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Samstag, 31. August 2013

Schülerhort des Rolf-Engelbrecht-Hauses am Vorlesetag beteiligt

„Schuld war nur das Brauseschwein“

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Christaine Münch liest aus “Schuld ist nur das Brauseschwein” vor

 

Weinheim, 23. November 2012. (red/pm) Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages fand auch eine Vorleseaktion im Schülerhort am Rolf-Engelbrecht-Haus statt.

Information der Stadt Weinheim:

“Die Buchhandlung Schäffner in der Weinheimer Fußgängerzone hatte für diese Aktion eine Auswahl an Kinder-und Jugendbüchern zur Verfügung gestellt, die von den Eltern bestellt werden können. Die vielfach engagierte Stadträtin Christine Münch stellte sich als Vorlesepatin zur Verfügung und fand sich mit einer Kleingruppe im unteren Gruppenraum der Einrichtung ein, wo sie zunächst aus dem Buch „Schuld war nur das Brauseschwein“ von Robert Griesbeck, vorlas. In entspannter Atmosphäre lauschten die Kinder interessiert der Geschichte.

Später durften sich die Kinder selbst ein Buch aus der Ausstellung aussuchen und sich gegenseitig daraus vorlesen. Hortleiter Paul Jöst fasste danach zusammen: „Wir blicken auf einen sehr entspannten und gleichzeitig spannenden Lesenachmittag zurück. Das Team vom Hort und die Kinder danken Christine Münch für ihr Engagement als ehrenamtliche Vorlesepatin und freuen sich auf eine Wiederholung der Aktion im kommenden Jahr.“

Aus dem Gemeinderat

Dietrich-Bonhoeffer-Schulzentrum wird große Werkrealschule

Weinheim, 21. November 2012. (red/pm) Die Stadt Weinheim will die Schullandschaft im größten Stadtteil, der Weststadt, für die Zukunft neu und nachhaltig aufstellen. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Mittwoch eine Machbarkeitsstudie für den Neubau einer Grundschule mit Förderschule am Standort des Rolf-Engelbrecht-Hauses in Auftrag gegeben.

Information der Stadt Weinheim:

“Das Gremium folgte damit der Empfehlung eines Moderationsprozesses, der sich über ein Jahr mit der Schulentwicklung im Weinheimer Westen beschäftigt hat. Das Szenario, das jetzt Moderationsprozess und Gemeinderat in gleichem Maße präferieren, sieht den Abriss der Albert-Schweitzer-Grundschule und einen Neubau am Stadion vor. Unter einem Dach sollen außerdem die Johann-Sebastian-Bach-Förderschule und ein Schülerhort untergebracht werden. Das Dietrich-Bonhoeffer-Schulzentrum bleibt so wie es ist, allerdings mit einer größeren Werkrealschule.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie soll auch geprüft werden, inwieweit Synergieeffekte bei der Investition zu Buche schlagen können, wenn die beiden alten Schulstandorte der Albert-Schweitzer-Schule und der Bach-Förderschule aufgegeben werden. Beide Areale könnten als Baugebiete verwertet werden, auch könnten wesentlich Energie- und Personalkosten gespart werden. In dem Kontext genehmigte der Gemeinderat auch die Fusion der beiden Werkrealschulen an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule. Für das frei werdende Gebäude der alten Karrillon-Schule kommen die Musikschule und das Stadtarchiv in Frage; dadurch wurde die Stadt andernorts ebenfalls Geld sparen. Mit der Machbarkeitsstudie wird ein externes Büro beauftragt.”

Anm. d. Red.: Wir berichten am Donnerstag ausführlich.

Stadtwerke Weinheim auf den Ausbildungstagen „Fit für morgen“

Attraktive Ausbildungsbedingungen

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Auch das ist Ausbildung: Gemeinsam mit Geschäftsführer Peter Krämer schwangen die Auszubildenden der Stadtwerke Weinheim beim Freiwilligentag die Pinsel. Über neue Farbe auf dem Schulhof freuten sich die Kinder der Albert-Schweizer-Grundschule.

 

Weinheim, 12. November 2012. (red/pm) Ausbildung bei einem Energieversorger? Warum nicht! Wie spannend Energieberufe sein können, zeigen die Stadtwerke Weinheim bei den Ausbildungstagen „Fit für morgen“ am 13. und 14. November. Im Rolf-Engelbrecht-Haus stehen für interessierte Jugendliche kompetente Ansprechpartner bereit. Mit dabei: vier Studenten und Auszubildende der Stadtwerke.

Information der Stadtwerke Weinheim:

“Kommen, informieren, fragen: Das sollen Jugendliche aus Weinheim und Umgebung bei den Ausbildungstagen. Am Stand der Stadtwerke Weinheim stehen neben Verantwortlichen aus der Personalabteilung auch junge Leute Rede und Antwort, die selbst in Ausbildung sind. Für den Herbst 2013 hat das Unternehmen sogar noch ein paar Ausbildungsplätze zu vergeben. Es sucht aufgeschlossene Mädchen und Jungs, die Lust haben, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder Elektroniker für Betriebstechnik zu werden. „Wir freuen uns auf Bewerbungen“, erklärt Isabella Hansson, Leiterin der Personalabteilung. „Bei uns sind in allen Berufen junge Frauen und Männer gleichermaßen willkommen.“ Sie ist auch bei den Ausbildungstagen anzutreffen. Egal, ob Interessenten mit ihrer Klasse, den Eltern oder Freunden kommen – gerne beantwortet Isabella Hansson alle Fragen, die Schüler zu ihrer Berufswahl haben. Kleine Geschenke gibt es am Stand der Stadtwerke zusätzlich.

Große Vielfalt

Neben den bereits genannten Berufsbildern bietet das Unternehmen auch die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe, die Ausbildungen zum Industriekaufmann und zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik an. Außerdem sind die Stadtwerke Partner in der dualen Ausbildung bei den Studiengängen Öffentliche Wirtschaft und Energiewirtschaft der . Hier spiegelt das Ausbildungsangebot die enorme Bandbreite des Unternehmens wieder.

Anerkannte Ausbildungsqualität

Die Stadtwerke Weinheim bilden derzeit zehn junge Menschen aus. Sie zählen zu den Top-Ausbildungsbetrieben der Region. Regelmäßig erbringen Azubis der Stadtwerke Spitzenleistungen bei den Abschlussprüfungen. „Wir brauchen hervorragend ausgebildeten Nachwuchs“, erklärt die Personalleiterin. Denn die Themen in der Energie- und Wasserwirtschaft werden immer komplexer – und im wahrsten Sinne des Wortes auch spannender. Darüber hinaus sei es den Stadtwerken Weinheim wichtig, jungen Menschen aus der Region eine gute berufliche Grundausbildung zu ermöglichen. Davon profitiert das Unternehmen aber auch selbst: „In den vergangenen Jahren konnten wir fast alle Auszubildenden übernehmen“, berichtet die Personalleiterin. Sie werden dann nahtlos mit größeren Aufgaben betraut.

Soziales Lernen kommt an

Erfahrene Ausbilder erklären den jungen Leuten die Theorie und zeigen dann, worauf es in der Praxis ankommt. Doch zu einer fundierten Ausbildung gehört nach Meinung von Isabella Hansson noch etwas mehr. So engagierten sich die Studenten und Auszubildenden Mitte September im Rahmen des bundesweiten Freiwilligentages an der Albert-Schweizer-Grundschule. Gemeinsam erneuerten sie auf dem Pausenhof mit Pinsel und Farbe die Hüpf- und Bewegungsspiele für die Jungen und Mädchen. Mit dabei war Jonas Maurer, der am 1. Oktober dieses Jahres sein Studium der Energiewirtschaft an der Berufsakademie begonnen hat. „Es hat uns allen wahnsinnig viel Spaß gemacht“, erzählt der 19-Jährige. Er ist auch an beiden Tagen auf der Ausbildungsmesse mit am Stand dabei – als Ansprechpartner für junge Leute und mit taufrischen Eindrücken vom Lernen bei den Stadtwerken Weinheim.”

Entwurf des Teil-Flächennutzungsplans liegt zur Bürgerbeteiligung offen

Aktive “Windenergie”

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Vorentwurf der Stadt Weinheim: “Flächenanalyse zur Steuerung von Standorten für Windenergieanlagen im Stadtgebiet”

 

Weinheim, 09. November 2012. (red/aw) Am gestrigen Abend trafen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rolf-Engelbrecht-Haus, um sich von der Stadtverwaltung über mögliche Standorte für Windenergieanlagen informieren zu lassen. Die Meinungen der Weinheimer dazu sind gespalten. Ab heute liegt der Teil-Flächennutzungsplan “Windenergie” offen. Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner bittet um aktive Stellungnahmen der Bevölkerung.

Von Alexandra Weichbrodt

Rund 90 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um zu erfahren, wo eventuelle Windenergieanlagen in Weinheim angesiedelt werden könnten. Und obwohl Bürgermeister Dr. Fetzner gleich zu Beginn der Veranstaltung klar machte, dass noch “keine Entscheidung gefallen ist”, sondern lediglich “erste Vorschläge gemacht werden”, musste diese Tatsache noch einige Male im Laufe des Abends wiederholt werden.

Sechs potenzielle Flächen ausgewählt

Außer Frage steht, ob Weinheim regenerative Energiegewinnung durch Windanlagen will oder braucht. Nur wie und wo, muss noch geklärt werden. Nach Änderung des Landesplanungsgesetz (PDF) durch die grün-rote Landesregierung in Stuttgart, liegt diese Entscheidung jetzt bei den Kommunen. Diese können die Platzierung von Windenergieanlagen selbst steuern oder eben nicht. Weinheim hat sich für die aktive Variante entschieden, erklärt Dietmar Schmittinger vom Weinheimer Stadtentwicklungsamt:

Würden wir auf das Aufstellen eines Teil-Flächennutzungsplanes „Windenergie“ verzichten, könnten bei einem konkreten Vorhaben weder die Verwaltung noch die Bürger direkt Einfluss auf die Planung nehmen.

Die Aufstellung des Teil-Flächennutzungsplanes „Windenergie“ mit Freibereichen sei durchaus komplex und umfangreich, erklärte Stadtplaner Dietmar Schmittinger. Es gehe unter anderem um Abstände zur Wohnbebauung, zu Straßen und anderen Verkehrstrassen, um Umwelt- sowie um Tier- und Landschaftsschutzaspekte. „Ob, wann und wo wirklich gebaut wird, ist noch nicht absehbar“, versichert auch der Leiter des Amts für Stadtentwicklung Sven-Patrick Marx.

Standen Rede und Antwort (v. l. n. r.): Dietmar Schmittinger, Sven-Patrick Marx, Dr. Torsten Fetzner, Julian Adler, Frank Buchholz.

 

Gemeinsam mit dem Planungsbüro Fischer aus Linden (Mittelhessen) hat das Amt für Stadtentwicklung nun Standortuntersuchungen in Weinheim durchgeführt und den ersten Entwurf des Teil-Flächennutzungsplan erstellt. In diesem Plan sind sechs Nutzungsflächen unterschiedlicher Größe aufgeführt, an denen nach ersten Untersuchungen Windenergieanlagen theoretisch möglich wären.

“Lediglich ein erster Planungsschritt”

Julian Adler vom Planungsbüro Fischer erklärt: “Das hier vorgestellte Planungskonzept zeigt Freibereiche und Potenzialflächen, die nach einheitlichen Kriterien des Windenergieerlass des Landes Baden-Württemberg (PDF) ermittelt wurden.”  Kriterien sind unter anderen gewisse Schutzabstände, also eine Entfernung zu beispielsweise Wohnbauflächen von 700 Metern. Auch Naturschutzflächen und tierökologische Untersuchungen werden bei der Planung berücksichtigt. Hier liegen zwar noch nicht alle abschließenden Gutachten vor, aber bisher sei Weinheim auch nur beim “ersten Planungsschritt”.

(Anm. d. Red.: Die ermittelten Freibereiche finden Sie mit weiteren Informationen am Ende dieses Artikels in der Galerie.)

Um möglichen Konflikten vorzubeugen, will die Stadt Bürgerinnen und Bürger bei der Aufstellung des Teil-Flächennutzungsplan “Windenergie” so gut mitnehmen, wie es nur geht. Dafür wurde das “Team Ewen” aus Darmstadt mit in das Projekt “Bürgerbeteiligung” geholt. Die Experten auf dem Gebiet des Prozess- und Konfliktmanagements im Bereich Planung, Technik und Umwelt sollen dazu beitragen, dass “ein guter Dialog” zustande kommt.

Frank Buchholz stellte das Angebot für intressierte Bürgerinnen und Bürger im Planungsprozess vor:

Im Januar 2013 finden Vor-Ort-Termine statt, bei denen die  Entwickler Rede und Antwort stehen.

Außerdem gäben diese Besichtigungen eine gute Gelegenheit das Thema zu visualisieren und der Frage “Wie passt so ein Windrad in das Landschaftsbild?” nachzugehen. Zudem wird eine “Bürgerwerkstatt” veranstaltet, bei der Gegner und Befürworter von Windenergieanlagen Argumente vorbringen können, um auf dieser Grundlage gemeinsam einen Lösungsweg zu finden.

Meinungen zur “Windenergie” gehen auseinander

Bei den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern konnte man klar zwei Gruppen unterscheiden: Windenergie-Befürworter und Windenergie-Gegner. Beide Seiten brachten Argumente und Einwände vor, die entweder mit Applaus, Bravorufen oder spöttischem Gelächter und Kopfschütteln kommentiert wurden.

Viele interessierte Weinheimer Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um sich über die Steuerung der Windenergieanlagen zu informieren.

Großen Zuspruch fand der Einwand eines Herrn, warum die Bürgerbeteiligung jetzt erst beginne, wo doch die Flächen bereits ausgewiesen sind. Er fühle sich “verkackeiert, denn die Würfel sind doch bereits gefallen”.

Woraufhin Sven-Patrick Marx erneut darauf hinweisen musste, dass im bisherigen Entwicklungsprozess lediglich eine Grundlage zur Diskussion geschaffen wurde:

Zu einem früheren Zeitpunkt hätten wir über potenzielle Flächen debattiert, die vielleicht ohnehin nicht in Frage kämen. Jetzt haben wir mit dem Standortgutachten eine fundierte Diskussionsgrundlage für die Öffentlichkeit geschaffen, über die gemeinsam entschieden werden kann.

Der Stadtverwaltung wurde aber auch von beiden Lagern Dank dafür ausgesprochen, dass diese sich dem Thema aktiv angenommen hat und so gewährleistet, dass nicht ausgewiesene Flächen auch tatsächlich anlagenfrei bleiben. Auch, wenn nicht für alle nachvollziehbar war, warum grade diese bestimmten Gebiete als Nutzungsfläche empfohlen werden. “Im Tal ist der Wind ja nicht allzu stark”, war unter anderem zu hören. Aber der Wind wurde auch noch nicht untersucht. Diese Untersuchung sei finanziell sehr aufwendig, sagte Julian Adler vom Planungsbüro Fischer. Und Bürgermeister Torsten Fetzner ergänzte:

Wir planen auch nicht für die Energieversorger oder Investoren. Die Berechnungen der Wirtschaftlichkeit liegt am Ende bei dem Betreiber der Windenergieanlagen. Wir stellen nur fest, wo diese potenziell gebaut werden könnten.

Bürgerbeteiligung ausdrücklich erwünscht

Bis zum endgültigen Teil-Flächennutzungsplan ist es noch ein langer Weg. Bis zum 09. Februar 2013 können Bürgerinnen und Bürger Stellungnahmen abgeben, die zum Bestandteil des Verfahrens werden.

Wir brauchen Sie und bitten Sie, sich am Planungsprozess zu beteiligen,

appelliert Dr. Torsten Fetzner. Alle Unterlagen zum Teil-Flächennutzungsplan finden Sie ab heute auf der Internetseite der Stadt Weinheim oder als Auslage im Foyer der Stadtbibliothek Weinheim. Sämtliche Stellungnahmen der Bürgerschaft werden in die Auswertung der Konzentrationsflächen einfließen. Über den überarbeiteten Entwurf entscheidet im April 2013 dann der Weinheimer Gemeinderat. Anschließend wird der Beschluss noch einmal offengelegt und die Bevölkerung hat erneut die Möglichkeit zur Stellungnahme.

Da es sich um Windenergieanlagen handelt, die eine Gesamthöhe von bis zu 200 Metern haben, unterliegt die endgültige Genehmigung den Bestimmungen des Bundesimmissionsschutzgesetz (PDF) bei der Immissionsschutz-Behörde Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg. Erst dann ist die rechtskräftige Genehmigung durch das Regierungspräsidium möglich. Ziel der Stadtverwaltung Weinheim ist es, einen rechtskräftigen Flächennutzungsplan bis zum Inkrafttreten des einheitlichen Regionalplanes 2013/2014 zu erarbeiten.

Terminhinweis: Laut aktuellem Planungsstand werden am Samstag, den 26. Januar 2013 Vor-Ort-Begehungen durchgeführt. Zunächst treffen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger um 13 Uhr an der Weinheimer Kolpingscheuer, um anschließend (gegen 15 Uhr) mit einem Shuttlebus in den Ortsteil Rippenweiher an die Keltensteinhalle zu fahren. Die “Bürgerwerkstatt” findet voraussichtlich am 26. Januar zwischen 16:30 und 19:00 Uhr, in der Aula des Werner-Heisenberg-Gymnasiums statt. (Änderungen vorbehalten)

Runder Tisch Energie begrüßt die Pläne der Stadt

Für frischen Wind bei der Energiewende

Weinheim, 06. November 2012. (red/pm) Der Runde Tisch Energie begrüßt die Bemühungen der Stadt, künftig Planungen von Windenergie-Anlagen kommunal zu steuern. Das bedeute jeweils eine vor Ort abgewogene Standortentscheidung in engem Kontakt zur Bürgerschaft, finden die Mitglieder des Runden Tisches und verweisen auf die Bürger- Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung am Donnerstag, 8. November, 18.00 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus.

Information der Stadt Weinheim:

“Dabei soll den Bürgern unter anderem das Standortgutachen mit den ermittelten „Freibereichen“ vorgestellt werden. Diese sind die Diskussionsgrundlage für den neuen sachlichen Teil-Flächennutzungsplan “Windenergie”. Am Tag danach, dem 9. November, beginnt die Offenlage der Planung mit formeller Bürgerbeteiligung. Die Pläne sind im Internet unter www.weinheim.de einsehbar oder direkt im Amt für Stadtentwicklung (Rathaus. Eingang D, 2. OG) sowie im Foyer der Stadtbibliothek in der Luisenstraße zu den üblichen Öffnungszeiten.

Der Runde Tisch Energie, ein bürgerschaftliches Gremium, welches das lokale Klimaschutzkonzept Weinheims begleitet, unterstützt dieses Vorgehen und wünscht sich baldige positive Ergebnisse, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung.
„Die große Mehrheit der Bevölkerung ist sich einig, dass unser Land in Zukunft mehr regenerative Energiequellen nutzen muss, um die Atomenergie zu ersetzen und etwas für den Klimaschutz zu tun. Ein wichtiger Baustein ist die Nutzung der Windenergie“, heißt es dazu am Runden Tisch Energie. Die Weinheimer Stadtverwaltung habe nun einen Schritt auf diesem richtigen Weg unternommen, indem sie die Frage angeht, wo im Stadtgebiet Windenergieanlagen aufgestellt werden können und sollen.

Ganz wichtig sei, dass die Kommune selbst über Standorte entscheiden kann und dass die Standortsuche somit in engem Kontakt mit der Bürgerschaft betrieben wird. Am Ende komme die Windenergie auch dann der Stadt Weinheim zugute, wenn örtliche Firmen von dem Projekt profitieren können. Das Ziel, im ganzen Land einen Anteil von zehn Prozent Windenergie zu erreichen, dürfe dabei nicht aus dem Auge verloren werden. Das Gremium wünscht sich deshalb konstruktive Diskussionen, um so viele Windkraftstandorte wie nötig zu finden. Berechtigte Einwände von Anwohnern und Naturschützern dürften nicht vernachlässigt werden. Der Runde Tisch Energie erhofft sich aber, dass dabei nicht die Verhinderung von Windanlagen sondern die Suche nach guten Lösungen das Ziel sei.

Man sei auch deshalb optimistisch, weil die technische Entwicklung die modernen Windenergieanlagen immer leiser und effizienter mache, so dass sie in Zukunft auch umweltverträglicher platziert werden können. Wenn es bei der Umsetzung um eine Vergabe an Investoren gehe, finde sich im besten Fall sogar eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern, die vor Ort eine Energiegenossenschaft gründen oder sich einer bestehenden Genossenschaft anschließen. Eine solche Entwicklung will der Runde Tisch Energie unbedingt unterstützen. Info: Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung am Donnerstag, 8. November, 18 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus zum Teil-Flächennutzungsplan “Windenergie”.”

Rabimmel, rabammel, rabumm

St. Martin reitet wieder

Weinheim, 31. Oktober 2012. (red/pm) Rabimmel, rabammel, rabumm: St. Martin steht vor der Tür und am Samstag, 10. November, reitet er auch in Weinheim wieder durch den Schlosspark. Dort auf der Wiese vor der Schlossterrasse wird St. Martin sein Ross anhalten und dort wird auch wieder das Martinsfeuer brennen. Der Schlosspark bietet viel Atmosphäre für den Abschluss des Zuges, sowie reichlich Platz für Kinder und Eltern – so die Erfahrungen der letzten Jahre. In der Dunkelheit des Parks kommen die Lampions der Kinder besonders gut zur Geltung.

Information der Stadt Weinheim:

“Die Aufstellung des Zuges erfolgt wie immer um 17.45 Uhr in der Schulstraße vor der Pestalozzi-Schule in Richtung Schloss. Angeführt von St. Martin auf einem echten Pferd und unter Klängen der Stadtkapelle, laufen die Kinder die Albert-Ludwig-Grimm-Straße hinauf, dann über die Rote Turmstraße durch den Seiteneingang in den Schlosspark, dort in jedem Fall um den Weiher und zur Wiese.

Bereits einen Tag zuvor, am Freitag, 9. November, ziehen die Weststadt-Kinder hinter St. Martin von der Königsberger Straße (Aufstellung 17.45 Uhr zwischen Danziger und Breslauer Straße) über die Liegnitzer Straße und Stettiner Straße zur Breslauer Straße, vorbei am Rolf-Engelbrecht-Haus zum Sepp-Herberger-Stadion, wo – wie immer – der Abschluss geplant ist. Alle teilnehmenden Kinder bekommen übrigens ein leckeres Martinsmännchen geschenkt. Die Backwaren bekommt die Stadt auch in diesem Jahr gespendet. Für die Innenstadt von der Kühlhaus AG, der Steuerberatung Bader und Raffel Media. In der Weststadt werden die Martinsmännchen vom Verein Pro West gestiftet.

Auch in Lützelsachsen gibt es, am Mittwoch, 7. November um 18 Uhr unter Teilnahme einer Musikkapelle und des St. Martin zu Pferde einen Martinszug. Aus Sicherheitsgründen werden sich die Kinder diesmal in der Wallstraße (zwischen Schlossgase und Weinheimer Straße) aufstellen. Die Wallstraße wird hierfür extra gesperrt. Über die Schlossgasse und Sommergasse geht dann zum Sandloch-Sportplatz. Dort wird wie jedes Jahr ein Martinsfeuer brennen und es wird für die Kinder eine Martinsgabe geben. Natürlich ist auch für Glühwein, Glühsaft und Bratwürste gesorgt.

Martinsumzug in Hohensachsen

Beim Martinszug in Hohensachsen führt die Sportgemeinde Hohensachsen Regie. Dort treffen sich am Sonntag, 11. November alle Laternenträger im Schulhof der Grundschule. Abmarsch ist um 18 Uhr. Dann geht es über die Kaiserstraße, in die Brucknerstraße, von der Fontanestraße in die Sachsenstraße, dann in die Lutherstraße, Lessingstraße und zurück zum Schulhof. Dort gibt es für die Kinder ein kostenloses Martinsmännchen.

Der Martinsumzug im Stadtteil Rippenweier beginnt am Montag, 12. November, 18 Uhr vorm Rathaus. Es geht dann durch folgende Straßen: Höhenweg, Im Grund, Im Wiesental bis zur Kirche in Heiligkreuz. Ein berittener St. Martin wird den Zug anführen. An der Kirche in Heiligkreuz werden Martinsmännchen an die Kinder verteilt. In Ritschweier findet der Martinsumzug am Samstag, 10. November um 18 Uhr statt. Treffpunkt ist ebenfalls am Kinderspielplatz. In Oberflockenbach geht der Martinszug am Sonntag, 11. November, um 18 Uhr an der Theodor-Heuss-Schule los. St. Martin hoch zu Ross führt den Zug an, der folgenden Verlauf hat: In der Dell, Alte Straße, Ginsterweg, Kohlklinge, Alte Straße, In der Dell, danach zurück zur Schule. Der Zug wird durch den Musikverein Gorxheimertal musikalisch umrahmt. Das Datum des Martinsumzuges im Ortsteil Sulzbach ist der Montag, 12. November.”

Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule macht neues Angebot

Erste Ganztagesschule in Weinheims Westen

Weinheim, 25. Oktober 2012. (red/pm) Es ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung: Die Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule wird ab dem nächsten Schuljahr zur Ganztagesschule – als erste Schule der Weststadt.

Information der Stadt Weinheim:

“Der Gemeinderat hat am Mittwoch mit Freude und Lob einem solchen Antrag der Schulleitung zugestimmt. Es sei ein gutes Angebot an Eltern in der Weststadt, die auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf angewiesen sind, hieß es am Ratstisch. Ebenso seien Ganztagesschulen Garanten für mehr Bildungsgerechtigkeit in einer Stadt. Die DBS-Grundschule soll als offene Ganztagesschule betrieben werden; das heißt, die Ganzagesnutzung ist für die Schüler keine Pflicht – sie ist freigestellt. Nach verbindlichen Umfragen rechnet die Schule aber schon im ersten Schuljahr 2013/14 mit etwa 60 Schülern. Die DBS-Ganztagesgrundschule ist in Weinheim die zweite nach der Friedrich-Grundschule in der Nordstadt.

Verwaltung und Gemeinderat einigten sich auch darauf, die Grundschulbetreuung und den Hort im Rolf-Engelbrecht-Haus auch parallel zur Ganztagesschule aufrecht zu erhalten. Vor allem auf das pädagogische Konzept des Schülerhortes sollte man nicht verzichten, so der Tenor. Die Stadt stellte in Aussicht, das neue Angebot auch finanziell zu unterstützen. Der Zuschussbedarf für den Ganztagesbetrieb wird mit knapp 17 000 Euro pro Schuljahr geplant, für Mobiliar und Spielgeräte kommen weitere etwa 23 000 Euro dazu.”

Nicht nur gucken, sondern anfassen

Feuer als Forschungsprojekt im Kinderhort

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Beim Forschungsprojekt im Kinderhort lernten die Kinder viel über Feuer und seine Gefahren

 

Weinheim, 25. Oktober 2012. (red/fw) Ein besonderes Projekt stand dieser Tage beim Schülerhort im Rolf Engelbrecht Haus auf dem Plan. Gemeinsam mit der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und dem Fachgebiet Brandschutzerziehung der Weinheimer Feuerwehr organisierte das Betreuerteam des Rolf Engelbrecht Hauses ein Feuerprojekt für die Kinder. In der technologieorientierten Gesellschaft wächst die Bedeutung der naturwissenschaftlichen und technischen Bildung. Daher unterstützt die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ die pädagogischen Fachkräfte vor Ort, um den Forschergeist von Mädchen und Jungen in Kindertagestätten und im Grundschulalter qualifiziert zu begleiten.

Von Ralf Mittelbach

“Der Schülerhort Rolf Engelbrecht Haus engagiert sich seit Anfang des Jahres im Modellprojekt sechs- bis zehnjährige Kinder der Stiftung Haus der kleinen Forscher. Das Projekt wird in der Region unterstützt vom Arbeitgeberverband Südwestmetall und koordiniert durch BBQ Rhein-Neckar.

In der Projektreihe wird auch das Thema Feuer behandelt und deshalb kam die Kooperation mit der Weinheimer Feuerwehr zu Stande. Täglich verursachen Kinder und Jugendliche pro Tag über 20 Brände in Deutschland. Mehr als die Hälfte davon entstehen durch Kinder unter 14 Jahren. Daher ist es wichtig Kinder spielerisch auf das richtige Verhalten im Brandfall vorzubereiten und ihnen das Thema Feuer näher zu bringen. Das Ziel des Feuerprojekts war zum einen die Brandschutzerziehung und zum anderen das Verständnis für Feuer und dessen Gefahren zu erforschen und zu verstehen. Denn Feuer muss nicht unbedingt gefährlich, sondern kann auch nützlich sein.

Die pädagogischen Fachkräfte des Schülerhortes hatten für die Kinder verschiedene Experimentierstationen aufgebaut, die alle durchlaufen konnten um im Anschluss ihr Feuerdiplom zu erhalten. Spannende Versuche wie die „Geheimschrift“ oder „Raubt Feuer frische Luft“ wurden ebenso durchgeführt wie das „Zauberei“. Ganz aktiv konnten sich die Mädchen und Jungen beim Suppenkochen am offenen Feuer und bei der Herstellung von Tonperlen, die im Anschluss in einem Tipi gebrannt wurden, beteiligen. Zum Tagesabschluss entzündeten die Kinder dann zusammen mit den Feuerwehrleuten noch gemeinsam ein kleines Lagerfeuer an dem Stockbrot gebacken wurde.

Neben dem Forschen im Kinderhort kam auch die Brandschutzerziehung nicht zu kurz. Daher waren die Kinder an einem anderen Tag zum Ausflug ins Weinheimer Feuerwehrzentrum gekommen. Hier wurde versucht das Brandschutzbewusstsein der Kinder soweit zu entwickeln, dass Brände durch Unachtsamkeit oder Fehlverhalten erst gar nicht entstehen. Sollte es doch zu einem Brand kommen, lernten die Kinder wie Sie sich selbst schützen und einen Notruf absetzen können. Die Feuerwehr „Hautnah“ erleben war das Motto beim Besuch der kleinen Forscher. Daher gab es nach dem Unterricht am Rauchdemohaus eine Führung durch das Feuerwehrhaus und eine Fahrt mit dem großen . Nicht nur schauen sondern auch anfassen war ausdrücklich erlaubt um das Verständnis für die Technik zu entwickeln.

Daher konnten die Kinder auch mal ein Strahlrohr in die Hand nehmen, ein Funkgerät ausprobieren und die Einsatzkleidung überziehen. Zum Abschluss der Brandschutzerziehung zeigten die Brandschützer dann noch ein Film, der die Lernziele zusammenfasste und die Rauchmelder in den Fokus stellte, die in keinem Kinderzimmer fehlen dürfen.”

 

Konzeptgruppe der Schulentwicklung Weststadt spricht Empfehlung aus

Moderation mündet in der Politik

Weinheim, 18. Oktober 2012. (red/pm) Für Marc Pfeiffer, den Moderator im Moderationsprozess „Schulentwicklung Weststadt“, ist es ein „Spurwechsel“. Nach rund einem Jahr intensiver Bürgerbeteiligung, zwei World Cafés, mehreren Workshops und Konzepttreffen, mündet der Prozess nun – wie geplant – in der Kommunalpolitik. Nach dem Wunsch der Stadtverwaltung beschäftigt sich der Gemeinderat in den nächsten zwei Monaten gleich zweimal mit der weiteren Entwicklung der Schullandschaft in Weinheims Westen – jeweils öffentlich.

Information der Stadt Weinheim:

“Am Mittwoch, 24. Oktober, soll das Gremium über den Stand des Moderationsprozesses informiert werden und erstmals die Empfehlungen diskutieren. Dann könnte in der November-Sitzung der Gemeinderat das weitere Vorgehen beschließen. Wie das aussehen könnte, darüber herrschte neulich im letzten Treffen der Konzeptgruppe vor der Gemeinderatssitzung Konsens. Im Laufe der vergangenen Monate hatten sich zwei Szenarien herauskristallisiert. Beide sehen den Neubau einer Grundschule in einem Gebäudekomplex mit dem Rolf-Engelbrecht-Haus in der Breslauer Straße vor; mit Nutzung von Synergien, so dass ein gemeinsames „Bildungs- und Kulturzentrum“ entstehen könnte. Eine Variante sieht die Integration der Johann-Sebastian-Bach-Schule im Gebäudekomplex vor.

Der Schulstandort der heutigen Albert-Schweitzer-Schule wäre damit aufgegeben. Der zweite Grundschulstandort in der Dietrich-Bonhoeffer-Schule soll erhalten bleiben.
Den Mitgliedern der Konzeptgruppe ist außerdem wichtig, dass die Qualität des Schülerhorts in der Weststadt in jedem Szenarium erhalten bleibt. Vor allem die Pädagogen im Prozess betonten, dass die Kompetenz des Hortes weiter erforderlich sein wird, selbst wenn die „neue“ Albert-Schweitzer-Grundschule Ganztagesschule wird.

Die Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule hat inzwischen den Antrag gestellt, ab dem nächsten Schuljahr eine offene Ganztagesschule zu sein. Auch damit beschäftigt sich der Gemeinderat am 24. Oktober. Bekanntlich hat die Schulentwicklung im Laufe des letzten Jahres parallel zum Moderationsprozess an Fahrt aufgenommen, seit dem klar ist, dass der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung zu sinkenden Schülerzahlen vor allem bei den Werkrealschulen führt. Die Karrillon-Werkrealschule und die DBS-Werkrealschule sollen daher mit Beginn des nächsten Schuljahres fusionieren. Die neuen Entwicklungen konnten im Moderationsprozess gleich berücksichtigt werden und der Gemeinderat wird hierüber in seiner Novembersitzung beraten.

Wie soll es nun im politischen Raum nach Wunsch der Teilnehmer des Moderationsprozesses weitergehen? Zunächst sollen die beiden präferierten Szenarien im Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersucht und mit Kosten belegt werden. Aufgabenstellung soll dabei auch sein, mögliche Einspareffekte zu prüfen, zum Beispiel durch die Vermarktung des heutigen Grundstücks der Johann-Sebastian-Bach-Schule. Im Zuge der Machbarkeitsstudie hält die Verwaltung die Einschaltung einer externen Projektsteuerung für ratsam.

Im Moderationsprozess selbst wollen Marc Pfeiffer und die Akteure der Stadtverwaltung als nächstes die Vereine einbinden, um über künftige Nutzungen des Rolf-Engelbrecht-Haus als Teil eines Kultur- und Bildungszentrums zu diskutieren. Dazu sind alle betroffenen Vereine, also auch jene, die derzeit in der Schweitzer-Schule oder der Joh.-Seb.-Bach-Schule untergebracht sind, am Mittwoch, 15. November, 19 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus, im Nebenzimmer des „Alex“, eingeladen. Nach den Entscheidungen am 21. November soll der Moderationsprozess ordnungsgemäß abgeschlossen werden, auch darauf hat sich die Konzeptgruppe verständigt. Hierzu ist eine Sitzung mit „Manöverkritik“ für 26. November angesetzt.
Info

Der Moderationsprozess Schulentwicklung Weststadt hat zwei Szenarien erarbeitet, die nun im Weinheimer Gemeinderat beraten werden. Die Verwaltung beantragt, dass für beide Szenarien eine Machbarkeitsstudie mit Kostenermittlung in Auftrag gegeben wird. Beide Szenarien sehen vor, dass eine neue Weststadt-Grundschule in einem Gebäudekomplex („Schul- und Kulturzentrum“) mit dem Rolf-Engelbrecht-Haus entsteht. Eine Variante integriert zusätzlich die Johann-Sebastian-Bach-Förderschule. Bei beiden Szenarien bleibt die zweite Weststadt-Grundschule in der DBS erhalten, ebenso die „Schülerhort-Qualität“ mit eigener pädagogischer Ausrichtung. Der Gemeinderat berät am Mittwoch, 24. Oktober, 17 Uhr in öffentlicher Sitzung die Ergebnisse des Moderationsprozesses.”

Konzeptgruppe der Schulentwicklung Weststadt spricht Empfehlung aus

Mehr als ein Dutzend Anbieter sind am kommenden Sonntag vertreten

Riesiges Veranstaltungsangebot beim Demenztag

Hausnotruf - Seniorenhilfe - Kleve

Weinheim, 10. Oktober 2012 (red/pm) Beratung, Betreuung, Pflege zu Hause oder im Heim, Angebote, die das selbstständige Leben erleichtern. Das Informationsangebot, das der “Runde Tisch Demenz” beim Zweiten Weinheimer Demenztag am Sonntag, 14. Oktober, 14:00 bis 17:00 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus zusammengestellt hat, ist ein dickes Paket.

Information der Stadt Weinheim:

“Mehr als ein Dutzend von Einrichtungen, Fachfirmen und Institutionen stellen sich im Foyer des Rolf-Engelbrecht-Hauses im Rahmen der Demografiewoche der Metropolregion Rhein-Neckar vor. Es hat sich in den letzten beiden Jahren in der Stadt sehr viel getan bei diesem Thema, seitdem sich auf Anregung des Stadtseniorenrates und seines unermüdlichen Zweiten Vorsitzenden Dieter Gerstner der Runde Tisch Demografie gegründet hat. Die Zahl der Beratungsangebote ist gestiegen, neue Therapieformen sind hinzugekommen, das „Café Zeitlos“ des Deutschen Roten Kreuzes und die Musiktherapie bei der Katholischen Sozialstation beispielsweise.

Indessen stellen sich Gesellschaft, Handel und Industrie auf die steigende Zahl von Demenzerkrankungen ein; es gibt neue Wohnformen und technische Hilfen für das häusliche Umfeld, mehr Informationen, es gibt Bücher und Filme. All das wird am Sonntag beim „Weinheimer Demenztag“ zusammenfließen.

Auch der Pflegestützpunkt des Rhein-Neckar-Kreises mit Sitz in den Büroräumen der Weinheim Galerie hat sein Angebot immer weiter ausgebaut. Das Beratungsspektrum von Carola Marg umfasst die gesamte Breite des Themas. Auch sie steht im Rolf-Engelbrecht-Haus gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Demenz-Experten Dieter Gerstner für Auskünfte zur Verfügung.

Pünktlich zum 14. Oktober wird übrigens der neue Info-Flyer der Pflegestützpunkte auch in türkischer und spanischer Sprache vorliegen. Denn Demenz macht an keinen nationalen oder kulturellen Barrieren Halt.”

Dieter Gerstner ist Vorsitzender des Förderverein Alzheimer

Spenden gegen das Vergessen

Weinheim, 09. Oktober 2012. (red/pm) „Der Zweck des Vereins ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, Hilfe für Demenzkranke und deren Angehörige. Der Satzungszweck wird verwirklicht zum Beispiel durch Schulungen und Vorträge, den Aufbau eines ‚Netzwerkes Demenz’, Aufklärungs- und Informationsarbeit in der Bevölkerung.“

Information der Stadt Weinheim:

“So steht es in dem Dokument, das jetzt der Gründungsversammlung des “Fördervereins Alzheimer Weinheim” vorgelegen hat, juristisch geprüft und dem Amtsgericht vorgelegt.
Jetzt hat die breite gesellschaftliche Bewegung, die sich in Weinheim seit anderthalb Jahren an einem “Runden Tisch Demenz” trifft und am Sonntag, 14. Oktober ihren zweiten Weinheimer Demenztag veranstaltet, einen Förderverein, der “ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke” verfolgt und die Gabe von Spenden aus der Bevölkerung erleichtert. Motor der Vereinsgründung war, wie so oft beim Thema Demenz, Dieter Gerstner, der Vize-Vorsitzende und Pflegeexperte des Stadtseniorenrates.

Bei seinen Projekten in den letzten Monaten hat der früher hauptamtliche Pflegedienstleiter immer öfter merken müssen, dass trotz ehrenamtlichem Einsatz immer wieder finanzielle Mittel erforderlich sind, um effektiv vorgehen zu können. Der Runde Tisch Demenz als Netzwerk aller mit dem Thema beschäftigten Akteure in der Stadt ist dazu aber nicht in geeigneter Weise aufgestellt. Deshalb suchte Gerstner Mitstreiter und bereitete eine Satzung vor; zu den Gründungsmitgliedern zählt auch die Stadt Weinheim, die am Runden Tisch Demenz mit Claus Hofmann vom Amt für Jugend und Soziales und Pressesprecher Roland Kern vertreten ist.

Elf anwesende Gründungsmitglieder wählten nun Dieter Gerstner als Vorsitzenden und Dora Jakob zu seiner Stellvertreterin. Peter Dierl wird – wie im Stadtseniorenrat – als Schatzmeister fungieren, Christian Rupp, Pflegedienstleiter im Bodelschwingh-Heim als Schriftführer. Beisitzerinnen sind Elisabeth Merkert und Rosemarie Sowada, Rechnungsprüfer Daniel Schwöbel und Hasso Sieverling.

Weitere Infos zum Förderverein Alzheimer beim Vorsitzenden Dieter Gerstner unter 06201 / 64578. Er steht auch beim Weinheimer Demenztag am Sonntag, 14. Oktober (14:00 bis 17:00 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus) für Fragen zur Verfügung.”

2. Weinheimer Demenztag

Mit moderner Technik besser leben

Hausnotruf - Seniorenhilfe - Kleve

Mit modderner Technik besser leben. 2. Weinheimer Demenztag. Bild: DRK e.V., Fotograf: Andre Zelck, Essen.

 

Weinheim, 08. Oktober 2012. (red/pm) „Für ein selbstbestimmtes Leben zu Hause“ – so lautet das Motto des 2. Weinheimer Demenztages, der am Sonntag, 14. Oktober, 14:00 bis 17:00 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus stattfindet. Organisatoren sind der Stadtseniorenrat und der „Runde Tisch Demenz“. Am 2. Weinheimer Demenztag sind halbstündlich interessante Vorträge zu hören.

Information der Stadt Weinheim:

„Für ein selbstbestimmtes Leben zu Hause“, diesem Thema widmet sich auch ein Vortrag, den um 15:30 Uhr Horst Seibert vom Deutschen Roten Kreuz halten wird. Er ist dort Projektbeauftragter „AAL“. Diese drei Buchstaben erklären eigentlich die englische Bezeichnung „Ambient Assisted Living“, was sinngemäß soviel bedeutet wie „Altersgerechte Assistenzsysteme“ im Haushalt, also unterstützende Technik im Wohnumfeld. Das kann der klassische Hausnotruf sein, das können aber weitere technische Geräte sein, die dem alten und pflegebedürftigen Menschen helfen, zu Hause zurechtzukommen. Die Möglichkeiten reichen sogar bis zu einem Mobilruf mit GPS-Ortung und dem so genannten „Geofencin“, mit der die Kontrolle verwirrter Menschen möglich ist.

Nach der Eröffnung um 14:00 Uhr durch Hans Mazur vom Stadtseniorenrat und Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, wird es im Saal des Rolf-Engelbrecht-Hauses jede halbe Stunde einen interessanten Kurzvortrag geben. „AAL-Beauftragter“ Horst Seibert spricht um 15:30 Uhr. Weitergehende Infos und praktische Beispiele werden am Stand des DRK im Foyer geboten.

Um 14:30 Uhr widmet sich Christian Rupp, Pflegedienstleiter am Bodelschwingh-Heim, dem Thema Biographiearbeit bei dementen Menschen. Er erklärt: „Da in der Regel das Kurzzeitgedächtnis nicht mehr funktioniert, sind wir auf den Erfahrungsschatz des Langzeitgedächtnisses angewiesen. Viele demente Menschen können auf das darin vorhandene Potential relativ lange zurückgreifen. Sie konfrontieren sozusagen uns als Angehörige oder Betreuungspersonal mit dem Gestern der eigenen Lebensgeschichte.“ Der Vortrag will Möglichkeiten aufzeigen, wie man dementen Menschen unter Berücksichtigung der Biographie begegnen kann, um eine wertschätzende Haltung einzunehmen und letztendlich das Gefühl des Verstandenseins zu geben. Hierbei wird Rupp immer wieder auf Praxisbeispiele zurückgreifen, die auf langjähriger Erfahrung im Demenzbereich des Heimes basieren. Auch das Bodelschwingh-Heim ist im Foyer mit einem Stand vertreten.”

Info: 2. Weinheimer Demenztag am Sonntag, 14. Oktober, 14:00 bis 17:00 Uhr, die Akteure des „Runden Tisch Demenz“ stehen im Rolf-Engelbrecht-Haus für Fragen und Informationen zur Verfügung. Kurzvorträge (etwa 15 Minuten lang) werden halbstündlich gehalten.

Die Vorträge im Einzelnen sind:

14:30 Uhr Heute mit Gestern leben, Biografiearbeit bei Demenz, Christian Rupp, PDL Bodelschwingh-Heim
15:00 Uhr Ambulante Leistungen der Pflegeversicherung für Menschen mit Demenz, Andreas Töpfl, BEK/GEK
15:30 Uhr Unterstützende Technik im Wohnumfeld, Horst Seibert, Projektbeauftragter AAL beim DRK
16:00 Uhr Einsatzmöglichkeiten von AlltagsbetreuerInnen, Helen-Keller-Schule Weinheim
16:30 Uhr Ergotherapie und ihr Einsatz bei Menschen mit Demenz, Andreas Kluge, Ergopraxis Kluge

Ehrung mit europäischem Gedanken

Bundesverdienstkreuz für Stella Kirgiane-Efremidis und Alexandros Efremidis

stella alleine

Integrationsministerin Bilkay Öney überreicht Stella Kirgiane-Efremidis das Bundesverdienstkreuz.

Weinheim, 06. Oktober 2012. (red/pm) Stella Kirgiane-Efremidis und Alexandros Efremidis erhielten das Bundestverdienstkreuz. Die Auszeichnung wurde überreicht durch Bilkay Öney, Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg.

Information der Stadtverwaltung Weinheim:

“Sie sind zwei Symbolfiguren für Integration und Völkerverständigung in Weinheim und darüberhinaus: Stella Kirgiane-Efremidis und Alexandros Efremidis. Aus den Händen von Bilkay Öney, Landesministerin für Integration, erhielten die seit vielen Jahren in Weinheim ansässigen Griechen jetzt das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Das Engagement für die Integration war allerdings nur ein Grund für die hohe Ehre. Ein anderer: Seit 23 Jahren veranstaltet das Gastronomen-Ehepaar in ihrem Lokal „Beim Alex“ im Rolf-Engelbrecht-Haus regelmäßig Benefiz-Essen. Der Erlös kommt Einrichtungen für behinderte Kinder zugute.

Euer Einsatz, sei es im Beruf oder im Ehrenamt, ist vorbildlich. Vorbilder wie Euch brauchen wir.

lobte Öney den beiden “Weinheimer Griechen”. Die SPD-Politikerin überreichte die Verdienstkreuze und gratulierte ebenso wie Oberbürgermeister Heiner Bernhard und der griechische Generalkonsul Partsos Panayotis.

Es wäre zu kurz gesprungen, wenn man den Fehler beginge, Euch auf das Thema Integration zu reduzieren. Dazu ist Euer Engagement zu vielfältig.

Öney ist für die SPD-Politikerin Kirgiane-Efremidis seit langem eine Wegbegleiterin: Bereits in der zweiten Amtsperiode ist Kirgiane-Efremidis im SPD-Landesvorstand – woher sich beiden gut kennen.

Die Sammlung an Ehrenämtern der Griechin ist ellenlang: Seit 1998 ist Kirgiane-Efremidis Vorsitzende des städtischen Koordinierungskreises zur Integration, seit 2005 Vorstandsmitglied des Netzwerkes griechischstämmiger Kommunalpolitiker in Europa.Seit 1999 ist sie Gemeinderatin. Seit 2004 ist sie dort stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende. Seit vier Jahren ist Kirgiane-Efremidis auch Vorsitzende des SPD-Ortsvereins. Und seit 2009 mischt sie auch im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises mit.

Ministerin Öney zeigte sich schwer beeindruckt:

In allen Gremien und Funktionen setzt Du Dich für Deine Vorstellungen einer gerechteren und solidarischeren Welt ein. Und dabei kannst Du sehr beharrlich sein.

Was ihr besonders imponiert: “Ihr zeigt, dass man sich in einer Gesellschaft einbringen kann, dass man mitgestalten kann, ohne seine Herkunft aufzugeben.” Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes sei deshalb auch eine Botschaft an die vielen Menschen mit Migrationsgeschichte:

Ich hoffe, dass diese Verleihung möglichst vielen Mut macht, einen ähnlichen Weg zu gehen.

Der Ursprung des jährlichen Benefizessens

Oberbürgermeister Bernhard war zuvor näher auf das Benefiz-Essen und dessen Ursprünge eingegangen. 1989 stellte sich bei einem gemütlichen “Beisammensitzen” nach einem Fußballspiel heraus, dass das Ehepaar Efremidis, aber auch vier weitere Spieler mit ihren Ehefrauen je ein Kind erwarteten.

Falls die Kinder gesund zur Welt kommen werden, wollte Alex aus Dankbarkeit jedes Jahr einen Tag behinderten Kindern widmen und ihnen helfen. So kam es zu den jährlichen Benefizessen der Familie Efremidis, bei denen in den vergangenen 23 Jahren mehr als 90.000 Euro für die Lebenshilfe/IKB und die Nikolauspflege zusammenkamen.

Das ehrenamtliche Engagement des Ehepaares, unter anderem im Weststadtverein und im deutsch-griechischen Freundeskreis “Philia” gehe weit über die Benefiz-Essen hinaus. Bernhard:

Antriebsfedern für das Wirken der beiden sind ihr Gerechtigkeitssinn, ihre Mitmenschlichkeit und der europäische Gedanke.

Zweiter Weinheimer Demenztag: Alle Infos an einem Platz

Für ein selbstbestimmtes Leben zu Hause

Stationäre Pflege - DRK KV Essen

Mit Demenz ist nicht zu spaßen. Wie Sie trotzdem ein selbstbestimmtes Leben zu Hause führen können, erfahren Sie am 2. Weinheimer Demenztag, Foto: Andre Zelck, Essen


Weinheim, 02. Oktober 2012. (red/pm) Welche Betreuungsangebote gibt es? Welche Hilfsmittel, welche Literatur, wie sieht die mögliche klinische Versorgung aus? Wer mit Demenzerkrankungen zu tun hat, der hat Fragen über Fragen. Antworten – alle Infos an einem Platz – erhalten Interessierte am zweiten Weinheimer Demenztag, der in diesem Jahr am Sonntag, 14. Oktober, von 14:00 bis 18:00 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus stattfindet.

Information der Stadt Weinheim:

“Veranstalter ist wieder der Runde Tisch Demenz, an dem alle kommunalen Akteure sitzen, die sich dem Thema widmen. Also Stadt und Stadtseniorenrat, die Sozialstationen und Pflegeheime, die Betreuungsdienste und Servicebetriebe, dazu gibt es aber auch einen Büchertisch der Bücherei Schäffner, die Vorstellung eines örtlichen Atlas in Sachen Demenz, Wohnangebote und alles Weitere zum Thema.

Der Demenztag ist auch Teil der Demografie-Woche der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Motto des Tages lautet: „Für ein selbstbestimmtes Leben zu Hause.“ Um 14 Uhr werden Hans Mazur vom Stadtseniorenrat und Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner den Demenztag eröffnen. Ab 14:30 Uhr werden im Foyer des Rolf-Engelbrecht-Haus jede halbe Stunde Vorträge angeboten.

Den Anfang macht Christian Rupp, der Pflegedienstleiter des Bodelschwingh-Heims, mit dem Thema: „Heute mit Gestern leben, Biografiearbeit bei Demenz“.

Dann folgen Andreas Töpfl von der Barmer Ersatzkasse („Ambulante Leistungen der Pflegeversicherung für Menschen mit Demenz“), Horst Seibert vom Deutschen Roten Kreuz („Unterstützende Technik im Wohnumfeld“), eine Vertreterin der Helen-Keller-Schule („Einsatzmöglichkeiten von Alltagsbetreuerinnen) und Andreas Kluge von der Ergopraxis Kluge („Ergotherapie und ihr Einsatz bei Menschen mit Demenz“).

Der zweite Weinheimer Demenztag findet am Sonntag, dem 14. Oktober, 14 Uhr bis 17 Uhr statt. Für Kaffee und Kuchen sowie einen kleinen Imbiss ist gesorgt.”

Bürgerinformationsveranstaltung im Rolf-Engelbrecht-Haus

Lärmaktionsplan soll Lebensqualität steigern

Wappen weinheim

Weinheim, 26. September 2012. (red/pm) Lärm stört, gefährdet die Gesundheit und mindert die Lebensqualität. Das weiß jeder. Und doch nehmen Lärmbelastungen fast überall zu, alleine schon durch die permanente Steigerung des Verkehrs, egal ob es Autos sind, Busse oder Bahnen. Was kann man dagegen tun?

Information der Stadtverwaltung Weinheim:

“In Weinheim wird gerade an einem Lärmaktionsplan gearbeitet; der Gemeinderatsausschuss für Technik und Umwelt hatte dazu schon 2009 den Aufstellungsbeschluss gefasst.

“Viele Bürgerinnen und Bürger in Weinheim sind starken Belastungen durch Verkehrslärm ausgesetzt. Zum Schutze der Lebensqualität vor allem in den Wohngebieten sind wirksame Maßnahmen zur Lärmreduzierung dringend erforderlich”, fasst Bürgermeister Torsten Fetzner die Intention der Stadtverwaltung zusammen. Bei diesem Lärmaktionsplan will die Stadtverwaltung nun die Bürger der Stadt erneut intensiv einbeziehen und den Planentwurf sowie das weitere Vorgehen zur Diskussion stellen.

Deshalb findet am 4. Oktober, 18 Uhr, im Rolf-Engelbrecht-Haus in der Weststadt eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Lärmaktionsplan statt, zu der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind. Akteure des Abends sind auch Vertreter der Bürgerinitiative “Bahnlärm”, die in den letzten Monaten gemeinsam mit der Stadt schon Besserungen erreicht hat – aber noch weiteren Verbesserungsbedarf sieht.

Bürgerinitiative „Bahnlärm“ sieht Verbesserungspotential

Außerdem Bürgermeister Torsten Fetzner und die Lärmgutachter. Die Bürgerbeteiligung ist Teil des Verfahrens, das zur Aufstellung des Lärmaktionsplanes gehört. Die “BI Bahnlärm” hat ihrerseits aufgerufen, die Veranstaltung möglichst zahlreich zu besuchen. “Je mehr Lärmbetroffene an der Veranstaltung teilnehmen”, heißt es in einem Schreiben der drei Sprecher Hans Irion, Joachim Körber und Peter Thunsdorff, “desto größer ist das Gewicht, das unsere Forderung nach Lärmsanierung gegenüber der Bahn und der Politik hat”.

Die Inhalte des aktuellen Lärmaktionsplansentwurfes beziehen sich vor allem auf die so genannten “Hot-Spots” des Weinheimer Verkehrs. So wird zum Beispiel vorgeschlagen, entlang der A5 neue Lärmschutzwände einzurichten, was die Lärmbelästigung unter den vorgesehenen Wert von 70 Dezibel (beziehungsweise 60 Dezibel nachts) senken würde. An anderen Stellen erscheint es eher ratsam, die zugelassene Höchstgeschwindigkeit zu senken oder auch so genannte passive Maßnahmen wie Lärmschutzfenster zu ergreifen.

Manko: Zwar ergibt sich aus der Bahnlärmkartierung eindeutig die sehr große Zahl vom Lärm Betroffener im Weinheimer Stadtgebiet, die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen kann aber – im Gegensatz zum Straßenlärm – nicht im Detail geprüft werden, weil dazu erforderliche Angaben fehlen.

Bürgerinformationsveranstaltung am 4. Oktober

Das Amt für Stadtentwicklung lädt am 4. Oktober alle lärmbetroffenen Bürgerinnen und Bürger zu einer Öffentlichkeitsveranstaltung zum Lärmaktionsplan ins Rolf-Engelbrecht-Haus ein. Beginn ist 18 Uhr, auch die Bürgerinitiative Bahnlärm wird sich vorstellen. Alle Diskussionsbeiträge und Anregungen werden dokumentiert und gegebenenfalls in den Lärmaktionsplan eingebracht.”