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Freitag, 01. November 2013

Josephine und Dr. Hans-Werner Hector sind neue Weinheimer Ehrenbürger

„Sie haben Menschen Würde gegeben“

Oberbürgermeister Bernhard verleiht dem Ehepaar Hector die Ehrenbürgerwürde.

Guten Tag!

Weinheim, 11. Dezember 2011. (red/pm) Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurden Josephine und Dr. Hans-Werner Hector zu neunen Ehrenbürgern Weinheims ernannt. Josephine Hector ist nun die erste Frau, die dazu ausgezeichnet wurde.

Information der Stadt Weinheim:

„Sie haben unsere Stadt reicher gemacht – reicher an Solidarität, reicher an Hilfsbereitschaft, reicher an Menschlichkeit, reicher an Chancengleichheit, reicher an Menschenwürde. Sie haben sich um Ihre Heimatstadt und die Region in besonders hohem Maße verdient gemacht, Sie sind würdige neue Ehrenbürger Weinheims!“ Mit diesen Worten hat Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard heute im Rahmen einer feierlichen Zeremonie Josephine und Dr. Hans-Werner Hector zu neuen Ehrenbürgern Weinheims ernannt.

Zu den Gästen der Feierstunden gehörten unter anderem auch Landrat Stephan Dallinger und Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Mit ihren zwei Stiftungen, aber auch mit hohem persönlichen Einsatz hat das seit 40 Jahren in Weinheim lebende Ehepaar eine ganze Reihe von Einrichtungen gefördert, die Menschen mit Benachteiligungen helfen, allen voran die Lebenshilfe-IKB, das Pilger-Haus und die beiden Weinheimer Großvereine AC und TSG. Zuletzt konnte die TSG ihre überregional bekannte Kindersportschule sogar im dafür errichteten „Hector-Sport-Center“ einrichten. Außerdem unterstützt die Hector-Stiftung zahlreiche Bildungsprojekte wie die „Hector-Kinderuniversitäten“, auch in Weinheim.
Josephine Hector ist nun die erste Frau, die Ehrenbürgerin Weinheims geworden ist.

Heiner Bernhard betonte aber: „Es handelt sich um die Würdigung einer Frau, die diese Ehrung auch allein verdient hätte, ebenso wie umgekehrt natürlich auch. Doch die Hectors sind unteilbar und unzertrennlich. Zwei Ehrenbürger, ein Ehrenpaar.“ Die Zahl der lebenden Weinheimer Ehrenbürger hat sich mit dieser Verleihung nun verdoppelt. Weitere Ehrenbürger sind der frühere Landtagsabgeordnete und Bürgermeister Wolfgang Daffinger und der frühere Oberbürgermeister Uwe Kleefoot.

OB Bernhard bezeichnete die Hectors als „Botschafter für Humanität und Verantwortungsbereitschaft, für vorbildliches Engagement in Kultur, Gesellschaft und Sport, zugleich aber auch als Botschafter unserer Stadt“. Der Rathauschef bescheinigte: „Sie haben dafür gesorgt, dass viele Menschen dauerhaft bessere Chancen im Leben haben, dass sie zurechtzukommen, sich qualifizieren können, dass sie selbstbestimmt und selbstbewusst leben können – dass sie sich einbringen können in die Gesellschaft, statt von ihr abhängig zu sein. Sie haben Menschen Würde gegeben.“

Der Wert der Hectorschen Großzügigkeit erschöpfe sich beleibe nicht in den zur Verfügung gestellten Geldmitteln. Die soziale, die menschliche Rendite sei höher als jede Verzinsung, so der OB. Deshalb liege es ihm fern, den Wirkungsgrad dieser Projekte berechnen zu wollen.

Bernhard: „Die hohen Güter Menschlichkeit und Nächstenliebe lassen sich nicht in Zahlen oder Tabellen pressen.“ Er betonte auch: „Ich will nicht, dass diese Ehrung als Versuch verstanden wird, Aufmerksamkeit zu heischen oder gar weitere Unterstützung zu ködern. Weit gefehlt. Diese vom Gemeinderat beschlossene Würdigung will Wert schätzen, nicht Wert schöpfen.“

Er sei, so der Weinheimer Rathauschef, überzeugt, dass es für unsere Zukunft entscheidend ist, „wie wir aus einem Wohnort eine kommunale Verantwortungsgemeinschaft formen, in der jede und jeder das gleiche Recht auf Teilhabe hat“. Und er fügte hinzu: „Dass wir bei der Umsetzung dieses hehren Ziels in den letzten Jahren ein Stück voran gekommen sind, das ist auch Ihr Verdienst.“

Dr. Hans-Werner Hector bedankte sich in stilvoller Bescheidenheit für die Ehrenbürgerschaft. „Wir haben das Glück, ein arbeitsreiches und erfolgreiches Leben zu führen“, erklärte er, „und wir wollen davon etwas zurückgeben“. Die wahren Helden seien aber die Menschen, die jene von ihm angestoßenen Projekte in die Tat umsetzen. Umrahmt wurde die Verleihung im Großen Saal des Weinheimer Schlosses von einer Harfengruppe des Pilgerhauses. ”

Einen schönen Tag wünscht
Das weinheimblog

5. bis 11. Dezember 2011

Diese Woche: Tipps und Termine

Tipps und Termine für den 5. bis 11. Dezember 2011. Jeden Montag erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Termine finden Sie ins unseren Kalendern für Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg, Viernheim, Weinheim und Rhein-Neckar.

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Große Operngala. Szenenfoto.

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 20:00 Uhr, Stadthalle

Weinheim. Die Kulturgemeinde Weinheim präsentiert am Mittwoch, 7. Dezember, eine große Operngala in der Weinheimer Stadthalle. Zu hören sind die beliebtesten Arien der italienischen Oper – ein Konzertabend mit Soli, Chor und Orchester der Compagnia d’Opera Italiana di Milano. [Weiterlesen...]

28. November bis 4. Dezember 2011

Diese Woche: Tipps und Termine

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Tipps und Termine für den 28. November bis 4. Dezember 2011. Jeden Montag erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Termine finden Sie ins unseren Kalendern für Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg, Viernheim, Weinheim und Rhein-Neckar.

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Montag, 28. November 2011, 19:00 Uhr, Kunsthaus

Phänomen Beatlemania.

Viernheim. Das Begleitprogramm zur Ausstellung „Wilde Zeiten“ mit Fotografien von Günter Zint wird am Montag, 28. November, gleich mit zwei Filmen fortgesetzt: Die erste Dokumentation heißt „Bye Bye Star-Club”.

Im April 1962 begann ein Stück Musikgeschichte: Little Richard, Jerry Lee Lewis, Ray Charles, Chuck Berry, Tony Sheridan, The Searchers, The Beatles, Eric Burden, Cream und Jimmy Hendrix traten in der Grossen Freiheit im Starclub auf. Der Club wurde weltbekannt. 25 Jahre nach der Eröffnung wird das Haus abgerissen. Eine Ära verliert ihr Denkmal. Der Filmemacher Axel Engstfeld hat sich auf Spurensuche begeben. Ein filmischer Nachruf auf eine Epoche, die die Welt in Atem hielt.

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Waldbrand in Lützelsachsen und Gartenhausbrand in Nächstenbach

Waldbrand in Lützelsachsen.

Waldbrand in Lützelsachsen. Foto: Feuerwehr.

Weinheim, 20. November 2011. (red/fw) Am Samstag wurde das Ehrenamt wieder auf eine harte Probe gestellt. Gleich 3 Einsätze mussten die freiwilligen Feuerwehrmänner und Frauen am Samstag abarbeiten, getreu ihrem Motto:“ Unsere Freizeit für ihre Sicherheit“.

Von Ralf Mittelbach

Aus bisher ungeklärter Ursache war es kurz vor 14 Uhr zu einem kleinen Waldbrand in Lützelsachsen gekommen. Oberhalb des Dornbachweg brannten circa 30m² Waldfläche und 12m³ aufgesetztes Brennholz. Die Feuerwehr Weinheim Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen musste mit mehreren Trupps unter Atemschutz das Feuer bekämpfen. Außerdem wurden die Abteilungen Stadt und Sulzbach mit wasserführenden Fahrzeugen nachalarmiert um den Brand in den Griff zu bekommen. Durch den massiven Wassereinsatz konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden und das Feuer nach einer Stunde gelöscht werden. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben.

Kurz nach 16:00 Uhr wurde im Marc Aurel Weg ein Gartenhüttenbrand gemeldet. Die Abteilung Stadt rückte mit drei Löschfahrzeugen aus und konnte den Brand löschen. Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Brand durch zündelnde Kinder ausgelöst wurden sein. Die Polizei Weinheim hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Ein lautes Zischen aus einer Gasstation Theodor Heuss Straße, Ecke Konrad Adenauer Straße erschreckte aufmerksame Bürger am Samstagabend. Da ein Gasaustritt nicht ausgeschlossen werden konnte, rückte der Gefahrgutzug der Abteilung Stadt aus. Nachdem die Einsatzstelle gesichert, gesperrt und ausgeleuchtet wurde, begannen erste Trupps mit Messungen an der Gasstation. Parallel dazu wurden die Stadtwerke Weinheim zur Einsatzstelle gerufen. Schnell konnte allerdings Entwarnung gegeben werden, denn es war zu keinem Gasaustritt gekommen. Laut Aussage der Mitarbeiter der Stadtwerke Weinheim, kann das laute Zischgeräusch kurzzeitig entstehen, wenn es zu einem zweitweise höheren Verbrauch an Erdgas kommt. Die Feuerwehr Weinheim konnte den Einsatz abbrechen und die Einsatzstelle an die Stadtwerke Weinheim übergeben.

Die Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber wurde mit dem Ersten Preis beim Geschichtswettbewerb auf Bundesebene ausgezeichnet

Studie zum “Weinheimer Frauenverhör” gewann Geschichtswettbewerb

Die Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber. Foto: David Ausserhofer.

Guten Tag!

Weinheim, 20. November 2011. (red/pm) 1.152 Arbeiten wurden beim Geschichtswettbewerb eingereicht. Fünf Beiträge wurden mit einem Ersten Preis und 2.000 Euro ausgezeichnet. Dazu gehörte auch der Beitrag der Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber.

Information der Stadt Weinheim/Körber-Stiftung:

Die Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber (12. Klasse, Werner Heisenberg-Gymnasium) gehört nach ihrem Erfolg beim Landesentscheid im September jetzt auch auf Bundesebene des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten zu den Preisträgern. Das Thema lautete wieder: “Haben Sie abgetrieben? Das große Frauenverhör von Weinheim”. Die Ehrung fand am Freitag, 18. November 2011 auf Schloss Bellevue statt.

In der badischen Kleinstadt Weinheim wurden 1951 rund 200 Frauen, die eine Fehlgeburt erlitten hatten, von der Polizei vorgeladen. Die Staatsanwaltschaft vermutete illegale Lohnabtreibungen. In der Bevölkerung und der zeitgenössischen Presse wurde die Polizeiaktion stark kritisiert. Die Meldepflicht bei Fehlgeburten wurde nur wenige Monate später rechtlich aufgehoben.

Neben ihrer wissenschaftlichen Studie verfasste die 18-jährige Constanze Wollenweber einen Kurzroman. Aus Sicht der Bundesjury gelang ihr dabei eine Arbeit, die sich “durch ein hohes Maß an Reflexion und eine herausragende sprachliche Leistung auszeichnet”.

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Das weinheimblog

Der Krimiautor Wolfgang Schorlau liest in Weinheim

Engagiert für den Ausstieg aus Stuttgart 21

Wolfgang Schorlau. Bild:

Guten Tag!

Weinheim, 18. November 2011. (red/pm) Der Stuttgarter Krimiautor Wolfgang Schorlau liest aus seinem neuesten Buch “Die letzte Flucht” im Alten Rathaus. Schorlau kommt auf Einladung des Bergsträßer Bündnisses „Ja zum Ausstieg aus S21“ zur Lesung nach Weinheim.

Information des Bündnis90/Die Grünen:

Wolfgang Schorlau. Bild: Heike Schiller.

“Wolfgang Schorlau ist einer der bekanntesten deutschen Krimi-Autoren, der sich insbesondere mit politischen Kriminalromanen einen Namen gemacht hat. Seine bekanntesten Titel sind „Fremde Wasser“ oder „Brennende Kälte“ und haben stets einen hoch brisanten politischen Hintergrund. Schorlau lebt und arbeitet in Stuttgart und ist in der großen Bürgerbewegung gegen „Stuttgart 21“ engagiert.

In seinem neuen Roman „Die letzte Flucht“ wendet sich Wolfgang Schorlau einem wichtigen Thema zu, dem Gesundheitswesen. Schorlaus bekannte Romanfigur Georg Dengler, ehemalige Zielfahnder des Bundeskriminalamts, ermittelt in der Anklagesache gegen den bekannten Medizinforscher Prof. Dr. Bernhard Voss. Offensichtlich hat jemand versucht, dem renommierten Wissenschaftler ein Verbrechen anzuhängen? In gleichem Maß, wie Georg Dengler Schritt für Schritt ein unfassbares Verbrechen aufdeckt, enthüllt der Autor, wie real die Gefahren durch eine übermächtige Pharmaindustrie bereits geworden sind.

Fast beiläufig erzählt er auch eine Geschichte über Stuttgart 21. Denglers Sohn Jakob ist im Widerstand gegen das Bahnprojekt aktiv. Voller Sorge versucht Dengler, ihm dies auszureden. Plötzlich befinden sich beide mitten im Hexenkessel des “Schwarzen Donnertag” im Stuttgarter Schlosspark.

Schorlau kommt auf Einladung des Bergsträßer Bündnisses „Ja zum Ausstieg aus S21“ zur Lesung nach Weinheim. Das Bündnis lädt die Bürgerschaft und alle Interessierten sehr herzlich zu dieser Veranstaltung ein.”

Info: Stuttgart 21 – jetzt entscheidet das Volk. Der Krimiautor Wolfgang Schorlau liest aus seinem neuesten Buch „Die letzte Flucht“. Mittwoch, 23. November 2011, 20 Uhr, Weinheim, Bürgersaal im Alten Rathaus (Marktplatz).

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Stimmungsvolle Feier zum 75-jährigen Bestehen des Stadtteils – Landesehrung für Siedlergemeinschaft

Die Weststadt ist auf Augenhöhe

OB Bernhard beim Festabend zum 75-jährigen Bestehen der Weststadt.

OB Bernhard beim Festabend zum 75-jährigen Bestehen der Weststadt.

Guten Tag!

Weinheim, 17. November 2011. (red/pm) Feierliches Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen des Weinheimer Stadtteils Weststadt. Die Siedlergemeinschaft bekam die Goldene Ehrenurkunde überreicht.

Information der Stadt Weinheim:

“Als modern aufgestellten Stadtteil mit eigener Identität und hoher Lebensqualität hat Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard jetzt die Weinheimer Weststadt gewürdigt. Der Rathauschef war Gastgeber und Hauptredner bei der Jubiläumsfeier zum 75-jährigen Bestehen des größten Weinheimer Stadtteils im Rolf-Engelbrecht-Haus. „Aufgeschaut zur Innenstadt, also jenem Teil Weinheims, der oberhalb der Bahnschienen liegt“, fasste Bernhard zusammen, „wird höchstens noch aus rein topographischen Gründen, ansonsten befindet man sich längst auf Augenhöhe“.

OB Bernhard verwies auf das historisch richtige Datum, in diesem November das Weststadt-Jubiläum zu feiern. Denn es war im Oktober und November 1936, also fast exakt vor 75 Jahren, als die Siedlung in Weinheim entstanden ist. Die Siedlung sei nicht nur die Keimzelle und der Mittelpunkt der Weinheimer Weststadt, so der OB, sie sei damals auch die erste geordnete Besiedlung des Weinheimer Westens gewesen.

Goldene Ehrenurkunde für 75-jähriges Bestehen

Die Siedlergemeinschaft, die daher genauso alt ist wie die Siedlung selbst, bekam vom Landesverband die Goldene Ehrenurkunde für 75-jähriges Bestehen überreicht. Vorsitzender Reinhold Kreckel nahm die Urkunde aus den Händen von Charlotte Günther, Mitglied des Landesvorstandes, entgegen.

Es sei eine historische Tatsache, so Heiner Bernhard, dass die „Dietrich-Eckart-Siedlung“ zu dieser Zeit aus dem nationalsozialistischen Siedlungsgedanken erwachsen war. Er betonte: „Es wäre aber völlig falsch, aus dieser historischen Tatsache heraus, die Siedler der ersten Stunde in die Nähe nationalsozialistischen Gedankengutes zu rücken. In den meisten Fällen war es gerade umgekehrt.“ Nach dem Krieg, als die Weststadt zu wachsen begann, wurde die Siedlergemeinschaft zum Aktivposten des sozialen Lebens und des sich aufbauenden Gemeinwesens, bescheinigte das Stadtoberhaupt. Außerordentlich aufrechte Demokraten seien daraus erwachsen und haben Weinheim zunehmend politisch gestaltet. Der OB nannte Paul Vollrath, vor allem aber Ehrenbürger Wolfgang Daffinger, der selbst am Abend anwesend war und ein Grußwort an die Festgäste richtete.

Der OB skizzierte das Wachstum des Weinheimer Westens in Stichworten: 1949 siedelte sich am Händelknoten das erste Unternehmen an. In den 50er Jahren begann die Bebauung südlich der OEG-Schienen und nach Norden in Richtung B 38 – die stark wachsende Bevölkerung wurde in Weinheims Westen aufgenommen.

“Banane – fast ein Denkmal aus einer vergangenen Zeit”

Bernhard: „So war es nur eine logische Konsequenz, dass Weinheim im Jahre 1956 zur Großen Kreisstadt erhoben worden ist. Ohne die Ausdehnung in den Westen wäre das wohl nicht geschehen.“ Das Wachstum war lange rasant und ungebremst, 1963 wurde mit der Kuhweide-Siedlung begonnen, 1971 die berühmte „Banane“ mit 17 Stockwerken gebaut – „heute fast ein Denkmal aus einer vergangenen Zeit“, so das Stadtoberhaupt.

1950 und 1957 entstanden zunächst die Johann-Sebastian-Bach-Schule, dann die Albert Schweitzer-Schule. Heiner Bernhard ging auch auf die Entwicklung der Multschule ein, die vor 40 Jahren als Modellschule des Landes den Schulstandort Weinheim im ganzen Land bekannt gemacht hat, hin zum heutigen Dietrich-Bonhoeffer-Schulverbund. Und er erinnerte daran, dass seinerzeit Pädagogen wegen dieser Modellschule nach Weinheim geradezu gepilgert sind.

Der OB würdigte auch die Rolle des Vereins „Pro West Weinheim“ in den letzten vier Jahren seit seiner Gründung. „Ohne das Engagement des Weststadtvereins würden wir heute dieses Fest nicht feiern, zumindest nicht so, wie wir es heute tun“, bescheinigte der OB. Der Weststadt-Verein war auch für die Organisaton des Abends zuständig. Vorsitzende Stella Kirgiane-Efremidis überreichte dem Oberbürgermeister das erste Exemplar der Festschrift und symbolisch die Druckplatte des Buchumschlags.”

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Das weinheimblog

Am 26. und 27. November geht’s in der Weststadt los – Noch Gruppen für das Bühnenprogramm gesucht

Die Stadtteile feiern wieder Weihnachten

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Weihnachtsmarkt in der Weststadt.

Guten Tag!

Weinheim, 15. November 2011. (red/pm) Zum fünften Mal, am ersten Adventswochenende, 26. und 27. November, findet der Weststadtweihnachtsmarkt statt. Kleiner Odenwälder Weihnachtsmarkt in Oberflockenbach. Großer Weinheimer Weihnachtsmarkt am zweiten, dritten und vierten Adventswochende rund um den Marktplatz. [Weiterlesen...]

Elf Trauungen am 11.11.11

Heiraten im Weinheimer Standesamt ist äußerst beliebt - nicht nur am 11.11.11.

Guten Tag!

Weinheim, 14. November 2011. (red/pm) Großer Andrang herrschte am 11.11.11 auf dem Standesamt. Weinheim ist landesweit die Stadt mit den meisten Trauungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl.

Information der Stadt Weinheim:

“Der 11. November 2011, also der 11.11.11, ist wieder eine liebend gern genommene „Schnapszahl“ bei Brautpaaren. In Weinheim an der Bergstraße kommt es am Freitag, 11. November, aber zu weiteren Kuriositäten: An einem Tag finden im Rathausturm des Weinheimer Schlosses nämlich genau elf Trauungen statt. Standesamtsleiterin Ulrike Palm und zwei weitere Standesbeamte teilen sich in zwei Räumen die Zeremonien.

Ein Elferrat des örtlichen Karnelvalsvereins heiratet seine Liebste um Punkt 10.30 Uhr, so dass die Narren der „Pantoffelhelden“ um 11.11 Uhr frisch vermählt die Korken knallen lassen können. Die 43 000 Einwohner große Kreisstadt Weinheim an der Bergstraße ist landesweit die Stadt mit den meisten Trauungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Rund 450 Paare heiraten dort im Jahr und nutzen die schöne Zweiburgenstadt, um den schönsten Tag ihres Lebens zu feiern.

Auch bei elf Trauungen an einem Tag kommen die Weinheimer Standesbeamtinnen nicht in Stress. Am 7.7.07 war der Andrang sogar schon mal größer.”

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Das weinheimblog

Gedenken an die Pogromnacht – “Die Generation der Zeitzeugen gehe zu Ende.”

Gedenken zum 73. Jahrestag der Pogromnacht am Weihnheimer Mahnmal.

Weinheim, 11. November 2011. (red/pm) Weinheim gedachte mit einer Lesung der Pogromnacht am 9. November 1938. Gut 60 Zuhörer hatten sich im Sitzungszimmer im Weinheimer Rathaus eingefunden. In seiner Ansprache sagte Oberbürgermeister Heiner Bernhard: „Antisemitismus ist immer noch eine Gefahr“.

„Eigentlich will Lene nur in Frieden und Freiheit leben – so wie die Eidechsen im sonnenwarmen Gras des Weinheimer Burgberges. Und doch muss sie nun immer deutlicher erkennen, dass sie und ihre jüdische Familie plötzlich unerwünscht und nahezu ohne alle Rechte sind.“ So steht es in dem Buch „Lene – Damit man mich nicht sieht“, das die Wiener Journalistin Ingrid Brand in den zwei Jahren geschrieben hat, in denen sie in Weinheim wohnte. Die Geschichte, fiktiv aber realistisch, eines jüdischen Mädchens, das in Weinheim und Mannheim den Holocaust überlebt hat, stand jetzt im Mittelpunkt der Weinheimer Gedenkstunde an die Pogromnacht des 9. November 1938. [Weiterlesen...]