"));

Mittwoch, 31. Oktober 2012

« »
Solaranlage auf der Rippenweierer Keltensteinhalle

Die Sonne scheint für die Bürger

Vertragsunterzeichnung: Es zeigt v. links. Dr. Matthias Schütze, Dr. Torsten Fetzner, Günter Volkmann und Jürgen Steinle. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim/Hirschberg, 30. März 2012. (red/pm) „EG Hohe Waid“ plant Solaranlage auf der Rippenweierer Keltensteinhalle. Bis zum 01. April 2012 muss die Anlage „kaufmännisch in Betrieb“ genommen werden, dann gelten für die nächsten 20 Jahre die noch bestehenden Förder-Richtlinien. Info-Veranstaltung am 16. April 2012.

Information der Stadt Weinheim:

„Hohe Waid“, so heißt die sanft geschwungene Bergkuppe, die sowohl von der Rheinebene als auch von den Orten des vorderen Odenwaldes zu sehen ist. Sie ist mit rund 455 Meter die höchste Erhebung des Bergstraßenhanges zwischen Weinheim und Heidelberg.

„Hohe Waid“, so heißt auch eine in Gründung befindliche Energiegenossenschaft (eG) mit Sitz in Hirschberg und Weinheim. „Der Name war von Anfang an so gewählt“, erklärt Gründungs- und Vorstandsmitglied Jürgen Steinle, „damit sollte deutlich werden, dass die Genossenschaft ihre Entwicklung nicht nur lokal in Hirschberg sieht, sondern an der ganzen Bergstraße, eben auch in der Großen Kreisstadt Weinheim“.

So geschieht es nun. Die Vorstandsvertreter der „EG Hohe Waid“, Steinle und Dr. Matthias Schütze waren jetzt im Weinheimer Rathaus, um gemeinsam mit dem Weinheimer Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und Günter Volkmann, dem Ortsvorsteher des Weinheimer Ortsteils Rippenweierer, einen Gestattungsvertrag über das Dach der Keltensteinhalle zu unterzeichnen.

Die Genossenschaft pachtet 400 Quadratmeter der Sonnenseite des Dachs, um dort eine Bürgersolaranlage einzurichten. Die Leistung der Anlage wird 39,1 kWp betragen, mit denen dort jährlich rund 35 000 kWh Strom produziert werden können.

Es ist das zweite Projekt der EG nach dem gerade entstehenden Hilfeleistungszentrum in Hirschberg. Die Firma SunPeak, mit der auch die Stadt Weinheim schon öfter zusammengearbeitet hat, wird die Anlage alsbald installieren. „Wir sind massiv in Zeitnot gekommen“, erklärte Dr. Matthias Schütze.

Denn die Ankündigungen der Bundesregierung, die Solarförderung, die eine Bürgersolaranlage rentabel macht, weiter zu kürzen, erforderte ein rasches Handeln. Bis zum 01. April 2012 muss die Anlage „kaufmännisch in Betrieb“ genommen werden, dann gelten für die nächsten 20 Jahre die noch bestehenden Förder-Richtlinien.

Die Formalitäten hierfür sind von der „EG Hohe Waid“ erfüllt worden „weil wir in jedem Fall die Idee voranbringen wollen“, so beschreibt es Dr. Matthias Schütze. Die Genossenschaft wolle Initialzündungen setzen. Jürgen Steinle ist auch regelmäßiger Teilnehmer am „Runden Tisch Energie“ in Weinheim.

Am Montag, 16. April, 19.30 Uhr, wird es dazu in der Rippenweierer Keltensteinhalle eine Info-Veranstaltung für die Bürger geben. So ist das Procedere geplant: Die Bürger Rippenweiers haben zunächst das Vorrecht, Genossenschaftsanteile zu je 500 Euro zu erwerben und sich damit aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Auch erste Anmeldungen sollen schon möglich sein.

Greifen die Rippenweierer nach zwei Wochen noch nicht zu, bekommen die Weinheimer aus anderen Stadtteilen und der Kernstadt die Möglichkeit. Wäre danach immer noch nicht jeder Quadratmeter vergeben, können auch Einwohner anderer Kommunen erwerben – die „EG Hohe Waid“ hat hierfür eine Warteliste.”

Über sabine

Ihre Meinung ist uns wichtig

*