Guten Tag!
Weinheim, 20. Dezember 2010. Wann kaufen Sie Ihre Weihnachtgeschenke? Gehören Sie zu den gut organisierten Menschen, die das ganze Jahr über sammeln und immer dann, wenn Sie etwas Passendes sehen, einshoppen, also zu den Früh-Shoppern?
Oder gehören Sie eher zu denen, die am 24. Dezember noch hektisch mit einer Liste bewaffnet durch die Läden rasen, sprich zu den Spät-Shoppern? Oder kaufen Sie also nur im Internet und Sie sind ein Online-Shoppper. Kürzlich hat Gabi darüber bei einem Essen mit ihren Freundinnen diskutiert.
„Du hast doch bestimmt schon alles besorgt“, sagte eine Freundin zu der anderen. „Klar, ich fange schon im September an und habe keine Hektik mehr vor Weihnachten“, erklärte diese stolz. Sie gehört eindeutig zu den Früh-Shoppern.
„Ich hab’ noch gar nichts und auch überhaupt keine Ideen“, bemerkte die andere leicht verzweifelt.
Und auch wenn ich mir es jedes Jahr wieder vornehmen, muss ich ehrlich gestehen, dass auch ich zu der Kategorie der „Spät-Shopper“ gehöre, nicht gerade am 24., aber frühestens Mitte Dezember ergreift mich die alljährliche Panik.
Auch Online-Shopper müssen früh anfangen.
Online-Shopper kaufen ihre Weihnachtsgeschenke per Internet. Quelle: amazon"
Eine Kollegin von mir macht in diesem Jahr alle Einkäufe per Internet. Täglich kommen im Büro Päckchen und Pakete an und sie freut sich höllisch, dass sie nicht in den überfüllten Geschäften unterwegs sein muss. „Da muss man aber schon früh anfangen, denn vor Weihnachten kann es zu Lieferverzögerungen kommen“, weiß sie als erfahrene Online-Shopperin.
„Wir schenken uns nur noch Kleinigkeiten, nur die Kinder kriegen was Größeres“, erzählt eine Bekannte. Ja, aber die Kleinigkeiten haben’s in sich, denke ich mir. Das Geschenkte soll persönlich und originell sein und, wenn möglich, nicht allzu viel kosten.
„Ich mache alle Weihnachtsgeschenke selbst“, verkündete eine weitere Bekannte. „Du musst ja viel Zeit haben“, bekam sie zur Antwort.
„Das dauert auch nicht länger, als wenn ich durch die Geschäfte ziehe. Vor ein paar Jahre habe ich meinen Freunden Schals gestrickt, das geht mit dicker Wolle wunderbar schnell und das kann ich abends beim Fernsehen machen. Letztes Jahr habe ich Freunde und Familie mit selbst gekochter Weihnachtsmarmelade beschenkt und in diesem Jahr gibt es selbst gemachte Pralinen.“
Gute Idee, denke ich mir, das könnte ich mir ja für’s nächste Jahr vornehmen.
Absurd: Da werden nur die Scheine getauscht.
Das Schenken manchmal auch ganz schön schräg werden kann, erfuhr ich von der Erzählung einer Freundin. Die Verwandtschaft ihres Mannes schenkt sich unter dem Tannenbaum nur Umschläge mit Geld. „Und wenn man Glück hat, bekommt man dann auch die gleiche Summe wieder zurück“, weiß sie zu berichten.
„Das nenne ich mal absurd, was hat das noch mit Weihnachten und dem Fest der Liebe zu tun?“, werfe ich ein. „Geldgeschenke wie auch Einkaufsgutscheine kommen bei mir nicht auf den Gabentisch“, verkünde ich vehement.
„Ach ja“, bemerkt meine Freundin, „und wie war das, als dein Sohn im vergangenen Jahr für einen neuen Computer gesammelt hat, da hast du doch auch Geld dazu gegeben?“ Kalt erwischt, musste ich gestehen, so ist das mit den hehren Vorsätzen.
„Wir haben das mit dem Schenken ganz abgestellt“, meldet sich eine weitere Bekannte zu Wort. „In der Familie sammeln wir jedes Jahr und machen eine Spende, das macht eindeutig mehr Sinn als krampfhaft nach irgendwelchen unnötigen Kleinigkeiten Ausschau zu halten.“
„Du hast schon Recht, das mit dem Spenden ist eine gute Sache, darüber denke ich auch jedes Jahr nach. Andererseits ist es doch auch schön, wenn man seinen Liebsten etwas schenken kann und umgekehrt macht es doch auch Spaß, Päckchen auszupacken“, gibt eine Freundin zu Bedenken.
Spenden oder schenken? Oder beides?
“Kleine, persönliche Geschenke und dann noch spenden, das wär’s doch”, sagt eine Bekannte.
Ich nehme mir vor, nächstes Jahr alles anders zu machen, das ganze Jahr zu sammeln, meine Einkäufe ins Internet zu verlegen, allen etwas Selbstgemachtes zu schenken oder zu spenden. Aber auf alle Fälle, früher darüber nachzudenken.
Egal wie, viel Zeit bleibt mir jetzt nicht mehr und als Spät-Shopper werde ich mich jetzt beeilen müssen und in den nächsten Tagen durch die Läden rasen.
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