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Dienstag, 05. November 2013

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Nächste Stufe des "World Café"

Moderation ist „sinnvoll und gut“

Moderationsprozess zur Schulentwicklung in der Weststadt. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 15. Mai 2012. (red/pm) Schulentwicklung in der Weststadt wird von der Bevölkerung breit getragen – „Keine Verlierer“. Es soll weiterhin zwei Grundschulstandorte, aber nur eine Werkrealschule in der Weststadt geben.

Information der Stadt Weinheim:

“Für Margit Rechkemmer, Elternvertreterin an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, ist der Moderationsprozess zur Schulentwicklung in der Weststadt „sinnvoll und gut“. Gudrun Aisenbrey, die Schulleiterin, findet, „er stellt die Weichen und berücksichtigt, dass sich Lernen verändern kann“. Und Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard nannte den Moderationsprozess nach der nächsten Stufe des „World Café“ am Samstag „besonders wertvoll“.

Gerade in den letzten Wochen nach den Diskussionen in den Schulen und den Parteien. „Da sind wirklich neue Ideen gekommen“, so der OB, der die rund 60 Teilnehmer der großen Runde im Rolf-Engelbrecht-Haus vor den Diskussionen begrüßte. Er nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Teilnehmern des „World Café“ – Lehrer, Eltern, Kommunalpolitiker sowie weitere Betroffene und Interessierte – für das hohe bürgerschaftliche Engagement zu bedanken. Damit sei man im Moderationsprozess „in nahezu allen Punkten entscheidend weitergekommen“, betonte der OB.

Nach vier Stunden Gruppenarbeit an der besten Lösung bestätigte das „World Cafe“ die Szenarien, die auch schon die Konzeptgruppe vor drei Wochen priorisiert hatte. Diese sehen vor, dass es in der Weststadt nach wie vor zwei Grundschulstandorte geben wird: Einer, wie bislang, am Dietrich-Bonhoeffer-Schulverbund und der zweite in einem Komplex mit einem neuen Rolf-Engelbrecht-Haus und dem Schülerhort am Stadion – dieser zweite Standort soll die heutige Albert-Schweitzer-Schule ersetzen, deren Sanierung technisch und wirtschaftlich nicht darstellbar ist und abgerissen werden soll.

Die Variante nur eines einzigen Grundschulstandorts wurde bislang in allen Runden verworfen; eine solche Grundschule wäre zu groß und unübersichtlich, die Schulwege auch zu weit.

Anders wurde die Entwicklung bei den Werkrealschulen diskutiert, wo sich die Beteiligten einig sind, dass künftig ein Standort an der DBS ausreichen wird. Die Integration, das gemeinsame Lernen und das Vermeiden einer Stigmatisierung sei im Schulverbund besser möglich, hieß es.

Allerdings legte man Wert darauf, dass die Karrillonschule sehr behutsam in die DBS aufgenommen werden sollte. Dr. Susanne Felger, Leiterin des Kommunalen Übergangsmanagementes Schule- Beruf, sprach davon, „dass man die Schätze beider Schulen erhalten muss“.

OB Bernhard versprach, „die Wege so sanft es geht abzufedern“. Für den Rathauschef mit seiner bekannten Affinität zu Bildungsangelegenheiten steht fest: Wir müssen unbedingt darauf achten, dass sich hinterher keiner als Verlierer fühlt.“

Einig war man sich in der großen Runde, die wieder von Marc Pfeiffer moderiert wurde, dass die Johann-Sebastian-Bach-Förderschule ebenfalls sehr gut in ein neues Kultur- und Bildungszentrum mit Schülerhort am Stadion integriert werden könnte. Wichtiger positiver Nebeneffekt: Dadurch könnte die Stadt als Schulträger und Bauherr neben dem Areal der Albert-Schweitzer-Schule ein weiteres Gelände zur Wohnbebauung umwandeln und damit Einnahmen erlösen, um den Neubau zu stemmen.

Durch den Wegfall von zwei Schulgebäuden seien außerdem deutliche Einsparungen bei der Gebäudeunterhaltung möglich. Im Juni soll sich jetzt ein „Konzepttreffen“ mit den nun konkreteren Vorschlägen befassen, kurz darauf werden Mitglieder des Gemeinderates in einem Kompakt-Workshop mit dem aktuellen Sachstand befasst, das Gesamtgremium soll im September eine Entscheidung treffen. OB Bernhard betonte, dass er eine rasche Realisierung für sinnvoll hält. Die Planungen könnten schon im Haushalt 2013 dargestellt werden.”

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