Weinheim/Rhein-Neckar, 10. Oktober 2013. (red/aw) Am 3. Oktober veranstaltete Jan Hutter mit seinem Team vom Restaurant Hutter im Schloss bereits zum siebten Mal “Wein im Park”. Mit Hilfe von 23 Winzern und Fachhändlern präsentierte der passionierte Weintrinker und Koch den Gästen eine interessante Palette von erlesenen Weinen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Besonders die neue Generation der Winzer in Deutschland hat es dem Gastronom angetan. Über welche Trends er sich in der Branche besonders freut und welche Dinge es auch für Gelegenheitsgenießer zu beachten gilt, veriet er im Gespräch mit uns.
Von Alexandra Weichbrodt
Die Auswahl der ausstellenden Winzer trifft Jan Hutter selbst. Der Gastronom ist Koch und Weinkenner zugleich. Für sein Restaurant Hutter im Schloss wählt er nur die erlesensten Tropfen aus. Dabei kommt es jedoch nicht auf Exklusivität oder den Preis an, sondern vor allem “auf den Geschmack”. Mit vielen der ausstellenden Winzer arbeitet er bereits seit Jahren zusammen, alle stehen auf der Weinkarte seines Restaurants. Doch auch immer wieder “neue Entdeckungen” kommen hinzu. Das Angebot wird daher ständig überabeitet und ergänzt.
Die siebte Wein im Park-Veranstaltung lief super. Es hat wiedermal viel Spaß gemacht und auch die Resonanz der Aussteller und Gäste war durchweg positiv,
resümiert Jan Hutter. Rund 400 Gäste von Bensheim bis Hockenheim, aus dem Odenwald, Mannheim und Heidelberg waren gekommen: “Es werden von Jahr zu Jahr mehr.” Die Besonderheit von Wein im Park liege zum einem im Ambiente der Location: Mitten im Herzen des Schlossparks. Aber auch in der speziellen Auswahl der Aussteller. Durch die handerlesene Selektion komme es zu einer ganz eigenen Zusammenstellung “großer und kleiner Betriebe”, des Nachwuchs und der alten Hasen der Branche.
Es präsentierten sich Weingüter, wie von Winning aus der Pfalz, die laut Hutter zu den Top Drei der deutschen Winzerbetriebe gehören. Aber auch ein ganz junge Winzerbündnisse, wie WineChanges aus der Verbandsgemeinde Deidesheim in der Pfalz. Der Zusammenschluss der dreizehn “jungen, wilden” Weingütern zeige eine Entwicklung innerhalb der Branche, die Hutter begrüßt:
Ganz angenehme junge Menschen arbeiten hier mit viel Spaß zusammen. Man merkt, dass da nicht nur das gemeinsame Etikett vorhanden ist, sondern auch ein echter Zusammenhalt.
Insgesamt habe sich in den letzten zwanzig Jahren viel getan. Es vollzog sich ein großer “Generationenwechsel”, der eine gewisse Professionalität bereits bei den Berufseinsteigern mit sich brachte. “Fast alle der Jungwinzer haben heute studiert”, erklärt Hutter. Die Erfahrung der älteren Winzer-Generation werde heute mit wissenschaftlichem und marketingorientiertem Wissen wett gemacht. Da die Studienmöglichkeiten in Deutschland noch begrenzt sind, kennen sich viele der neuen Generation untereinander. Dadurch entstünden solche Bündnisse wie WineChange, mit viel Engagement und Einsatz auch für die vermeindliche Konkurrenz. “Der Zusammenhalt und auch der Austausch ist unter den jüngeren Weingutbetreibern heute eine ganz anderer”, so Hutter.
Ein weiterer Vorteil des gut gebildetetn Nachwuchs:
Es passieren weniger Fehler. In den vergangenen Jahren sind die Weine insgesamt deutlich besser geworden. Auch im günstigen Preissegment findet man heute kaum noch wirklich schlechte Weine,
so der Experte. Schlecht sei zwar immer relativ und nicht selten eine Geschmackssache, aber richtige Fehler, “wie falsche Gährung, zu starke Oxidierung oder die Nutzung von unsauberer Hefe”, passieren heute selbst Berufseinsteigern kaum noch.
Der aktuelle Trend in Sachen Wein gehe nach wie vor zum Riesling, so Hutter. Jetzt mit Beginn des Herbstes steige zwar auch der Rotwein wieder in der Gunst der Gäste, aber das halte sich in der kalten Jahreszeit gerade so in der Waage. Der Weißwein bleibt der beliebteste, besonders der trockene. Milde oder gar süße Weine werden kaum noch nachgefragt. Darunter fallen auch die früher so oft geschätzten Aperitif- und Dessertweine.
Was wir merken ist, dass immer mehr deutsche Weine nachgefragt werden. Der Wunsch nach Regionalität gewinnt an Bedeutung, vor allem im Weißwein-Bereich.
Auch in seinem Restaurant setzt Jan Hutter auf eine erlesene regionale Auswahl.”Wir haben hier in der Region aber auch wirklich Glück: Rheinhessen, Pfalz, Rheingau, Baden, Württemberg, Franken.” Ein wichtiger Partner für Hutter im Schloss ist die Winzergenossenschaft Schriesheim. Die Zusammenarbeit sei natürlich aufgrund der Nähe besonders intensiv, aber eben auch wegen der hervorragenden Qualität der Schriesheimer Erzeugnisse, sagt Hutter.
Spanische Weine stehen neben deutschen auf der Karte. Nicht, weil andere – französische oder italienische – schlechter seien, sondern einfach, weil man sich fokussieren müsse. “Die Weinwelt ist riesig, das Angebot der Weinheimer Gastronomen am Marktplatz ebenfalls groß”, sagt Hutter. Die Entscheidung dieser Selektion habe er daher bewusst getroffen. Die Vorliebe für spanischen Wein kommt von einer persönlichen Affinität zum Land, erklärt der Gastronom. Lange Jahre hat er in Spanien gelebt und gearbeitet und kennt sich daher auch gut mit den Produkten der dortigen Winzer aus.
Der Bio-Trend den die Lebensmittelbranche in den letzten Jahren durchlaufen hat, ist an der Weinbranche größtenteils vorbeigegangen, weiß Hutter. Speziell nachgefragt werde Bio-Wein zumindest in seinem Lokal ganz selten. Überhaupt ist die Definition von “Bio” für Weine keine ausschlaggebendes Qualitätskriterium:
Es ist ohnehin so, dass fast alle “Bio” oder zumindest nah dran produzieren. Der Chemie-Einsatz ist in der Regel ohnehin minimal.
Aber besonders viele der kleinen Weingüter könnten im schlimmsten Fall ohne den Einsatz von Spritzmitteln eine gesamte Traubenernte verlieren. Nur um anschließend “Bio” auf das Etikett zu drucken, sei vielen das Risiko zu hoch, weiß Hutter. Hinzu kämen ja immer auch noch die Kosten für eine derartige Zerifizierung. Die würden sich dann wahrscheinlich auch auf den Endpreis des Produktes niederschlagen. Dabei ist teuer nicht immer besser und billig nicht immer schlecht, weiß der Weinkenner.
Der Preis spielt natürlich auch bei unseren Gästen eine Rolle. Aber die Bereitschaft, für gute Qulität Geld auszugeben, ist gewachsen,
so der Restaurant-Betreiber. Generell könne man sagen, dass die Leute lieber seltener Essen gehen, dafür aber besser. Die Weinpreise seien in Deutschland aber auch im europäischen Vergleich recht hoch, was oft mit den teueren Fixkosten zu tun hat. Sowohl in der Produktion als auch in der Gastronomie ist die Gewinnspanne deutlich anders zu berechnen als im Ausland, so Hutter. Hinzu komme die Transparenz der Weinpreise, die durch das Internet und den Online-Handel entstanden ist.
Die ganz exklusiven und meist sehr teuren Weine waren früher nur in der gehobenen Gastronomie zu bekommen. Heute ist das anders. Heute könnte der Gast mit dem Smartphone am Tisch die Preise aus der Karte mit dem Einkaufspreis der Flasche vergleichen,
so Hutter. Da sinke natürlich die Bereitschaft für eine Flasche mit einem Einkaufswert von 75,00 Euro, im Restaurant 200,00 Euro zu zahlen. “Die Schmerzgrenze liegt heute in der Regel bei 40,00 Euro für eine Flasche Weißwein und 60,00 Euro beim Rotwein”. Dabei muss es nicht immer so teuer sein. “Mit einer Flasche für etwa zehn Euro machen Sie eigentlich nichts verkehrt, besonders wenn es sich um einen Deutschen handelt”, so der Weinexperte. Die vielen Preise und Auszeichnungen, die Kunden im Supermarkt zum Kauf einer Flasche bewegen sollen, hält er für unnötig:
Ich selbst achte darauf gar nicht. Oftmal ist es, ähnlich wie bei Bio, eine Auszeichnung, die man nur gegen Gebühr erhält.
Die guten Winzer, die ihren Wein auch ohne solche Verkaufsargumente absetzen, würden darauf in der Regel verzichten. Wichtiger sei es auf das Weingut an sich zu achten: Hat der Winzer einen guten Ruf? Ist die Palette der Produkte durchweg qualitativ hochwertig? Ist der Erfolg über mehrere Jahrgänge gegeben?
Entdeckung des Jahres ist für Jan Hutter der Silvaner vom Weingut Lukas Krauß. “Toller Wein, von einer Rebsorte, die früher in unserer Region viel verbreiteter war”, dann aber immer leichter wurde und zum Massenwein mutierte. Lukas Krauß sei ein “frecher Typ”, der dem Silvaner wieder alle Ehre macht. Krauß war das erste Mal bei Wein im Park dabei und überzeugte. Bald ist sein Silvaner im ausgewählten Weinangebot bei Hutter im Schloss.
Der Silvaner sei früher übrigens ein beliebter Wein zu Spargel gewesen, mittlerweile bevorzugen viele den Weißburgunder, erklärt Hutter. Die Vorzüge der Weintrinker verändern sich. Auch pauschalisierte Empfehlungen, wie “Rotwein zu rotem Fleich und Weißwein zu hellem Fleich” könne man heute so nicht mehr als Regel annehmen. Allenfalls als “grobe Richtung” sei dieser Gedanke nicht verkehrt, aber nicht “dogmatisch”.
Es gibt mittlerweile so viele unterschiedliche Weine, dass es nicht mehr die eine Faustregel gibt. Besonders hier in Baden gibt es beispielsweise tolle leichte Rotweine, die auch im Sommer hervorragend zu Fisch passen.
Die Frage, ob ein Wein wirklich hundertprozentig zum Essen passt, sei immer eine schwierige Frage. Im Zweifel sei erlaubt, was schmeckt und Spaß macht.
Viele Freunde mit den Fotos:
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Weinheim, 09. September 2013. (red/ae) In Mannheim, Weinheim und Hirschberg treten am 22. September erstmalig auch die Unter-18-Jährigen an die Wahlurne. Das Wahlrecht ab 16 gibt den Jugendlichen die Möglichkeit an politische Entscheidungen mitzuwirken. Die grün-rote Landesregierung erhofft sich dadurch, die Jugendlichen näher an die Politik heranzuführen.
Von Alina Eisenhardt
Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein haben den Schritt bereits gewagt, nun kommt auch Baden-Württemberg dazu. Diese acht Bundesländer haben das Mindestwahlalter bei kommunalen Wahlen von 18 auf 16 Jahre herabgesenkt. Somit können sich 2014 rund 200.000 Jugendliche an der nächsten Kommunalwahl beteiligen.
Im November 2012 beschloss das Kabinett der grün-roten Landesregierung eine Änderung des Kommunalwahlrechts in Baden-Württemberg: Das Mindestwahlalter bei kommunalen Wahlen wurde von 18 auf 16 Jahre gesenkt. Der eingereichte Gesetzesentwurf wurde am 11. April diesen Jahres im Landtag mit grün-roter Mehrheit verabschiedet. Während die SPD und die Grünen sich dem Ziel näher sehen, Jugendliche an die Politik heranzuführen, sind die Oppositionsfraktionen CDU und FDP skeptisch.
Mit der Herabsenkung des Mindestwahlalters soll der Politikverdrossenheit entgegengewirkt werden. Doch ist das neue Gesetz wirklich sinnvoll? Sind Jungendliche im Alter von 16- und 17 Jahren reif und erfahren genug, um sich aktiv beteiligen zu können? CDU und FDP unterstellen der grün-roten Landesregierung, dass die Herabsetzung des Wahlalters lediglich den parteitlichen Zielen diene, weil sich Bündnis 90/Die Grünen und SPD mehr Wählerstimmen von jungen Menschen erhoffen würden.
Gegner der neuen Regelung befürchten das Sinken der Wahlbeteiligung oder die Stärkung extremistischer Parteien. So war beispielsweise die Wahlbeteiligung der Jugendlichen bei der Landtagswahl 2011 in Bremen deutlich unter dem Durchschnitt aller Wähler.
Allerdings ist es kaum möglich, gesicherte Aussagen über das Wahlverhalten der 16- und 17-Jährigen bei Kommunalwahlen zu gewinnen, da sie nur einen relativ kleinen Teil der Gesamtwählerschaft ausmachen.
Befürworter des neuen Gesetzes erhoffen sich dahingegen eine generationengerechtere Politik. Durch den demografischen Wandel verlagert sich der Altersdurchschnitt nach “oben” und damit Entscheidungen über die Zukunft unserer Gesellschaft. Themenfelder, die Jugendliche ansprechen, wie Sport, Freizeit und Bildung, bleiben im Wahlkampf oft unbeachtet.
In Weinheim dürfen zum Bürgerentscheid “Flächentausch der Breitwiesen” am 22. September erstmalig auch 760 Jugendliche ihre Stimme abgeben (insgesamt dürfen 34.700 Personen beim Bürgentscheid mitstimmen). Laut einer Studie der Universität Bielefeld (2010) gaben sich 40 Prozent der Jugendlichen im Alter von 15-24 Jahren als politikinteressiert aus.
Dennoch fühlen sich viele aufgrund mangelnder Kenntnisse nicht bereit, wählen zu gehen. Diesem Problem könnte man durch gezielte Informationsprogramme sowie früheren Politikunterricht in der Schule entgegenwirken. Bereits jetzt gibt es Projekte, wie “Bock auf Wahl”, die junge Erwachsene dazu animieren wollen, an Jugendwahlen teilzunehmen und sich politisch zu engagieren.”
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Weinheim, 07. September 2013. (red/aw) Eine weitere Diskussion rund um die Bürgerinformtaionsbroschüre zum Bürgerentscheid ist entbrannt, nachdem die Grünen dem Direktor des Regionalverbands Rhein-Neckar, Ralph Schlusche, die Verletzung des Neutralitätsgebots vorwurf. Grund dafür war eine Stellungnahme in der Broschüre, die auf der Befürworter-Seite zu finden ist. Der Landtagsabgeordnete Hans-Ulrich Sckerl kritisierte, dass die Aussage den Meinungsbildungsprozess beeinflussen könne. Ralph Schlusche selbst wurde von den Grünen zu dem Vorwurf nicht kontaktiert. Wir haben bei ihm nachgefragt.
Von Alexandra Weichbrodt
Der Vorwurf wiegt schwer:
In der Broschüre zum Bürgerentscheid Breitwiesen am 22.9. gibt es natürlich prominente Stimmen sowohl für die Ja- als auch für die Nein-Position. Ich wundere mich allerdings sehr, den Direktor des Regionalverbands Rhein-Neckar (VRRN) bei den Befürwortern einer Breitwiesen-Bebauung mit einem Kommentar zu finden. Und zwar mit seiner dienstlichen Funktion, das stelle ich in Frage,
sagte der Landtagsabgeordnete Uli Sckerl. Sckerl, der auch Mitglied der Verbandsversammlung des Regionalverbands ist, vermisst beim Direktor des Verbands Ralph Schlusche die notwendige Neutralität. Schlusche sei Beamter auf Zeit und in der Verbandsverwaltung vor allem für die Belange des Regionalplans zuständig.
Als Verbandsdirektor dürfe er nach Sckerls Verständnis in einer kommunalen Angelegenheit politisch nicht Partei ergreifen. Schließlich habe der Regionalverband für die Weinheimer Gewerbeflächenplanung wie für alle Flächennutzungen eine wichtige Aufsichtsfunktion.
Ohne Zustimmung des Verbands gibt es zum Beispiel keine Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt. Der Verband und seine angestellten Repräsentanten müssen sich daher neutral verhalten und dürfen nicht einen interkommunalen Meinungsbildungsprozess beeinflussen,
erklärt Herr Sckerl in eine Pressemitteilung. Bei einer Verletzung des Neutralitätsgebots sei der Verband bei seiner eigentlichen Aufgabe im Planverfahren befangen. Es müsse auch geklärt werden, ob die Parteinahme aus beamtenrechtlicher Sicht zulässig ist.
Ralph Schlusche allerdings kann die Kritik nicht nachvollziehen. Auf unsere Nachfrage erklärte er:
Die Möglichkeit des Flächentauschs war und ist Thema in der Aufstellung unseres einheitlichen Regionalplans. Die Sätze in der Bürgerinformationsbroschüre sind schlagwortartig das Ergebnis unserer politischen Gremien und unseres Planungsausschusses.
Dieser stimme dem Flächentausch zu. Aber natürlich nur, wenn sich die Stadt dazu entschließt.
Es sei also keine Aussage, die Herr Schlusche als Einzelperson oder Verbandsdirektor getroffen habe.
Sie gebe nur den Sachverhalt wieder, wie der Verband Region Rhein-Neckar mit seinen politischen Gremien die Sache sieht.
Mit diesem Abwägungsergebnis, dass wir als politisches Gremium dieser Region die angebotene Tauschfläche für regionalplanerisch besser geeignet halten, bin ich als Direktor in der Broschüre zitiert,
sagt Herr Schlusche. Man hätte seinen Namen auch weglassen können und nur den Verband Region Rhein-Neckar erwähnt lassen können.
Dass das den Gegner des Fläschentauschs nicht gefalle, versteht der Direktor. Aber es sei nun mal die regionalplanerische Wertung, die von der Region getroffen wurde:
Von daher habe ich kein Problem damit, den Weinheimerinnen und Weinheimern, die darüber abzustimmen haben, mitzuteilen, dass die Region einen solchen Tausch auch möglich machen würde.
Wenn Weinheim aufgrund des Bürgernentscheid den Flächentausch nicht vollziehen will, dann sei das auch in Ordnung. Nur wenn doch, ist die Botschaft klar: Die Regionalplanung befürwortet den Tausch.
Von den Vorwürfen erfuhr der Verbandsdirektor aus der Zeitung. Eine Verifizierung der Aussage wurde von den Grünen nicht eingeholt, bevor man die Vorwürfe äußerte. Ein Nachspiel befürchtet er allerdings nicht:
Meine Rechtsaufsichtsbehörde ist das Regierungspräsidium Karlsruhe. Wenn Herr Sckerl eine Überprüfung der Stellungnahme fordert, werde ich eine entsprechende Stellungnahme meinerseits nach Karlsruhe abgeben. Aber es ist weder eine Äußerung, die ich als Privatperson gemacht habe, noch ein Schnellschuss in der Funktion als Verbandsdirektor.
Er habe als Chef des Verbandes nur versucht in der Informationsbroschüre darzustellen, wie die Beschlusslage des Verbandes ist. Wenn Weinheim abstimmen soll, sei es wichtig zu erfahren, wie denn die Region zu dem Sachverhalt steht.
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Weinheim, 03. September 2013. (red/pm) Die Bürgerinitiative “Schützt die Weinheimer Breitwiesen” ist entsetzt. Ein wertvolles, großes Plakat an der Mannheimer Straße, Nähe Krankenhaus, hat man in der vergangenen Nacht zerschnitten. Dies läßt sich eindeutig aus der scharfen Trennlinie schließen und wurde so von der Polizei bestätigt.
Information der Bürgerinitiative “Schützt die Weinheimer Breitwiesen”:
“Eines der wertvollen Plakate, mit dem wir für den Schutz der Breitwiesen durch ein “Ja” beim kommenden Bürgerentscheid werben, ist zerschnitten und im angrenzenden Maisfeld entsorgt worden.
Es handelt sich ganz eindeutig nicht um Unterstützer unserer Sache,
meint Fritz Pfrang von der BI “über die wahren Täter können wir nur spekulieren. Wir haben Strafantrag gegen Unbekannt wegen politischer Sachbeschädigung gestellt.”
Die Tat macht uns sehr traurig, an einem Tag an dem eigentlich immer noch die große Unterstützung in uns wirkt, die wir auf dem Breitwiesenfest erfahren haben. Dort konnten wir über 1000 Besucher begrüßen, von denen so gut wie niemand die Breitwiesen oder den Hammelsbrunnen bebauen möchte. Aus diesem Grunde werden sie mit “Ja” wählen. Kann denn dieses kleine Wörtchen so viel negative Energie hervorrufen, dass man darauf einsticht?
fragt sich Arnulf Tröscher.
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Von Alexandra Weichbrodt
Oberbürgermeister Heiner Bernhard schreibt in seinem Vorwort der Informationsbroschüre zum Bürgernetscheid:
Wie Sie sicher wissen, ist es uns in der Stadtverwaltung auch bei anderen Themen wichtig, Ihre Meinung zu erfahren, um sie in Entscheidungen einfließen zu lassen. Im Moment geschieht dies – im Zuge von Moderations- und Dialogprozessen – auch bei anderen Themen der Stadt. Auf diese Art und Weise Entscheidungen vorzubreiten, stärkt das Wir-Gefühl einer Stadt und lässt uns alle als kommunale Verantwortungsgemeinschaft zusammenwachsen.
Ein “Wir-Gefühl”, dass die Stadt stärkt und zusammenwachsen lässt? Ein ambitionierter Gedanke den der Oberbürgermeister da formuliert.
Doch die Realität sieht mittlerweile ganz anders aus: Der Bürgerentscheid spaltet die Stadt. Es haben sich zwei engagiert agierende Lager gebildet. Ein Lager teilt die Meinung und Ansicht der Stadtverwaltung, die das Gewerbegebiet an den Breitwiesen realisieren will. Und jene, die dagegen sind und am liebsten weder die Breitwiesen noch den Hammelsbrunnen für ein Gewerbegebiet zur Verfügung stellen wollen.
Dabei ist es aber schon lange nicht mehr einfach zwischen dem einen und anderen Lager zu unterscheiden. Auch, wenn eigentlich alle Gemeinderatsfraktionen Stellung bezogen haben, bleibt eine genaue Zuordnung schwierig. Besonders bei der CDU brodelt es dieser Tage. Grund dafür ist eine Pressemitteilung der Jungen Union (JU).
Demnach sagte Vorstandsmitglied Florian Schweikert, dass es aufgrund der momentanen finanziellen Situation der Stadt Weinheim sinnvoller wäre, neue Gewerbesteuern und anteilsmäßige Einkommenssteuer durch die Erschließung der Breitwiesen zu generieren, anstatt einen Industriezweig zu schützen, welcher ohne Subventionen der Europäischen Union nicht überlebensfähig wäre. Mit “Industriezweig” sind die Landwirte gemeint – eigentlich eine typische CDU-Wählerklientel.
Nur eine von vielen Aussagen, die die Gegner des Fläschentauschs auf die Palme bringen. Allen voran Stadträtin Susanne Tröscher, CDU-Mitglied und engagiertes Mitglied der Büergerinitiatvie “Rettet die Breitwiesen”. In ihrer Reaktion auf diese Pressemitteilung teilt sie mit, sie finde die Stellungnahme der JU “töricht, unqualifiziert”. Die Mitteilung zeige, “dass die Verfasser noch nicht trocken sind hinter den Ohren, geschweige denn die geistige Reife haben, um selbst einfache Zusammenhänge zu verstehen. Diese JU-Vorstände haben nicht die Qualifikation, die Bürger im Gemeinderat zu vertreten.” Die verbale Ohrfeige sorgt für rote Ohren bei den jungen Schwarzen.
Auch, wenn differenzierte Meinungen im Rahmen einer Volkspartei nichts unübliches sind, ist es doch verwunderlich, dass sich die Ansichten derart unterscheiden. Nur ein weiterer Hinweis darauf, dass dieses Thema immer brisanter wird und auch innerhalb der Gemeinderatsfraktionen für Diskussionsstoff sorgt.
Neben den Befürwortern und Gegnern gibt es aber auch noch eine dritte Gruppe, an die diese Bürgerinformationsbroschüre eigentlich gerichtet sein sollte: Jene, die bisher noch keine Meinung haben.
Gehören Sie dazu, sollten Sie sich bis zum Abstimmungstag am 22. September, noch dringend eine bilden. Denn trotz aller lokalpolitischen Possen, geht es vor allem um die Zukunft Weinheims. Was wünschen Sie sich für Ihre Stadt? Zugegeben, bei all der Diskussion um Pro und Contra, für die Breitwiesen oder gegen den Hammelsbrunnen und umgekehrt, kann man schon mal den Durchblick verlieren.
Nichtsdestotrotz: Jede Wahl ist besser als keine Wahl. Die Informationbroschüre sollte Ihnen bei der Meinungsbildung helfen. Wir haben uns für Sie mal durch das Informationsangebot gelesen und die wichtigsten Positionen der Beteiligten kurz und knapp zusammengefasst.
Bürgerinitiative: “Rettet die Breitwiesen!”:
Ein Gewerbegebiet auf den Breitwiesen, auf der grünen Flur direkt vor der Stadt, würde die Lebensqualität in Weinheim deutlich verschlechtern. In unserer Umgebung stehen noch viele Flächen für Gewerbeansiedlungen zur Verfügung, die bisher nicht oder nur teilweise genutzt werden. Dieses Brachland gilt es intelligent zu nutzen, anstatt wertvollen Boden unwiederbringlich zu opfern.
Mit Ihrem “Ja!” beim Bürgerentscheid können Sie mitbestimmen, wie das Gesicht unserer Stadt zukünftig aussehen wird. Der propagierte “Flächentausch” zwischen Breitwiesen und Hammelsbrunnen ist ein Versuch, weiteren Flächenverbrauch schön zu reden.
Oberbürgermeister Heiner Bernhardt:
Unsere Lebensqualität braucht Zukunft – deshalb: Nein! Wir werden diese Qualität aber nur dann dauerhaft bieten können, wenn wir uns weiterentwickeln und unsere Lebensqualität wirtschaftlich besser absichern. Das Gewerbegebiet Breitwiesen ist genau der richtige Standort dafür. Deshalb müssen wir die Chance für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Stadt jetzt ergreifen!
Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner:
Das ökonomisch und ökologisch Sinnvolle tun – deshalb: Nein! Mit der Entwicklung des Gebietes Breitwiesen an der Autobahn und dem Erhalt des ökologisch wertvollen Hammelsbrunnen als Naherholungsgebiet können wir das beweisen. Ich garantiere, dass wir in den Breitwiesen nicht nur auf hohe Arbeitsplatzdichte, sondern auch auf eine flächensparende Planung mit reichlich Ausgleichsmaßnahmen achten werden. Dabei ist wichtig: Elf Hektar bleiben in den Breitwiesen für die Landwirtschaft erhalten – und zwar am Stück.
Gemeinderatsfraktion “CDU”:
Mehrheitlich hatte die CDU dem Flächentausch bei der Abstimmung im Gemeinderat zugestimmt. Trotzdem ist man innerhalb der Partei nicht einer Meinung, es gäbe “engagierte Befürworter und Gegner des Flächentauschs”.
Wir fordern alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich mit dem Für und Wider des Flächentausches intensiv auseinanderzusetzen und ihr Mitbestimmungsrecht am 22. September zu nutzen. Die CDU Weinheim wird das Votum in jedem Fall akzeptieren und sich bei der dann anstehenden konkreten Bebauungsplanung für eine raum-, umwelt-, und nachbarschaftsverträgliche Gewerbeansiedlung einsetzen.
Gemeinderatsfraktion “Freie Wähler”:
Die Freien Wähler halten fest am Ziel des Flächennutzungsplans aus dem Jahr 2004. Dieser sollte zur Rückgewinnung von Arbeitsplätzen und den damti verbundenen Chancen auf Erhalt der Einwohnerzahl, des Aufkommens von Steuern und Abgaben sowie der Nutzung der städtischen Infrastruktur dienen.
Wir sind für die Ausweisung eines größeren zusammenhängenden Flächenpotentials zur Gewerbeansiedlung und seit 2007 für den Flächentausch. Unsere Argumente: Das Gebiet Hammelsbrunnen verträgt wegen der Nähe zum Kreiskrankenhaus und der Wohnbebauung südlich der B38 keine störempflindliche Nutzung. Das Marktpotenzial ist eingeschränkter, die Verkehrserschließung schwieriger. Es hat eine höhere grünordnerische Vielfalt, ist ökologisch wertvoller und sollte als Naherholungsgebiet erhalten bleiben. Der Nachteil beim Tausch, die größere Inanspruchnahme von Ackerland in Breitwiesen, lässt sich ausgleichen. Dazu haben wir vorgeschlagen, den Freiraumanteil in Breitwiesen weiter landwirtschaftlich zu nutzen.
Gemeinderatsfraktion “SPD”:
Die SPD begrüßt die Entscheidung für einen Bürgerentscheid zum Flächentausch Breitwiesen-Hammelsbrunnen! Damit hätten alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, “ihre Entscheidung auf der Grundlage einer ausgewogenen und objektiven Darstellung beider Varianten zu treffen”.
Die SPD-Fraktion hatte sich bei allen Abstimmungen sowohl 2004 und 2007 als auch 2011 und 2012 jeweils einstimmig gegen eine gewerblcihe Erschließung im Hammelsbrunnen und für Gewerbeflächen im Gewann Breitwiesen ausgesprochen. So können wir unsere Gewerbesteuereinnahmen verbessern und die notwendigen Rahmenbedingungen für Arbeitsplätze sowohl in Wachstumsbranchen als auch im Niedriglohnbereich erweitern. Gleichzeitig wird das ökologisch wertvolle Gewann Hammelsbrunnen als Naherholungsgebiet der Weststadt langfristig geischert. Mit dem Erhalt von 11 ha landwirtschaftlicher Flächen im Gewann Breitwiesen berücksichtigen wir auch die Interessen der Landwirte.
Gemeinderatsfraktion “Die Grünen/Alternative Liste”:
Die GAL will sowohl die Breitwiesen als auch den Hammelsbrunnen als Äcker und Gärten erhalten. Beides sei möglich.
Die Breitwiesen sind gutes Ackerland und Erholungsgebiet – das soll so bleiben. Eine Bebauung des Hammelsbrunnen, rund ums Krankenhaus, fand bisher nicht statt, und das ist gut so und wird sicherlich so bleiben! Wir brauchen eine Gewerbeentwicklung, die zu Weinheim passt: auf vorhandenen Freiflächen und Leerständen, ohne wertvolles Grün zu zerstören. Also lieber bei der Firma Freudenberg und drum herum, nördlich der Moschee und auf weiteren Gebieten direkt in und an der Stadt, anstatt unseren Ortseingang mit hässlichen Hallen zu verhunzen. Stimmen Sie deshalb beim Bürgerentscheid für den Erhalt der Breitwiesen und für eine kluge Stadtplanung mit JA.
Gemeinderatsfraktion “FDP”:
Die FDP hatte sich im Gemeinderat für einen Bürgerentscheid zur Frage des Flächentauschs eingesetzt.
Die FDP ist dafür, die im Gebiet Hammelsbrunnen geplanten Gewerbeflächen in das Gebiet Breitwiesen zu verlegen. Die wertvollen Biotope im Hammelsbrunnen, die dortige gute Bodenqualität, seine Funktion als Frischluftschneise und Naherholungsraum sowie die Lage am Krankenhaus sprechen gegen eine Gewerbenutzung. Das Gebiet Breitwiesen mit seiner Intensiv-Landwirtschaft nahe an der Autobahn ist besser als Gewerbestandort geeignet und kann leicht über die B38 erschlossen werden. Wichtig: Der Tausch muss wirklich flächengleich sein und es darf keine spätere Erweiterung geben.
Gemeinderatsfraktion “Weinheim Plus”:
Weinheim Plus steht nach eigenen Angaben seit 2009 für Beteiligung, Transparenz und Information.
Bitte entscheiden SIE! Wir fordern eine konsequente Innenentwicklung, die zu Weinheim passt. Großflächige Gewerbeansiedlungen auf der grünen Wiese wären nur denkbar, wenn nachhaltig ausreichende und ordentliche Arbeitsplätze geschaffen würden.
Gemeinderatsfraktion “DIE LINKE”:
DIE LINKE stimmt mit JA zum Erhalt der Breitwiesen. Die Westtangente nördlich der A659 bildet eine Grenze, bis zu der Weinheim sich baulich entwickelt. Eine weitere Zersiedelung der Landschaft hält DIE LINKE für falsch. Weil die Firma Freudenberg den Bereich um ihr nördliches Werkstor mit der Anbindung an die Kreisverbindungsstraße neu gestaltet, wäre dort der richtige Ort, um Gewerbeentwicklung voran zu treiben: Im direkten Anschluss an den Industriepark und innerhalb des Westtangenten-Rings.
Rund 40 Hektar Land gegen rund 40 Hektar Land: Das Angebot, ein Gewerbegebiet auf den Breitwiesen zu realisieren, statt auf dem Hammelsbrunnen, hört sich zunächst nach einem fairen Tausch an. Beide Gebiete werden derzeit landwirtschaftlich genutzt. Es werden Mais, Braugerste, Luzerne, Getreide und verschiedene Obstsorten angebaut.
Der Haken: Der Hammelsbrunnen ist seit Jahrzehnten als Entwicklungsgebiet für Gewerbeflächen vorgesehen und wurde daher nicht flurbereinigt. Die rund 40 Hektar Land gehören mehr als 220 Grundstücksbesitzern. Das ergibt eine Grundstücksdurchschnittsgröße von 17,8 Ar. Viel zu klein für eine profitable Landwirtschaft, sagt Karl Bär, der den Hammelsbrunnen bewirtschaftet. Das lohne sich erst bei Flächen ab 50 Ar.
Ganz anders auf den Breitwiesen: Die Grundstücke sind im Schnitt knapp 50 Ar groß und rechteckig – ideal für landwirtschaftliche Maschinen. 85 Eigentümern gehört das Gebiet.
Übergabe der Stimmen am 30. November 2011 gegen die Entwicklung von Breitwiesen. Sollten alle fast 5.000 Unterzeichner gegen den Aufstellungsbeschluss mit “Ja” stimmen, also gegen den Flächentausch, dann wird das Quorum erfüllt, der Bürgerentscheid also bindend. Dann kommt es auf die “Nein”-Stimmen an – werden das mehr sein?
Übergabe von 5.000 Unterschriften – fast 4.700 sind von Weinheimern
Die BI will keines der beiden Gebiete zu Gewerbeflächen entwickelt sehen. Deshalb stimmen ihre Mitglieder bei der Entscheidung am 22. September mit “Ja”. Dann bliebe der Hammelsbrunnen als Entwicklungsgebiet für Gewerbeflächen bestehen. Es sei allerdings unwahrscheinlich, dass ein Gewerbegebiet am Hammelsbrunnen realisiert wird, sagt Elisabeth Kramer, Mitglied der BI und Stadträtin (Grüne). Denn:
Der Hammelsbrunnen schützt sich selbst. Um das Gebiet zu entwickeln, muss zuerst der Gemeinderat zustimmen.
Eine endgültige Entscheidung fände in diesem Fall erst nach der nächten Kommunalwahl im Mai 2014 statt.
Um jedoch überhaupt ein bindendes Ergebnis aus dem Bürgerentscheid zu erlangen, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt werden:
Eine letzte Gelegenheit noch einmal alle Standpunkte erläutert zu bekommen, bietet sich am 12. September um 19:30 Uhr in der Stadthalle Weinheim. Eins dürfte sicher sein: Harmonisch wird diese Veranstaltung nicht ablaufen.
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Weinheim, 28. August 2013. (red/aw) Am Vormittag präsentierte das Miramar seinen Gästen und der Presse stolz das neueste Kunstwerk auf dem Gelände des Freizeitbades. Die “Undine am See” entstand in zwei Wochen Handarbeit aus einem naturbelassenem Gelbsandstein und ist nun ein weiteres Anschauungsstück für die Besucher des Saunageländes. Die Bildhauerin Eva-Gesine Wegner arbeitet schon über dreißig Jahre mit Natursteinen und lässt sich stets von Natur und Umgebung bei der Entstehung ihrer Werke beeinflussen. “Ein Risiko, dass sich gelohnt hat”, findet Miramar-Geschäftsführer Marcus Steinhart.
Von Alexandra Weichbrodt
“Euphorisch” und “freudig, wie ein kleines Kind” sei sie bei der Entstehung der “Undine am See” gewesen, erzählt die Bildhauerin Eva-Gesine Wegner. In zwei Wochen erschuf sie ein menschengroße Kunstwerk aus gelbem Sandstein, direkt “hier vor Ort”.
Denn Wegner ist eine Künstlerin, die es liebt, die Eindrücke der Umgebung, der Natur und dem Platz der Skulptur in die Entstehung mit einfließen zu lassen. Was dann am Ende dabei rauskomme, wisse sie vorher nie, so die in Lautertal-Steinbach lebende Wegner. Sie ist Stammgast im Miramar und kam eines Tages auf die Idee, die freie Stelle zwischen Saunen und See mit einer ihrer Skulpturen zu füllen.
Ein Angebot, das Geschäftsführer Marcus Steinhart nicht ausschlug. Dem kunstinteressierten Bäderbetreiber ist es ein persönliches Anliegen, mit seiner schönen Miramaranlage auch eine Plattform und Raum für Kunst aus den Ateliers lokaler Maler und Bildhauer zu schaffen. Gemeinsam suchten Sie den gelben Sandstein in Neustadt in der Pfalz aus. Der Stein wurde auf dem Gelände des Miramars verankert und Eva-Gesine Wegner legte Hand an. Jeden Morgen um 7 Uhr begann sie mit der Arbeit:
Aus Rücksicht auf die Gäste, immerhin ist dies hier eine Ruheoase.
Doch die Gäste störten sich nicht lange am Hämmern der Künstlerin. Sie zeigten viel Interesse und halfen sogar mit Vorschlägen zur Namensfindung, erzählt Wegner. Am Ende entschied sie sich für “Undine am See”.
Wir hatten mehrere Ideen, doch ich fand Undine passend. Sie ist quasi aus dem See entstanden.
Undine war ein mythologischer Wassergeist mit der tiefen Sehnsucht nach einer menschlichen Seele. Viele Geschichten und Erzählungen sind im Laufe der Jahrhunderte um Undine entstanden. Eine weitere kommt nun in Weinheim am Waidsee hinzu.
Die Skulptur zeigt zwei Gesichter. Das eine blickt in die Ferne, zum Natursee hin gewandt, das andere blickt in Richtung Saunagelände und betrachtet ruhig und gelassen das entspannte Kommen und Gehen der Wellnessfreunde und Saunaliebhaber.
Die Künstlerin ließ sich inspirieren von der Kleiderordnung auf dem Saunagelände: “Undine ist eingehüllt in ein Tuch”, sie präsentiere die Wohlfühl-Atmosphäre des Ortes. Eine Besonderheit hat Undine ebenfalls: Ein Herz. Wegner habe diese Beschaffenheit durch Zufall beim Bearbeiten des Steins entdeckt und freigelegt.
Die Arbeit am Stein war aber auch eine Herausforderung:
Denn der Stein ist zwar sehr hoch, hat aber eine geringe Tiefe. Nun sollte die Gute aber Brüste bekommen, gar nicht so einfach bei einem so schmalen Stein.
Sie schaffte es dennoch, die Skulptur anmutig und weiblich werden zu lassen. Eine Skulptur müsse vor allem eins sein: Von allen Seiten anschaubar. Und das ist sie – finden auch die Gäste und Geschäftsführer Marcus Steinhart. Sandstein sei zwar nicht ewig von der Verwitterung verschont, “wird uns aber alle überleben”, verspricht die Künstlerin.
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Mannheim/Weinheim/Hemsbach, 28. August 2013. (red/aw) Am vergangenen Freitag fiel das Urteil im Prozess gegen die Einbrecherbande, die für über zwanzig Einbrüche zwischen Hemsbach und Weinheim verantwortlich ist. Die 27 Anklagepunkte reichten von schwerem Bandendiebstahl und die Beihilfe dazu über Hehlerei bis hin zu bewaffnetem Raubüberfall. Jetzt wurden die sechs Männer im Alter zwischen 18 und 37 Jahren zu Haftstrafen verurteilt. Das höchste Strafmaß lag bei sechs Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe. Das jüngste Mitglied der Bande erhielt zwei Jahre auf Bewährung. Die Motive für die zahlreichen Einbrüche der Männer lagen in ihrer Drogensucht. Insgesamt entstand bei den Raubzügen ein Schaden in Höhe von 200.000 Euro.
Sechs Wochen sind seit dem Verlesen der Anklageschrift vergangen. Am vergangenen Freitag urteilte das Gericht, dass den sechs Angeklagten, die zwischen April und November 2012 verübten Wohnungseinbrüche zugeschrieben werden können. Gegen sie lagen desweiteren fünf Klagen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und eine Klage wegen eines Verstoßes gegen das Waffenrecht vor. Auch der Raubüberfall auf eine Spielothek in Heppenheim lässt sich auf die Einbrechergruppe zurückführen. Die Urteile unterscheiden sich in ihrer Härte, da die Einbrüche in wechselnder Besetzung durchgeführt wurden und bei einem der Angeklagten noch das Jugendstrafrecht greift.
Das höchste Strafmaß erhielt Sebastian B., der als vermeintlicher Anführer und Organisator der Einbrecherbande gilt. B. erhält ein vermeintlich mildes Urteil von sechs Jahren und sechs Monaten. Über neun Jahre hätten es zu Beginn der Verhandlung werden können. Die Richterin erhofft sich mit diesem milden Urteil, deutlich zu machen, wie lohnend es sein kann, ein Geständnis abzulegen. Denn B. war geständig und einsichtig, was seine Kontakte ins Drogenmilieu anging. Diese habe der Angeklagte nach eigenen Angaben vollständig eingestellt. Einen Teil seiner Strafe wird Sebastian B. zunächst in einer Entziehungsanstalt absitzen. Bereits als Elfjähriger begann er mit dem Drogenkonsum, spritzte sich zuletzt Heroin.
Zur Therapie müssen auch weitere seiner verurteilten Bandenkollegen. Richterin Krenz appellierte an die Angeklagten: “Nutzen Sie diese Chance!” Bereits zu Beginn der Verhandlung waren die Verbindungen der sechs Männer ins Drogenmilieu festgestellt geworden. Bei ihrer Festnahme wurden zahlreiche Betäubungsmittel bei den Männern gefunden. Einen Großteil der Taten ist daher wohl der Beschaffungskriminalität zuzuschreiben. Das Diebesgut wurde von der Bande verkauft, der Erlös in Drogen investiert. Sie konsumierten unter anderem Haschisch, Heroin, Kokain und Speed.
Ein weiterer Angeklagter, Ali G., wurde zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt. Er sei mehrmals bei einer ihm bekannten älteren Dame eingebrochen und soll auch den Einbruch in das Haus der Eltern seiner Freundin organisiert haben. Ali G. bestritt dies in seinen Aussagen vor Gericht. Doch der Mitangeklagte Sebastian B. hatte ihn mit seinen Aussagen schwer belastet. Daher gebe es keinen Grund zu zweifeln, urteilte die Richterin. Man müsse davon ausgehen, dass er die Tat aus Scham vor seinen “Schwiegereltern in Spe” sowie seiner Freundin nicht gestanden hatte, auch wenn er in anderen Fällen auskunftsbereit war, so die Vorsitzende Krenz.
Das jüngste Mitglied der Einbrecherbande war bei den Delikten erst 17 Jahre alt. Ein Grund für das Gericht, ihn nach Jugendstrafrecht zu verurteilen. Mit zwei Jahren auf Bewährung, einer Anti-Aggressionstherapie sowie strengen Auflagen zu Ausbildung und dem Konsum von Alkohol oder Drogen, kommt der Malerlehrling von allen Angeklagtem mit der mildesten Strafe davon. Auch, weil er sich in der Ausbildung vorbildlich verhalte, erklärte die Richterin. Trotzdem vermutete sie, dass der heute 18-Jährige eindeutig stärker in die Machenschaften der Bande involviert war, als er während der Verhandlung zugeben wollte. Ein weiterer Angeklagter erhielt ebenfalls eine Haftstrafe von einem Jahr ohne Bewährung und muss zudem 200 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten.
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Von Alexandra Weichbrodt
Die Weinheimer Stadtverwaltung zeigt sich zeitgemäß: Seit wenigen Tagen findet man auf der Video-Plattform YouTube zwei amateurhafte Videos der Weinheimer Bürgermeister Heiner Bernhard und Dr. Torsten Fetzner. Beide argumentieren für den Erhalt des Gebietes am “Hammelsbrunnen”.
In seiner Videoansprache erklärt Oberbürgermeister Heiner Bernhard, dass die Lebensqualität in Weinheim nur auf dem jetzigem Niveau gehalten werden könne, wenn sich neue Unternehmen in Weinheim ansiedeln. Die Nachfrage sei groß, deswegen brauche Weinheim das Gewerbegebiet “Breitwiesen”. Dr. Torsten Fetzner stimmt in seiner Ansprache ein Loblied auf die Natur im “Hammelsbrunnen” an. “Sechs besonders schützenswerte Biotope” seien am “Hammelsbrunnen” verankert, außerdem sei das Gebiet wichtig für die Naherholung der Bürger/innen der Weststadt. Das Gebiet “Breitwiesen” sei daher viel sinnvoller als Gewerbegebiet.
Veröffentlicht wurden die Videos im Netz von Roger Schäfer, dem Inhaber einer Weinheimer Werbeagentur und Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. Im Abbinder allerdings präsentieren sich die eigentlichen Auftraggeber dieser Kampagnenvideos: Die Vereinigung Weinheimer Unternehmer e.V. (VWU). Schäfer war in diesem Fall nur Dienstleister. Die Inhalte der Ansprachen lagen in der Verantwortung der Stadtverwaltung. Der Vereinigung Weinheimer Unternehmer e.V. sitzt Dr. Peter Schuster vor. Wer die VWU genau ist? Das erfährt man nicht. Der Verein ist zwar eingetragen – eine Homepage oder Kontaktmöglichkeiten gibt es aber keine – insgesamt erscheint die Vereinigung sehr intransparent.
Neben der Video-Plattform YouTube werden aber auch andere Kanäle der digitalen Kommunikation genutzt. Heute wird der Erste Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner zwischen 16 und 18 Uhr in einem Facebook-Chat für Fragen zum Bürgerentscheid und der Gewerbeentwicklung zur Verfügung stehen. Unter der Telefonnummer 06201-82 369 ist er telefonisch zu sprechen, im gleichen Zeitraum steht er auch im Chat auf der Weinheimer Facebook-Seite www.facebook.com/weinheim. (Hinweis: Herr Dr. Fetzner ist deutschlandweit vermutlich der erste Bürgermeister, der ein reines Facebook-Interview mit uns geführt hat.)
Dr. Fetzner, der auch privat intensiver Facebook-Nutzer ist, ist aber nicht der einzige der sich in dem sozialen Netzwerk Facebook mit dem Thema beschäftigt. Auch die Bürgerinitiative “Schützt die Breitswiesen” ist hier mit einem Profil vertreten.
Die Bürgerinitiative kämpft ebenso um die Stimmen der Offline-Bürger. Am vergangenen Samstag fand auf dem Marktplatz eine Kundgebung statt, in der sich die Breitwiesen-Schützer der öffentlichen Diskussion stellten, Bürgerinnen und Bürger informierten sowie ihre Sicht der Dinge offenlegte. Sprecher der Bürgerinitiative ist Fritz Pfrang, Weinheimer Landwirt und Vorsitzender der Weinheimer Bauernverbandes. In seiner Rede auf dem Marktplatz sprach Pfrang von einer “Flächentäuschung” statt einem “Flächentausch”.
Laut der Bürgerinitiative reicht die Erhaltung des “Hammelsbrunnens” nämlich nicht dazu aus, die Flächenerschließung im Gebiet der Breitwiesen auszugleichen. Es sei ein Spiel, wie “David gegen Goliath”, bei dem sich die Stadt Weinheim “aktiv am Flächenfraß” beteiligt. Pfrang erläuterte in seiner Rede, dass die Stadtverwaltung das Gebiet “Hammelsbrunnen” an zwei Interessenten gleichzeitig verkaufe, indem sie den Landwirten verspreche dort Landwirtschaft betreiben zu dürfen, gleichzeitig aber auch lautstark für den Erhalt des Naherholungsgebietes wirbt.
Der Bürgerentscheid am 22. September war das Ziel der Bürgerinitiative. Die nun ausgewiesene Frage allerdings stellt sie nicht zufrieden:
„Sind Sie dafür, dass im Bereich „Breitwiesen“ die Ausweisung von Gewerbeflächen unterbleibt, das heißt, dass die bisherige Ausweisung von Gewerbeflächen im Gebiet „Hammelsbrunnen“ erhalten bleibt?“
Denn diese Frage bedeutet, “wenn nicht Breitwiesen, dann Hammelsbrunnen” oder aber “wenn nicht Hammelsbrunnen, dann Breitwiesen”. Viele von den etwa 20 Mitgliedern der Bürgerinitiative wollen jedoch weder das eine noch das andere Gebiet erschlossen haben. Und auch viele der Weinheimer Bürgerinnen und Bürger stellen sich mittlerweile die Frage, warum überhaupt irgendwo neue Flächen erschließen, wenn doch an anderer Stelle mögliche Alternativen zur Verfügung stehen. Laut Fritz Pfrang seien die Weinheimer mit dem Bürgerentscheid nun “gezwungen zwischen Pest und Cholera” zu unterscheiden.
Fakt ist: Viel Zeit bleibt den Wählerinnen und Wählern nicht mehr zur Entscheidungsfindung. In gut einem Monat steht die Entscheidung an. Die heftig umstrittene Informationsbroschüre soll in dieser Woche an die wahlberechtigten Haushalte verschickt werden. Die Unterlagen für eine Briefwahl sind ab heute beim Bürger- und Ordnungsamt erhältlich und auch weitere Informationsveranstaltungen von Befürwortern und Gegnern sind bereits angekündigt.
Die Bürgerinitiative lädt im Rahmen eines Hoffestes am 1. September zur Information ein. Ab 11 Uhr können auf dem Hof der Familie Grosshans in der Waidallee beim “Ochsen am Spieß” noch einmal meinungsbildende Argumente für das Kreuzchen am 22. September gehört werden. Auch die Stadtverwaltung plant am 12. September eine Informationsveranstaltung. Diese soll durch einen unabhängigen Moderator geleitet werden, die Sachlage zusammenfassen und die differenzierten Meinungen zum Flächentausch darstellen. In diesem Rahmen wird außerdem eine Podiumsdiskussion mit aller im Gemeinderat vertretenen Gruppierungen stattfinden.
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Weinheim, 22. Juli 2013. (red/aw) Die Firma Freudenberg plant den Neubau einer betriebsnahen Kindertagesstätte in der Viernheimer Straße. Eine betriebsinterne Umfrage ergab, dass 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Interesse an einem solchen Angebot hätten. Träger der Einrichtung soll der Postillion e.V. werden. Um Planungssicherheit zu erhalten, stellte dieser bei der Verwaltung den Antrag, die entstehenden Krippen- und Kindergartenplätze in die Bedarfsplanung mit aufzunehmen. Der Gemeinderat stimmte diesem, unter dem Vorbehalt zu erfüllender Rahmenbedingung, in seiner Sitzung am 17. Juli 2013 zu.
Freudenberg möchte mit einer betriebsnahen Kindertagesstätte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessern. Auf einem firmeneigenen Grundstück in der Viernheimer Straße soll im Spätherbst 2014 ein Neubau errichtet werden, der Kapazität für fünf Betreuungsgruppen hat.
Geplant sind derzeit vier Krippengruppen und eine Kindergartengruppe, mit jeweils zehn beziehungsweise zwanzig Kindern. Die Konzeption des Neubaus soll jedoch so erfolgen, dass auch ein Betrieb von zwei Kindergartengruppen und nur drei Krippengruppen möglich ist.
Die Firma Freudenberg beabsichtigt, den Postillion e.V. mit der Trägerschaft der Einrichtung zu beauftragen. In diesem Zusammenhang gibt es auch bereits konkrete Überlegungen, nahe liegende bereits bestehende Einrichtungen in der Mierendorffstraße (Krippengruppe mit zehn Kindern) und der Fichtestraße (Kindergartengruppe mit fünfzehn Plätzen) in die neue Kindertagesstätte zu integrieren.
Um Planungssicherheit zu erhalten hat der Träger Postillion e.V. Anfang Mai diesen Jahres beantragt, die neue Einrichtung in die Bedarfsplanung der Stadt aufzunehmen. Der Gemeinderat stimmte diesem am vergangenen Mittwoch, den 17. Juli unter Vorbehalt zu. Folgende Punkte gilt es dabei u.a. für die Firma Freudenberg und dem Träger Postillion e.V. umzusetzen:
Mit der Schaffung von insgesamt vierzig weiteren Krippen- und zwanzig Kindergartenplätzen würde die Stadt Weinheim dem Ziel der Erfüllung des Rechtsanspruchs deutlich näher kommen. Auch, wenn zehn Krippen- und fünfzehn Kindergartenplätze wegfallen.
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Derzeit existiert ein Pachtvertrag zwischen der TSG Weinheim und der Stadt Weinheim. Bereits vor einigen Jahren hatte die TSG ihr Interesse an einer Übernahme des Betriebs des Sepp-Herberger-Stadions bekundet. Auch in diesem Jahr zeigte die TSG gegenüber der Stadtverwaltungen erneute Absichten. Daraufhin folgten Gespräche, in denen mögliche “Betriebsführungen” diskutiert wurden.
Es wurde vereinbart, dass zunächst ein Signal des Gemeinderats erforderlich sei, ob denn die Übernahme durch einen Dritten überhaupt vorstellbar wäre und welche Voraussetzungen es hierfür zu erfüllen gilt. Der Gemeinderat zeigte die Bereitschaft und beschloss in seiner Sitzung vom 17. Juli 2013 u. a. folgende Rahmenbedigungen, die es im späteren Vertrag einer Betriebsübernahmen zu berücksichtigen gilt:
Diese und weitere Punkte sollen als Grundlage für eine weitere Diskussion dienen. Eine endgültige Festlegung ist noch nicht erforderlich. Die TSG wird nun die offenen Fragen klären und im nächsten Schritt ein Konzpt erstellen.
Für die Stadt könnte die Übernahme des Betriebs des Sepp-Herberger-Stadins durch einen Dritten einen finanziellen Vorteil bedeuten.
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