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Montag, 02. September 2013

Talemer Markt vom 19. bis zum 20. Mai 2012

Stadtwerke setzen 1.000-Jahr-Feier „unter Strom und Wasser“

Weinheim, 10. Mai 2012. (red/pm) Ein Kilometer Strom- und Wasserleitungen für die Festmeile in Unterflockenbach. Talemer Markt vom 19. bis zum 20. Mai 2012.

Information der Stadtwerke Weinheim:

“Eine logistische Herausforderung wartet am nächsten Wochenende auf die Stadtwerke Weinheim. Vom 19. bis zum 20. Mai 2012, verwandelt sich die Kreisstraße zwischen Ober- und Unterflockenbach zur Flaniermeile mit Imbiss-, Musik- und Unterhaltungsstationen. Gefeiert wird das 1.000-jährige Bestehen der Gemeinden.

Doch dafür brauchen die Stände Strom und Wasser. Dafür sorgen drei Mitarbeiter der Stadtwerke Weinheim. Sie verlegen ab Freitag, 18. Mai, gut 500 Meter Strom- und 600 Meter Wasserleitungen. Denn in diesem Bereich gibt es keine Versorgungsleitungen. „Der Strom kommt vom Bauhof in Unterflockenbach und von der Cestarostraße in Oberflockenbach auf die 1,6 Kilometer lange Festmeile“, sagt Herr Pohl bei den Stadtwerken.

Über vier Notstromaggregate mit je einem Verteilerschrank und zehn Baustellenverteiler wird der Strom dann zu den einzelnen Abnehmern geleitet. Das Trinkwassersystem zapfen die Stadtwerke ebenfalls am Bauhof sowie am Kranichkaffee in Oberflockenbach an. Über 600 Meter lange Leitungen wird das Wasser auf die Kreisstraße transportiert. Zusätzlich stellen die Stadtwerke ein Wasserfass auf.

Doch mit dem Aufbau ist die Arbeit nicht getan. „Wir müssen die Leitungen ständig überwachen und schauen, dass alles gut funktioniert“, sagt Michael Zopf.”

Stadtwerke Weinheim liefern Fernwärme aus Biogas

Pilgerhaus steigt auf Öko-Wärme um

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Weinheim, 29. März 2012. (red/pm) Umweltschonend, preisgünstig und ausbaufähig: Diese drei Kriterien soll die neue Wärmeversorgung des Pilgerhauses Weinheim erfüllen.

Information der Stadtwerke Weinheim:

Der Aufsichtsrat des gemeinnützigen Vereins hat sich nun für eine langfristige Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Weinheim (SWW) entschieden. Deren Fernwärmekonzept hat alle Beteiligten überzeugt.

„Wir freuen uns sehr über die Zusage. Das Pilgerhaus hat sich damit für ein rundum ökologisches und regionales Konzept entschieden“, erklärt Peter Krämer, Geschäftsführer der SWW.

Das Pilgerhaus betreut pro Jahr rund 160 Menschen in Notlagen und sensiblen Situationen. Um dies leisten zu können, ist Kosteneffizienz bei den Verantwortlichen ein großes Thema.

Nach reiflicher Überlegung entschied sich der Verein deshalb, mit dem Bau neuer Gebäude auch gleich die alte Heizzentrale zu ersetzen. Für angenehme Raumtemperaturen und Warmwasser sorgen künftig die Stadtwerke Weinheim. Sie schließen das Pilgerhaus im Laufe des Sommers an das Fernwärmenetz an, das sie derzeit zur Versorgung des Neubaugebietes Lützelsachsen Ebene bauen.

Die Wärme, die dann direkt in die Häuser geliefert wird, stammt aus der Biogas-Anlage eines Landwirts, der unweit des Neubaugebietes seinen Hof betreibt. Er nutzt die Abwärme seines Blockheizkraftwerks bisher kaum.

„Das animierte uns zu einem Energiekonzept, das den eingesetzten Rohstoff optimal nutzt und kohlendioxid-neutral ist“, sagt Peter Krämer.

Vorausschauend geplant

Die Anbindung des Pilgerhauses an das neue Fernwärmenetz ist einfach. Denn die Stadtwerke haben beim Ausbau des Straßenbahnnetzes bereits vorsorglich eine Stichleitung mit verlegt.

Das Pilgerhaus kann also angeschlossen werden, ohne dass Bundesstraße und Bahngleise gekreuzt werden müssen. „Wir müssen nur noch eine 350 Meter lange Leitung im Radweg entlang der Straßenbahntrasse verlegen“, verrät Peter Krämer. In diesem Fernwärmegraben finden auch Leitungen für Wasser und Telekommunikation Platz.

Für das Beheizen der Wohn- und Betriebsgebäude sind jährlich rund 600.000 Kilowattstunden Wärme notwendig. Das entspricht dem durchschnittlichen Bedarf von rund 40 Einfamilienhäusern. Das Pilgerhaus benötigt künftig keine eigene Heizzentrale mehr; diese wird durch drei Wärmeübergabestationen ersetzt. Bezahlt wird lediglich für die abgenommene Wärmemenge.

„Durch die Umstellung auf Fernwärme entfallen für das Pilgerhaus die Anschaffungskosten für eine neue Heizzentrale“, informiert der SWW-Chef, „und wenn das Pilgerhaus weitere Gebäude anschließen will, bezieht es einfach mehr Wärme – ohne investieren zu müssen. Das ist ein großer Vorteil.“ Darüber hinaus erfüllt die Fernwärmeheizung alle gesetzlichen Anforderungen nach der Energieeinsparverordnung und dem Erneuerbaren-Energien-Wärme-Gesetz.

Diese Vorzüge können auch weitere Hauseigentümer in der näheren Umgebung des Neubaugebiets nutzen. „Die Wärmeversorgung des Gebiets Lützelsachsen Ebene ist zukunftsweisend“, betont Peter Krämer, „sie ist 100 Prozent regional und 100 Prozent ökologisch.“

Stadtwerke Weinheim bauen innovative Heiztechnik in das neue Haus der Arbeiterwohlfahrt

Stirling-Motor heizt AWO-Gebäude

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Von links: Geschäftsführer (AWO) Herr Weißkopf, Geschäftsführer Herr Krämer (Stadtwerke Weinheim GmbH). Bild: Stadtwerke Weinheim.

Weinheim, 23. Dezember 2011. (red/pm) Die Bauarbeiten am neuen Multifunktionsgebäude der AWO sind fast abgeschlossen. Die Räume werden durch ein innovatives Heizkonzept umweltschonend und energieeffizient beheizt.

Information der Stadtwerke Weinheim:

„Die Bauarbeiten am neuen Sozialen Zentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Rhein-Neckar sind so gut wie abgeschlossen. Noch im Dezember sollen die AWO Sozialen Dienste in das Multifunktionsgebäude in der Weinheimer Burggasse einziehen mit Beratungsstellen, Ambulanten Diensten, Behindertenhilfe, Jugend- und Seniorhilfe, Ferienfreizeiten, Spielmobil, Trainingswohnen für Behinderte, Kinderkrippe und Verwaltung. Sie werden dann äußerst umweltschonend und energieeffizient beheizt werden. Das ermöglicht ein innovatives Heizkonzept der Stadtwerke Weinheim (SWW).

Herzstück der Heizanlage ist eine Strom erzeugende Heizung der Marke WhisperGen. Sie arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung mit einem integrierten Stirling-Motor und erzeugt aus Erdgas gleichzeitig Strom und Wärme. „Mit einer Strom erzeugenden Heizung wird man selbst zum Wärme- und Stromproduzenten – und damit völlig unabhängig“, sagt SWW-Geschäftsführer Peter Krämer. Lediglich das zum Antrieb des Motors benötigte Erdgas wird eingekauft. Der erzeugte Strom kann selbst verbraucht oder ins öffentliche Netz eingespeist werden; die Wärme heizt das Gebäude und sorgt für warmes Wasser. Für Spitzenlasten in besonders kalten Wintern und als Reserve haben die Stadtwerke zusätzlich einen Erdgas-Brennwertkessel installiert.

Der Stirling-Motor emittiert deutlich weniger Kohlendioxid als herkömmliche Heizsysteme. „Die Anlage ist sehr umweltschonend, da sie einen extrem hohen Wirkungsgrad hat“, sagt Peter Krämer weiter. „Uns war es wichtig, den Neubau beispielhaft effizient mit Wärme und Strom zu versorgen“, ergänzt AWO- Geschäftsführer Manfred Weißkopf. „Und die Stadtwerke haben uns das schlüssigste Konzept vorgelegt.“ Die Heizanlage wird als sogenanntes Contracting-Modell der Stadtwerke betrieben. Das heißt, die Stadtwerke errichten die Heizanlage auf eigene Rechnung, das erspart der AWO die Investitionskosten. Die AWO zahlt lediglich die bezogenen Kilowattstunden.

„Als regionaler Versorger sehen wir uns in der Pflicht, unsere Kunden beim Energiesparen und Klimaschützen zu unterstützen“, erklärt Peter Krämer. „Wichtig ist uns dabei auch, moderne zukunftsweisende Techniken im Alltag zu erproben und einzuführen.“

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Das weinheimblog

Neubaugebiet “Lützelsachsen Ebene” wird mit Biogasanlage verbunden

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Weinheim, 07. Dezember 2011. (red/pm) Die Stadtwerke Weinheim verlegen zur Zeit eine rund 900 Meter lange Fernwärmeleitung zum 18 Hektar großen Neubaugebiet “Lützelsachsen Ebene”. Künftig sollen die hier entstehenden Häuser mit der Fernwärme einer Biogas-Analage bezeizt werden.

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Stadtwerke Weinheim kritisieren Sonderkundenumlage der Bundesnetzagentur als sozial ungerecht und gefährlich für die Akzeptanz der Energiewende.

Gebühren für Durchleitung von Strom: „Umverteilung ist nicht vertretbar“

Weinheim, 03. Dezember 2011. (red/pm) Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat eine Sonderkundenumlage angekündigt, die stromintensive Betriebe entlasten soll. Sie sollen künftig keine Netzentgelte mehr bezahlen, also von den Gebühren an die Netzbetreiber für die Durchleitung von Strom befreit werden. [Weiterlesen...]

Sieben weitere kleine Baustellen in Weinheim haben Einfluß auf die Straßenverkehrsordnung.

Wasserrohrbruch: Straßenvollsperrung am Nächstenbacher Weg

Nächstenbacher Weg 01

Der Nächstenbacher Weg ist voraussichtlich noch eine Woche gesperrt. Ein Umleitung ist nur für PKW möglich. Photo: Stadt Weinheim.

Weinheim, 02. Dezember 2011. (red/pm) Am gestrigen Donnerstag brach unter dem Nächstenbacher Weg eine Wasserrohrleitung der Stadtwerke. 30 Meter der Straße wurden unterspült. Die Verbindungsstraße der Siedlung Nächstenbach musste sofort gesperrt werden. Darüber hinaus gibt es in Weinheim weitere leichte Behinderungen des Straßenverkehrs. Hoch frequentierte Durchfahrtsstraßen sind nicht betroffen. [Weiterlesen...]

Erneuter Stromausfall – wird die Ausnahme bald zur “Regel”?


Guten Tag!

Weinheim, 07. November 2011. (red) Schon wieder war am Freitag, den 04. November 2011, in den nördlichen Stadtteilen der Strom weg. Mindestens fünf kapitale Stromausfälle gab es bei den Stadtwerken Weinheim schon in diesem Jahr. Betriebsleiter Andreas Ernst bedauert den Ausfall und rechnet in Zukunft mit einer höheren Stabilität.

Der vorerst neueste Stomausfall betrag das Stadtgebiet nördlich der B38 Innenstadt und Sulzbach. Ab 11:34 Uhr ging nichts mehr. Computer, Telefone, Küchen – alle elektrischen Verbraucher waren “tot”.

Als Grund nennen die Stadtwerke Umbauarbeiten in der 110kV Haupteinspeisung in der Tullastrasse. Die Schutzeinrichtungen des Haupttransformators sprachen an und schalteten den Transformator ab. Nach Umschaltungen im Netz konnte die Stromversorgung nach 15 Minuten wieder hergestellt werden – bis das Stromnetz allerdings wieder “stand”, soll es bis zu einer Stunde gedauert haben. Die genauen Ursachen sind nach Angaben der Stadtwerke noch nicht geklärt und werden derzeit analysiert.

Schon fast keine "alltägliche Meldung" mehr.

Die Pannenserie 2011 beginnt am 09. Februar 2011. Morgens ab 07:20 Uhr war Hemsbach für eine halbe Stunde ohne Strom. Am 02. Juli waren Weinheim-West und Lützelsachsen nachts gegen 04:00 Uhr fast bis zu einer Stunde ohne Strom. Am 14. August fehlte der Saft ab 18:00 Uhr in Weinheimer Weststadt und in Sulzbach bis zu 1,4 Stunden. Am 06. Oktober war der Strom ab 03:45 Uhr in der Sachsenstrasse, Wintergasse und Sommergasse für rund 20 Minuten weg.

Betriebsleiter Andreas Ernst sagte uns auf Anfrage: “Diese Fehler sind sehr bedauerlich. Durch eine Überlastung hat es einzelne Schäden gegeben, die wir leider nicht immer feststellen können.” Hintergrund: Vor allem die “Muffen”, also die Verbindungsstellen können schadhaft werden, wenn die Leistungskapazitäten überschritten werden. Den Fehler stellt man erst dann fest, wenn diese ausfallen: “Wir bemühen uns sehr engagiert, diese Stellen zu finden und auszutauschen. Der aktuelle Ausfall während Umbauarbeiten in der Tullastraße hatte allerdings nichts mit schadhaften Muffen zu tun – hier analysieren wir noch, wie es dazu kommen konnte.”

Muss man nun Sorge haben, dass es zu weiteren Ausfällen kommt? “Ich kann das nicht ausschließen. Aber ich rechne eigentlich nicht damit”, sagt Betriebsleiter Ernst.

Die Stromausfälle hatten auch Schadensersatzforderungen zur Folge: “Die gibt es und die werden geprüft – wir sind hier versichert. Viele Schäden bei Störungsfällen sind nicht regressfähig, das hat der Gesetzgeber so festgelegt, wenn doch, gibt es selbstverständlich eine Erstattung.”

Nur nicht für Normalverbraucher und Geschäftsleute. Die haben auch keine Notstromversorgung wie Krankenhäuser oder die Feuerwehr. Was rät der Fachmann? “Geräte für eine unterbrechnungsfreie Stromversorgung gibt es bereits ab 200 Euro. Gerade Händler oder auch kleine Betriebe sind gut beraten, wenn sie sich diese Anschaffung leisten, denn dann funktionieren die Kassen und Computer noch einige Zeit ohne Datenverlust. Auch wenn wir versuchen, zum Null-Fehler-Status zu kommen, gibt es weitere Störquellen, die unabhängig vom Netz für Ausfälle sorgen können, ein defekter elektrischer Verbraucher kann zum Kurzschluss führen. Über eine Absicherung muss jeder selbst entscheiden.”

Wer sich aus Ärger entschließt, zu einem anderen Stromanbieter zu wechseln, wird kein Glück haben: Auch die müssen den Strom ja über die vorhandenen Netze leiten – sind diese gestört, können auch andere nicht liefern.

Die Stadtwerke Weinheim unterhalten als Netzbetreiber rund 600 Kilometer Stromleitungen in Weinheim und Umgebung. In der Montage arbeiten zwölf Mitarbeiter, in der Steuerung vier im Schichtbetrieb.

Stromausfall in Weinheimer Ortsteilen


Weinheim, 06. Oktober 2011. (red/pm) Haben Sies gemerkt? Heute Nacht war der Strom weg – für zwanzig bis dreißig Minuten. Und zwar ab 03:45 Uhr. Die Stadtwerke bemühten sich, den Fehler schnell zu beheben. Um 04:12 Uhr waren alle betroffenen Haushalte in Hohensachsen und Lützelsachsen wieder am Netz.

Information der Stadtwerke Weinheim:

“Ein defektes 20 kV Kabel hat am Donnerstagmorgen (06. Oktober) in Hohensachsen und Lützelsachsen einen Stromausfall verursacht. Das teilten die Stadtwerke Weinheim mit. Betroffen waren 8 Transformatorenstationen im Gebiet Sachsenstrasse, Wintergasse und Sommergasse.

Die Stromversorgung war ab 03:45 Uhr zwischen zwanzig und dreißig Minuten unterbrochen. Mitarbeiter des Unternehmens waren wenige Minuten nach dem Ausfall vor Ort und haben die defekten Kabel vom Netz getrennt und die Stromversorgung durch Umschaltungen wieder hergestellt. Um 04:12 Uhr waren alle Kunden wieder versorgt. Ein Entstör-Trupp ist rund um die Uhr in Bereitschaft.

Die Stadtwerke Weinheim unterhalten als Netzbetreiber rund 600 Kilometer Stromleitungen in Weinheim und Umgebung. Jedes Jahr investiert der Versorger etwa 3 Millionen Euro in die Instandhaltung und Erneuerung der Netze.

„Die sichere Versorgung hat bei uns oberste Priorität – rund um die Uhr“, sagt Dipl.-Ing. Andreas Ernst, Betriebsleiter Stromversorgung bei den Stadtwerken Weinheim. Im vergangenen Jahr waren die Kunden der Stadtwerke Weinheim rund 2 Minuten ohne Strom. Der Bundesdurchschnitt lag bei etwa 21 Minuten.”

Preise für Nachtstrom steigen


Weinheim, 29. September 2011. (red/pm) Die Stadtwerke erhöhen 2012 ihre Preise für Nachtstrom. EEG-Umlage zwingt zu Anhebung nach drei Jahren Preisstabilität .

Information der Stadtwerke Weinheim:

“Die Stadtwerke Weinheim erhöhen zum 1. Januar 2012 ihre Preise für Nachtstrom. Die Kilowattstunde kostet dann 1,61 Cent mehr inklusive Steuern. Der Grundpreis bleibt weiterhin stabil. „Wir haben die Preise für unsere Nachtstromkunden jetzt drei Jahre lang stabil halten können“, sagte Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke. Zwischen 2009 und 2011 sei aber die Umlage zur Förderung Erneuerbarer Energien derart gestiegen, dass man die Mehrkosten jetzt nicht mehr länger intern tragen könne, erklärte der Stadtwerke-Chef. Die sogenannte EEG-Umlage kletterte von 1,20 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2009 auf 3,53 Cent netto in 2011. „Das ist schon deutlich mehr als unser Erhöhungsbetrag“, betonte er. „Um unsere Kunden zu entlasten, versuchen wir durch kontinuierliche Prozessoptimierung unsere Kosten an anderer Stelle zu senken, um so wenigstens weiterhin einen Teil dieser EEG-Mehrkosten intern abfangen zu können.“

Ein Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 10.400 Kilowattstunden Nachtstrom und 589 Kilowattstunden Tagstrom zahlt ab Januar 2012 bei getrennter Messung 13,85 Euro pro Monat mehr für seinen Strom. Das entspricht einer Erhöhung von 11,03 Prozent. Die Stadtwerke haben rund 2.200 Kunden, die für ihre elektrischen Speicherheizungen Nachtstrom beziehen.

Peter Krämer rät Nachtstromkunden, darauf zu achten, dass sie stets einen gültigen Sondervertrag für ihren Heizstrombezug haben. Wer am 1. Januar 2012 keinen Sondervertrag hat, den beliefern wir zwar auch mit Strom“, erläuterte er. „Dazu sind wir als Grundversorger in unserem Netzgebiet gesetzlich verpflichtet. Wir tun das dann aber – wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben – im Rahmen der Grund- und Ersatzversorgung. Die Preise dafür liegen deutlich über denen der Sondertarife.“ Diese Mehrkosten könne man sich sparen, meinte er.”

HaWei bietet Badespaß bei jedem Sommerwetter


Guten Tag!

Weinheim, 26. Juli 2011. (red/pm) Das Weinheimer Hallenbad hat noch knapp zwei Wochen geöffnet. Sommerpause endet am 31. August 2011.

Information der Stadtwerke Weinheim:

Badespaß unter Palmen - im Weinheimer Hallenbad.

Das Wetter macht derzeit allen Freibad-Liebhabern einen Strich durch die Rechnung. Wer trotzdem nicht auf Badespaß verzichten möchte, kann im HaWei entspannen oder seine Bahnen ziehen. Noch bis einschließlich Sonntag, 7. August, ist das Hallenbad der Stadtwerke Weinheim geöffnet. Erst danach geht es in die Sommerpause. Ob Wasserrutschen oder Shihatsu-Massagestuhl – das Familienbad bietet für jeden Geschmack etwas. Die Tageskarte kostet drei Euro. Kinder unter sechs Jahren zahlen keinen Eintritt. Nach einer ausgiebigen Grundreinigung und kleineren Reparaturen wird das Bad am 31. August wiedereröffnet.

Seit 2002 steht das HaWei unter Regie der Stadtwerke Weinheim. Seitdem haben die Stadtwerke gut eine halbe Million Euro in die Modernisierung und Verschönerung des Schwimmbades gesteckt. Das kommt bei den Bürgern an: Durchschnittlich 94.000 Besucher kommen seitdem jedes Jahr.

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Das weinheimblog

Baugenossenschaft heizt mit Biogas


Guten Tag!

Weinheim, 20. Juli 2011. (red/pm) Ein Rahmenvertrag über den Bezug von “Woinemer Biogas” wurde unterzeichnet.-  Alle Gebäude der Baugenossenschaft, deren Heizanlage modernisiert wird, erhalten künftig die klimaschonende Gasmischung.

Information der Stadt Weinheim:

Dr. Hans-Jochen Hüchting, Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft Weinheim, und Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim unterzeichnen den Biogas-Vertrag.

“Seit Freitag, 15. Juli 2011, beliefern die Stadtwerke Weinheim die Baugenossenschaft Weinheim mit Erdgas, dem zehn Prozent Biogas beigemischt ist. Ein entsprechender Rahmenvertrag über den Bezug von „Woinemer Biogas“ wurde am vergangenen Freitag von Dr. Hans-Jochen Hüchting, Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft Weinheim, und Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim unterzeichnet. Alle Gebäude der Baugenossenschaft, deren Heizanlage modernisiert wird, erhalten künftig die klimaschonende Gasmischung. Der Biogas-Anteil wird aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt.

Die Motivation der Genossenschaft für den Einsatz von Biogas ist das Gesetz zur Nutzung erneuerbarer Wärmeenergie in Baden-Württemberg (EEWärmeG). Es verpflichtet Hausbesitzer, für die Beheizung von Gebäuden mindestens zehn Prozent erneuerbare Energien einzusetzen, sobald die Heizanlage ausgetauscht wird. Bei Neubauten müssen 20 Prozent des Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. „Dieses Gesetz erfüllen wir mit dem Bezug von Woinemer Biogas komfortabel und wirtschaftlich“, freut sich Jörg Soballa, Aufsichtsratsvorsitzender der Baugenossenschaft Weinheim: „Unsere Genossenschaft saniert jedes Jahr etliche Heizanlagen in ihren Objekten. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Gebäude nicht nur ansprechend sind, sondern auch umweltschonend und kostengünstig im Unterhalt.“ Der Baugenossenschaft Weinheim gehören 1850 Mietwohnungen. Darüber hinaus verwaltet sie 450 Eigentumswohnungen. Durch neue, hocheffiziente Heizungen und den Einsatz des klimaschonenden Energieträgers sparen Mieter und Eigentümer des größten Immobilienverwalters in Weinheim und Umgebung nicht nur Energierohstoffe ein, sondern reduzieren auch den Ausstoß an Kohlendioxid erheblich. Die neuen Anlagen brauchen rund 20 Prozent weniger Energie, der Kohlendioxidausstoß sinkt um rund 30 Prozent.

Vor ihrer Entscheidung für „Woinemer Biogas“ hatte die Baugenossenschaft verschiedene Optionen für die Erfüllung der neuen Wärmeverordnung geprüft. Der Einsatz von Erdgas mit Biogas-Anteil erwies sich als die komfortabelste und preisgünstigste. „Wichtig für unsere Kunden ist eine sichere Energieversorgung. Hier sind wir bei den Stadtwerken Weinheim gut aufgehoben“, ist sich Axel Langel, der Geschäftsführer der Baugenossenschaft, sicher. Und Peter Krämer ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diesen Rahmenvertrag. Es bestätigt uns, dass wir umweltbewusste Produkte zu wettbewerbsfähigen Preise bieten.“

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„Sommer in der Stadt“ – Mit den Burgen auf Augenhöhe

Stadtansicht


Weinheim, 10. Juni 2011. (red/pm) Unter dem Motto „Sommer in der Stadt“ findet am Samstag, 2. Juli 2011, eine lange Einkaufsnacht in Weinheim statt. In einem “SkyCage”, einer Glasgondel, kann man aus 50 Meter Höhe den Ausblick auf die Stadt genießen.

Information der Stadt Weinheim:

Aus 50 Meter Höhe kann man einen wunderbaren Blick auf Weinheim werfen.

„Sommer in der Stadt“ – so lautet das Motto der diesjährigen Langen Einkaufsnacht in der Weinheimer Innenstadt am Samstag, 2. Juli. Mehr als 50 Geschäfte rund um Hauptstraße, Bahnhofstraße, die Passagen, Grabengasse, Marktplatz und natürlich in der Weinheim Galerie beteiligen sich wieder mit attraktiven Angeboten und Aktionen. Bereichert wird die Shopping-Nacht, in der bis Mitternacht eingekauft werden kann, mit einer spektakulären Aktion der Stadtwerke auf dem Platz am Roten Turm: Dort wird ein Kranwagen die Besucher in einem „SkyCage“, einer Glasgondel, 50 Meter in die Höhe hieven, um ihnen dort einen besonderen Weit- und Ausblick zu bieten. Bis zu sieben Personen auf einmal passen in die Gondel, die sich dann mit den beiden Weinheimer Burgen auf einer Augenhöhe befindet. 50 Meter – das ist fast doppelt so hoch wie das Riesenrad, das an der Weinheimer Kerwe an der selben Stelle steht. Von dort oben sieht man auf die Stadt, aber auch in die Ebene und bis in den Odenwald hinein.

Hintergrund: Die Stadtwerke Weinheim GmbH feiern in diesem Jahr das 125. Jubiläum der Gasversorgung in der Stadt. So lange geben die Stadtwerke in Weinheim schon Gas, und das soll mit möglichst vielen Kunden und Gästen gefeiert werden. Zwischen 13 Uhr und 21.30 Uhr geht die Gondel in die Luft, und die Höhenflüge sind sogar kostenlos. Zwischen 14 und 17 Uhr sorgt außerdem die Band „Die Nachtigallen“ für Stimmung. Das Trio aus Heidelberg hat das Covern von Songs zur eigenen Kunstform erhoben: Die drei gelten als herrlich schräg und wunderbar erfrischend. Von 17 Uhr bis 18.30 Uhr heizen „Me & The Boys“ mit rockigen Rhythmen bis 18.30 Uhr ein. Dann beginnt nebenan im Schlosshof das Kult-Festival „Open Mind“ mit Dr. Woogle and the Radio und anderen Bands. Eine heiße Nacht also in Weinheim.

In den Ladengeschäften gibt es indessen weitere Überraschungen. Im Basement der Weinheim Galerie organisiert des „Schabernack“ eine Beach- Party, im Obergeschoss wird eine sommerliche „Beauty-Lounge“ eingerichtet. Auch im „Atrium“ bietet die „Piano Lounge“ Live-Musik mit der Band „Bulgari“, im Weinheimer Kino „Modernes Theater“ gibt es eine Relaxnacht-Vorstellung, Christian Mayer, Vorsitzender des Vereins „Lebendiges Weinheim“, öffnet seinen pittoresken Altstadtgarten mit „Kerzen- und Fackelschein“. Weinheim, da ist sich City-Managerin Maria Zimmermann sicher, „wird sich von seiner besten Seite zeigen“.

Info: Sommer in der Stadt: Lange Einkaufsnacht bis 24 Uhr in der Weinheimer Innenstadt am Samstag, 2. Juli, mit Live-Musik, Beach-Party und „SkyCage“ der Stadtwerke am Roten Turm auf 50 Meter Höhe.

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Stadt Weinheim lädt zum „Bürgerforum Geothermie“ ein

Weinheim, 25. Mai 2011. (red/pm) Die Stadt Weinheim lädt zu einer Info-Veranstaltung mit Experten am kommenden Montag, 30. Mai, im alten Rathaus am Marktplatz ein.

Information der Stadt Weinheim:

“Welche Chancen, welche Risiken bietet die Nutzung von Erdwärme? Darüber möchte die Stadt Weinheim mit ihren Bürgern vor dem Hintergrund aktueller Untersuchungen und Vorplanungen für ein mögliches Erdwärme-Kraftwerk in einen Dialog treten.

Die Geothermie hat in den letzten Monaten auch negative Schlagzeilen produziert, allerdings steht fest, dass Risikofaktoren wie zum Beispiel in Staufen bei Freiburg in Weinheim nicht vorhanden sind. Grundsätzlich bietet die Geothermie große Vorteile, und viele Experten sehen in ihr einen wichtigen Beitrag beim Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem da sie grundlastfähig und nach menschlichem Ermessen unerschöpflich und klimaunschädlich ist.

„Bei diesem Thema möchte ich die Bürger frühzeitig beteiligen und aktiv in den Entscheidungsprozess über den Bau eines Geothermiekraftwerks einbinden“, sagt Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und lädt zu einem „Bürgerforum Geothermie“ am Montag, 30. Mai, um 19.30 Uhr im Alten Rathaus am Marktplatz ein. Er wird dieses Bürgerforum eröffnen und begründen, warum sich die Stadt beim Thema Erdwärmenutzung engagiert.

Die Vorstellung der Diskussionsteilnehmer und Moderation übernimmt Dr. Adalbert Knapp. Dr. Wolfgang Bauer, Geschäftsführer des von der Stadt und den Stadtwerken Weinheim beauftragten Fachingenieurbüros 360Plus Consult, referiert über die vorliegenden geologischen Studien und verdeutlicht, warum unsere Region ein gutes geothermisches Potential hat. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim GmbH, Peter Krämer, stellt die Position der Stadtwerke dar, bevor interessierte Bürger zur Nutzung der Erdwärme Fragen stellen können. Den Schwerpunkt der Veranstaltung soll eine offene Diskussion bilden.”

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Auch Stadtwerke Weinheim sperren Netz für Teldafax


Weinheim, 23. Mai 2011. (red/pm) Online-Anbieter Teldafax hat Netznutzung nicht bezahlt – Stadtwerke Weinheim übernehmen Ersatzversorgung für betroffene Gas- und Stromkunden. Ab Montag (23. Mai 2011) darf der Energielieferant Teldafax das Gas- und Stromnetz der Stadtwerke Weinheim nicht mehr benutzen. Nachdem der Netzbetreiber seit Oktober 2010 von dem Online-Anbieter die fälligen Gebühren für die Nutzung der Energienetze nicht mehr bekommen hat, sperrt das Unternehmen nun den Zugang.

Information der Stadtwerke Weinheim:

„Wir folgen damit dem Beispiel anderer Netzbetreiber in ganz Deutschland, die nach monatelangen Zahlungsausständen und erfolglosen Mahnverfahren diesen Schritt bereits vollzogen haben“, sagt Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim. Mehrmals hatten die Stadtwerke Weinheim ausstehende Beträge angemahnt – die letzte Zahlungsfrist ist für Teldafax am 18. Mai ohne Reaktion abgelaufen. Jetzt wird dem Onlineanbieter der Zugang zum Gas- und Stromleitungsnetz gesperrt.

Betroffen sind rund 140 Strom- und Gaskunden, die einen Liefervertrag mit Teldafax abgeschlossen haben. Peter Krämer erklärt „Die Teldafax-Kunden brauchen aber keine Angst zu haben, dass ihnen das Gas oder der Strom abgedreht wird. Sie werden in solchen Fällen ersatzweise vom Grundversorger des jeweiligen Netzes versorgt. Diese sogenannte Ersatzversorgung ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben.“ Kann ein Lieferant – aus welchen Fällen auch immer – seine Kunden nicht mehr beliefern, übernimmt die Versorgung ersatzweise der Energieanbieter, der die meisten Kunden in dem betroffenem Netzgebiet hat. In diesem Fall sind dies bei Strom und Gas die Stadtwerke Weinheim. „Unser Energievertrieb informiert alle betroffenen Kunden schriftlich über alle Details. Und die Mitarbeiter unseres Serviceteams helfen auch bei Fragen der betroffenen Kunden.“ Die Ersatzversorgung erfolgt zu den Konditionen der Grundversorgung. Die Preise sind in diesem Tarif höher als die Sondertarife der Energieversorger, da der Aufwand für den Vertrieb größer ist als bei Kunden mit festen Verträgen.”

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Bio-Wärme für “Lützelsachsener Ebene”

großhansbiogas

Guten Tag

Hirschberg, 2. Dezember 2010. (pm) Das Neubaugebiet „Lützelsachsen Ebene“ soll deshalb mit Wärme aus einer nahegelegenen Biogasanlage versorgt werden. Darüber haben die Stadtwerke am 30. November den Gemeinderat informiert. Lützelsachsen Ebene soll ab Mitte des Jahres 2011 erschlossen werden. Der erste Spatenstich wird am Dienstag, 7. Dezember, vollzogen. In das Projekt werden zwei Millionen Euro investiert.

Gemeisame Pressemitteilung Stadt Weinheim und Stadtwerke Weinheim:

“Im Südwesten der Stadt ist auf 18 Hektar ein Wohngebiet für rund 550 bis 600 junge Familien geplant. Ein kleiner Teil ist als Gewerbegebiet ausgewiesen, in dem sich kleinere Betriebe ansiedeln sollen.

Die Wärme für das gesamte Neubaugebiet wollen die Stadtwerke Weinheim von Bauer Axel Großhans beziehen. Die Familie Großhans betreibt in der Waidallee seit 2006 eine Biogasanlage und ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das Strom und Wärme erzeugt. Bislang speist der Bauer nur die erzeugte elektrische Energie ins Netz ein, die entstehende Wärme dagegen wird ungenutzt in die Atmosphäre geblasen.

Die 45 Häuser im Neubaugebiet "Lützelsachsen Eben" sollen durch diese Biogasanlage gewärmt werden. Bild: Stadt Weinheim

„Schon bald wird diese Abwärme die Neubauten im Gebiet Lützelsachsen Ebene beheizen“, informiert Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim. „Dadurch steigern wir den Wirkungsgrad des Blockheizkraftwerks weiter – und wir vermeiden zusätzliche Kohlendioxid-Emissionen, weil wir ein bestehendes Heizkraftwerk nutzen können.

In das Projekt investieren die Stadtwerke rund zwei Millionen Euro. Darin enthalten sind eine 800 Meter lange Fernwärmeleitung zur Biogasanlage der Familie Großhans, die Erschließung des Neubaugebiets mit Wärmeleitungen und der Bau einer Reserve-Wärmezentrale.

„Wir setzen konsequent auf Umweltschutz, Energieeffizienz und Regionalität“, sagt Peter Krämer. „Alle drei Faktoren tragen entscheidend dazu bei, die hohe Lebensqualität im Großraum Weinheim auf Dauer halten zu können.“

Die Wärmeversorgung des Gebiets Lützelsachsen Ebene mit Fernwärme aus Biogas hat sich im Vergleich als günstigste Alternative erwiesen. Neben der Versorgung mit einem Biogas-Blockheizkraftwerk wurden vier weitere Varianten geprüft: Geothermie, Holzhackschnitzel-Heizwerk, Rapsöl-BHKW und Gas-Brennwertthermie in Kombination mit solarer Warmwasserbereitung.

Die Biogas-BHKW-Variante hat mit 75 Prozent den höchsten Anteil an regenerativen Energien, den niedrigsten Kohlendioxidausstoß und liegt bei der Gesamtkostenbetrachtung gemeinsam mit der klassischen Kombination von Erdgas und Solarthermie auf dem günstigsten Platz. „Die ursprünglich favorisierte Wärmeversorgung über die Geothermieanlage des Thermalbads Miramars wäre hingegen deutlich teurer und nur auf einen regenerativen Anteil von etwa 30 Prozent gekommen“, resümiert Peter Krämer. „Die Restwärmemengen – also das Wärmepotenzial abzüglich des Eigenbedarfs des Miramars – hätten für die Versorgung des Neubaugebiets nicht ausgereicht.“

Der Wärmeliefervertrag zwischen den Stadtwerken und der Familie Großhans ist seit Anfang des Jahres unterschrieben. Er hat eine Laufzeit von zehn Jahren mit Verlängerungsoptionen. Die Familie Großhans hat ihre Biogasanlage bereits auf die erforderliche Leistung von 550 Kilowatt erweitert. Als Rohstoff für ihr Biogas setzt sie nachwachsende Rohstoffe und Rindergülle ein.

Um die Sicherheit der Wärmeversorgung auch bei einem Ausfall der Biogasanlage oder in extremen Kältephasen abdecken zu können, wollen die Stadtwerke Weinheim eine Reserve-Wärmezentrale mit einem Erdgas-Spitzenlastkessel direkt im Neubaugebiet Lützelsachsen Ebene errichten. Dort verfügt die Stadt über eigene Flächen.

Entscheidend für den wirtschaftlichen Betrieb der Fernwärmeversorgung ist die Anschlussdichte. „Das Biogas-Blockheizkraftwerk arbeitet dann wirtschaftlich, wenn mindestens 60 Prozent der geplanten Wohn- und Gewerbeeinheiten angeschlossen sind“, informiert Peter Krämer. „Deshalb ist es wichtig, dass das Neubaugebiet zügig besiedelt wird.

Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 eine Anschlussdichte von 80 Prozent erreicht ist. In diesem Fall läge unsere Rendite bei circa fünf Prozent vor Steuern.“ Das Risiko, termingerecht eine wirtschaftliche Anschlussdichte zu erreichen, sei erheblich, betont Peter Krämer.

Dennoch lohne sich das Engagement in solche Projekte. „Für die Vermarktung von Neubauflächen spielt die zukunftsorientierte Bereitstellung von umweltschonender, regenerativer Energie eine immer wichtigere Rolle“, sagt der SWW-Chef. „Regionale Projekte, die Rohstoffe und das Klima schonen, haben bei Käufern die Nase vorn. Unser innovatives Fernwärmekonzept für Lützelsachsen Ebene erfüllt all diese Kriterien. Das ist beispielhaft und zukunftsweisend.“

Der Rohstoff für das Biogas stammt aus der näheren Umgebung, Gas und Wärme werden von einem lokalen Bauern erzeugt, die Stadtwerke Weinheim übernehmen die Versorgung mit Fernwärme – das bedeutet, dass fast die gesamte Wertschöpfung in der Region bleibt.

Die Stadtwerke realisieren im Gebiet Lützelsachsen Ebene ein regionales, preisgünstiges und ökologisch höchst anspruchsvollen Konzept mit hoher Versorgungssicherheit. Erst vergangenes Jahr haben sie ein anderes effizientes Fernwärmekonzept in Weinheim umgesetzt. Das modernisierte Blockheizkraftwerk im Schwimmbad HaWei beheizt das neue Wohngebiet Unter den Burgen sowie Gebäude der Wohnbaugenossenschaft in der Mannheimer Straße mit.

„Der Verkauf und Anschluss an die Fernwärmeversorgung der 45 Wohnhäuser des Neubaugebietes erfolgte in der Rekordzeit von nur eineinhalb Jahren“, freut sich der Geschäftsführer. „Wir haben die Leitung durch die Saarbrückener Straße geführt. Jeder Hausbesitzer kann sich auch in dieser Straße schnell und günstig an das Fernwärmenetz anschließen lassen.“

Durch ihre Investitionen in klimaschonende Fernwärme wollen die Stadtwerke Weinheim jedes Jahr den Ausstoß von Kohlendioxid in der Region weiter reduzieren.”

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Das weinheimblog