Guten Tag!
Hirschberg, 28. Februar 2011. Bei der “Eröffnung” des Baugebiets “Sterzwinkel” fand Bürgermeister Manuel Just noch ein paar Worte in Richtung Weinheim – die Debatte über die “höheren Preise” im Sterzwinkel gegenüber denen in “Lützelsachsen Ebene” habe “gute Gründe”.
Von Hardy Prothmann
Wer Bürgermeister Manuel Just ein wenig kennt, weiß, dass der Mann ein sportliches Gemüt hat.
Die Diskussion der vergangenen Tage über die “höhere Attraktivität” des Baugebiets “Lützelsachsen Eben” in Weinheim gegenüber dem “Sterzwinkel” in Hirschberg wurde vor allem durch die “Weinheimer Nachrichten” vorangetrieben – befeuert durch “Zitate” aus dem Weinheimer Rathaus.
Das scheint Herrn Just nicht gerade geärgert, aber doch ein wenig herausgefordert zu haben. Und Herausforderungen nimmt der dynamische Jungbürgermeister an.
Bürgermeister Just wendete sich zu Eröffnung des Sterzwinkels an die Besucher, darunter Familien, die hier Bauplätze erworben haben, um ein paar deutliche Worte zu finden. “Nicht als Kampfansage”, wie er sagte: “Viele haben darauf hingewiesen, dass in Weinheim deutlich günstigere Baupreise angeboten werden als im Sterzwinkel. Als Bürgermeister bin ich selbstbewusst genug, um zu sagen, das hat auch seinen Grund.”
Die Gründe nennt Herr Just in unserer Videodokumentation:
Guten Tag!
Die Preise im Sterzwinkel sind “Mondpreise” und realitätsfremd.
Wäre das Baugebiet so attraktiv, wie angeblich angepriesen, wären doch alle Baugebiete schon vergeben. Sind es denn diese ? Gekauft haben doch evtl. nur wieder Bauträger und die müssen bei den Preisen einen langen Atem haben.
Wenn man dann noch bedenkt, dass es westlich des Baugebietes eine Umgehungsstrasse geben soll, dann ist die Attraktivität gleich null.
Eingekesselt von 3 Strassen und einem Gewerbegebiet, viel zu klein geplante Strassen im Baugebiet, zu wenig Parkplätze, die lt. Bebauungsplan ausgewiesen werden… Wo sollen all die Autos hin ?
Abgesehen von dem Verkehrschaos, dass entstehen wird, wenn ca. 200 Autos plus Besucher des EDEKA Marktes aus dem Baugebiet im Endstadium âus/einfaren wollen, gleichzeitig aber eine OEG im 10 min. Takt zu Verkehrsproblemen im Ort Großsachsen führen wird (und wenn dann auch noch LKWs von Pfenning wg Stau über die B3 fahren), ich frage mich allen Ernstes, wie man hier von interessantem Baugebiet sprechen kann.
Der Preis kommt doch daher zu stande, dass die Verkäufer (darunter ehem. Gemeinderatsmitlgieder)erst einmal den besten Preis für sich rausholen. Teilweise hat die Gemeinde die Grundstücke aufgekauft und muß diese für noch höhere Preiseverkaufen, um die Kosten für die dazu benötigte Kreditaufnahme decken zu können. Evtl. kann der HirschbergBlog mal untersuchen, wer in dem Ausschuss sitzt, der “gutachterlich” die Ankaufpreise der Gemeinde festlegt. Da waren bis dato auch immer die Grundstückseigentümer gut vertreten?
Auch das Landratsamt hat den Haushalt m.E. diesbezüglich gerügt, da dort die Einnahmen der Grundstücksverkäufe schon verbucht sind. Da müssen aber erst einmal die Grundstücke verkauft werden, wenn nicht droht ein Nachtragshaushalt.
Aber die Eigentümer sind insgesamt mit über 20 Mio. auf der sicheren Seite….