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Freitag, 30. August 2013

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Projekt der Stadtwerke Weinheim an Theodor-Heuss-Grundschule

Stand-by-Verbrauch vermeiden: Schüler lernen, wie es geht

Weinheim, 16. Januar 2013. (red/pm) Nicht immer ist AUS auch wirklich ganz AUS. Denn oft schalten Geräte lediglich auf Stand-by-Funktion, wenn man aufs Off-Knöpfchen drückt. Und diese brauchen Strom. Das haben am Dienstag (15. Januar) die 16 Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse an der Weinheimer Theodor-Heuss-Grundschule im Weinheimer Ortsteil Oberflockenbach erfahren: Sie haben selbst den Stromverbrauch von DVD-Playern, Computern und Fernsehern im ein- und ausgeschalteten Zustand gemessen – mit verblüffenden Erkenntnissen.

Information der Stadtwerke Weinheim:

“Initiiert und finanziert worden ist das Projekt von den Stadtwerken Weinheim, durchgeführt hat es Kerstin Gattner, Energieberaterin der KliBA (Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis); die Stadt Weinheim zählt seit 2004 zu ihren Mitgliedern.

Kerstin Gattner ist vom Erfolg des Modells überzeugt: „Ich beobachte, dass Kinder und Jugendliche sehr bewusst richtig ausschalten, wenn sie Bescheid wissen.“ Auch Lehrerin Anja Coutureau an der Theodor-Heuss-Schule hält viel von einer solch anschaulichen und spannenden Wissensvermittlung externer Schulpartner. „Das bleibt einfach besser hängen.“ Für Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim, ist der Klimaschutz eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. „Uns ist es deshalb wichtig, dass bereits junge Menschen lernen, wie man unnötigen Stromverbrauch vermeidet. Das ist ein erster aktiver und ganz wichtiger Schritt für den Klimaschutz, den jeder einzelne selbst tun kann“, sagt er. „Stand-by-Funktionen machen immerhin bis zu einem Siebtel des Stromverbrauchs eines Privathaushalts aus.“

In der zweiten Unterrichtseinheit lernen die Schüler, aus welchen Energieträgern der Strom in Deutschland erzeugt wird, was den Unterschied von Strom aus fossilen und erneuerbaren Energien ausmacht und warum Klimaschutz so wichtig ist für unsere Lebensqualität. „Wir müssen den klimaschädlichen Kohlendioxidausstoß mit allen Mitteln senken“, betont Peter Krämer. „Deshalb engagieren wir uns fürs Energiesparen, die Erhöhung der Energieeffizienz und die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien“. Und so ist es kein Zufall, dass auf dem Sporthallendach der Theodor-Heuss-Grundschule eine Fotovoltaikanlage der Stadtwerke Weinheim installiert ist. Sie ist seit Anfang Dezember 2012 in Betrieb.

„Wir prüfen sehr genau, mit welchen Maßnahmen wir möglichst viel Kohlendioxid einsparen können. Und diese setzen wir um“, erklärt der Stadtwerke-Chef. So haben sich die Stadtwerke beispielsweise auch im Neubaugebiet Lützelsachsen Ebene mit einem innovativen Wärmekonzept gegen Wettbewerber durchgesetzt. Sie beheizen die Gebäude mit Fernwärme aus Biogas, die in einem bereits bestehenden Blockheizkraftwerk eines Weinheimer Landwirts erzeugt wird. In Weinheimer Ortsteil Rippenweier prüfen sie derzeit mit zwei Privatleuten den Aufbau einer Fernwärmeversorgung aus einer Wärmezentrale, die mit Holzhackschnitzeln befeuert wird.”

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