Rhein-Neckar, 02. August 2011. (red) Verkehrte Welt: Sonst wirbt der Heddesheimer Vogelschützer Kurt Klemm für die Ganzjahresfütterung von Vögeln und dem Einrichten von Tränken. Doch aktuell geht vermutlich ein Erreger rum, der diese Sammelplätze zu Todesfallen macht. Deswegen rät Klemm, dass man weder zufüttert, noch tränkt.
Gastbeitrag: Kurt Klemm
“Nachdem ich in den vergangenen Tagen sehr viele Anrufe von besorgten Vogelfreunden aus den Nachbargemeinden über verendete Vögel erhielt, war mir klar, dass dieses Vogelsterben, das bereits letztes Jahr aufgetreten ist, nun auch unsere Region erfasst hat.
Bei dem infektiösen Massensterben von Wildvögeln, ist der Einzeller Trichomonas gallinae verantwortlich. Der Erreger verursacht Entzündungen des Rachens und Schlundes, außer den Grünfinken sind auch Vogelarten wie Buchfinken, Kernbeißer, Elster, Eichelhäher, Amseln und Haussperlinge betroffen.
Ab sofort sollten die Tierfreunde die Garten-und Singvögel nicht mehr füttern, auch die Vogeltränken sind zu entfernen, da an Futterplätzen und Tränken der Erreger, der bis zu 24 Stunden überleben kann, sich massenhaft übertragen kann.
Vorgefundene tote Vögel sollten sofort entsorgt und gemeldet werden.
Melden können sie die toten Vögel vorübergehend unter der Telefonnummer: 06203 – 44748.”
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