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“Taximörder” aus geschlossener psychiatrischer Unterbringung geflohen

Samstag, 7. Mai 2011
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Wiesloch/Rhein-Neckar, 07. Mai 2011 (red/pol) (Aktualisiert) Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach dem verurteilten Straftäter Andrej Welz (29). Der Mann wird als hochgefährlich eingestuft. Die Polizei ruft die Bevölkerung auf, den Kontakt zu meiden und keine Anhalter mitzunehmen.

Information der Polizeidirektion Heidelberg:

Die Polizei fahndet nach dem hochgefährlichen entflohenen Straftäter Andrej Welz. Der Mann soll die Haare etwas länger aus auf dem Bild tragen. Zeugenhinweise unter Notruf an 110. Bild: pol

“Seit Samstagmorgen fahndet die Polizei mit starken Kräften nach dem 29-jähriger Andrej Welz. Mehr als 60 Fahndungsbeamte in Uniform und zivil suchen im näheren und weiteren Bereich um das Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN) Wiesloch, u.a. mit Unterstützung von Suchhunden und eines Polizeihubschraubers.

Welzist nach derzeitigem Sachstand offensichtlich bei einem Hofgang (alleine, in Fußfesseln) gegen 10.30 Uhr die Flucht aus der geschlossenen Forensik des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden (PZN) Wiesloch gelungen.

Beschreibung: Welz ist 180 cm groß, auffallend grüne Augen, rundes Gesicht (s. Foto – trägt allerdings derzeit seine Haare etwas länger). Er ist bekleidet mit einem weißen/grauen T-Shirt und grauen langen Jogginghosen. Möglicherweise barfuß bzw. auffallendem Schuhwerk. Spricht deutsch mit erkennbar russi-
schem Akzent.

Er ist im Juni 2010 vom Landgericht Konstanz wegen Mordes im Zusammenhang mit Sexualdelikten zu lebenslanger Freiheitsstrafe und gem. § 63 StGB zur Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt verurteilt.

Nachdem längere Zeit nicht klar war, ob er tatsächlich den geschlossenen Bereich der Forensik hat verlassen können, gingen gegen 17.00 Uhr zwei Zeugenhinweise ein, die einen Mann, bei dem die Personenbeschreibung auf Welz zutrifft, im Bereich nördlich des PZN (Richtung dortiger Stein-
bruch) gesehen haben.

Die Fahndungskräfte wurden daraufhin noch einmal verstärkt; derzeit wird in diesem Bereich intensiv gefahndet.

Welz gilt als hoch gefährlich, Hinweise erbittet die Polizei unter Notruf 110. Die Polizei rät, jeglichen direkten Kontakt mit Welz zu vermeiden und bittet Autofahrer erneut, keine Anhalter mit zu nehmen.”

Der als “Taximörder vom Bodensee” titulierte Gewaltverbrecher wurde erst im Februar 2011 zu lebenslanger Haft verurteilt. Auf grund schwerer Persönlichkeitsstörungen, insbesondere krankhafte Sexualvorstellungen, erkannte ein Gutachter bei ihm eine verminderte Schuldfähigkeit. Es wurde die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik angeordnet.

Andrej Welz hatte im Juni 2010 eine Taxifahrerin in Hagnau am Bodensee erstochen. Einen Tag zuvor hatte er eine andere Taxifahrerin in Singen mit einem Messer brutal und lebensgefährlich verletzt und sich an ihr vergangenen.

Aktualisiert, 08. Mai 2011:
“Trotz der auch über die Nacht fortgesetzten Suchmaßnahmen von Landes- und Bundespolizei, bei der auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera und Mantrailer-Hunde eingesetzt waren, konnte der Ausbrecher noch nicht dingfest gemacht werden.

Auch unter den bislang eingegangen 23 Hinweisen auf den Gesuchten befand sich noch keine heiße Spur. Die Fahndung nach Welz wird deshalb im Raum Wiesloch/Heidelberg mit unverminderter Intensität fortgesetzt.

Da die Fahnder vermuten, dass sich Welz in Gartenhaussiedlungen mit Nahrung und neuer Kleidung versorgen könnte, werden auch mehrere gemeldete
Gartenhauseinbrüche überprüft sowie Gartenhausbesitzer sensibilisiert.

Außerdem werden alle Bahnhöfe und S-Bahn-Haltestellen, Autobahnraststätten und Parkplätze überprüft.”

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