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Mittwoch, 07. August 2013

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"Meilensteine" aus Sicht der Stadtverwaltung

Die Weinheimer Themen des Jahres 2012

Unser Foto des Jahres 2012: OB Heiner Bernhard im Glück – weil ers “saugeil” fand, rutschte er den Hurricane-Loop gleich zwei Mal hintereinander und posierte beglückt wie ein Jugendlicher.

 

Weinheim, 20. Dezember 2012. (red/pm/ae) Wieder einmal neigt sich ein Jahr dem Ende.  Aus diesem Anlass hat sich die Stadt Weinheim dazu entschlossen, einen Rückblick auf die Themen, die Weinheim im Jahr 2012 beschäftigten, zu geben. Sowohl die kommunale Energiewende als auch die Etablierung der Stadt Weinheim als Bildungsstandort und Weinheim als Fair-Trade-Town sind dabei nur ein paar zu nennende Meilensteine.

Von Roland Kern

Es ist das Thema des Jahres: Die Stadt Weinheim geht neue Wege bei der Einbeziehung der Bürgerschaft in politische Zukunftsentscheidungen. Die Frage, wie und wo in den nächsten Jahren die Gewerbeentwicklung der Großen Kreisstadt stattfindet, wird in einem Bürgerdialogverfahren von den Bürgern selbst beraten. Im März hat die Stadtverwaltung ein Konzept der Bürgerbeteiligung vorgestellt, das von der Deutschen Forschungsstelle Bürgerbeteiligung der Uni Wuppertal begleitet wird. Dazu gibt es verschiedene Veranstaltungen und ein Bürgergutachten von zufällig ausgewählten Bürgerräten. Zu einem geforderten Bürgerentscheid kommt es dann aber doch nicht, weil sich der Gemeinderat und eine Bürgerinitiative auf keine Formulierung für eine Fragestellung einigen können.

Im September spricht sich das Gremium gegen einen Bürgerentscheid und für einen Geländetausch aus, so dass die Planungen für ein Gewerbegebiet in den „Breitwiesen“ an der Autobahn weitergehen. Die Verwaltungsspitze verspricht: Auch ohne Bürgerentscheid wird die Stadt die Bürger bei der weiteren „Breitwiesen“-Planung einbeziehen. Zum Jahresende gibt es aber auch Bemühungen, das Thema erneut auf die Tagesordnung zu bringen.

Schullandschaft im Westen

Lokalpolitiker, Eltern und Lehrer beschäftigt die Veränderung der Schullandschaft – nicht nur wie hier beim Infoabend in Hemsbach.

 

Die Stadt will die Schullandschaft im größten Stadtteil, der Weststadt, für die Zukunft neu und nachhaltig aufstellen. Verschiedene Faktoren erfordern die Veränderung: Der Bedarf nach einer neuen Grundschule anstatt der baufälligen Albert-Schweitzer Schule, die demografische Entwicklung sowie die neue Schulpolitik im Land. Es gibt immer weniger Haupt- und Werkrealschüler, deshalb werden die Karrillon-Schule und die DBS-Werkrealschule zum nächsten Schuljahr fusionieren. Ein Moderationsprozess mit Konzeptgruppe und großen World-Cafés entwickelt nach einigen Monaten einen Vorschlag an den Gemeinderat: Eine Grundschule mit der Johann-Sebastian-Bach-Förderschule unter einem Dach am Standort des Rolf-Engelbrecht-Hauses. Der Gemeinderat gibt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag, um die Finanzierbarkeit unter Berücksichtigung aller Synergieeffekte zu prüfen. Im Gegenzug werden nämlich drei alte Schulgebäude frei, die anders verwertet oder genutzt werden können.

Weinheim etabliert sich weiter als Bildungsstandort

Weinheim etabliert sich weiter als Bildungsstandort und Bildungsregion im Land Baden-Württemberg. Im April wird eine Vereinbarung zwischen der Agentur für Arbeit und dem Kommunalen Übergangsmanagement Schule-Beruf geschlossen, künftig bei der Berufsorientierung enger zusammenzuarbeiten. Das Übergangsmanagement ist nun offiziell bei der Stadt Weinheim angesiedelt. Mit dem neuen Schuljahr haben vier neue Schulsozialarbeiterinnen auf drei Stellen ihre Tätigkeit aufgenommen. OB Bernhard bezeichnet die Schulsozialarbeit als „Edelstein in der Bildungskette“.

Mit der „Bildungskette“ und der „Weinheimer Initiative“ sorgt die Stadt weiter bundesweit für Aufsehen und positive Beispiele, unter anderem informiert sich deshalb Kultus-Staatssekretär Dr. Frank Mentrup vor Ort – und hat großes Lob für die Bildungslandschaft. Außerdem: Im Sommer erscheinen gleich in mehreren Fachmagazinen Lobeshymnen auf die soziokulturellen Schulprojekte an der DBS. OB Bernhard betonte: „Ich bin dem Gemeinderat sehr dankbar, dass es in Fragen der Qualität von Bildung in dieser Stadt immer eine große Einigkeit gibt.“

Unsere Artikel zum Thema Schule und Bildung finden Sie hier.

Auch MdL Uli Sckerl sagt: “Die Energiewende ist der richtige Weg.”

Kommunale Energiewende hat begonnen

Ein Jahr im Zeichen der Energiewende: Im Rathaus stößt ein Energie-Team, begleitet vom Runden Tisch Energie, eine Reihe von ökologischen Verbesserungen an. Der Gemeinderat trifft die Entscheidung, alle öffentlichen Gebäude, Straßen und Plätze ab diesem Jahr zu hundert Prozent mit Öko-Strom zu versorgen. Die Stadtwerke Weinheim kommen der Stadt dabei entgegen. Die Arbeiten an einem Klimaschutz-Gutachten durch eine Fachagentur haben begonnen. Die Vorstellung ist faszinierend: Pro Jahr könnten in Weinheim fast 30 000 Tonnen CO 2-Gas eingespart werden, wenn man alles ausschöpft. Die ersten Projekte nehmen ihre Arbeit auf: Auf der Rippenweierer Keltensteinhalle produziert eine Bürgersolaranlage Strom, die Wärme kommt von der Holzschnitzelheizung eines benachbarten Betriebes, möglicherweise entsteht dadurch ein neues Wärmenetz für den ganzen Ort.

Die Stadt legt weitere Solardächer an. Der Runde Tisch Energie feiert einjähriges Bestehen und mischt sich engagiert ein. Der Energietag beim Autohaus Sporer wird zum Publikumsschlager. An diesem Tag startet auch die Vermarktung des Neubaugebietes „Lützelsachsen Ebene“ als Biogas-Wohngebiet. Hier kommt die Wärme aus einer Biogasanlage vom benachbarten Bauernhof. Und die Stadt bringt weiter frischen Wind in die Energiewende. Der Gemeinderats-Ausschuss für Technik und Umwelt beschließt den Einstieg in ein Verfahren, mit dem künftig der Bau von Windenergieanlagen auf kommunaler Ebene gesteuert werden kann. Auch hier beginnt eine groß angelegte Bürgerbeteiligung.

Die Bürgerbeteiligungen 2012 auf einen Blick

Mehrgenerationenhaus in der zweiten Runde

Ein wichtiger Baustein der Bildungsregion Weinheim steht stabil und wackelt nicht – zumindest für die nächsten drei Jahre. Das Mehrgenerationenhaus (MGH) in der Weinheimer Weststadt wird definitiv ins Förderprogramm des Bundesamtes für Familien und zivilgesellschaftliche Aufgaben aufgenommen. Die Aktivitäten werden ausgeweitet.

Grünes Licht für das Fachmarktzentrum

OBI kann anrolle(r)n: Der Gemeinderat der Stadt Weinheim beschließt Ende April den Bebauungsplan für das Gelände des früheren Güterbahnhofs am südlichen Stadteingang zwischen Bahnschienen und B3. Damit steht der Umsetzung des dort geplanten Fachmarktzentrums nichts mehr im Wege. Im Sommer wird mit dem Bau begonnen, zum Jahreswechsel stehen die ersten beiden Fachmärkte im Rohbau. Allerdings hat es im August Diskussionen wegen Lärmbelastigungen im Umfeld der Baustelle gegeben.

Ein Plan gegen den Lärm

Die Stadt Weinheim will organisiert und unter Beachtung möglichst exakter Daten gegen steigende Lärmbelästigung in der Stadt vorgehen. Das Amt für Stadtentwicklungen nimmt die Arbeit an einem Lärmaktionsplan auf. Im Laufe des Jahres stellt sich heraus, dass der Bahnlärm das größte Problem ist. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Schutz vor Bahnlärm“ drängt die Stadt beim Eisenbahnbundesamt und beim Verkehrsministerium auf Verbesserungen.

Die Männer der Bürgerinitiative “Schutz vor Bahnlärm” (v.l.n.r.): Joachim Körber, Peter Thunsdorff und Dr. Hans Irion.

Abbau von Schulden in Sicht

Die Finanzlage der Stadt Weinheim erholt sich spürbar. Die Entwicklung des aktuellen Haushaltsjahres verläuft erfreulich, wie die Kämmerei bereits im Halbjahresbericht mitteilen kann. Im Dezember kann OB Bernhard im Gemeinderat einen ausgeglichen Haushalt vorlegen. Ein zweistelliger Millionenbetrag kann der Allgemeinen Rücklage zugeführt werden. Die Kämmerei stellt in Aussicht, dass bei einer Fortsetzung der finanziellen Verbesserung in den nächsten Jahren ein Schuldenabbau gelingen kann.

Fußgängerzone kommt voran

Mit einem „Pflasterstein-Fest“ feiert die Stadt, das Stadt- und Tourismusmarketing und der Verein „Lebendiges Weinheim“ im Juli die Übergabe des zweiten Bauabschnittes der Fußgängerzone. Von der „Weinheim Galerie“ bis zum Windeckplatz ist jetzt alles mit rotem Naturstein ausgelegt. Die hochwertige Gestaltung wird überall gelobt. Im Frühjahr 2013 beginnt das Tiefbauamt mit dem letzten Abschnitt vom Windeckplatz bis zur Grabengasse – dann hat die Stadt in die Verschönerung ihrer Einkaufsmeile rund 1,5 Millionen Euro investiert.

Die neue Fußgängerzone, Foto: Stadt Weinheim

 

Weinheim ist Feuerwehr-Hochburg

Es ist ein großes Jahr der Weinheimer Feuerwehr: Weinheim liegt in diesem Jahr im Zentrum aller Feuerwehren im Rhein-Neckar-Kreis. Denn die Freiwillige Feuerwehr der Zweiburgenstadt – die größte im Kreis – feiert ihr 150-jähriges Bestehen und das 50-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr. Der zunächst feuerwehrinterne Auftakt ins große Jubiläumsjahr findet im März statt, weitere Gedenken und Veranstaltungen schließen sich an. Nichtsdestrotrotz fällt die Jubiläumswehr durch eine Reihe von spektakulären Einsätzen auf. Und nicht zuletzt werden die Feuerwehrsanitäter wegen ihres AED-Projektes bundesweit zur „Feuerwehr des Jahres“ nominiert.

Boardsport Weinheim macht von sich reden

Ein neuer Weinheimer Verein macht von sich reden: Boardsport Weinheim e.V.. Begleitet vom Stadtjugendring stellt sich der Skateboardverein vor und mischt sich in der Stadt ein. Engagiert wie die jungen Männer um Vorstand Marc Flößer sind, bewegen sie auch die Kommunalpolitik. Zum Ende des Jahres gibt es konkrete Pläne zum Bau einer Skateranlage an der Barbarabrücke.

Weinheim, die Facebook-Stadt

Weinheim sorgt wegen seiner engagierten Facebook-Aktivität für Aufsehen. Bei vergleichenden Rankings liegt die Stadt (mit aktuell fast 5500 Fans) unter den Großen Kreisstädten im Land ganz vorne, in der Metropolregion nach den Großstädten auf Rang vier, landesweit unter allen nicht-kommerziellen Seiten auf Rang 27. Die Freiwillige Feuerwehr belegt unter allen Feuerwehren im Land bei den Facebook-Aktivitäten Rang eins. Medienteams aus anderen Rathäusern holen sich Rat.

„Hildebrand’sche Mühle“ nimmt Gestalt an

Die Deutsche Denkmal-AG stellt erstmals ihre Pläne für Modernes Wohnen auf dem Areal der „Hildebrandschen Mühle“ vor. Vorgesehen sind schicke neue Stadthäuser in einem Ensemble mit der denkmalgerecht sanierten prachtvollen alten Unternehmervilla und dem rund hohen 50 Meter Siloturm, der ebenfalls mit neuen Loft-Wohnungen hergerichtet ist, dazu ein weitgehender Erhalt des alten Baumbestandes am Odenwaldflüsschen Weschnitz – so stellt sich die Konzeption für das moderne Wohnen an der „Hildebrand’schen Mühle“ in Weinheim dar. Im Juni beginnen die Abrissarbeiten sowie die Sanierung der Villa, im Oktober werden die Pläne konkreter. Das Projekt liegt im Plan. In 2013 wird gebaut.

Zum Teil baufällig, aber im Kern erhaltenswert – die Hildebrand’sche Mühle. Bild: Stadt Weinheim

Dürreplatz als leuchtendes Beispiel

Seit „Stuttgart 21“ reden alle davon: Bürgerbeteiligung. Die Kommunen landauf und landab machen sich Gedanken, wie sie künftig ihre Bürger früh und qualifiziert in Entscheidungsprozesse einbinden können. Manche sind weiter als andere. Die Weinheimer Stadtverwaltung hat bereits neue Wege eingeschlagen, zum Beispiel bei der Gestaltung des Dürreplatzes vor der Weinheim Galerie. Dafür hat das Amt für Stadtentwicklung einen Ideenwettbewerb unter Bürgern organisiert und begleitet. Eine Beschreibung dieses Projektes wurde im Februar gewissermaßen als leuchtendes Beispiel mit einer Doppelseite in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Die Gemeinde“ veröffentlicht.

Eine „App“ für alle

Weinheim geht medial weiter voran: Zwei Agenturen haben für die Stadt einen mobile Internetdienst entwickelt. Bernhard Kück („puntodesign“) und Martin Nowak („gruenphase“) entwickeln für ihre Heimatstadt eine „Stadt-App“ und ergänzen das Medienangebot.

Ein Haus für alles Soziale

Stadtseniorenrat besuchte die AWO und den Neubau der “Sozialen Dienste”. Foto: Stadt Weinheim.

 

Nicht nur optisch, auch inhaltlich setzt der Neubau der AWO-Rhein-Neckarauf dem Gelände des früheren Freudenberg-Fellspeichers im Stadtteil „Müll“ Maßstäbe. Im Neubau der „Sozialen Dienste“ bündelt die AWO ihre sämtlichen Angebote.

Weinheim – Mehr drin!

Der Verein „Lebendiges Weinheim“ bringt einen neuen Einkaufsführer heraus. Wieder einmal wird dokumentiert: In mehr als 200 Einzelhandelsgeschäften in der City sind viele Einkaufsmöglichkeiten geboten.

OB im freien Fall

Rund vier Millionen Euro investiert die Familie Steinhart im Spaß- und Erlebnisbad Miramar in eine neue spektakuläre Rutschenanlage, unter anderem steht dort jetzt die erste Looping-Rutsche Süddeutschlands. OB Heiner Bernhard traut sich als Erster – es ist der „freie Fall“ in die bunte Rutsche. Wenige Monate später ereignet sich ein Unfall, der durch einen Bedienungsfehler verursacht worden ist. Die Miramar-Betreiber reagieren mit mehr Kontrollen und technischen Verbesserungen.

OB Heiner Bernhard weiht die neue Rutsche des Miramars ein, Foto: Stadt Weinheim

Erster Spatenstich für neuen Firmensitz

Die Firma WBI GmbH, ein führendes Ingenieurbüro für die Planungen von Tunnelbauten, Staumauern und anderen Großprojekten, zieht mit ihrer Unternehmenszentrale in den Technologiepark Weinheim. Im Juni ist erster Spatenstich.

Große Mehrheit für die Kripo vor Ort vergebens

6000 Unterschriften eines Aktionsbündnis für eine „Kripo vor Ort“ helfen leider nicht. Bei einem Besuch in Weinheim teilt der neue Leitende Polizeidirektor Detlef Werner mit, dass die Weinheimer Kripo-Außenstelle nach der Polizeireform in Baden-Württemberg nicht zu halten ist. Die Kripoarbeit soll im Präsidium gebündelt werden.

Deutschlands erste „AMA“ steht in Weinheim

Sie ist die dritte ihrer Art und sie badet genüsslich im Weinheimer Schlossparkweiher unter den beiden Burgen. „AMA du Parc“ heißt die knapp zwei Meter große Bronzeskulptur, die im August von Oberbürgermeister Heiner Bernhard und der französischen Künstlerin Amaryllis Bataille enthüllt wird. Sie ist eine Spende des Weinheimer Unternehmers und Kunstliebhabers Thomas Noor.

Seismische Messungen

Die Firma Rhein Petroleum sorgt mit seismischen Messungen im südlichen Bereich ihres Lizenzgebiets „Weinheim“ für Aufsehen, weil ganze Straßenzüge verkabelt werden. Mit den Messungen soll herausgefunden werden, ob sich unter Weinheims Erde Ölvorkommen befinden und wie gut sich die Tiefe für Geothermie eignet.

Weinheim wird zur Fair-Trade-Town

Fairer Handel nun auch in Weinheim. Alle Rechte Transfair e.V.

Hartmut Sallge und Bettina Trilsbach von den Weltläden der Kirchen in Lützelsachen und der Weststadt setzen sich mit ihrer Idee durch, Weinheim zur „Fair-Trade-Town“ zu entwickeln. Der Gemeinderat fällt im September einen Grundsatzbeschluss, der sie unterstützt und bestätigt.

Mehr Tagesmütter

Tagesmütter und Tagesväter, die qualifiziert Kleinkinder betreuen, bekommen in Weinheim jetzt einen erhöhten kommunalen Zuschuss. Die Zahl der Tagesmütter und Tagesväter steigt auch deshalb an – so wird auch Druck auf kommunale Betreuungseinrichtungen etwas gesenkt.

Abiturienten räumen auf

Nach zwei aus dem dem Ruder gelaufenen Abi-Feten im Schlosskeller, revanchieren sich die Abitur-Jahrgänge des Werner-Heisenberg-Gymnasiums und der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, in dem sie Putzaktionen im Schlosspark und am Waidsee organisieren. Dafür bekommen sie großes Lob.

„Winfried“ – ein Freund Weinheims

Ministerpräsident Winfried Kretschmann kommt in die Weinheimer Stadthalle. Quelle: Winfried Kretschmann.

 

Winfried Kretschmann hat etwas dazugelernt. Die Bedeutung seines Vornamens kannte der baden-württembergische Ministerpräsident natürlich schon vorher. Winfried steht für „Freund des Friedens“. Aber dass er als erster „grüner“ Landeschef der Republik daher ein Namensvetter des Weinheim-Gründers und Franken „Wino“ ist, das ist dem Schwaben neu, als er beim Bürgergespräch im Mai in der Stadthalle ist. Er wird Weinheim schon deshalb nicht vergessen.

Hände reichen über alle Grenzen

Das badisch-hessische Doppeldorf Flockenbach war für einen Tag das Zentrum und das Symbol für die Metropolregion. Der Weinheimer Ortsteil Ober-Flockenbach und der Gorxheimer Ortsteil Unterflockenbach feiern grenzübergreifend mit Tausenden von Gästen das gemeinsame 1000-jährige Bestehen.

Weitere Strukturveränderungen im Rathaus

Die Stadtverwaltung setzt ihre Strukturveränderungen fort: Im Januar übernimmt der Rhein-Neckar-Kreis die Aufgaben der Jugendhilfe, wie in jeder anderen Kommune im Kreisgebiet. Landrat Dallinger ist am 11. Januar vor Ort, um die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst zu begrüßen. In diesem Zusammenhang ist auch eine

tere Veränderung im November zu sehen: Die Erziehungsberatungsstelle wird künftig unter der Trägerschaft des Pilgerhauses arbeiten. Das frühere Weinheimer Amt für Jugend und Soziales übernimmt noch weitere Aufgaben des demografischen Wandels und nennt sich seit September: Amt für Jugend, Soziales, Familien und Senioren.

Menschen 2012

  • Karl Berg erhält die Ehrennadel der Stadt Weinheim für vielfältiges bürgerschaftliches Engagement.
  • Hans Mazur, unter anderem Stadtrat und Vorsitzender des Stadtseniorenrates, erhält das Bundesverdienstkreuz.
  • Livia Bodzsar, 43-jährige Weinheimerin, vereitelte einen Raubüberfall an der ALDI-Kasse. Sie wird von der Stadt und der Polizei geehrt.
  • Peter Lulay erhält die Ehrennadel der Stadt Weinheim für sein bürgerschaftliches Engagement. Er war unter anderem 24 Jahre lang Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins.
  • Die Spanierin Maria Guerrero Gallego ist die erste Preisträgerin des neuen Rolf-Engelbrecht-Preises für ihr Engagement um die Integration in der Stadt.
  • Juliane Wasser ist die neue Gastronomie-Pächterin der Wachenburg. Im Mai soll nach einer Sanierung und technischen Aufrüstung Eröffnung sein.
  • Jugend-und Sozialamtsleiter Heiner Amann wird in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird sein bisheriger Stellvertreter Claus Hofmann. Auch Dietmar Pfennigschmidt, der langjährige Leiter der Stadtbibliothek geht in Ruhestand.
  • Stella Kirgiane-Efremidis und Alexandros Efremidis bekommen das Bundesverdienstkreuz verliehen, unter anderem für das viele Jahre veranstaltete Benefiz-Essen für einen guten Zweck.
  • Christina Eitenmüller, langjährige Rektorin der Friedrich-Grundschule und Geschäftsführende Schulleiterin, wird nach 45 Jahren aus dem Schuldienst verabschiedet. Sie war eine Institution.

Anm. d. Red.: Roland Kern ist der Pressesprecher der Stadt Weinheim.

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  • Zauberer

    Der OB Heiner Bernhard sieht ja echt fit aus. Gutes Foto.