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Weinheim, 07. Dezember 2010. (fw) Der Einsatz der Feuerwehr Weinheim verhinderte am Nikolausabend einen gröÃeren Schaden und den Ausfall von Telefon- und Internetverbindungen. Eine Ortsvermittlungsstelle in der LönsstraÃe drohte wegen eines Wasserrohrbruchs “abzusaufen”.
Von Ralf Mittelbach
Ãber eine Stunde lang pumpte die Feuerwehr 2.000 Liter Wasser pro Minute aus einer Vermittlungsstelle, bis das Wasser abgestellt worden ist. Bild: FWW
Während die einen den Nikolausabend mit ihren Liebsten verbrachten, hatten Feuerwehr, Strabag, Telekom und die Stadtwerke Weinheim alle Hände voll zu tun um einen hohen Schaden abzuwenden. Kurz nach 20:30 Uhr wurde die Feuerwehr Weinheim Abteilung Lützelsachsen â Hohensachsen zu einem Wassereinsatz in die LönsstraÃe gerufen.
Hier hatte die Firma Strabag die Feuerwehr um Hilfe gebeten, da die dortige Ortsvermittlungsstelle einen massiven Wassereinbruch hatte. Durch eine Sicherheitseinrichtung wurde die Firma Strabag, die im Auftrag der Telekom für das Gebäude zuständig ist, auf den Wassereinbruch aufmerksam.
Gefährlicher Einsatz.
Das Wasser stieg dramatisch an und hatte bereits die kritische Marke erreicht, um die elektrischen Anlagen zu fluten. âEin gefährlicher Einsatz, da zunächst unklar war, ob das Wasser schon unter Hochspannung standâ, berichte Zugführer und Einsatzleiter der Feuerwehr Dirk Baumann. Doch die Feuerwehr hatte die Situation schnell im Griff und konnte nach den ErstmaÃnahmen mit Tauchpumpen Entwarnung geben.
Trotzdem war Eile geboten, da das Wasser sich nicht abstellen lieà und massiv die Kellerräume der Ortsvermittlungsstelle flutet. Die Stadtwerke Weinheim waren daher ebenfalls vor Ort und versuchten das Wasser abzustellen, was allerdings auch nicht sofort gelang.
Daher musste die Feuerwehr mit mehreren Pumpen das Wasser aus den Kellerräumen pumpen um den Wasserstand so gering wie möglich zu halten, damit er nicht in die Schaltschränke eindringen konnte. Die Abteilung Lützelsachsen â Hohensachsen die mit 3 Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort war, baute 3 Pumpen und eine Tragkraftspritze auf, die normalerweise für die Wasserversorgung aus offenen Gewässern genutzt wird.
Ãber 120.000 Liter Wasser gepumpt.
So pumpten die Floriansjünger über eine Stunde lang 2000 Liter Wasser pro Minute aus dem Keller um den Pegel zu halten. Nachdem die Stadtwerke den Wasserrohrbruch an einer Hauptleitung entdeckt hatten und das Wasser abstellen konnten, entspannte sich die Lage.
Dies hatte aber auch zur Folge, dass die komplette LönsstraÃe auf dem âTrockenenâ saÃ. Die Feuerwehr musste noch bis nach Mitternacht pumpen, um das Gebäude vom Wasser zu befreien.
Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt und muss noch ermittelt werden. Um den Wasserrohrbruch selbst werden sich die Stadtwerke Weinheim am Dienstagmorgen kümmern.
Ein Lob der Firma Strabag ging an die Feuerwehr, denn ohne das schnelle Eingreifen wäre der Schaden weit höher gewesen und hätte vermutlich zu einem gröÃeren und längeren Telefon- und Internetausfall geführt.
Anmerkung der Redaktion:
Ralf Mittelbach ist Pressewart der Feuerwehr Weinheim.
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