürgermeisters Dr. Torsten Fetzner war herzlich: Er und Stefan Frank kennen sich über die Grüne Liste gut und lange. “Sie haben immer eine klare Haltung zu allen Themen gehabt und wussten für sich, wann Sie Ja oder Nein sagen.”

Das habe auch so solch überraschenden Abstimmungsergebnissen geführt, dass Frank mal ganz alleine mit dem Oberbürgermeister für einen Verwaltungsantrag gestimmt habe, während der Rest dagegen war. Herr Dr. Fetzner betonte die demokratische und kritische Gesinnung des Grünen-Stadtrats.

Stefan Frank geht, Cornlia Münch-Schröder kommt. In der Mitte Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner. Bild: Stadt Weinheim

Die Rede wurde mit Wohlwollen der anderen Städträte begleitet. Zuvor hatte sich Frank engagiert in seiner letzten Sitzung mehrfach in die Debatte eingebracht. Die letzte Sitzung war somit eine Arbeitssitzung für ihn – bevor es nach Sitzungsende dann Häppchen und einen Umtrunk gab.

In der letzten Sitzung vor Weihnachten am Mittwoch wurde die 50-jährige Sonderschullehrerin Cornelia Münch-Schröder “vereidigt”. Sie löst damit den 45-jährigen Altenpfleger und Unternehmer Stefan Frank ab.

Cornelia Münch-Schröder konnte bereits als Beraterin im Ausschuss für Technik und Umwelt kommunalpolitische Erfahrung sammeln. Cornelia Münch-Schröder als Nachfolgerin sei „sehr sympathisch und sehr kompetent“, so Herr Dr. Fetzner.

Herr Frank scheidet aus beruflichen Gründen und freien Stücken aus dem Gremium aus. Das ist normalerweise nicht so einfach. Nach der Gemeindeordnung kann ein Gemeinderat dies aber verlangen, wenn er mindestens zehn Jahre das Ehrenamt ausgeübt hat. Dies ist bei Stefan Frank der Fall. Er wurde 1994 erstmals gewählt und war damit rund 16 Jahre lang Stadtrat in Weinheim.

Unzufriedenheit mit Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs

Guten Tag!

Weinheim, 15. Dezember 2010. Die Anschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs ist auf großes Unzufrieden im Gemeinderat gestoßen.

In der Vorlage steht: “Mittel stehen nicht zur Verfügung”. Tatsächlich werden aber 67.860 Euro gebraucht, um ein neues Mehrzweckfahrzeug anzuschaffen.

Das alte hat nach nur sechs Jahren seinen Dienst aufgegeben. Ärgerlich für viele Stadträte: Durch Zweckentfremdung. Denn eigentlich wurde das Fahrzeug “lediglich für Arbeiten im Sepp-Herberger-Stadion und für den Winterdienst” eingeplant.

Tatsächlich wurde es “mangels Alternative” zum Transport von “Anbaugeräte” genutzt. Dafür war das Fahrzeug technisch nicht gerüstet. Innerhalb von fünf Jahren vielen durch die “Überbeanspruchung” insgesamt 30.600 Euro an Reparaturkosten an – das sin knapp 74 Prozent des Anschaffungspreises.

Im Gemeinderat fragten Räte aller Fraktionen nach den Gründen der Überbeanspruchung. Die ergab sich durch den Einsatz des Geräts auch in den Ortsteilen – für weite Strecken und Steigungen war das Fahrzeug nicht ausgelegt. Vermutlich also eine Fehlanschaffung.

Auch Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner bestätigte: “Das ist sehr ärgerlich.” Aus den Reihen der Stadträte fielen auch die Worte “Murks” (Stadtrat Breiling, FDP) und “das passt uns gar nicht” (Stadtrat Dr. Lehner, Weinheim Plus).

Das neue Fahrzeug ist stärker motorisiert und soll die Belastungen besser verkraften. Der Kauf erfolgt als Barkauf, da ein Mietkauf deutlich höhere Kosten erzeugen würde. Die Mittel werden durch eine Umbuchung von Einsparungen bei der Kostenstelle “Erwerb von beweglichen Sachen des Anlagevermögens” zur Verfügung gestellt.

Bei zwei Gegenstimmen und drei Enthaltungen wurde die Anschaffung beschlossen.

Einen schönen Tag wünscht
Das weinheimblog

43 Ideen, um den Dürreplatz zu verschönern

dürreplatz

Guten Tag!

Weinheim, 06. Dezember 2010. (pm) Insgesamt 43 Ideen sind von Bürgerinnen, Bürgern und Schulkindern zur Neugestaltung des Dürreplatzes eingegangen. Im Januar wird eine Jury die besten drei Ideen auswählen.

Pro 1.000 Einwohner kam eine Idee zur Neugestaltung des Dürreplatzes im Rathaus an. Trotz Verlängerung des ursprünglichen Abgabetermins bis einschließlich des 04. Dezembers 2010. Aus Sicht der Stadt, “wurde man nicht enttäuscht”. Das kann man sicher aber auch anderes sehen, weil 43 Ideen nun wirklich keine große Ressonanz darstellen.

Im Januar werden die drei Gewinner vorgestellt, die je 200, 300 und 500 Euro als Preisgeld für ihre Idee erhalten. Wir sind gespannt, welche drei Ideen das Rennen machen.

Information der Stadt Weinheim:

“Die Stadtverwaltung Weinheim hat etwas Neues versucht und wurde nicht enttäuscht. Nach anfänglich schwacher Beteiligung, haben bis zum Ende des verlängerten Abgabeschlusses 43 Personen ihre Ideen für eine Neugestaltung des Dürreplatz vor der Weinheim Galerie eingereicht – von Grundschulkindern bis zu Senioren, darunter auch fünf Teams des „Technischen Berufskolleg II – Gestaltung“ der Hans-Freudenberg-Schule.

Die Jury kann somit aus einem bunten Blumenstrauß die besten Ideen für die Umgestaltung des Dürreplatzes aussuchen. Bei den eingereichten Arbeiten handelt es sich um einfache schriftliche Ideen-Beschreibungen über Bleistiftzeichnungen bis hin zu Computer-gezeichneten Entwürfen, erklärte Stadt- und Verkehrsplaner Stephan Fischer. Aufgabe der Jury, die im Januar tagen soll, wird es nun sein, daraus die besten Ideen herauszusuchen – wobei nicht der Aufwand der abgegebenen Entwürfe in die Bewertung eingehen soll, sondern die Idee selbst.

43 Ideen zur Platzgestaltung gingen bis zum 04. Dezember 2010 ein. Bild: Stadt Weinheim

Parallel zum Wettbewerb hat eine Heidelberger Arbeitsgemeinschaft des Planungsbüros Schröder, Stichs, Volkmann (SSV) sowie des Architekturbüros Jürgen Mayer untersucht, ob und wie es statisch und städtebaulich möglich wäre, den nordöstlichen Bereich des Dürreplatzes (also neben oder über der Einfahrtsspindel zum Parkhaus) zu bebauen.

Wunsch des Gemeinderates war es nämlich, zu prüfen, inwieweit eine städtebauliche Kantenbildung dem Platz zusätzliche Qualität bringt und wie durch geeignete Nutzungen eine noch stärkere Belebung des Dürreplatzes möglich ist. Diese Untersuchung soll vorab der Jury vorgestellt werden, damit sie schon bei der Bewertung der Ideen zur Platzgestaltung auch die weiteren Möglichkeiten in diesem nordöstlichen Bereich in die Überlegungen einfließen lassen kann.

Jurymitglieder sind neben Erstem Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner zwei Architekten, nämlich der für die Weinheim-Galerie verantwortliche Projektleiter der DC Commercial aus Hamburg, Georg Burgner, sowie Jan van der Velden-Volkmann vom Planungsbüro SSV, das sich Gedanken über die Bebauungsmöglichkeiten des östlichen Bereichs des Dürreplatzes gemacht hat. Darüber hinaus ist der Landschaftsarchitekt Michael Palm, der die Entwurfs- und Ausführungsplanung des Platzes bearbeiten soll, genauso Mitglied der Jury wie Mitglieder des Gemeinderats.

Die Entscheidung, was auf dem Dürreplatz einmal endgültig passieren soll, wenn der Zentrale Omnibusbahnhof an den Hauptbahnhof verlegt ist, wird dann abschließend der Gemeinderat treffen.”

Einen schönen Tag wünscht
Das weinheimblog

Fotostrecke: Bilder vom Werkstattbrand

Guten Tag!

Weinheim , 30. November 2010. Mehrere Notrufe meldeten am Mittwochabend, den 24. November 2010, kurz nach 20:00 Uhr einen Brand in einer KFZ Werkstatt in der Viernheimer Straße. Der Alarm ging bei der Feuerwehr Weinheim um 20:09 Uhr ein, die daraufhin bereits um 20:11 Uhr mit dem ersten Fahrzeug vor Ort war. Trotz des schnellen Eintreffens, stand die Werkstatt bereits in Flammen und hatte auf das Dach übergegriffen, so dass die Wehr keine Chance mehr hatte das Gebäude zu retten.

Von Ralf Mittelbach

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Kfz-Werkstatt brennt aus. Bild: local4u

Der Feuerschein war weithin sichtbar. Glücklicherweise konnten sich alle Mitarbeiter bereits aus dem Gebäude retten. Lediglich ein Mitarbeiter erlitt bei ersten Löschversuchen leichte Verbrennungen und wurde vom Deutschen Roten Kreuz Weinheim versorgt und ins Krankenhaus gebracht.

In der Werkstatt waren mehrere Autos, Reifen und Einrichtungsgegenstände in Brand geraten. Das Feuer breitete sich rasant aus und drohte auf zwei Wohnhäuser links und rechts vom Gebäude überzugreifen.

Eine weitere Gefahr stellen mehrere Acetylen und Propangasflaschen dar, die von der Feuerwehr rechtzeitig geborgen werden konnten. Aufgrund der ersten Lageerkundung entschied sich die Einsatzleitung sofort, die Abteilung Sulzbach und die Werkfeuerwehr Freudenberg nachzufordern.

Während weitere Kräfte auf der Anfahrt zur Einsatzstelle waren, versuchten die bereits eingesetzten Kräfte den Brand einzudämmen und mit einer sogenannten Riegelstellung (Wasserwand), das Feuer auf die angrenzenden Gebäude zu verhindern. Trotz des starken Flammenüberschlags konnten die Feuerwehrangehörigen das Feuer halten und die Nachbargebäude retten.

Dies war aber ein Kraftakt, denn von 3 Hydranten die in der Nähe der Einsatzstelle waren ging im ersten Moment keiner. Daher wurde die Abteilung Sulzbach an der Weschnitz, Brücke Händelstraße / Viernheimer Straße eingesetzt, um eine Wasserversorgung durch den Fluss mit einer mobilen Tragkraftspritze sicher zustellen. Außerdem konnte der erste Wasserbedarf mit den Tankfahrzeugen überbrückt werden. Während ein Hydrant komplett ausfiel, konnten im weiteren Verlauf die zwei anderen doch noch genutzt werden.

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Während sich ein Teil der Mannschaft um eine Wasserversorgung kümmerte, konzentrierte sich der Rest auf die Brandbekämpfung unter Atemschutz. Aber auch hier hatte es die Feuerwehr nicht einfach, da durch die starke Brandeinwirkung Teile des Daches einstürzten.

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Flammen und Rauch waren weit sichtbar. Bild: local4u

Inzwischen unterstützte die Werkfeuerwehr Freudenberg die Löscharbeiten mit Hilfe ihres Teleskophubsteigers von der Seite der Weschnitz, an der der Industriepark Freudenberg seinen Sitz hat. Von der Viernheimer Straße kam die Drehleiter der Feuerwehr Weinheim zum Einsatz.

Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht und der stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh waren auch vor Ort gekommen und unterstützten die Einsatzleitung. Auch der 1. Bürgermeister Torsten Fetzner war mit einigen Stadträten an der Einsatzstelle eingetroffen um sich über den Einsatz zu informieren und den Betroffenen Hilfe anzubieten. Zur Betreuung der Betroffenen wurde zudem die Feuerwehrseelsorgeeinheit eingesetzt.

Da es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen war, wurde zudem die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg mit dem Gerätewagen Mess nachgefordert. Diese konnten schnell Entwarnung geben, da die gemessenen Stoffe unterhalb der Nachweisgrenze lagen. Zum Schutz der eingesetzten Kräfte war auch das Deutsche Rote Kreuz mit der Schnelleinsatzgruppe, sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der leitende Notarzt vor Ort.

Die insgesamt 60 Feuerwehrangehörigen hatten den Brand um kurz nach 21 Uhr unter Kontrolle und mussten nur noch kleiner Nachlöscharbeiten durchführen. Während des Einsatzes musste die Viernheimer Straße und Teile der Händelstraße bis 22 Uhr gesperrt werden, was zu kleiner Verkehrsbehinderungen führte.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kontrollierte die Feuerwehr die Einsatzstelle erneut. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurde die Einsatzstelle erkundet um auszuschließen, das durch versteckte Glutnester erneut ein Brand ausbricht.

Anmerkung der Redaktion:
Ralf Mittelbach ist Pressewart der Feuerwehr Weinheim

Alle Fotos: local4u

Einen schönen Tag wünscht
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